Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

MITTWOCH, 11. DEZEMBER 2002 
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j VERANSTALTUNGEN Showtime SCHAAN — Am Samstag. den 14. Dezem­ ber vnn 14 bis I7 Ulir findet in clor Sport­ halle Rescli in Schaan zum dritten Mal der Showtime-Hvent der Liechtensteiner Sclnil- sportmeisterschaften statt. 21 Gruppen aus den weiterführenden Schulen des Landes präsentieren ein vielfäl­ tiges Programm zum Thema Tan/.. Akroba­ tik und Gymnastik. Die Veranstaltung kann von 
Eltern. Geschwistern. Freunden und allen anderen Interessierten besucht werden. Es dürfen hochkarätige Vorführungen erwartet werden. Lassen Sie sich überra­ schen. Für die Verpflegung in der Pause sorgt die Klasse 6B des Lieclit. Gymnasiums. Der Erlös aus dem Verkauf von Getränken. Kuchen und Brötchen kommt einem Land- wirlschaftsprojekt in Kamerun zugute. Der LED wird diesen Betrag noch verdoppeln. Schulami Anmeldeschluss für den Musikunterricht VADl'Z - Die Anmeldungen für das 2. Semester 2002/03 (Beginn 3. Februar 2003) müssen bis zum 15. Dezember 2002 erfol­ gen. Die Aufnahmegespräche für alle Schüler unter 16 Jahren, die den Gesangs- oder Instrumenta!Unterricht besuchen wollen, finden am Mittwoch, den 15. Januar 2003 nachmittags statt. Abmeldungen. Instrumen­ ten- bzw. Lehrerwechsel müssen ebenfalls bis spätestens 15. Januar 2003 dem Sekreta­ riat gemeldet werden. Schüler/-inneii. die vom Blockflötenunterriclit zu einem ande­ ren Soloinstrument wechseln, sind ebenfalls neu anzumelden, da sie zu dem Aufnahme­ gespräch eingeladen werden. An- und Abmekleforniulare sowie Aus­ künfte erhalten Sie im Sekretariat der Liech­ tensteinischen Musikschule. Vaduz, St. Florinsgasse 1, Tel. 235 03 30. von Montag bis Freitag von 9 bis 12 l'hr und von 14 bis 16 Uhr oder per Fax 235 03 31 bzw. E-Mail: Imst? Ims.llv.li. Liechtensteinische Musikschule VS/I ll.l TOTAL-AUSVERKAUF ÖRIENTTEPPICHLAGER Ca. 100 Teppiche aus diversen Ländern WERNER HILBE TTU 
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Massgeschneiderter Kompromiss Eines kam ganz klar heraus während der Podiumsdiskussion pro oder contra Fürsieninitiative vom vergangenen Montag in der Spo- errv-Halle: Es braucht sich keiner von dem lauten Geschrei, der bedrohlichen, leicht aggressiven Mimik der Gegner mehr beein­ drucken zu lassen: Für jedes noch so schwarznialerische Argument fan­ den die Befürworter mit Leichtig­ keit das treffende Gegenargument. Auf eine ruhige lind sachliche Art haben es die Befürworter verstan­ den. dem Publikum die Vorteile der Initiative zu vermitteln, was auf der Gegenseite übrig blieb, war höchs­ tens mal die Zustimmung für die eine oder andere publikumshei­ schende Pointe, garniert mit ein wenig üher-versiändnisvollem Ge­ tue. das war's dann auch schon. Wenn es heute Mode ist. einen Red­ ner für seinen gut gemeinten Aufruf zum Konsens mittels Zwischenru­ fen in die Ecke des ewigen Bewah­ rers zu drängen (wie bei den Aus­ führungen des Landtagspräsidenten passiert), dann mag dieser Buhrufer die Aufmerksamkeit des Publikums für einen kurzen Moment errungen haben, der liechtensteinischen Art entspricht es aber sicher nicht! Es braucht sich beileibe keiner zu schämen oder als rückständig zu fühlen, bloss weil ein paar Volksver­ treter den Teufel an die Wand malen und vor lauter Misstrauen gegenü­ ber dem Fürstenhaus gebetsmühlen- artig den baldigen Untergang des Landes heraufbeschwören! Auch führt das dauernde Herumgenörgle und Niedermachen der Verdienste der Fürstenfamilie um das Land Liechtenstein, wie von den Gegnern der Initiative immer wieder prakti­ ziert, nicht gerade dazu, sie sympa­ thischer zu 
finden. Der Konipromissvorschlag des Fürsten beinhaltet klare Formulie­ rungen, die eine wesentliche Ver­ besserung der Verfassung von 1921 bedeuten. Dies kam an diesem 
Abend ganz klar zum Ausdruck und wurde von den Befürwortern der Initiative auf verständliche Art vor­ gebracht. Keinen Hehl machten die Initia­ tivgegner m. E. betreffend ihren langfristigen Vorstellungen: Der Weg führt für sie ganz, offensichtlich in Richtung reine Demokratie ohne Einbezug monarchistischer Ele­ mente. Der Kompromissvorschlag, aus­ gearbeitet zwischen Fürst. Landtag und Regierung, ist massgeschnei- dert. das eine oder andere Knopf­ loch würde das Ganze zwar noch eleganter machen, ist in seiner Gesamtheit jedoch um Längen bes­ ser als Konfektionsware. Dass der Fürst in seiner gewohnt provokanten Art manches einheimi­ sche Ohr verletzt hat und mit unbe­ dachten Äusserungen wohlwollende Initiativen diskreditiert, schadet sei­ nem eigenen Anliegen am meisten, ist jedoch noch lange nicht Grund, mit wehenden Fahnen ureigene liechtensteinische Interessen zu ver­ leumden und sein Vertrauen in die Fürstenfamilie aufzugeben. Einen Vorwurf könnte man den Befürwortern der Initiative viel­ leicht machen: Sie hätten schon viel früher und mit viel mehr Energie ihre treffsicheren Argumente vor­ bringen sollen. Der Vorschlag des Fürsten wurde im Konsens mit Regierung und Landtag ausgearbei­ tet und ist tragfähig. Sollen die Schwarzmaler doch schwarz malen, so lange sie wollen! Martin Wächter, Vaduz. Die Ängste des Dr. Hilbe Offensichtlich ist es nicht leicht, die fürstliche Verfassungsinitiative auf sachlicher Ebene zu verteidigen. Das Fürstenhaus hat dies früh erkannt und die kommende Abstim­ mung zu einer Vertrauensabstim­ mung umfunktioniert. Dr. Hilbe verstärkt nun diese Tak­ tik, indem er die Angelegenheit auf Heimatvcrlust ja oder nein redu­ ziert. Wieso Heimatverlust? Hat Dr. VERANSTALTUNGEN Weihnachtsbasteln SCHAAN - Der Jugendtreff «El Nirm» im Gemeinschaftszentrum Rescli in Schaan lädt am Samstag, den 14. Dezember zum Weihnachts­ basteln für Jugendliche ab 12 ein. Wir treffen uns um 14 Uhr (bis ca. 18 Uhr) im Gemeinschaftszentrum Rescli in Schaan. Bitte nehmt beque­ me Kleidung mit (die auch mal dreckig werden darf). Das Basteln ist kostenlos und für alle Jugendliche ab 12. Jahren offen. Wir bitten um eine telefonische oder schriftli­ che 
Anmeldung beim Jugentreff «EI Nino», Gemeinschaftszentrum Rescli, Duxgass, Schaan; Tel. 230 05 15, E-Mail: gzresehGSschaan. lol.li. 
Hilbe Angst, dass sich der Fürst gegebenenfalls nicht an die Verfas­ sung hält? Bei allen drei Varianten der Abstimmungsvorlagen gibt es noch ein Fürstentum Liechtenstein. Entweder gewinnt die fürstliche Verfassung oder wir bleiben ganz oder angepasst auf der Basis der Verfassung 1921. Der Landesfürst hat vor Gegnern der Verfassung 1921 gewarnt - soll er nun selbst zum Zerstörer unserer Verfassungs- grundlagen werden? Vor was hat Dr. Hilbe bei einer Begutachtung der Verfassungsuntcr- lagen durch eine Kommission des Europarates in Strassburg Angst? Laut laufender Propaganda sind wir die einzig legitimierte Monarchie in Europa. Wenn die Verfassungsvorla­ gen des Fürstenhauses so demokra­ tisch 
und volksnah sind, wie behauptet, könnten wir uns auf ein Kompliment aus Strassburg freuen. Eine offene Diskussion über eine demokratische Verfassungslösung trägt zu einem guten Image unseres Staatsgebildes 
im Ausland bei - ganz, im Unterschied zu den fürstli­ chen Interviews und Drohungen. Beängstigend ist allerdings die Tat­ sache. dass viele Leute aus Angst vor möglichen Repressalien öffent­ lich keine Gegenposition zum Fürs­tenhaus 
einnehmen wollen. Gut tun würde unserem Land jetzt ein Staatsoberhaupt, das eine völlig gespaltene Bevölkerung über einen sinnvollen Kompromiss wieder zusammenführt. Rupert Hilti, Schaan Der Zweifel Alle Personen, die im Verfassungs­ streit miteinander streiten, sind auf­ richtig und meinen es wirklich gut mit unserem Land. Das glaube ich gerne. Aber ich traue meinen Ohren nicht, wenn ich höre, wie die 15 Leute letzten Montag auf dem Podi­ um sich über eine doch scheinbar ganz einfache Frage nicht einig wer­ den: Ob die fürstlichen Vorschläge nun mehr Demokratie bringen oder nicht. So etwas sollte doch zu beant­ worten sein. Wenn der fürstliche Vorschlag deutlich genug wäre, gäbe es nichts mehr zu deuteln daran. Aber stattdessen schafft die­ ser Verfassungsvorschlag nichts als Missverständnisse. Wie soll ein Gesetz, unsere Einigkeit wieder her­ stellen, wenn wir nicht mal wissen, was dieses Gesetz, will, und wenn es auch kein Gericht mehr geben soll, das darüber befindet? Joachim Batliner, Aspen 56, Eschen Kostenloser Skikurs BALZERS - Der Skiclub Balzers lädt auch in diesem Jahr wieder zum kostenlosen Skikurs für jeder­ mann - und selbstverständlich auch für «jedelrau» - nach Steg (Langlauf am 28.12.) und Malbun (Alpin am 29. bis 31.12.) ein! Teilnahmeberechtigt sind alle Kinder und Erwachsenen mit Wohnsitz in Balzers. Es sind Anfänger und Fortgeschrittene, Club-Mitglieder und -Nichtmit- glieder willkommen. Weitere Informationen durch bzw. Anmeldung bei Edgar Beck, Winkel 19, Balzers (Tel. 384 10 85; E-Mail   ea.beck@adon.li ).  (Eing.) 
TODESANZEIGE In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen (lein; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. i'uiim .111> In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied vnn unserer treu- besorgten Mutter. Ahna, Urahna. Schwiegermutter. Schwägerin. Tante und Gutta Filomena Eberle-Frommelt 2(1. November 1915 - 10. Dezember 2002 Sie ist heute, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, friedlich entschlafen. Ihr Leben war Arbeit. Liebe und Fürsorge für die Familie. Wir alle vermissen sie sehr. Wir bitten, der lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken und ihr ein ehrendes Andenken zu bewahren. Balzers, 10. Dezember 2002 In stiller Trauer: Josef und Leitete Eherle- Wille mit Norman und Brigitte Sandra mit Siimi, Seiina und Arutrin • Georg und Yvonne Eberle-Tschofen mit Prissana und Anverwandte Die Verstorbene ist in der Friedhofskapelle aufgebahrt. Totengedenken: Mittwoch und Donnerstag jeweils um 19.30 Uhr.' Der Trauergottesdienst mil anschliessender Verabschiedung findet am Frei­ tag, 13. Dezember 2(X)2 um 9.(X) Uhr in Balzers stall. Die Urnenbeisetzung erfolgt im Familienkreis. anzi-.K.I NA® • • •
	        

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