Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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n, „ j i ODE SPORTWEWS FÜR LIECHTEWSTEIWl w»HH»hHaBK SEIiT!Ei1?3 BESTLEISTUNG DES TAGES Larissa Farci markierte über 50 m Delphin einen neuen Landesre­ kord. 13 BLATIINEWS Farei mit neuem Rekord SCHWIMMEN - Am 7. SVE-Cup in Notlwil warteten die Kaderathleten des Liechtensteiner Schwimmverbandes mit tollen Ergebnissen auf. Bei den insgesamt 42 Einzelstarts realisierten die Liechtenstei­ ner 29 Bestzeiten. Larissa Farci verbesserte in 31,98 Sekunden über 50 m Delphin den Landesrekord. Ausserdem durfte sie sich über 50 m Freistil über Bronze freuen und erreichte damit die Limite für die KSS. Arnos Kaufmann sicherte sich über 100 m Brust Gold. Mit Johanna Grössl, die über 400 m, Freistil die Bestzeit schwamm sicherte sich eine weitere Liechtensteinerin einen Platz ganz oben auf dem Podest. Russische Dominanz TENNIS - Brian Baker hat in Miami (USA) als erster Amerikaner seit 1999 (Andy Roddick) die Orange Bowl, die inof­ fizielle Junioren-WM, gewonnen. Bei den Juniorinnen siegte mit Wera Duschewina zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren eine Russin. WM-Qualifikation 
2006 ab Ende Februar 2004 FUSSBALL - Die Qualifikationsspiele für die WM 2006 in Deutschland beginnen am 28. Februar 2004. Nach ''den-Plänen der FIFA müssen die Partien bis zum 6. November, spätestens aber am 20. Novem­ ber 2005 abgeschlossen sein. Das gelte auch für etwaige Playoffs, entschied die FIFA am Kongress in Madrid. Ballon dfop> für Ronaldo FUSSBALL - Ronaldo ist vom renom-. mierten französischen Blatt «France Foot- ball» zum zweiten Mal nach 1997 zum besten Fussballer Europas gewählt worden. Auf die Ehrenplätze hinter Ronaldo kamen Roberto Carlos (Brasilien/Real Madrid) und Oliver Kahn (Deutschland/Bayern München). bl°at?I REKORD MINUSREKORD FÜR JORDAN BASKETBALL - Michael Jordan hat zum 95:82-Auswärtssieg der Washington Wizards gegen die Toronto Raptors in 40 Einsatzminuten nur zwei Punkte beigetra­ gen. Der bald 40-jährige «Air Jordan» ega­ lisierte damit den Minusrekord seiner Kar­ riere vom 2. April dieses Jahres. 
1 ERMITTLUNG . 1 DES TAGES ' Die Disziplinarkom- | mission der Nationalli- I ga ermittelt gegen den 5 FC Wil. 15 
MEISTER DES TAGES Der FC Santos ist erst­ mals seit der Liga-Grtln- dung (1971) brasiliani­ scher Meister geworden. 
FINALEINZUG DES TAGES I Alinghi hat sich mit dem vierten Sieg gegen Oracle auf direktem Weg für den 
Final qualifiziert Erste Punkte im Trockenen Markus Ganahl fuhr im K.o.-Slalom von Sestriere auf Rang 21 - Sieg an Kostelic SESTRIEFE - Im ersten K.o.-Sla- lom der Männer in Sestriere schieden alle Schweizer schon In der Qualifikation aus. Als Sie­ ger ging Ivlca Kostelic hervor, 0,01 vor Giorgio Rocca. Markus Ganahl heimste mit dem 21. Schlussrang die ersten Welt­ cup-Punkte In dieser Saison ein. • Stefan tsnhorr 
I t l Wie am Vortag bei den Frauen machten auch bei den Männern die Asse den Sieg weitgehend unter sich aus. Nur Bode Miller, der erste K.o.-Sieger im letzten Winter beim Testrennen in Madonna di Campi- glio, sowie Rainer Schönfelder, der 
Gewinner des ersten Slaloms in Park City, scheiterten bereits in der Qualifikation. Nach zwei K.o.- Läufen ohne grössere Überra­ schungen gewann der Kroate Ivica Kostelic den Finaldurchgang eine Hundertstelsekunde vor dem Italie­ ner Giorgio Rocca. Rocca hatte seinen Glücksbonus bereits in der 1. K.o.-Runde einge­ zogen, als er, als Qualifikationsbes- tcr, dem Aussenseiter Reinfried Herbst (ö) unterlag, als «Lucky Loser» (Verlierer mit der besten Zeit) aber wie Olympiasieger Jean- Pierre Vidal trotzdem weiterkam. So muss der Lokalmatädor mit einer Schweizer Mutter weiterhin 
auf seinen ersten Wcltcupsieg war­ ten. Und Ivica Kostelic, der dreifa­ che Saison- und Disziplinensieger von 2001/02, sorgte dafür, dass nach dreimal Janica Kostelic nun der Name Kostelic auch in der Sie­ gerchronik des Männer-Slaloms von Sestriere aufgeführt ist. Erste Punkte für Ganahl Markus Ganahl konnte sich im engen Qualifikations-Rennen mit Rang 26 und 2,53 Sekunden Rück­ stand einen Platz in der ersten K.o.-Runde sichern. «Ich habe mich gut auf das Rennen einge­ stellt und konnte einen recht guten Lauf ins Ziel bringen», so Ganahl. Ivica Kostelic siegte trotz eines Hexenschusses, den er In der Nacht vor dem Rennen erlitten hatte. 
Kalle Palander, der im Schluss­ klassement an 12. Stelle auf­ scheint, war für den Triesenberger dann aber in der ersten K.o.- Runde zu schnell. «Ich hatte ein gutes Gefühl. Die Zwischenzeit stimmte, aber danach habe ich zu wenig angegriffen. Im unteren flachen Teil bin ich nicht richtig vorangekommen», erklärte er. Im Ziel fehlten ihm für den Einzug in die zweite K.o.-Runde über eine Sekunde auf Palander. Im Schlus­ sklassement teilt der Triesenberger mit Benjamin Reich den 21. Rang. Nach den zahlreichen Ausfüllen in den vergangenen Rennen zieht Ganahl ein positives Fazit. «Nach den letzten durchwachsenen Wochen ist das ein kleiner Aufstel­ ler. Ich bin ganz zufrieden». Dem neuen K.o.-System steht er aber trotz der ersten eingefahrenen Weltcup-Punkte der Saison mit gemischten Gefühlen gegenüber. «Mir persönlich hat es nicht so gefallen. Einige Läufer sind trotz guter Zeiten im Zwischenlauf aus­ geschieden. Ich finde, man sollte das System nochmals überden­ ken». Weltcup-K.o.-Slalom der MUnnc r Schlussklassement: I. Ivica Kottelic (Km). 2. Giorgio Rocca (Ii). 3. Truh Ove Karlsen (No). 4. Hans-Pctter Buraas (No). 5. Jean- Pierre Vidal (Fr). 6. Chip Knight (USA). 7. Harald Christian Strand Nllscn (No). 8. Heinz Schilcheggcr (ö). 9. Kevin Page (Fr). 10. Manfred Pranger (O). II. Tom Stiansen (No). 12. Kalle Palander (Fi). 13. Reinfried Herbst (0). 14. Kilian Albrccht(ö). 1}. Florian Sccr (ö). - Femtr: 21. Markus Ganahl (Lic) und Benjamin Raich (Ö). Qualifikation (die ersten 30 in der 1. K.o.- Runde): I. Rocca 45.77. 2. Pranger 0,30.3. Vidal 0.88. 4. Palander 1,00. S. Kunc 1,05. 6. Schilch­ eggcr 1,14. 7. Karisen 1,22. 8. Buraas 1,23. 9. Kostelic 1,25. 10, Mlckuz 1,65. - Fernen 26. Ganahl 2,53. 1. K.o.-Runde (die 15 Sieger plus die drei schnellsten Verlierer* In der 2. Runde): Herbst Palander (3S.43) s. Ganahl (36,59). Grosse Sorgenfalten bei Rafael Bayer Kein Team, keine finanziellen Mittel - Karriere-Ende ins Auge gefasst SCHAAN - Von vorweihnachtli­ cher Hochstimmung kann bei Rafael Bayer derzeit nicht die Rede sein. Der Radprofi steht ohne Team und ohne finanzielle Mittel da. Kommt nicht bald die grosse Wende, fasst der liech­ tensteinisch/österreichische Doppelbürger sogar sein Kar­ riere-Ende ins Auge. «flobort Brtitll a Vor einer ganz schwierigen Situati­ on .steht Radprofi Rafael Bayer. Sein Team, LTA-Quattrö Logistik, bei dem er sein erstes Profijahr bestritten hat, wurde aus Geldnot aufgelöst. Auch die Alternative für die kommende Saison, das Vorarl­ berger Team GS Volksbank Ideal hat sich vorerst zerschlagen. «Auch hier gibt es finanzielle Probleme», so Bayer, der hinzufügt: «Die » * 
schlechte Finanzlage ist derzeit ein allgemeines Problem. Die momen­ tane Wirtschaftslage macht es den Teams nicht einfach, Sponsoren zu finden. So stehen z. B. auch im rad­ sportverrückten Italien noch über 100 Profis ohne Vertrag da.» Bayer fehlt aber nicht nur ein Team, auch die staatliche Sportför­ derung, auf die er im vergangenen Jahr zählen konnte, füllt weg. «Das erste Profijahr verlief resultatmüs- sig nicht so, wie es sich der Spit- zensport-Ausschuss, der eigens für die Beurteilung der Leistungs- und Spitzensportförderung gebildet wurde, vorgestellt hat. Letztes Jahr hatte ich einige Spitzenresultate vorzuweisen, an die konnte ich heuer natürlich nicht anschliessen. Man muss als Profi-Neuling im Team viele Helferdicnste verrich­ ten und eigentlich froh sein, wenn r 
man im Feld ins Ziel kommt.» Abwarten und hoffen Und wie sieht jetzt die Zukunft des Rafael Bayer aus? «Spätestens zu Saisonbeginn im März muss eine Entscheidung. bzw. Lösung fallen. Derzeit sieht es in Sachen Finanzen nicht gut aus und ich fasse auch ein Karriere-Ende ins Auge. Aber es finden noch Gespräche mit dem Spitzensport- Ausschuss statt und ich hoffe, dass wir hier noch zu einer guten Lösung kommen. Weiters muss ich abwarten, wie es sich in Sachen Team entwickelt. Erst wenn alle Teams ihr Budget für die neue Sai­ son erstellt haben, können sie kon­ kret mit den Sportlern verhandeln. Jetzt heisst es für mich einfach abzuwarten und das Beste zu hof­ fen.» 
Ein Bild aus besseren Tagen: Rafa­ el Bayer sieht gut gelaunt einer tol­ len Radsport-Karriere entgegen. Nun droht aus finanziellen Gründen das frühzeitige Aus. • •>
	        

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