Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

MITTWOCH, 11. DEZEMBER 2002 
VOLKS BLATT 
INLAND 
ERÖFFNUNG BÜRGERGENOSSENSCHAFT 
4 NACHRICHTEN Herbsttagung des EFTA-Ministerrates VADUZ - Morgen Donnerstag llnclet in Interlaken die ordentliche Herbsttagung des EFTA-Rats auf Ministerebene statt. An die­ sem Treffen werden die Minister aller EFTA-Liinder (Schwei/. Norwegen, Island und Liechtenstein) teilnehmen. Liechten­ stein wird durch Regierungsrat Ernst Walch vertreten sein. Die EFTA-Minister werden EFTA-interne Angelegenheiten, die Bezie­ hungen der EITA-Länder zur LI' sowie die Zusammenarbeit mit den Partnerländern diskutieren. Im Weiteren werden die laufen­ den Verhandlungen über den Absehluss von Freihandelsabkommen sowie mögliche künftige Partnerländer erörtert. Zudem wer­ den die EFTA-Staaten mit Algerien eine Zusammenarbeitserklärimg unterzeichnen. Die EFTA-Minister werden auch mit den EFTA-Parlamentariern zusammentreffen. Liechtenstein ist im Parlamentarieraus- schuss durch Jürgen Zech und Waller Vogt vertreten. Zudem ist ebenfalls ein Treffen zwischen dem EFTA-Konsultativkomitee und den Vorsitzenden des EI-TA-Ministerra­ tes geplant. Dabei wird Liechtenstein durch Josef Beck. Geschäftsführer der Liechten­ steinischen Industrie- und Handelskammer, vertreten sein. ipall) Filomena Eberle-Frommelt, Balzers t Im Alter von 87 Jah­ ren wurde gestern unsere liehe Mitbür­ gerin Filomena E berle-From melt aus Balzers in die Ewigkeit abberufen. Den trauernden Kin­ dern mit Familien sowie allen weiteren Anverwandten gut m den schweren Stunden des Abschieds und der Trauer unsere Anteilnahme. Der Trauer­ gottesdienst und die Verabschiedung für die liebe Verstorbene finden übermorgen Frei­ tag in Balzers statt. Ein Nachruf folgt. WORKSHOP Tanz-Workshop im GZ Resch SCHAAN - Vom 27. bis 30. Dc/eniber können alle Tanzfans ihre Kenntnisse auffri­ schen und erweitern. Der erfahrene Tanz­ pädagoge Dilxat Tursun unterrichtet Modern/Jazvdanee für leiclu Fortgeschritte­ ne, Ballett für Anfänger und Mittelstufe. Dilxat Tursun ist bekannt für seinen span­ nenden Tanzstil und überzeugt mit seiner aussergewöhnlichen Technik. I:ür Informa­ tion und Anmeldung: das Tanzstudio Jac­ queline Beck, Tel. 232 34 -II. (Hing.) LUCS BLATT Probleme mit der Frühzustellung? Kontaktieren Sie bitte unsere Hotline Tel. +4181/255 55 10 (Bürozeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ 
j IM DIENST Notfalldienst 18.00- 8.00 Uhr Dr. Christoph Wanger. Schaan 232 77 22 
Oer Standort wächst Neue Versicherung in Liechtenstein - Swisspartners AG eröffnet in Vaduz VADUZ - Der immer grösser werdende Versicherungsstand­ ort Liechtenstein hat erneut Zuwachs bekommen. Gestern eröffnete die Swisspartners Versicherungs AG in Vaduz ihre Pforten. »WoUpann Zechne r «Wir haben uns für den Standort Liechtenstein entschieden, da uns hier die bestmöglichen gesetzli­ chen Rahmenbedingungen geboten werden.» Mit diesen Worten begründete gestern Benno Raeher, Mitglied der Swisspartners- Geschäftsleitung. im Zuge einer Mcdienorientierung. warum die jüngste Standort-Wahl auf Vaduz gefallen ist. Swisspartners-Versicherung be­ ireibt das Lehensversielicrungs- geschäft mit einem starken Fokus auf individuelle Lebensversiche­ rungslösungen für die Märkte Deutschland und Österreich sowie die Benelux-Länder. Landesbank-Beteiligung Die Swisspartners-Versicherung AG ist eine Gruppengesellschaft von Swisspartners Investment Net­ work AG in Zürich, an welcher die Liechtensteinische Landeshank eine Beteiligung von 20 Prozent hält. Dennoch ist die Swisspart­ ners beinahe ein «liechtensteini­ sches Kind», denn die Swisspart- ners-«Mutter» ist eine 20-prozentige Tochter der LLB. Als Swisspart­ ners-Kunde sollte man übrigens das nötige Kleingeld auf der hohen Kante haben - die Versicherung konzentriert sich nämlich aus­ schliesslich auf das oberste Markt­ segment, das die Erarbeitung 
indi-Die 
Swisspartners AG eröffnete gestern in Vaduz ihre Pforten. Von links: Benno K. Raeber, Werner Meissl, Dr. Eric R. Scherrer. vidueller Lösungen erfordert. Die Swisspartners legt dabei hohen Wert auf die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Anwälten oder Steuerberatern der jeweiligen Kunden. «Wir möchten den Kunden in seinem gewohnten Umfeld lassen», so Raeber zur Unternehmensphilo­ sophie. Dem Kunden und seinen Beratern stehen laut Raeber «quali­fizierte 
Ansprechpartner mit lang­ jähriger Erfahrung in der Imple­ mentierung individueller Versiche- rungslösungen zur Verfügung». Ob sich die Swisspartners in Liechtenstein wird durchsetzen können, wird die Zukunft weisen. Einige gewichtige Faktoren spre­ chen aber dafür. So zum Beispiel die Tatsache, dass sich in der Ge­ schäftsleitung mit Werner Meissl 
ein im Land sehr bekannter Exper­ te wiederfindet. Der Versicherungsmarkt in Liechtenstein hat sich in letzter Zeit stark in Richtung Nischenan­ bieter entwickelt und wird auch in Zukunft darin seine besondere Stärke zeigen können. Inzwischen sind 21 Versicherungsgesellschaf­ ten zum Geschäftsbetrieb zuge­ lassen. Anzustrebende BürgergenossenschaftTriesen Information zur Abstimmung vom 13./15. Dezember imTriesner Saal TRIESEN - «Das Bürgervermö­ gen kann nur in einer Biirger- genossenschaft weiter beste­ hen», heisst es in der über­ sichtlich gestalteten Dokumen­ tation, die vom Gemeinderat mit dem von ihm bestellten Regelungsausschuss herausge­ geben wurde. • Theres Matt 
scheidung zwischen Bürger- und Genieindevermögen ein. während Ausscliussmitglied Hilmar Hoch den rechtliehen und gesetzlichen Rahmen ausführlich erläuterte. Es wurde detailliert auf das RegelungsverfahrOn, die Feststel­ lung der Eigentumsverhältnisse, auf den Grundsatzentscheid, die Ausarbeitung des Regelungsvor­schlages 
mit der Vereinbarung über Aufteilung der Vermögenswerte eingegangen. Die von den zahlreich erschiene­ nen Bürgerinnen und Bürgern gestellten Fragen wurden von den Mitgliedern des Regelungsaus­ schusses kompetent beantwortet. In einem zweiten Teil stand das Pro und Contra zur Bürgergenossen­schaft 
im Zentrum der Diskussion. Grundsätzlich lässi sieb feststellen, dass das «Ja» /.u einer Genossen­ schaft lediglich bereits Bestehen­ des in einen neuen gesetzlichen Rahmen überführt und vorerst eine Versuclisphase beinhaltet. Ein «Nein» jedoch würde einen end­ gültigen Entscheid, der kein Zurück zulässt, bedeuten. Vorsteher Xaver Hoch betonte in seiner Grussadresse, dass der gestrige hifornialionsabend dazu einberufen wurde, um Fragen und Unklarheiten in Zusammenhang mit der zur Abstimmung gelangen­ den Bürgergenossenschaft zu klären. Fmanuel Banzer, Vorsitzen­ der des Regelungsausschusses, erläuterte den vor vier Jahren von der Biirgcrversanimlung erteilten Auftrag zur Bildung einer Bürger- genossensehaft, stellte den sie- henköpfigen Regelungsausschuss und den von ihm ausgearbeiteten Regelungsvorschlag vor. Er ging auf Sinn und Zweck ein, betonte, dass die Bildung dieser Genossen­ schaft auf Grund eigentumsreehtli- cher wie auch ideeller Überlegun­ gen angestrebt werden sollte. Das «Ja» bedeute die Aufrechterhaltung künftiger Optionen. Anton Banzer, Ausscliussmit­ glied und Moderator, vermittelte einen aulschlussreichcn geschicht­ lichen Abriss, ging auf die 
Unter-Emanuel 
Banzer, 
der Vorsitzende des Regelungsausschusses, erläuterte den interessierten 
Zuhörerinnen und Zuhörern den Sinn und Zweck der Bürgergenossenschaft.
	        

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