Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

SAMSTAG, 30. NOVEMBER 2002 VOLKS] • 
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U STELLUNGNAHME DER VU LESERMEINUNGEN Einkaufszentrum Mühleholz In der Sitzung vom 5. November hat,der Gemeinderat Vaduz den Überbauurigsplan «Unteres Mühleholz» beschlossen; Mit die­ sem Entscheid ist der Bau des Coop mit . einer Fläche von 3900 nv und."beinahe 100 Parkplätzen, einert weiteren Schritt näher gerückt. Der Coop bringt aber nicht nur Ein-, kaufsmöglichkeiten. sondern auch gewichti­ ge Nachteile für Vaduz. Die Marianum­ strasse und die Kreuzung zur Landstrasse werden mit zusätzlichem Verkehr belastet. Eine Verkehrslösung ist nicht in Sicht, wei-' tcre Staus sind vorprogrammiert und trotz­ dem stimmt der Gemeinderat dem Projekt- zu. Pas Ausweichen der Autos in die Quar- -tierstrassert, zv B. Schaanerstrasse und Gapetsch ist absehbar, begleitende Mass­ nahmen sind nicht geplant. Der Gemeinde- rat hat den Wohnanteil von 40 %.auf 30 % reduziert und selbst dieser verkleinerte. Wohnänteil wird nicht gebaut. Obwohl die Wohnbevölkerung in Vaduz jetzt • schon sinkt, fördert, die Gemeinde, einseitig, das Gewerbe und setzt damit Zeichen. Vaduz hat jetzt neue und. schöne Kindergärten geschaffen - nur fehlen, bald dafür die Kin­ der. Die Chance, Wohnungen zu schaffen,. \vird  verpasst. Seit Jähren wird versucht, das Vaduzer Städtle zu beleben. Diese Aktivitä­ ten sind der Gemeinde CHF 300 000.- im ' Jahr wert, Mit dem von der Gemeinde geförderten Coop-Zentrum- werden aber gerade die bestehenden Geschäfte konkur­ riert. Man wünscht sich zwar eine attraktive Fläniermcile mit Einkaufsgeschüften, ande­ rerseits fördert die Gemeinde mit Umzonie- rung und den Ausnahmegenehmigungen die Aussiedlung eben dieser Geschäfte. Mit dem Einkäufszentrum Müheholz stimmen wir nicht einem Gebäude, sondern auch allen Nachteilen zu. Es ist an der Zeit", dass ' öffentlich diskutiert wird, was Vaduz in zehn-oder zwanzig Jahren sein soll: nur noch eine' Ansammlung von Banken oder -'ein attraktives. Dorf zum Wohnen. Für die «Freie Liste» Vaduz, Kaspar Frick Umkehrschluss Fürst HanS-Adäm 
II. in seiner Stellungnah'-. me vom 27.. 11. 2002: «Als Monarch ist mir 'der-ehrliche Republikaner sehr viel lieber als der falsche Monarchist.» - In der einen oder anderen Form mitgemeint,. kann ich nur antworten - gerade mit Blick auf den derzeitigen Monarchen: «Als Demokrat ist mir ein ehrlicher Monarchist sehr viel lieber als ein falscher Republikaner.» Egon Matt, Rennhof 700, Maiiren. (Gestern hat, sich bei' diesem Leserbrief ein Fehler eingestellt, deshalb veröffentli­ chen wir nochmals die korrekte Fassung, die Red.) . Es freut mich Die neue Ausgabe des Periodicums der «Freien Liste» (FL-Info 4.2002) ist der Mei­ nung, dass «die kleinen bunten Anzeigen i Unwahrheiten verbreiten und es gelogen ist, . dass Liechtenstein die einzig demokratisch legitimierte Monarchie der Welt ist»r 
Weiter verrät sie ihren Lesern, dass «diese Anzei-, gen von Walter-Bruno Wohlwend in Auftrag gegeben werden». Ersteres wird sich nach der Volksäbstimmung weisen. Das Zweite ist kein Geheimnis. Das Schalten von • Anzeigen gehört seit jeher auch zu den Dienstleistungen des Pressebüros Vaduz und ich bin sehr stolz darauf, dass. wir von den Auftraggebern der Inseratenserie  r 
einer Gruppe angesehener Frauen und. Männer aus Liechtenstein - mit dieser Aufgabe betraut worden sind. Noch mehr freut es mich aber, wenn die Anzeigenserie dazu beiträgt, dass die Frist zur Unterzeichnung der Verfassungsinitiative des Fürstenhauses, die noch bis zum 13. Dezember läuft, wei- • terhin von möglichst vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern genutzt wird. Walter-Bruno Wohlwend, Vaduz 
Bunter «Päckliwald» 33 Aussteller am 23.Triesenberger Weihnachtsmarkt TRIESENBERG - Gestern Abend wurde in Triesenberg der 23. Trie- sertberger Weihnachtsmarkt eröff­ net. 23 Aussteller im Dorf- und im Bärensaal und neu zehn Ausstel­ ler im Freien, also auf dem in die­ sem Jahr "neu sanierten Dorfplatz, preisen ihre prächtigen Angebote 
an.' Präsident Leander Schädler. konnte zur gestrigen Eröffnung zahlreiche Gäste, darunter auch Vorsteher Hubert Sele, verschie-. denc Gemeinderäte und auch Landtagsabgeordnete begrüssen. Wie Leander Schädler bei seiner Begrüssung im Kulmstübli erklär­te, 
steht heuer die Ausstellung Unter 
dem.Motto «Päckliwald». Der Dorfsaal und die Umgebung sind mit 80 Christbäumen und Hunderten von Geschenkpäckli dekoriert, «Einkaufen macht Spass und tut der Wirtschaft gut», meinte ein fröhlicher Ausstel­lungs-Präsident 
und wünschte den Ausstellern guten Kundenkontakt und den Gästen viele schöne urtd angenehme Stunden beim Bum­ meln durch, den Päckliwald, Unser Bild zeigt einen Blick in dei* Triesenberger Päckliwald- Dorfsaal. FORUM «Weshalb dieser Widerstand?» Stellungnahme der VU-Fraktlon zum Volksblatt-Artikei des Abg. Adrian Hasler Deshalb dieser Widerstand . Die VU-Regierung hat über Fr. 1,2 Milliarden an Finanzvermögen an die FBP-Regierung übergeben. Wenn die Prämissen im Finanzplan 2003 - 2007 zutreffen, so werden ohne Körrekturmassnahmen Fehl­ beträge in der Gesamtrechnung von Fr. 177 Mio, in den nächsten 5 Jah­ ren dazu führen, dass diese staatli­ chen Reserven in erheblichem Aus- mass angezapft werden müssen,. Die Gesamtrechnung weist gemäss Landesvoranschlag 2003 ein Minus von knapp Fr. 10 Mio. aus. Um den Verlust nicht noch höher 
ausfallen zu lassen, hat die Regie­ rung Hasler kurzerhand die Finanz­ zuweisungen an die Gemeinden reduziert. Dabei wurden die Gemeinden vor vollendete Tatsa­ chen gestellt und das geltende Kon- sensprinziptlber Bord geworfen. Ein Brief allepjemeindevorsteher, in dem sie rfuf die Bestimmungen im Finanjausgleichsgesetz und die frühere Praxis, einvernehmliche ' Lösungen zu . suchen hinwiesen, stiess bei der FBP-Mehrheit im Landtag auf kein Gehör. Vielmehr wurde "das Finanzgesetz für, das Jahr 2003 mit den 13 Stimmen der FBP durchgedrückt und durch die ANZEIGE ARTANOVA- SOFA Milos aus Alcantara: So faszinierend, dass niemand widerstehen kann. 01 
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Dringlichkeitserklärung sogar noch • einem möglichen Referendum ent­ zogen. Obwohl bereits anlässhch der letztjährigen Budgetdebatte seitens unserer Fraktion eindringlich auf die Scherenbewegung (Aufwände wachsen stärker als Einnahmen) hingewiesen wurde, hat die Regie­ rung kein Gesamtkonzept erärbei- ' tet, das die langfristige" Gesund­ erhaltung der Staatsfinanzen zum Ziel hat. Ganz im Gegenteil, die Personalaufwendungen . stiegen erneut deutlich um 8,2 % an. Ein wesentlicher Teil dieser Kosten­ steigerung ist darauf zurückzu­ führen,, dass die Regierung Aufga­ ben von den Ämtern in ihr Umfeld verlagert hat, was in der' Konse­ quenz zu einem erhöhten Personal- bestarid (vor alleni im Regierungs­ umfeld) führte. Im Weiteren prangert der Abge­ ordnete Adrian Hasler in seinem. Artikel die' gestiegenen Gesund: heitskosten an. Dabei übersieht er geflissentlich, dass die FBP-Kran- kenkasseninitiative im Jahre 1999 zu zusätzlichen Kosten zwischen 25 und 30 Mio. Franken pro Jahr geführt hätte. Damals hatten die Stimmbürgerinnen und Stimmbür­ ger diesem Vorhaben mit einer 2/3- Mehrheit eine deutliche Abfuhr erteilt.Wenn der Abgeordnete Has­ ler nun die Opposition fragt, wo jährlich die Fr. 23 Mio. eingespart werden sollen, um den Finanzhäus­ halt im Gleichgewicht zu halten, so verkennt er die Äufgabenteilung zwischen Regierung und Oppositi­ on. Es ist ohne Zweifel die FBP- Regierung, die die Verantwortung für die Staatsfinanzen in dieser Mandatsperiöde trägt und es wird 
Zeit, dass sie sich dieser Verant­ wortung nicht nur stellt, sondern diese auch wahrnimmt. - Namens und im Auftrag der VU- Landtagsfraktiön Fraktions- sprecherPeter Sprenger" ANZEIGE LIECHTENSTEIN Regierungschef Otmar Hasler. 
"H3 o > QJ 00 •I V •8 c Of .Sl "JA Ol </) Dietrich Zaps, CEO der . •ThyssenKmpp Presta ÄG, diskutieren über' Zukunftspers­ pektiven der liechtensteinischen Wirtschaft: Sonntag, 1. Dezember 2Ö02 nach den H-Uhr-Nachrichten live imRampeniicht vonRadio L
	        

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