DIENSTAG, 3. DEZEMBER 2002 VOLKS | 
GESUNDHEIT ÄTS 22 RATGEBER Silvio Tribelhorn, Homöopath aus Mauren Zwiebeln gegen Schnupfen Warum Zwiebeln gegen Schnupfen? Womit wir schon heim homöopathischen Prinzip wären, tlas nämlich auf dem Alin- lichkeitsgesetz. beruht, was heileutet. dass ein Kranker mit einer Arznei geheilt w erden kann, die hei einem Gesunden ähnliehe Symptome erzeugt. Jeder kennt die Situati­ on. die heim Zwiebclschneiden entsteht. Die Augen langen an zu heissen. bald fliessen die Tränen, aus der Nase rinnt ein brennen­ des. wässriges Sekret und wenn man an die Irische Luit geht, wird alles wieder besser. Leidet nun ein Kranker an genau dieser Art Schnupfen mit reichlichem Tränenfluss. der mild ist. und einem Nasensekret, das aber scharf und wundmachend ist und oft sogar die Überlippe w und machen kann, die Nase rinnt «wie aus dem Wasserhahn», so dass man mit dem Schneuzen kaum mehr nach kommt, dazu kommt das Gefühl eines Klumpens in der Nasenwurzel und eine Benommenheit, der Schnupfen verschlim­ mert sich im warmen Zimmer und hört an der frischen Luft auf, dann hilft das homöo­ pathische Mittel Allium Cepa (so heisst die Küchenzwiebel). «Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt», lautet das Prinzip in der Homöopathie. Und nur weil die Küchen­ zwiebel beim Gesunden Schnupfensympto- me verursachen kann, kann sie auch einen Kranken mit ähnlicher Symptomatik davon befreien. Welche Zwiebeln werden verwendet? Wie schon erwähnt, braucht man dazu die Küchenzwiebel, aber in einer homöopathi­ schen Verdünnung, die unter der Bezeich­ nung Allium Cepa erhältlich ist. Die Symp­ tome müssen aber passen. Ist nämlich die Augensekretion scharf und die Nasenabson­ derung milde (also gerade umgekehrt), dann passt das wiederum zum homöopathischen Mittel Euphrasia (Augentrost). Wie lange die Zwiebelkur? Die Kur dauert nicht lange, wenn die Symptome genau passen. Ls kann sein, dass der Schnupfen sich bereits nach einem Tag verabschiedet. Vielleicht verändert er sich auch so, dass ein anderes Mittel angezeigt ist. Ich möchte aber noch betonen, dass man nicht jeden harmlosen Schnupfen sofort behandeln sollte, sondern erst, wenn er sich schon eine Weile als hartnäckig erweist. Unser Immunsystcm wird meist selber damit fertig, wenn wir es nur machen lassen. 
Energiebündel hoch drei! Nüsse unterstützen Gehirn und Nerven Die Baumnuss, auch lAlalnuss genannt, stammt ursprünglich aus Mittelasien und dem westlichen Zentralasien. Zur Zeit werden viele Küchen in Backstuben umfunktioniert. Kein Wunder, denn die Adventszeit mit dem «Guetzlib- acken» hat begonnen. Eine der wichtigs-ten Zutaten in der Weihnachtsbäckerei sind die verschiedensten Nüsse, die wahre Kraftpakete sind. • Mario Heeb Ls ist noch nicht allzu kyige her. als tlas 
so genannte Schalenobst eher abwertend beurteilt wurde. Kein Wunder, denn Nüsse besitzen einen hohen Lettanteil. wie bei­ spielsweise die Paranuss mit 72 Prozent lett. Doch der gesundheitliche Aspekt ist trotz allem gegeben, denn glaubwürdige Studien beweisen, dass bei Nussverzehr unter ande­ rem weniger Herz- und Kreislau- ferkrankungen auftreten. Nüsse www.naturheilpraxis.li 
NUSS-PORTRÄT o Schon-ein paar Bauninüssc täglich stiirken die Nerven. • Der Energiewert der verschie­ denen Nüsse gilt als sehr ge­ sundheitsfördernd. • Die Konzentrationsfähigkeit wird mit Nüssen gestärkt. • Nüsse wirken Cholestcrin- spiegel-senkend. o Nüsse frisch einkaufen und möglichst kühl, luftdicht und lichtundurchlässig lagern. Wenn sie zu warm gelagert werden, sind die Nüsse sehr schnell ran­ zig! 
sind zudem relativ reich an Liweiss. Ballaststoffen, Vitaminen sowie Mineraktoffen wie Magnesium. Lisen, Selen oder Zink. Ernährungs- experten empfehlen, dass einige frisch geknackte Nusskcnie sich als eine schnelle, nährstoffreiche Zwi­ schenmahlzeit eignen. Gesunde Nascherei Grund genug, um verschiedene Nusssorten. die in der Weihnachts­ bäckerei eingesetzt werden, genau­ er unter die Lupe zu nehmen. « Baumnuss oder Walnuss Sic enthalten neben wichtigen Mineralien wie Kalium. Calcium, Magnesium, Phosphor und Lisen auch Vitamine der B-Gruppe und Provitamin A. Der Lettanteil ist 63 Prozent, da das Lett aus überwie­ gend ungesättigten Fettsäuren bestellt, wird es als positiv bewertet. Baumnüsse werden luftdicht ver­ schlossen und möglichst kühl in einem lichtundurchlässigen Behäl­ ter - damit die wertvollen Vitamine erhalten bleiben - gelagert. • Haselnuss oder Waldhasel Haselnüsse weiseil einen Fettge­ halt von (i() Prozent auf. enthalten eine Menge Eiweiss (12 Prozent), wertvolle Mineralstoffe wie Kali­ um, Clacium. Phosphor, Lisen und Vitamine der B-Gruppe und Vita­ min L. • Mandel Die Mandeln besitzen ebenfalls eineil hohen Nährwert, da sie 54 Prozent Fett in günstiger Zusam­ mensetzung enthalten, zudem knapp 20 Prozent Liweiss und reich an Vitamin A, Vitamin B2 
und Vitamin L. Aber auch Mineral­ stoffe wie Kalium. Phosphor. Magnesium und Calcium sind ver­ treten. • Kokosnuss Im Vergleich zu anderen Nüssen enthalten Kokosnüsse etwas weni­ ger Lett. nämlich 40 Prozent, aus­ serdem Liweiss. viele Vitamine, vor allem jene der B-Gruppe und Mineralstoffe wie Lisen und Zink. • Erdnuss Die so genannte Lrdmandcl ent­ hält 50 Prozent Fett (wie bei andern Nüssen auch besteht der Lettanteil vorwiegend aus ungesät­ tigten Lettsäuren), 2(i Prozent Liweiss, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin L und Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Kaliuni. • Pekannüsse Sie gehören wie die Baumnuss zur Familie der Nussbaumgewäch- se, sind aber länger und glattscha- liger. Mit bis zu 75 Prozent Fettan­ teil ist ihr Gehalt recht hoch. Aber auch an Wirkstoffen haben sie auf 100 g gerechnet viel zu bieten: 75 mg Calcium, 600 mg Kalium. 140 mg Magnesiuni, 5 mg Zink und 1 mg Kupfer. • Cashewnuss Dies Nüsse enthalten ein toxi­ sches Öl, das durch Hitze unschäd­ lich gemacht wird. Daher sind Cashewnüsse nur geschält und geröstet erhältlich. Cashewnüsse enthalten 17 Prozent Liweiss, 42 Prozent Fett, wichtige Mineral­ stoffe wie Kalium. Calcium, Magnesium, Phosphor und Vitami­ ne der E- und B-Gruppe. 
FITNESSTIPP, Wally Lorez Pauritsch, Fitnesstrainerin Knieübung im Sitzen Für diese Übung setzen Sie sich an die vordere Stuhlkante und richten das Becken und den überköper gut auf. Dies ver­ schafft der Lunge mehr Raum, die Wirbelsäule und die Band­ scheiben danken es Ihnen auch. Stellen Sie beide Fusssohlen llach auf den Boden - Unter- und Oberschenkel bilden einen rechten Winkel. Nun heben Sie einen Unterschenkel so hoch, bis das gestreckte Bein parallel zum Boden ist. Versuchen Sie das Bein wirklich ganz zu strecken. Spüren Sie die Anspannung der Muskulatur? Bei genügender Wiederholungszahl verbessert diese Übung die Streckfähigkeit und die Beweglichkeit des Knies und stärkt den Muskelapparat. Sportler machen es sich schwe­ rer und wirkungsvoller, indem sie mit den Zehen einen iso­ metrischen Druck - zum Bei­ spiel gegen die Unterseite der Tischplatte - ausüben. Wenn Sie dabei die Unterarme auf die Tischplatte drücken, trainieren Sie gleichzeitig den Bauch. Variation: Sitzen Sie mit über­ kreuzten Beinen und strecken Sie dann das obere Bein ganz durch. Cashewnuss kommt aus Südamerika. Pekannuss ist in den USA zu Hause. Erdnuss stammt aus Südamerika. 
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