Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

MITTWOCH, 11. DEZEMBER 2002 ßLATT 
I WIRTSCHAFT KURZNEWS 
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10 KURZNEWS Drastische Einschnitte für United-Beschäftigte •"•"••»In i " i - • « uu CHICAGO - Die rund 83 00» Heschäftig- ten der insolventen L'S-FIuyGesellschaft United Airlines müssen sieh ant drastische Veränderungen einstellen. Uniled-Anwalt James Sprayregen erklärte in der Nacht zum Dienstag: «United stehen einschneidende und schmer/halte Veränderungen bevor.» Die Airline wolle die Arheitskosten verrin­ gern. Sie setze dabei auf die Zusammenar­ beit mit den Gewerkschaften. Die zweit- grösstc l'S-Fluggesellschaft verliert nach eigenen Angaben derzeit täglich 20 bis 22 Millionen Dollar. Für dieses Jahr ist der wichtigste Luflhaiisa-I'ariner in der Star Alliance auf dem besten Weg zu einem Rekordverlust von 2.5 Milliarden Dollar, nach einem Minus von 2.I Milliarden im Jahr zuvor. Details zu den geplanten Spar- massnahmen machte United nicht. Händler dürfen Kommission auf Kunden überwälzen BERN - Wer seine Hinkäufe nicht bar. son­ dern mit Kreditkarte zahlt, könnte künftig schlechter wegkommen. Händler dürfen die Kommissionen, die ihnen die Kreditkarten- Firmen verrechnen, an die Kunden überwäl­ zen. Das hat die Wetthewerhskomniission entschieden. Bislang war es Händlern ver­ boten, die Kommission, die mehrere Pro­ zente des Kaufpreises ausmachen kann, dem Kunden zu überwälzen. Zudem war es ihnen nicht erlaubt, den Kunden je nach Zahlungsmittel unterschiedliche Preise zu berechnen. Diese Praxis basierte auf einer so genannten Nichldiskriminierungsklausel. Dieser Passus in den Verträgen zwischen Kreditkarten-Unternehmen und Händlern verstösst laut Wetthewerbskomniission (Weko) gegen das Kartellgesetz. 
Unterschied zur Schweiz Liechtenstein will EU-Zinssteuer-Regelung nicht einfach übernehmen BRÜSSEL - Liechtenstein will eine zwischen der Europäi­ schen Union (EU) und der Schweiz ausgehandelte Zins- steuer-Regelung für EU-Bürger nicht automatisch einfach übernehmen. In einem Gespräch mit der Nach­ richtenagentur reuters sagte Liech­ tensteins HU-Botschafter Prinz. Nikolaus von und zu Liechtenstein, das Fürstentum sei im Grundsatz aber zu einer Quellcnsteuer auf Zinseinnahmen von EU-Bürgern bereit. Einverstanden wäre das 
Fürsten­ tum auch mit der Regelung, dass EU-Bürger ihre Vermögen in Liechtenstein freiwillig bei clcr zuständigen Steuerbehörde anmel­ den und dann keine Quellensteuer zu entrichten brauchen. Will nicht als Profiteur dastehen F.henso wie die Schweiz schliesst Liechtenstein einen automatischen Informationsaustausch mit den EU-Behörden aus. Das Fürsten­ tum, das als  I:\VR-Mitglied  mehr als die Schweiz mit der FU verbun­ den ist. will aber wie die Eidgenos­ senschaft nicht als 
Profiteur der EU-Steuergesetze dastehen. «Im Sinne einer Kooperation mit der FU wollen wir nicht von steu­ erlichen Massnahmen in der EU profitieren. Aber das ist es dann 
EU-Botschafter Prinz Nikolaus: «Für Liechtenstein und die Schweiz sind die Ausgangspunkte bezüglich Zinssteuer unterschiedlich.» auch», sagte der Botschafter in einem Telefoninterview aus Brüs­ sel. Füne «gemeinsame Steuer-Phi- losophie» werde es kaum geben. Für Liechtenstein und die Schweiz seien die Ausgangspunkte unterschiedlich, betonte der Bot­ schafter. Im Gegensatz zum Fürs­ tentum kenne die Schweiz bereits eine Quellensteuer auf Zinsen. 
Zudem gebe es bereits Doppelbe- steuerungsahkonimen zwischen der Schweiz und praktisch allen EU-Ländern. Liechtenstein habe nur mit Österreich ein Doppclbe- steuerungsabkomnien. Der andere grosse Unterschied besiehe darin, dass die Schweiz in komplexen Verhandlungen (über die bilateralen Abkommen) mit Erholung ab 
Wintersaion 2003/2004 SchweizerTourismusbranche leidet unter Konjunkturflaute BERN - Die konjunkturelle Flau­ te erweist sich als hartes Pflas­ ter für die Schweizer Touris­ musbranche. Ein Aufschwung ist erst ab der Wintersaison 2003/2004 zu erwar­ ten. wie aus der jüngsten Studie des Branchenverbands hotellerie-suisse 
hervorgeht. Die Aussichten für die nächsten Monate sind ver­ halten: Für die Wintersaison rech­ net die Konjunkturforschungsstelle BÄK Basel Econoniics, die im Auftrag von hotelleriesuisse die Prognosen für den Tourismus in der Schweiz erstellt, erneut mit 
einem Rückgang der Logiernächte. Gegenüber dem Vorjahr dürfte sich eine Abnahme von rund I.8 Prozent bei den Übernachtungen zu Buche schlagen, wie hotellerie- suisse-Direktor Christoph Juen am Dienstag in Bern ausführte. Eine Ausnahme bildet Grauhiinden. 
der EU stecke, sagte der Botschaf­ ter. Somit gehe es auch um die Summe der gegenseitigen Konzes­ sionen in den verschiedenen Bereichen. Das gelte für Liechten­ stein so nicht. Kaum Rechtshilfe in Steuer­ fragen Bisher kennt Liechtenstein bis auf den Ausnahmefall USA keine Rechtshilfe in Steuerfragen. Es gibt ein Abkommen für Fälle von Steuerbetrug mit den USA. das aber bislang noch nicht ratifiziert ist. Dieses Abkommen gehe etwas über das klassische Modell des Steuerbetruges hinaus und umfasse eine etwas extensivere Auslegung, sagte der Botschafter. Die Schweiz dagegen leistet dem Ausland Rechtshille in Fällen von Steuerbetrug «und dergleichen». Davon ausgenommen ist einfache Steuerhinterziehung, die in der Schweiz, kein Straftatbestand und somit nicht rechtsliilfefähig ist. Bevor definitiv etwas entschie­ den werden könne, iniisste sich die EU intern einigen, betonte der Bot­ schafter weiter. Ob dies in den nächsten Tagen möglich sei. bleibe abzuwarten, sei aber nicht ausge­ schlossen. «Sicherlich nicht enorm» seien die Chancen für eine solche Einigung, urteilte der Bot­ schafter. PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 10. Dezember 2002 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 44.24 Rücknahmepreis: € 43.38 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 42.45 Rücknahmepreis: € 41.62 Zahlstelle in Liechtenstein. Swisslifst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61. Postlach. FL-9490 Vaduz ANZI l(,l ch 1 Tacs! Wir bitten ¥©3kslü 
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die es Fyrstenliaysesa Unterschriften bögen erhalten Sie - unter der Telefonnummer 2381282 - oder via E-Mail unter   office@fuerstenhaus.li O/V ./VN .V A V ; 
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