Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DIENSTAG, 3. DEZEMBER 2002 VOLKS I 
flfVIi AiVin NOMINATION IN MAUREN BLATT I I IM LMIM 
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3 FÜRSTENHAUS Stellungnahme des Fürsten Nach meiner Rückkehr von einer Auslands­ reise habe ich mit Befremden die Stellung­ nahme des Demokratie-Sekretariates in den beiden Landeszeilungen mit dem Titel «•Unhaltbare Vorwürfe des Fürsten an die Frieüensiniiiative» gelesen. Die Gegner der Monarchie, und dazu gehören auch solche Gruppen wie das Demokratie-Sekretariat, sind offensichtlich weiterhin fest entschlos­ sen, mit unwahren Behauptungen die Mo­ narchie zu verleumden. Damit sich jeder Leser selbst ein Urteil bilden kann, möchte ich im Folgenden zu­ erst die wichtigsten Teile der Stellungnahme des Demokratie-Sekretariates zitieren: «In einem Schreiben an beide Landeszei­ lungen vom 27. November erhebt der Lan- desfiirsl schwerwiegende Vorwürfe gegen das Initiativkomitee Verfassungsfrieden. Er schreibt, das Initiativkomitee stehe <mit der Wahrheit auf Kriegsfuss». Er beklagt sich insbesondere, dass das Komitee behaupte, dass er in der Vergangenheit den Wunsch geäussert hätte, hei Volksinitiativen Unter- schriftenhögen einzusehen. Im Artikel des Liechtensteiner Vaterlan­ des vom 25. November, auf den sich der Lamleslurst beruft, steht das schiere Gegen­ teil dessen, was Fürst Hans-Adam rekla­ miert. Die betreffende Passage lautet: <ln einer offenen Fragerunde wurden unter anderem Bedenken geäussert, der Fürst könnte die Unterschriften einsehen. Nach Ansieht des Initiativkomitees sind diese Sorgen unbegründet.» Wir erwarten vom Landesfürsten, dass er sich jene Fairness lind Zurückhaltung aufer­ legt. die einem Staatsoberhaupt überhaupt erst ermöglicht, diese wichtige Rolle zum Wohle des Staates wahrzunehmen.» Dem sei gegenübergestellt, was laut Liechtensteiner Vaterland vom 25. Novem­ ber 2002 das Initiativkomitee Verfassungs­ frieden tatsächlich gesagt hat: «In einer offenen Fragerunde wurden unter anderem Bedenken geäussert, der Fürst könnte die Unterschriften einsehen. Nach Ansicht des Initiativkomitees sind diese Sorgen unbe­ gründet, da einerseits die Gemeindebehör­ den aufgrund ihrer Verpflichtungen dies nicht zulassen dürfen, andererseits hei ande­ rer Gelegenheit sich die Regierung einem solchen Ansinnen des Fürsten verweigert habe.» Nicht nur das Initiativkomitee, sondern auch das Demokratie-Sekretariat steht mit der Wahrheit auf Kriegsfuss. denn es ist unehrlich, bewusst und sinnentstellend, ganze Teilsätze beim Zitieren wegzulassen. Damit hat das Demokratie-Sekretariat end­ gültig seine Glaubwürdigkeit verloren und bewiesen, dass es ihm weder um das Wohl der Monarchie noch um das Wohl des Staa­ tes geht. Daran sollten all jene denken, die das Demokratie-Sekretariat privat oder öffentlich unterstützen. Hans-Adam IL, Fürst von Liechtenstein : POLIZEIMELDUNG Illegal Einreisender gestellt SCHAANWALD/MAUREN - In der Nacht von Sonntag auf Montag versuchte ein 30-jähriger Kosovo-Albaner zwischen Schaanwald und Mauren illegal nach Liechtenstein einzureisen. Er geriet in eine Kontrolle der Grenzwache. Der illegal Ein­ gereiste trug einen österreichischen Asyl­ ausweis auf sich. Unmittelbar nach der Kon­ trolle flüchtete er querfeldein. Der mitge­ führte Diensthund eines Grenzwachtbeam- ten konnte den Flüchtenden jedoch wenige Meter weiter stellen. Da der Kosovo-Alba­ ner vom Diensthund eine minimale Biss- wunde abbekommen hatte, wurde dem Fest­ genommenen aus Sicherheitsgründen im Spital Vaduz eine Tetanusimpfung verab­ reicht. Der Eingereiste wird voraussichtlich wieder nach Österreich zurückgeführt. 
Vorsteherwechsel in Mauren FBP-IMominationsversammlung - Freddy Kaiser folgt auf Johannes Kaiser Das Kandidatenteam der FBP Mauren-Schaanwald für die Gemeindewahlen 2003: von links Michael Biedermann, Dietmar Marxer, Wolfgang Doris Wohlwend, Bruno Matt, Vorsteherkandidat Freddy Kaiser, Michael Ritter, Walburga Matt, Raimund Kieber, Simon Meier und Paul Kaiser. 
Senti, MAUREN - Die FBP Mauren- Schaanwald besticht auch bei dieser Wahl mit einer starken Kandidatenliste. Die Maurer Hochburg der Bürgerpartei wird insgesamt mit zwei Frauen und acht Männern in die Gemeinde­ ratswahlen 2003 ziehen. Und als Kapitän an Bord nominierte die Ortsgruppe Mauren den 41-jährigen Freddy Kaiser als Nachfolger von Vorsteher Johannes Kaiser. «Herbert Qehr l In seiner Begriissungsunsprache gab der Maurer FBI'-Obmann und Moderator des Abends, Gebi Malin, seiner tiefen Freude Ausdruck über den «gewaltigen Aufmarsch» von nahezu 200 Personen zur Nominati- onsversammlung im Maurer Ge­ meindesaal. Mit grossem Beifall 
wurden Regierungschef Otmar Has­ ler. Regierungschef-Steil Vertreterin Rita Kieber-Beck. Parteipräsident Johannes Matt, die Abgeordneten Markus Büchel. Rudolf Lampert und Johannes Kaiser sowie Altvor­ steher Hartwig Kieber und die Mau­ rer Gemeinderatsfraktion herzlich willkommen geheissen. Vorsteher Johannes Kaiser nann­ te die Gründe seiner Demission und hoffte auf das Verständnis der Maurer Bevölkerung, dass er sich nach zwölf Jahren Vorstehertätig- keit beruflich neu orientieren wolle. Fr stellte seinen Nachfolger als einen «echten Spielmacher, Leader oder Cuptain mit der Nr. 10» dar, um in der Fussballsprache zu bleiben. Einstimmiges Votum Als starken Kandidaten mit her­vorragenden 
Fähigkeiten für dieses Amt nominierte die Ortsgruppe den 41-jährigen Freddy Kaiser. Für Rudolf Lampert war es eine Freude, diesen aussergcwöhnlichcn Mann präsentieren zu dürfen. Freddy ist seit 1999 Gemeinderat und Vorsit­ zender des Gemcindeschulrates. Er möchte als Vorsteher von Mauren den eingeschlagenen Weg der gegenseitigen Kontakte und engen kommunikativen Zusammenarbeit mit der Bevölkerung konsequent weitergehen. Im Weiteren gelte es - so Freddy Kaiser - die grossen Pro­ jekte im öffentlichen Bausektor (Strassenbau Tilihalde, Neuausrich­ tung 
Sporlpark, Mehrzweckgebäu­ de, usw.) zu realisieren. Ein grosses Augenmerk will der Maurer Vorste­ herkandidat auch auf die Erhaltung der guten Finanzlage der Gemeinde mit 
der Fortführung einer sinnvol­len 
und sparsamen Haushaltspolitik werfen. Freddy Kaiser stellte nach seiner grandiosen Wahl ein tolles und aus­ gewogenes Team vor, auf das er stolz sei und das er «mit viel Enga­ gement in den Wahlkampf führen will». Er bedankte sich für das grosse Vertrauen, das ihm und sei­ ner Mannschaft (siehe Kasten) geschenkt wurde. Aufbruchstimmung Die Stimmung im Saal hätte nicht besser sein können. Man spürte, dass von Mauren ein leuch­ tendes Signal in alle anderen FBP- Ortsgruppen ausging, das besagt, dass die Bürgerpartei in Liechten­ stein nach den gewonnenen Land- tagswahlen ernorm an Zugkraft und Siegesmentalität zurückge­ wonnen hat. Nominationsversammlung mit «Parteitag-Charakter»: Gegen 200 Gäste folgten gestern der Einladung der FBP Mauren in den Gemeindesaal. 
Prominente Runde in Mauren (von links): Landtagsabgeordneter Rudolf Lampert, Obmann Gebi Malin, Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kie­ ber-Beck, Parteipräsident Johannes Matt, Vorsteherkandidat Freddy Kai­ ser und Regierungschef Otmar Hasler. Das Kandidatenteam der FBP Mauren-Schaanwald MAUREN - Mit einem aufge­ stellten und sehr ausgewoge­ nen Kandidatenteam, das gestern einhellig für die Gemeindewahlen 2003 nomi­ niert wurde, möchte die FBP Mauren-Schaanwald ihre klare Vormachtstellung in der Ge­ meinde behaupten. Neben alt­ bewährten Kräften sind sieben neue, starke Kandidatinnen und Kandidaten dabei. Der Vorsteherkandidat • KAISER Freddy: 
41 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder; von Beruf CAM/CNC-Programmicrer, stv. Abteilungsleiter in einem liech­ tensteinischen Grossindustriebe­trieb; 
21 Jahre aktives Mitglied der Feuerwehr Mauren und seit neun Jahren Kommandant. Freddy Kaiser gehört seit 1999 dem Gemeinderat an und ist Vorsitzen­ der des Gemeindeschulrates. Die Gemeinderatskandidaten • BIEDERMANN Michael: 36 Jahre, verheiratet, eine Tochter; Werkhof-Mitarbeiter, gelernter Automechaniker; Hobbys: Skifah­ ren, Wandern, Motorradfahren. • KAISER Paul: 42 Jahre, verhei­ ratet; Stabstellenleiter Liegen­ schaften bei den LKW; Hobbys: Gartenarbeiten, Wandern, Eisen­ bahnen. 
• KIEBER Raimund: 55 Jahre, verheiratet, zwei Kinder; Werk­ zeugmacher (30 Jahre Lehrlings- ausbildncr bei Hilti); seit acht Jah­ ren im Gemeinderat; Hobbys: Radfahren, Wandern. • MARXER Dietmar: 34 Jahre, ledig; Mctallbauer und Metallbau- Zeichner; 
seit vier Jahren im Gemeinderat; Hobbys: Skifahren, Reisen. • MATT Bruno: 35 Jahre, verhei­ ratet, ein Kind; Finanz- und Versi­ cherungsbroker; Hobbys: Feuer­ wehr, Laientheater, Handball. • MATT Walburga: 53 Jahre, ver­ heiratet, drei Kinder; Hausfrau; Hobbys: Malen, Wandern, Garten­ arbeit. 
• MEIER Simon: 27 Jahre, ledig; Maschinenbauingenieur HTL, heute Sachbearbeiter im Amt für Umweltschutz; Hobbys: Pfadfin- derei, MTP, Sport u.a.m. • RITTER Michael: 33 Jahre, «in festen Händen», ein Kind, kaufm. Bankangestellter; Hobbys: Coa­ ching von Sportlern, Wandern. • SENTI Wolfgang: 35 Jahre, verheiratet, zwei Kinder; Wirt- schaftsinfonnatiker; Hobbys: Modellbau und Musik. • WOHLWEND Doris: 46 Jahre, verheiratet, drei Kinder; Hausfrau, kaufm. Angestellte; seit 1999 Mit­ glied des Gemeinderates; Hobbys: Turnen, Joggen, Wandern, Skifah­ ren, Garten.
	        

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