Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DONNERSTAG, 12. DEZEMBER 2002 VOLKS I 
CDHDT INTERVIEW MIT BIRGIT HEEB-BATLINER fS> BLATT I OrUn I MARKUS HASLER AUF RANG 18 O Achim Vogt zweiter Starter SAN VIGILIO - Die Liechtensteiner Teil­ nehmer am Riesentorlauf von Val d'lse- re stehen fest. Neben Marco Büchel nimmt Achim Vogt am Sonntag das Weltcuprennen in Angriff. • Stefan Lcnher r Die Anwärter auf den /weilen Startplatz in Val d'lsere vormochten auch nach den wenig berauschenden Ergebnissen \om Vorlag im gestrigen Eumpacup-Riescntorlauf in San Vigiho nicht voll /u ülvr/eiigen. Achim Vogi  \crpassie  ilen l inallaul der besten 30 nur um U.dfi Sekunden und klassierte sich als bester Liechtensteiner mit einem Rück­ stand Min I.IO Sekunden auf Rang 33. "Als ich als 45. das 
Rennen in Angriff nahm, halte die Piste schon etwas gelitten. Aber ausser einein kleinen I-ohler an einer Schlusselsicllc wir einem Llachstuck. was mich \ iol Tempo gekostet hat. hin ich sehr gut gefahren", so Vogt. Der Bal/ncr will in Val d'lsere in die Piinklerängc fahren, um sich langfristig einen Startplatz, zu sichern. M.ii kus (ianuhl. der zueile grosse Anwär­ ter auf den Startplatz neben Marco Büchel, schied aus. Der Tnescnherger halle aber auch im l alle einer Qualifikation auf einen Stau im Weltciip-Riesenuirlaiif verzichtet. Vorerst will sich der Slalom-Spezialist voll auf seine l'aradcdisziplin konzentrieren und \ersucht sich im Training an seine alle Rie- senslaloin-borm heranzutasten. Michael Rieglet'  \erpasste   den Einallauf als 40. deut­ lich und will sich vorerst in Huropacup- Super-Cis und Abfahrten aufhauen. Programm für Val d'lsere l);inu- n HciiU*: KiiM'titiul.nil i 
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«Lust auf 
mehr» Birgit Heeb-Batliner hat sich für Val cTlsere einiges vorgenommen SCHAAN - Val d'lsere ist ab heute Schauplatz der nächsten Bewerbe im Weltcup. Für Birgit Heeb-Batliner steht heute der erste Biesenslalom (9.30 und 12.30 Uhr) nach ihrem Welt- cupsieg in Park City auf dem Programm. Im Volksblatt-Inter- uiew spricht die Maurerin über Gefühle, den nun vorhandenen Druck und einiges mehr. • Heinz Zöchbauer Volksblntt: Heschreiben Sie uns bitte nach etwas Distanz die Gefühle, die Sie unmittelbar nach Ihrem ersten Welteupsii'n hatten. Birgit Ileeb-Batliner: Ich habe sehr lange auf diesen Moment hin­ gearbeitet und daher war es natür­ lich ein fast unbeschreibliches Supergeluhl. Ich war so richtig glücklich, dass es endlich geklappt hat. Möchten Sie diese (Ief'iihle mor­ gen wieder erleben? Von diesen Gefühlen kann man gar nicht genug bekommen. Die machen Lust auf mehr. Wie stehen denn die Chancen, dass Sie auch in Val 
d'lsere in den Gcnuss dieser Gefühle kom­ men? Ich hoffe gui. Ich werde auf jeden Fall alles dafür tun. dass ich diese Gefühle noch mehrmals erle­ ben darf. Wenn man ein Weltcup-Rennen gewonnen hat, gehört man während der ganzen Saison bei jedem Hewerb zu den Siegan- wärterinnen - ist das ein grosser Druck? 
Mit meinem Sieg habe ich mir wohl selbst ein Li gelegt (Birgit lacht). Klar erwartet nun jeder, dass ich wieder gut fahre. Ich selbst möchte mir aber keinen grossen Druck auferlegen und bleibe mei­ nem Saisonziel, in die Topten zu fahren, treu. Mit einem Sieg ist es jedoch angenehmer, denn man weiss, dass man bei den Besten dabei ist und um Rang I mitfahren kann. Gehen Sie jetzt mit mehr Selbst­ vertrauen an den Start? Das ist ein schwierige Frage. Sicher weiss ich, dass sehr schnell sein kann, muss aber aufpassen, dass nicht genau dies hemmt. Fs ist ein etwas zwiespältiges Gefühl. Wie liegt Ihnen eigentlich der Hang in Val d'lsere? Ich habe auf dieser Strecke schon einmal die zweitbeste Laufzeit gefahren, bin aber auch schon schlecht gefahren. Fs fängt sehr steil an und unten sind noch ein, zwei schwierige Tore, dazwischen ist es «mittelsieil». Ich kann also nicht sagen, dass mir der I lang gut oder schlecht liegt. Hat sich seit Park City Ihr Lehen innerhall) des Weltcupzirkus ver­ ändert? Schon etwas. Die Presse fragt bei mir öfters nach und daher spüre ich, dass ich doch interessanter gewor­ den bin. Auch von den Fahrerinnen werde ich mehr angesprochen. Zum achten Mal wurden Sic zu Liechtensteins Sportlerin des Jahres gewählt, ist das eine zusätzliche Motivation? 
Der Titel ist natürlich das berühmte «Pünktchen auf dem i» für ein abgelaufenes Jahr und eine gute Motivation für das kommende Jahr. Natürlich freut es mich, dass ich wieder zu Liechtensteins Sport­ lerin des Jahres gewählt wurde. Bei Marco Büchel lüufts heuer auch wieder, gibt es nun einen internen Wettbewerb unt den im Moment erfolgreichsten Skiläufer im Fürsten­ tum? Bei uns war es immer so: Wenn ich gut gefahren bin, ist in Folge auch er gut gefahren. Ihn spornen meine Frfolge beson­ ders an und ich habe erst gelesen, dass er nicht in 
meinem Schatten stehen will. Nachdem es nun auch bei ihm wie­ der super läuft, muss auch ich wie­ der Gas geben (Birgit lacht). Ich finde es genial, dass er in den schnellen Disziplinen vorne hin­ einfährt und ich glaube, dass er für w irklich grosse Taten reif ist. Und unser kleiner Wettbewerb ist natürlich nicht ganz, ernst ge­ meint. Birgit Heeb-Batliner: «Ich spüre, dass ich nach meinem Sieg für die Pres­ se interessanter geworden bin.» ä IN lyÜRZ Alinghi baut Führung aus SEGELN - Die Jacht Alinghi liegt in der Ausscheidung zum America's Cup auf direktem Kurs in Richtung Final. Nach einem weiteren Sieg gegen Oracle (USA) in der Ilulhfinal-Serie (best of 7) liegt das Schweizer Syndikat 2:0 in Front. Stat in: AnsduitluntzsfiihrUn um den Amrrlai's Cu p Atukl.ind iNL'UN). 
Aussd»i'i(lunnsf;ihrttii um den Amiriia's Cup. llall>fiu;iK (luvst nf 71. 2. 
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I.iinulauf-Wdtcup. Sprint (freie Tcchnik): I 'lor Arno HclhnuJ (No> 2 
Kcnö Somiuerleldl IDe). 3 Anders Hoyhcfj! »Sil). 4. Jorgen Hnnk (Sil). . V l'cler Uirsson (Sdi. (>. Martin Kmikal l isch). 7. C'iisti.m Zor/i llt>. K. An l'alulahh (Ii) 
l J. Linn l\\kkonen (Ii) 10 Wassili Koiselicw (Kuss). - Ferner: IK. Markus I lasier (l-it ). - Nicht am Start: Stephan Kun/ il.ie). - 62 klassiert. Uellciip-Sland (5/211: I. Soninicrleldi 21V 2. Heiland 210. . V \ iikcnl V illi»/ 
<It) I SO - 4 Mallnas l-rt/dnksNon (Sdl 1 7S5 Rnisdicvk !<>0. * • » LuLi» Hauei i'l svhi 1-W. - Ferner: 12. Mas- k-t X' J l(i .Slephan Kim/11ae) 21. Frauen: 1 Maul H|oi'.»on < Nu) 2. Claiulia Kun/el 11X*> V Maj Helen Surkmi» (NT»I 4 
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Mannnten il-i) { > |iu\lie Stull iKa>. 7. Alcn.i Sidko U<ussj. X. l.milte Ochistii! iSdi N.ilalja Kmuslelevva iRussi II) l.lina I liv'lainak« 1 1 II Knsliua Sniiyini il.si) Wdlcup «5/21): I Smrjun 2̂1 2 Sk.iri 2-12. 3. (ial)iiella l'.tiu//11ti) 4 Kun/d 2u,s H|tutien 2IM). () MUCH 
17̂ Fislu)cke>: 
NHI.-Ri-snllat e National Hocke) l.eâue: New Jersey Denis - Sl. Louis lllucs 2.0. Iiuonto Mapte Lcals - J'iilstuir̂h IVn̂uins *1.2 Husiori Hr ums -  N1otnre.il  Canadiern 2 4 Mumesoia Wild - "lampa Ha> l.iL'hliunj! .̂ 2 Murida l'aitllieis - Philadelphia l*l\- eis 2:5. Ssh\ 1 1 l e Pieilaltus - Los Angeles KinysO . V Hull'alo Sahres - ()tlaua Senators 2:4. Neu Yoik Isländers - Chicago Hlaekhauks 2.V Vane»)U\er'Camieks 
- Calyary l'lames 1:2 Pluvmx Cojotes - ('ulumhus lllue Jaekels 3:3. Haskethall: NHA>Kis»llat e National Haskdhall Association: Oolden State Wairiors 
- Li »s Angeles Lakers tONerl nnl .Vi Punkten) 1(10:102. Wa­ shington W i/ards (Juidan mit I I Punklen) - Putil.md Tiail lila /eis 7W: 
l )S Miami Heat - Memphis Cin//hes Ufr 107. New York Knieks - Seattle Supei.sonies 
 1>7:M0. Dall.is Masericks 
- L»>s Angeles Chppers I 22:95. Chicago Muls - Oilando Magie I07.H7. »usi t>n Ktvkets - Sacrainento Kings 103:%. 
0,3 Sekunden entschieden gegen Hasler Der Eschner Markus Hasler im Gesamt-Weltcup jetzt auf Platz 12 CLUSONE - Beim Weltcup-Sprint der Langläufer in Clusone (It) verpasste Markus Hasler in der Qualifikation den Vorstoss in die Uiertelfinals um 0,3 Sekun­ den. Im Gesamt-Weltcup rückte der Eschner dank seines 18. Ranges auf Platz 12 vor. « To ni  Nötzli, Cluson e «Zu 95 Pro/enl hin ich draussen. Sonst hätte ich grosses Gliick gehabt», meinte Markus (lasier nach seinem Zwei-Runclen-I:insatz (1500 m) in der Qualifikation, als für ihn die 15. Zeil aufleuchtete. Die 16 zeitschnellsten Langläufer stossen in die Viertelllnals vor. Als .sämtliche 62 Athleten über den aus 100 km Distanz hergeführ­ ten Schnee - nach dem ökologi­ schen und ökonomischen Unsinn fragt niemand... - gewet/l waren, blieb dem gelernten I-lektromon- teurein leiserÄrger. Um genau drei Zehntelsekunden halte er das Wei­ terkommen verpasst. «So viel Riesenglück kann ich kaum fassen!» meinte Martin Kou- kal. Dem Tschechen war es um drei Hundertstelsekunden gelungen, die Qualifikation zu überstellen. Dass danach in den Kämpfen Athlet gegen Athlet viel möglich ist, zeig­ te Koukal gleich selbst auf. Als Zweiter seines Viertelllnals und Dritter des Halbfinals erreichte er schliesslich den guten 6. Schluss­ rang. «Das Niveau im Männer-Sprinl 
ist ausserordentlich hoch. Tagesform und Kleinigkeiten kön­ nen sich entscheidend auswirken», bilanzierte Olympiasieger Tor Arne Heiland. Der Norweger war in der Qualifikation um nur 1,3 Sekunden (10. Platz) schneller gewesen als Markus Hasler. Ein 1. und ein 2. Rang führten Heiland in den Final, in dem es ihm gelang, dem an der strategisch wichtigsten günstigsten Position des Rundkurses vorgetra­ genen Angriff von Rene Sommer­ feld! (De) zu widerstehen. Unterschiedliche Loipe «Die Loipe war völlig unter­ schiedlich. Teilweise war sie weich und mehlig, dann wieder hart. Man musste den richtigen Weg und das Gefühl dafür finden, um schnell vor­ wärts zu kommen. Ich bin nicht rich­ tig reingekommen. leicht zu laufen. Vielleicht war ich eine Spur zu ver­ krampft», bilanzielle Markus Has­ ler. der am Montag noch in Davos trainiert und am Dienstag den Weg nach dem 25 km östlich von Berga­ mo gelegenen Clusone angetreten hatte, woher der diesjährige Giro- Sieger Paolo Savoldelli stammt. Linen positiven Aspekt gab es für Markus Hasler dennoch. Mit Platz 18 wurden ihm 13 Welicup- Züliler gutgeschrieben. Der Eschner verbesserte sich damit vom 14. auf den 12. Platz der von Sommerfeld! angeführten Wertung. Der Eschner hat damit nach fünf 
von 21 Wertkämpfen bereits mehr als die Hälfte der Punkte zusam­ men. die er Ende des letzten Win­ ters totalisierte (125). Gestern Nachmittag trat Hasler die Weiter­ reise nach Cogne an. Mit der Ort­ schaft im Aostatal verbinden ihn gute Erinnerungen. Im vergange­nen 
Winler hatte er dort im Sprint mit dem 3. Rang den bisher einzi­ gen Podestplatz seiner Laufbahn erreicht. Der zweite Liechtensteiner Langläufer, Stephan Kunz, ver­ zichtete in Clusone auf einen Start. AN/I Iii MONT­ BLANC r ^ *; i 
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