FREITAG, 6. DEZEMBER 2002 VOLKS I III II A |V|n OPFER-IDENTIFIKATION BLATT I IIML.HIML? PERSÖNLICH
4 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblau gratuliert rccht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Freitag Valeriana SANCHO RUIZ, Gässle 2, Trie- sen, zum 86. Geburtstag Lisele (Elisabeth) VOGT, Unterm Schloss 80, Balzers, zum 85. Geburtstag Alois BECK, Rotenboden 115. Triesenberg, zum 82. Geburtstag Maria HEMMERLE, Altenbach 7, Vaduz, zum 75. Geburtstag Viel Glück im Ehestand Heute Freitag vermählen sich vor dem Zivilstandesamt in Vaduz: Giuseppe RAIMONDO, von Italien in Vaduz und Maria Belen VILAR SAMBA- DE, von Spanien in Vaduz Wir gratulieren recht herzlich zur Ver mählung und wünschen dem Brautpaar alles Gute und viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg. ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00- 8.00 Uhr Dr. Wolfram Müssner, VaduzTel. 232 76 76 / FBP-TERMINE Ski-Wochenende der FBP Schellenberg SCHELLENBERG - Die FBP Schellen berg organisiert am 7,/8. Dezember ein Snö- ber-, Ski- und Schlittelplausch-Weekend in Damüls. Übernachtungsmöglichkeiten in der Elsenalpstube sind organisiert, bitte meldet euch baldmöglichst an unter Tel. 373 72 48 oder 079/431 88 83. Teilnahme ab 17 Jahren möglich, Abfahrtszeit: 7. Dezember 7.30 Uhr; Abfahrtsort: beim Gemeindezentrum mit reserviertem Bus. Schellenberg AKTIV «Familia-Zmorga» der FBP Eschen am 15. Dezember ESCHEN - Die FBP-Ortsgruppe Eschen- Nendeln lädt alle Einwohnerinnen und Ein wohner von Eschen und Nendeln zu einem gemütlichen «Familia-Zmorga» ein. Jung und Alt treffen sich am Sonntag, 15. Dezem ber 2002, ab 10.30 Uhr im Cafd Hoop. In der Spielecke warten viele Überraschungen für die Kleinen. Auf ein gemütliches Bei sammensein freut sich die FBP-Ortsgruppe Eschen-Nendcln und bittet um telefonische Anmeldung bei Daniel Meier, Nendeln, Telefon: 373 50 31, oder E-Mail: meier- getraenke@adon.li . Wenn gewünscht, wer den Seniorinnen und Senioren auch von zu Hause abgeholt. FBP Eschen-Nendeln VOLKS BLATT Probleme mit der Frühzustellung? Kontaktieren Sie bitte unsere Hotline Tel. +4181/255 55 10 (Bürozeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ w
Wer sind die Toten? Landespolizei nimmt am Schweizer Opfer-Identifikations-Projekt teil Die Landespolizei ist seit heute in das Opfer-Identifikations- Projekt der Schweizerischen Polizeibehörden eingebunden. M. Jäggi, der Präsident der Schweizerischen Polizeikom mandanten-Konferenz aus Solo- thurn und Poiizeichef Reto Brunhart unterzeichneten in Vaduz die Vereinbarung zur Zusammenarbeit. • Wolfnann Zochno r «Wenn die Arbeit der Rettungs teams erledigt ist, beginnt der trau rigste Job - die Leichenidentifizie rung.» Dieser Salz eines Schweizer «Identifikations-Spezialisten» zeigt,
wie knallhart der Polizei beruf in Extremsituationen sein kann. In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu Katastrophen gekommen, die an die Polizei, aber auch an die Behörden grösste fach liche Anforderungen in der Opfer- Identifikation stellten. Wie wichtig die Opfer-Identifikation ist, haben besonders der Brandunfall im St. Gotthard-Tunnel, die Katastrophe in Kaprun und zuletzt das Flugzeu gunglück in Überlingen gezeigt. Opfer-Identifikation ist nicht nur für die behördliche Aufklärung, sondern besonders für die An gehörigen von Opfern wichtig. Einsatzort Halifax In der Schweiz wurde zu dem Zweck vor einigen Jahren das DVI-Projekt (Disaster Victim Iden tification Switzerland) aus der Taufe gehoben. Und die
DVI-DVI-Abkommensunterzelchnung
zwischen der Schweizer- und Liechtensteiner Polizei. Von links: Hansjörg Rit ter, Martin Jaeggi, Polizeichef Reto Brunhart und Kripochef Jules Hoch. Experten wurden gleich ins kalte Wasser geworfen: Ihre Feuertaufe absolvierten die Spezialisten nach dein verheerenden Flugzeugab sturz vor der Küste bei Halifax im Jahr 1998. Das DVI-Projekt bün delt im Falle einer Katastrophe die «besten Köpfe», um eine zügige und vollständige Identifizierung der Opfer zu ermöglichen. Bei die sen Fachkräften handelt es sich um Gerichtsmediziner, Psychologen und Kriminaltechniker. Künftig
bildet die Landespolizei eigene Fachkräfte aus, die bei Katastro phen in Liechtenstein, aber auch in der Schweiz eingesetzt werden können. «Durch die getroffene Vereinba rung hat die Landespolizei den DVI-Standard der kantonalen Poli zeikorps erreicht», so Brunhart gestern im Rahmen einer Presse konferenz in Vaduz. Vor der Unterzeichnung wurden Martin Jäggi, der Schweizer DVI-Projektleiter
Hansjörg Ritter, Reto Brunhart und Kripochef Jules Hoch von Innenminister Alois Ospelt empfangen. Eines steht fest: Die Teilnahme am DVI-Projekt durch die Landes polizei ist ein wichtiger Beitrag in der Gestaltung der öffentlichen Sicherheit in Liechtenstein. Hof fen wir, dass das DVI-Programm in Zukunft so selten wie nur irgend wie möglich in Liechtenstein zur Anwendung kommen muss. Sauerstoff - Bebensnotwendiger Luftbestandteil «Weshalb atmen wir» - Prof. Bosshard referierte im Senioren-Kolleg Im Rahmen des Senioren-Kolleg Liechtenstein, hielt gestern Prof. Hans Rudolf Bosshard In der Aula der Pri marschule Mauren einen Vortrag zum Thema: «Sauerstoff und Leben: Weshalb atmen wir?».
MAUREN - Über das Thema «Sauerstoff und Leben: Wes halb atmen wir?» sprach in der gestrigen Vorlesung im Senio ren-Kolleg Hans Rudolf Boss hard, Professor für Biochemie an der Universität Zürich vor einem interessierten Publikum. • Theres Matt In «l.Mose 2,7» ist davon zu lesen, wie dem Menschen Lebensodem eingehaucht wurde. Die Zusam mengehörigkeit von Sauerstoff, einem unbelebten chemischen Stoff der Formel O2, und dem Begriff «Leben», der nicht auf eine chemi sche Kurzformel reduziert werden kann, lässt staunen. Professor Bos shard machte in seiner interessan ten Vorlesung verständlich, wie die sauerstoffabhängigen chemischen Verbrennungsprozesse in den Zel len der Gewebe und Organe ablau fen. Der so selbstverständlich ablaufende Prozess des Atmens gab Einblick in beeindruckende Abläu fe in unserem Körper. Die grundlegenden Vorgänge der Zellatmung sind vor etwa drei Mil liarden Jahren entstanden. So lange ist es her, dass auf der Erde Sauer stoff entstand und sich einfache Lebensformen einer 02-Atmo- sphäre anpassten. Der Referent erklärte die äussere Atmung, die physikalischen 02-Aufnahme und C02-Abgabe durch die Lunge, wie auch die innere Atmung, die die Oxidationsvorgänge in den Zellen umfasst. Des Weiteren zeigte er
anhand von Dias auf, wie der Sau erstoff an die Verbrauchsorte gelangt und als Abfallprodukt CO2 ausgeatment wird. Dabei erklärte er die 02-bindende und abgebende Eigenschaft des Hämoglobins. Er ging auf die innere Atmung als einen chemischen Vorgang ein und auf die entstehende Knallgasreakti on als Energielieferant, beispiels weise als chemische Energie bei der Bildung körpereigener Sub stanzen, mechanischer Energie bei der Muskelkontraktion und elektrischer
Energie bei der Erregungslei tung im Nervensystem. Er erläuter te, wie - um die Energie aus einer einzigen Reaktion nutzen zu kön nen - es eine universell verwertba re Energieform brauche, das kleine Molekül ATP. Abschliessend betonte Bosshard die Zellatmung als sauberste Form der Energiegewinnung. Die Wis senschaft sei jedoch weit davon entfernt, sie ausserhalb eines lebenden Organismus nachahmen und für technische Zwecke nutzen
zu können. Die Referenten beantworten jeweils nach der Vorlesung auf kommende Fragen der Senioren, meist während einer halben Stun de, die, wie auch diesmal, rege benutzt wird. Bei der nächsten Vorlesung am 12. Dezember spricht Thomas Ber nauer, Professor für Internationale Beziehungen an der ETH Zürich zum Thema «Globale Wirtschaft und nationale Politik: Wie hand lungsfähig sind Staaten noch?»