Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DONNERSTAG, 5. DEZEMBER 2002 VOLKS I 
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31 TAKINO «Le prix de pardon» Sclnvcrcr Nebel und ein schweres Jahr liegen über einem kleinen Fischerdorf. Der Nebel weicht nicht, die Fischer fahren nicht mehr hinaus. Stetig wächst die Verzweif­ lung. ein Wunderheiler soll die Einwohner von ihren Endzeitphantasien erlösen, aber es liegt in den Händen des jungen Mbanik, der allen mystischen Hokuspokus als Schar­ latanerie verachtet, die Zukunft der Dorfbe­ wohner zu retten, indem er sich selbst in einen mythischen Helden, wundersamen Märtyrer verwandelt. Mansour Sara Wade adaptierte den gleichnamigen Roman von Mbissane Ngom. der wie er dem Lebu-Fischerstanim an der atlantischen Küste angehört, transfor­ mierte die traditionell orale Legendeniibcr- lieferung in faszinierend düstere, farbenfroh pittoreske Kinobilder, zu einem Passions­ schauspiel. in dem vor allem die zum Rand­ dasein gezwungenen Frauen verwirrend- widerspriichlich-spannende Reaktionen spüren lassen. Wie in antiken Dramen heira­ tet Maxove den Mörder ihres Mannes, um ihn zu rächen, und die Mutter des Toten stellt die Dorfvorsteher samt dem lmam als lächerliche Herrschaftsfiguren bloss, beschämt sie noch mehr, indem sie dem Mörder verzeiht, und konsequent das Meer zum let/.tendlich gerechten Richter erhebt. Der Film gilt als der beste afrikanische Film dieses Jahres und ist an verschiedenen Festivals auf grosse Begeisterung gestossen. «Le prix de pardon» ist von heute Don­ nerstag um 20 Uhr im TaKino zu sehen. Perlen des US-Kinos der 70er-Jahre Die späten sechziger und frühen siebziger Jahre gelten heute als «Goldenes Zeitalter» der US Kinos. In dieser Ära wurden ameri­ kanische Filme aufregender, komplexer, realistischer, aggressiver als je zuvor oder danach von «Bonnie and Clyde» und «The Wild Bunch», bis hin zu «Chinatown», und «Taxi Driver». Diese Filme stellten die alten Gewissheiten in Frage, krempelten die klas­ sischen Genres um, schufen neue (Ami-) Heldenfiguren und neue, moderne Erzähl­ weisen. Sie präsentierten ein Land im Auf­ ruhr und schreckten vor den Krisen der Gegenwart nicht zurück. Mit ihnen trat eine neue Generation von Regisseuren und Stars hervor, die heute zu den bedeutendsten Figuren der amerikanischen Filmgeschichte zählen: von Robert Altmann bis Martin Scorsese, von Dennis Hopper bis Monte Hellman. Die Reihe startet am kommenden Wochenende mit dem legendären Film «Badlands» von Terrence Malick. Filmclub Frohsinn AUSSTELLUNG Theo-Hotz-Werke im ETH-Zentrum ZÜRICH - Der 1928 geborene Schweizer Architekt Theo Hotz hat über die Landes­ grenzen hinaus Anerkennung gefunden. Das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) an der ETH Zürich wid­ met ihm eine erste monografische Ausstel­ lung. Unter dem Titel «Theo Hotz. Bauten 1949-2002» zu sehen sind Werke in Film­ aufnahmen des Cineasten Marc Schwarz. Pläne und Modelle ergänzen diese Aufnah­ men. Einblick gewährt die Ausstellung zudem in nicht realisierte Wettbewerbs- Projekte. Aufsehen erregt Hotz seit Mitte der 80er-Jahre mit spektakulären Glasbau­ ten, so zum Beispiel mit der EMPA in St. Gallen oder mit der Halle l der Messe Basel. Die Ausstellung im Zentrum der ETH Zürich dauert bis 23. Januar 2003. Öff­ nungszeiten: Mo-Fr 8-21, Sa 8-16 Uhr. Das Buch «Theo Hotz. Bauten 1949-2002» kostet 58 Franken (Bestelladresse: books@gta.arch.ethz.ch ). 
Raus aus den Probekellern Fünf junge Rockbands an der TalentAir-Vorausscheidung im Alten Kino Mels NIELS - Zum 200-Jahr-Jubiläum des Kantons St. Gallen werden verschiedenste Projekte durch­ geführt; Eines davon ist das TalentAir. Fünf junge Rockbands versuchen, sich an der Voraus­ scheidung vom Samstag, den 7. Dezember im Alten Kino Mels fürs Finale zu qualifizieren. Das TalentAir ist eines der Jubiläumsprojekte zum 200-jähri­ gen Bestehen des Kantons St. Gal­ len im Jahr 2003. Ziel ist es, jungen Künstlern (Bands. DJs) die Chance zu geben, ihr 
Können unter Beweis zu stellen und vor einem grösseren Publikum aufzutreten. Das Talent­ Air ist eine Mischung aus Openair und Talentwettbewcrb. Die Vorausscheidungen finden an verschiedenen Orten im Kanton St. Gallen statt. Die Nachwuchs­ künstler stellen sich dort einer fachkundigen Jury. Die Gewinner der Vorausscheidungen treten am TalentAir auf. Dieses Openair fin­ det vom 13. bis 15. Juni 2003 in Jonschwi! statt und wird von der St. Galler Kantonalbank unter­ stützt. Genauere Angaben sind unter   www.talcntair.ch zu finden. Eine geballte Ladung Musik An der Vorausscheidung im Alten Kino Mels - es ist im Bereich «Bands» eine von sechs im ganzen Kanton - geben am Sams­ tag, den 7. Dezember insgesamt fünf Gruppen eine Kostprobe ihres Könnens. Bei den auftretenden 
Mit viel Engagement bei der Sache: Für etliche junge Bands ist das TalentAir St. Gallen eine gute Gelegenheit, sich einem grösseren Publikum zu präsentieren. Bands handelt es sich um Brainwa- ve aus Widnau (Indie-Pop-Rock), Foundfree aus Buchs (Party-Rock), Melodie Heads aus Altstätten 
(Rock), Mrs. Anderson aus Widnau (Indie-Rock) sowie Sun'dra (Pop). Für bloss 15 Franken Eintritt eine geballte Ladung Musik! Beginn ist 
um 20.15 Uhr. Billette im Vorver­ kauf gibt es im Kinder- und Jugendbuchladen Paprika in Mels (jeweils nachmittags geöffnet). AN/.IKil E 8 "n. o -x c <1 > 
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127.— (ausser in den Weilinaclusfcricn) Bei entsprechender Schneelage vom 29. 11. - 1. 12. 02 Wochenend betrieb anzp.ioi; Rechtsanwälte Attonicvs at Law lampert & schächle Ich freue mich mitteilen zu können, dass ich per 1. Dezember 2002 Herrn Rechtsanwalt Mag. iur. Rudolf Schächle als Partner in meine Kanzlei aufgenommen habe. Herr Kollege Schächle verstärkt das Team des ADVOKATURBUUEAU LAMPERT seil Anfang 2001. Er verfügt über langjährige Erfahrung in anwaltlicher Beratung und I'mzessf'ührung. Wir empfehlen uns, Ihnen hinkünftig gemein­ sam und unterstützt durch unsere weiteren Mitarbeiter in allen anwaltlichen Belangen zur Verfügung stehen zu können. Siegbert Lampert 
lic.iur.IISG, LL.M. Sichert Lampert Rechtsanwalt Also admilted to the New York Bar Mafi. iur. Rudolf Si'hüclile Rechtsanwalt Landslrasse 104 l'.O. liox 1257 FL-().k)o Vaduz T +423 
235 45 -to I'' + P 3 2 3 3 45 4' info@tsIaw.li   www.lslaw.ti 
Schubert-Manu- skript versteigert PARIS - Das Manuskript des Liedes «An die Musik» von Franz Schüben ist für 182 877 Euro (rund 267 000 Franken) von der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien erstei­ gert worden. Dies teilte die Kanzlei Piasa im Pariser Auktionshaus Drouot am gestrigen Mittwoch mit. 
Der Wiener Komponist Franz Schubert hatte das Lied mit dem Anfangsvers «Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden» im Frühjahr 1817 nach einem Gedicht von Franz von Schober vertont. ANZIUOE tjheat.er Fr, 6.12., 
20.09 h, TaK, Schaan A Christmas Carol In englischer Sprache! Die LLB unterstützt das TaKlnder- und Jugendprogramm Sa, 
7.12., 17 h, TaK-Foyer, Schaan Grimm & Co. - Frau Holle So, 8., Sa, 14., So, 15., MI, 18.12., 17 h, TaKino, Schaan Hello Oliver! Das neue Stück der KinderTHEATERwertetatt Fr, 13., Sa, 14.12., 20.09 h, TaK, Schaan Nathan der Welse Cordula Trantow Inszeniert Letslngi Klassiker Ivhmt»£lfLimmerauf dem läutenden! Vorverkauf Mo-Fr, 10-12 + 15-18Uhr Telefon (00423) 237 59 69 fax (00423) 237 59 61
	        

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