Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

SAMSTAG, 7. DEZEMBER 2002 VOLKS BLATT 
SPORT 
LETZTE I M LA-QU ALI Fl KATIONS RUN DE EM-BEWERBUNGEN 2008 
20 IMLA-TABELLE Heute spielen: 14:31): I C Wil 1^)0- VC Morgen spielen : 14:30: FC Aarau - FC Thun. SR DckWnt - FC ZUrieh. Cira^hoppcr-Club Zürich - IC St Gallen. Neuihatel Xninax K* -- I C 
l.u/crn I6;J5: Scneile FC - HSC Younj: Hovs 1 
(Ir.iŝlioppK-fs • 21 57:25 4X : B.hd • 
21 53:24 44 3 Thun • 
21 33:31 31 4 Wil • 21 42:41 31 5. Zürich ' 
:i 
33-15 30 (i Yiuini: Hin* * :i 37:37 29 7. Sonette " 
21 41:33 2« S. N'aidiälcl Xanm " 
:i 27-31 2K 9. Lu/em (-2)+ :i 29:35 24 10. St. tialk-n + 21 30:47 23 II. DfU'mom + 
21 22:42 19 1Aarau + 
21 17:40 15 in Klammer Punktcab/uj: wevren l.i/en/\erMoss " = Teilnehmet der F'inalninJe + = Teilnehmer an vier Aul'. /Ahsiieusrunde EM 2008 Sieben neue Fussball-Arenen BERN/WIEN - Die schweizerisch-öster­ reichische Bewerbung beinhaltet sieben neue Fussballstadien und das seit langem bestehende, aber vor kurzem zur UEFA- Fiinfstern-Arena ausgebaute Ernst-Happel- Stadion in Wien, welches für den Final vor­ gesehen wäre. Nach den Vorgaben der l'EFA muss die Bewerbung mindestens eine 50 OOO-Zuschauer-Arena (Wien) für den Final, ein Stadion mit 40 000 Sitzplätzen (Bern) für das Eröffnungsspiel und sechs weitere mit einer Kapazität von je 30 000 Besuchern umfassen. In der Schweiz ist der St.-Jakob-Park in Basel seit bald zwei Jahren in Betrieb und bei Länderspielen sowie Champions-Lea- gue-Partien eingehend getestet worden. Das La-Praille-Stadion in Genf wird im nächsten März eröffnet. Die beiden multifunktionalen Arenen in Bern und Zürich folgen 2005 und 2006. Das Happel-Stadion in Wien muss nur noch geringfügig erweitert und angepasst werden ( von derzeit 48 500 auf über 50 000 Sitzplätze). Salzburg wird am 8. März eröffnet. Beim Tivoli in Innsbruck muss das Dach abgenommen werden, um die Arena um einen Rang auf über 30 000 Sitzplätze aufzustocken. Klagenfun existiert derzeit nur auf dem Reissbrett. Zt HK I Kin«ohncr: 350 (XH) Nanu-: Sudion Zürich Kosten: 350 Mm. Franken Cur den Gesamtkomplex mit UUros. Wohnungen. Restaurants, Hotel Status: In Planunji/Hrrtltnunj! linde 2(X)6 Fassungsvermögen: 30 016 der Spiele; 3 Gruppcmpiclc CKN F Kinwohnrr: 175. (KH> Name: Stadion Gent Kosten: 255 Mio Tranken für den Gesamtkomplex mit Kin- kaut'seenter. Hotel. Tielgara^c. TV-Studio; 
 l)3.0 Mio. Franken lur das Stadion Status: Ftoltmineam 14 Mar/ 2(X>3 FaviiingsuTmößen: 30 502 Anzahl der Spiele: 3 Gruppcnsptele BASK L Kinwohnrr: 170 000 Name: Si -Jakob-Park Kosten: 230 Mio. I ranken für den Gesamtkomplex mit Fin- kaulscenu'r. Allersresiden/, Büros, Parkhaus und Restaurants Status: Frotlnet im Mar/ 2001 Fassungwermügen: .10 132 Anzahl der Spiele: 3 Gruppenspiele BER N  • Einwohner: 130000 Name: NVankdori-Stadion Kosten: 350 Mit». Franken für den Gesainikomplex mit Fin- kaulsecntcr. Hotel, Restauranis. Büro- und Schtil^cftiude Status: Im B.ui/FriHTnuni! Juni 2005 Fassungsvermögen: 40 22S Anzahl der Spiele: 3 Gmppcnpariicn (darunter das Froti- nutifc'sspiel). 2 Yiertelfinals. I  Halhfin.il UIK N Einwohner: 1.55 Mio. Name: Frnst llappel-Stadion Kosten tür Adupticrung: 14,9 Mio. Furo Status: In Betneb Fassungsvermögen (netto): 50 008 Sn/plai/c Anzahl der Spiele: 3 Goippcnspiele. 2 Viertelfiiuk I llulhli- • nal. I'inal sai7.iuir( ; Einwohner: 142 000 Name: Sudron Salzburg Kosten: 59 Mio. Furo (44 Mio. für Neubau auf 1K 200 Sit/- plat/c. 15 Mio. für Aushau) Status: Eröffnung am 8. Mar/ 2003 Fassungsvermögen: 30 020 Sit/plützc Anzahl der Spiele: 3 Gruppcnspidc KKAGKNFl'R T Einwohner: 
4X) 000 Name: Waidmannsdorf (neu) Kosten: 40 Mio Euro Status: geplam/Fcrtigstellung 2004 Fassungsvermögen: 30 757 Anzahl der Spiele: 3 Gmppcnspiele INNSBRUC K Einwohner: 113 000 Name: Tivoli (neu) Kosten: 37 Mio. Euro Status: Aufstockung um einen Rang geplant bis 2004 Fassungsvermögen: 30 600 Sit/plat/c Anzahl der Spiele: 3 Gruppcnspidc 
Abschied in Wil? Letzte Qualifikationsrunde der IMationalliga A - Wil empfängt heute Basel WIL - Die grosse Frage am letz­ ten Spieltag der NLA-Qualifika- tionsrunde, in der am Vorsonn­ tag vermeintlich alle Entschei­ dungen gefallen sind: Kommt es am Samstag auch im Wiler Bergholz zum Abschied? Ist Meister Basel der letzte NLA- Gegner des FC Wil, der sich mit sportlich einwandfreien, aber finanziell unlauteren Mitteln in die Finalrunde gespielt hat? «Es ist weiter ungewiss, in welche Richtung wir uns bewegen», sagte Wils Sportchef Aniiando Müller. «Die Novemberlöhne sind gesi­ chert. Unsere Finanzlage ist aber äusserst angespannt. Wir versu­ chen aber alles, um unseren Ver­ pflichtungen auch bis Saisonende nachzukommen.» Keine Zwangsrelegation Gemäss National liga-Direktor Edmond Isoz sind in der Winter­ pause weder ein Lizenzentzug noch eine Zwangsrelegation des FC Wil möglich. «Die Lizenzkom­ mission wird, wie bei allen Nalio- nalliga-Vereinen, bis Jahresende prüfen, ob der Spielbetrieb bis Ende Saison garantiert ist. Wenn nicht, gilt es Sanktionen zu treffen. Bussen oder Punkteabzüge bei­ spielsweise. Doch das wiire Sache der Disziplinarkomniission.» Wil hat für das Jahres-Schluss- spiel gegen Basel grösste 
Sicher-Der 
FC lAfil (im Bild rechts Daniel Kastor) trifft im letzten Spiel der Qualifikationsrunde auf Basel. heitsmassnahmen vorgekehrt. Über 100 Sonderkräfte werden am Samstag im Einsatz stehen, um die höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Die zusätzlichen Anstrengungen belasten das Bud­ get um eine Summe zwischen 20 000 und 25 000 Franken. 
Geringe Hoffnung Für das neuntplatzierte Luzern, das am Sonntag in Neuenburg gegen Xamax antritt, wie auch für den zehntplalzierten FC St. Gallen, der gleichzeitig im Hardturm bei «Wintermeister» Grasshoppers sein letztes Spiel der Qualifikation 
bestreitet, ist die Chance gering, noch am «grünen Tisch» in die Finalrunde zu gelangen. Der FC Wil müsste schon Kon­ kurs anmelden und sich generell vom Spielbetrieb zurückziehen, damit ein anderer Klub Profit zie­ hen könnte. Zwei Mitfavoriten, vier Aussenseiter Die sechs Konkurrenten der schweiz-österreichischen Kan­ didatur für die Vergabe der Fussball-EM-Endrunde 2008 im Kurzporträt. Schottland/Irland Pluspunkte: • Laut Stadion-Konzept besteht eine Sitzplatz-Kapazität von 1,6 Millionen Zuschauern. Das sind 442 000 Plätze mehr als bei Schweiz/Österreich, • Hohe Ticket-Einnahmen (mehr Kapazität, höhere Preise) von 100 Mio. Euro, wenn Stadien gefüllt werden können. • Der Champions-League-Final 2002 in Glasgow war eine gelunge­ ne Hauptprobe. Minuspunkte: • Mangelnde Unterstützung der Bevölkerung in Schottland. Eine Umfrage ergab, dass sich 68 Pro­ zent der Schotten (und sogar 62 Prozent der aktiven Fussballer) gegen die Bewerbung aussprechen und stattdessen die Förderung des Sport-Nachwuchses bevorzugen. • Stadion-Problematik in Irland: Die Iren haben keine EM-taugliche Arena, müssen aber zwei garantie­ ren. • Drei Stadien in einer Stadl (Glas­ gow) erzeugen grosse Verkehrs- und Sicherheitsprobleme. • Periphere Lage könnte eine 100- prozentige Auslastung der Stadien (v. a. bei kurzfristiger Planung ab Viertelfinal) gefährden. • Schottland und England gehören zum United Kingdom. Eine Einrei­ sekontrolle von potenziellen Hooli­ gans ist dadurch stark erschwert. • England veranstaltete bereits 1996 die EM. ) 
Stadien Glasgow: Hampden Park (52 045 Zuschauer), Ccltic Park (50 501), Ibrox Stadium (50444). Abtrdccn: Abcrdecn Stadium (31 400). Edin­ burgh: Murrayfield (67 500), Eastcr Road Stadi­ um (34 H80). Dundrc: Dumlce Stadium 1.31 400), Dublin: Lansdownc Road Stadiuni (35 500). Sta­ dium Ircland (80 000). Crokc Park ((>9 211). Russland Pluspunkte: • Von 52 UEFA-Verbänden kom­ men 24 aus dem Osten, dort fand noch nie eine EM oder WM statt. • Grosser TV-Zukunftsmarkt. • Russland soll als sechste grosse Fussball-Nation etabliert werden. • Der politische Faktor (?). Minuspunkte: • Enormer Investitionsbedarf bei Infrastruktur. • Riesige Distanzen zwischen den Spielorten. • Russland' hängt mit Bewerbungs­ unterlagen weit zurück. • Sicherheitsproblematik (Tschet­ schenien). • Wirtschaftliche Probleme. • EM würde Steuerzahler eine Mil­ liarde Euro kosten. • UEFA will möglicherweise keine weiteren Experimente mehr nach der Vergabe nach Portugal 2004. • Ungelöste Fragen bezüglich Ticketvcrkauf. • Die geplanten Eintrittspreise sind teilweise höher als die Monatsein­ kommen der Bevölkerung. • Erst zwei Stadien in Betrieb, sie­ ben müssen neu erbaut werden. Stadie n  • Muskau: Luschniki (84 000), Lokomotiw (30 (XXI). St. Petersburg: Zentr.ilny (43 000). Kasan; Kasan (42 (XX)). Samara: Krylia Sowjcl- (iw (40 000). Saralow: Sokol (36 000). Wolgog­ rad: Rotor I.36 (XXI). Hostaw am Don: Zentrulny (36 (XX)). Krasnodar: Kuban (42 000). Ungarn Pluspunkte: • Osteuropa hat noch nie eine EM- Endrunde ausgetragen. 
• Ungarn sammelte bei der gemein­ samen Kandidatur mit Österreich für die Endrunde 2004 wertvolle Erfahrung. • Professionelles Kandidatur-Mar- keting. Minuspunkte: • Mit Ausnahme des Puskas-Stadi- ons bestehen alle Stadien nur auf dem Reissbrett. • Fussball in Ungarn steckt in der Krise. • Stand bei EM-Kandidatur für 2004 klar im Schatten von Öster­ reich. Stadie n Budapest: Fcrcnc-Puskas-Stadiiim (50 000), Fclicr Ut (50 OOOl. Debrccen (40 <KX)). Cyiir (30 (MHI). Kaposvar (30 (XX)). Mlskolc (30 OOOl. S'ze- ged (30 000). Szckcsfehcrvur (40 (XX)). Skandinavien Pluspunkte: • Stark in UEFA-Gremien vertreten (Präsident Lennart Johansson). • Gute Infrastruktur. • Grosse Sicherheit in allen vier Ländern. • Stadien bestehen grösstenteils. Minuspunkte: • Schweden trug 1992 bereits eine EM aus. • Vier Organisationslünder bringen Probleme beim Transport, der Währung, dem Ticket-Verkauf und verursachen vierfache Kosten. • Probleme der sportlichen Qualifi­ kation (nur zwei Ausrichter sind für die Endrunde gesetzt). • Begeisterung in Ländern ohne Heimteam dürfte schwinden. Stadien Kopenhagen: Parken Studiuni (41 7KI). Bröndby Stadium (30 Helsinki: Olympic Stadium (42 500). Tampcrc: Katina Stadium (32 (XK)). Oslo: Ullcvaal Stadium (31 240). Ttondheim: U'rkcn- dal Stadium (30 849). Stockholm: Kuasunda-Sta- dium (41 530). Göteborg; Ullevi Stadium (60 300). 
Kroatien/Bosnien-Herzegowina Pluspunkte: • Politische Symbolik beim Zuschlag. • EM würde den Wiederaufbau nach den Bürgerkriegen beschleu­ nigen. Minuspunkte: • Erstmalige Bewerbung, das eigentliche Ziel ist die EM- Endrunde 2012. • Politische Instabilität. • Noch kein Stadion bezugsfertig. • Grosser Investitionsbedarf. Stadien Zagreb: Maksimir (60 000). Sarajevo: Koscvo (55 (XX)i. Splil: Poliud (43 (XX)). Bai\|a Luka: Gradski (43 (XKi). Rijeka: Kujcviea (33 000). Osl» jek: Gradski vrt (33 (XX)). Zcnlca: ßilinopoljc (33 (XX)). Mosten Bijcli Brijcg (33 (XX)). Griechenland/Türkei Pluspunkte: • Politische Symbolik beim Zuschlag, ähnlich wie bei der WM 2002 in Südkorea und Japan. • Grosse Fussball-Begeisterung in beiden Ländern. • Vier Stadien in Griechenland wer­ den bis 2004 (Olympia) errichtet, in Türkei stehen zwei neue Stadien. Minuspunkte: • Griechenland hat mit Olympia 2004 schon ein Grossereignis. • Die Probleme für Olympia mit Infrastruktur und Sportstiitten-Bau schlagen auf EM-Entscheid durch. • Brutale Fan-Ausschreitungen kürzlich bei Fenerbahce - Pana- thinakos. • Offene Zypern-Frage. Studie n  - Istanbul: Alatllrk-Olympiastadion (80 000), l-'cn- crbahic SllkrU Saracoglu (60 000). Antalya: Antalya (40 600). hmlr: Alatürk (51750). Athen: Olympiastadion (75 290). Saloniki: Kar- tan«og|i» (43 720). Iltrukllon: Pankrilion (33 240). Palms: Pampclnponissinko (32 740).
	        

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