Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DIENSTAG, 3. DEZEMBER 2002 VOLKS BLATT 
INLAND 
KR AN KEIM KASSE NACHRICHTEN NACHRICHTEN Pro und Kontra Fürsteninitiative VADUZ - Am Montag. den 9. Dezember liiulet lim 19.30 Uhr die Diskussionsarena zur Verfassung in der Mehrzweekhalle Spörry in Vaduz statt. Das Örganisationsko- mitee, dem der Arbeitskreis Demokratie & Monarchie, das Demokratie-Sekretariat, die Fortschrittliche Bürgerpartei, die Frauen in guter Verlassung. die Freie Liste, die Grup­ pe Wilhelm Beck und die Vaterländische Union angehören. lädt die Bevölkerung herzlich ein. mitzudiskutieren. Befürworter und Gegner werden über den Inhalt der Fiirsteninitiütive diskutieren. Das Publikum wird Gelegenheit haben. Fragen und Voten an das Podium zu richten. Unter den Dis- kussionsteilnchmern wird sich Regierungs­ chef Otmar Hasler befinden. Fürst Hans- Adam wird nicht teilnehmen. Orgamsationskomitee Verfassungsarena Unterschriftenbogen auch im Verfassungsfriedens-Magazin Die Mitglieder des Initiativkomitees Verfas­ sungsfrieden werden regelmässig angefragt, wo man weitere l'nterschriftenhögen bezie­ hen kann. Bögen, um die Friedensinitiative zu unler/eiehnen. gibt es direkt beim Initia­ tivkomilee (Postfach 954. 9490 Vaduz. Tel. 235 05 26. Fax 235 05 27) per Mail (jaCn'verfassungsfrieden) oder im Internet (www.verfassungsfrieden.li ).  Ebenfalls er­ halleil alle Haushaltungen in der zweiten Wochenhälfte das Magazin des Verfas- sungsfriedens zugestellt. Dem ist auch ein Unterschriftenbogen beigelegt. Das Maga­ zin des Verfassungsfriedens kann ab Don­ nerstag. den 5. Dezember beim Initiativko­ mitee Verfassungsfrieden nachbestellt wer­ den. (Fing.) Unfall: Drei Autos beschädigt VADUZ - Am Montag kam es auf der Her­ rengasse zu einem Auffahrunfall, bei dem drei Autos beschädigt wurden. Ein Autolen- ker fuhr in Richtung Schaan und wollte nach links abbiegen. Wegen Gegenverkehrs hielt er an. Ein nachfolgendes Fahrzeug ver­ langsamte ebenfalls die Fahrt. Ein drittes Auto sali die stehenden Autos zu spät, so dass es zur Auffahrlkollision kam. (lpfl) 
Prämien steigen wieder Liechtensteinische Krankenkassenprämien um sechs Prozent erhöht VADUZ - Die Krankenkassen­ prämien in der obligatorischen Grundversicherung steigen im Fürstentum Liechtenstein nächs­ tes Jahr um durchschnittlich sechs Prozent. Die Ursachen liegen nach Angaben von Re­ gierungsrat Hansjörg Frick bei den Arzt- und Medikamente­ kosten. • Woltnann Zechne r Der Aufschlag fiel allerdings gerin­ ger aus als letztes Jahr, als er 8,9 Prozent betrug. Er liegt überdies tiefer als in der Schweiz, wo die Kassen die Prämien auf das kom­ mende Jahr um durchschnittlich 9.6 Prozent anheben. Beim System mit der freien Arzt­ wahl steigen die Liechtensteiner Prämien um durchschnittlich 6.2 Prozent, beim so genannten Haus- arzt-Modell um 5.4 Prozent. Die Aufschläge der vier im Fürstentum tätigen Kassen bewegen sich zwi­ schen 3.6 und 8,2 Prozent. Die durchschnittliche Monats­ prämie für Erwachsene in der obligatorischen Grund Versiche­ rung bei freier Arztwahl und Unfalldeckung beläuft sich neu auf 207.50 Franken. Das sind 11.50 Franken mehr yls im Vorjahr. Die Durchschnittsprämie beim Haus­ arztsystem samt Unfallversiche­ rung erhöht sich 9.50 Franken auf 186.50 Franken. Für das Jahr 2003 haben die Krankenkassen Prämienerhöhun- gen von durchschnittlich 6,0 Pro­ zent beantragt. Das Amt für Volks­ wirtschaft hat die von den Kran­ kenkassen eingereichten Grundver- sicherungspramien auf der Basis insbesondere folgender Unterlagen geprüft und zur Kenntnis genom­ men: Jahresrechnung 2001, Budget 2002 (hochgerechnct aufgrund des ersten Semesters). Budget 2003 (basierend auf Kostenprognosen), Einfluss erwarteter 
Bestandesünde-Informierten 
gestern die Öffentlichkeit über das liechtensteinische Gesundheitssystem. Von links: Mario Gassner, der stellvertretende Leiter des Amtes für Volkswirtschaft, Regierungsrat Hansjörg Frick und Karin Zech, Mitarbeiterin der Regierung. rungen bei jeder Krankenkasse auf den Risikoausgleich und Stand der Reserven sowie der Rückstellun­ gen für unerledigte Versicherungs­ fälle. Als weitere Beurteilungs­ grundlagen standen dem Amt für Volkswirtschaft die provisorischen Daten für den Risikoausgleich 2002 zur Verfügung. Die Angaben der Krankenkassen wurden quer- verglichen und einer Plausibilitüts- Berechnung unterworfen. Für Hans Jörg Frick bildet die Krankenversicherung heute die die wichtigste Grundlage für den Zugang zu medizinischen Dienst­ leistungen. «Dank der Krankenver­ sicherung kann in Liechtenstein jeder Einwohner eine auf hohem Niveau stehende Medizin in Anspruch nehmen», so der Regie­rungsrat. 
Fricks Fazit: «Es kann festgestellt werden, dass nicht zuletzt dank der Krankenversiche­ rung das Angebot an medizini­ schen Leistungen im Land sowohl qualitativ wie quantitativ einen auch im internationalen Vergleich sehr hohen Stand hat.» Ein hoher Stand, der aber auch seinen Preis kostet. Nicht vergessen darf man auch, dass Liechtenstein laut Frick im Bereich Staatsbeiträge im Gesundheitswesen ein Vorbild ist. Denn anders als in der Schweiz, wird in Liechtenstein die obligato­ rische Krankenpflcgeversicherung - neben der Spitalfinanz.ierung - durch den Staat massiv subventio­ niert. Im Jahre 2001 betrug der Staatbeitrag an die OKP netto ca. 47.7 Prozent oder 40,5 Mio. Fr. 
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