Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

VOLKSWETTER Heute Morgen. ANZEIGE/: MITr'AMTLICHENSPUBLIKATIONEN 
Mmmm, O.ErMi! WIRTSCHAFT Regierungschef Otmar Hasler: Initiativen und Visionen betreffend den Wirtschaftsstand­ ort Liechtenstein. g 
VERZICHT Johannes Kaiser wird bei den Gemeindewah- len 2003 nicht mehr als I Vorsteher von Mauren kandidieren. g 
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KOPF DER WOCHE; - Ein Besuch bei Beatrix Nigg im Wohnheim Besch in Schaan. 14 • •• * 
VOLVO SA'MSTAG?f30$NOMEMBERiZOOZ FUSSBALL Im Rheinpärk-Stadion steht morgen ein wei­ terer Hit an: Vaduz empfängt das punkt­ gleiche Krieris.. 21 • 
ss&em&migmm VOLKS BLATT Strafanzeige gegen LBA eingestellt VADUZ - Die gegen die LBA erhobenen. Vorwürfe haben sich als gegenstandslos erwiesen. Zu diesem Schluss kam gestern die liechtensteinische Staatsanwaltschaft und stellte die .Strafanzeige gegen Willhelm Gersler, den VR-Präsident der LBA, und Ulrich Feisst. den LBA-Geschäftsführer ein. Der ehemalige «Postbus Schweiz»- Chauffeur Ludwig Schiidlcr hatte im Mai wegen angeblicher Unregelmässigkeiten bei der Vergabe der Linie Planken Anzeige gegen die LBA erstattet. FPÖ vtir der Zefteissprdtie WIEN - Nach der Schweren 
Schlappe bei der Wahl des österreichischen Nationalstes stehen die Freiheitlichen (FPÖ) vor einer Zerreissprobc. Die FPÖ-Partcispitze hat für Sonntag einen Kristngipfcl nach Klagenfurt einberufen. Die endgültige Weichenstellung der 
Partei ist auf dem ausserordentlichen Parteitag am 8. Dezember geplant. ??? SAGT: «Moni ischt dr'erseht" Advent und ma ka a ulli Wiahnaclitsmärkt go. Mi ninnt no Wunder 
wir sich do noch besinnt...» VOLKS BLATT 
IIN'MALT Wetter 2 Welt-Alds-Tan 25 Kino 2 
Kultur 33-34 Inland 3-14 
TV 38-39 SDört. * 
21-24 International 40 www.uoiksblatt.li Tel. +423/237 51 51 124. JAHRGANG, NR. 275 
Fr. 1.50 Verbund SUdostschwelz WWW. Text- und Bildarchiv Liechtensteins Mediensite WWW. 
Spektakulärer Prozess in Vaduz - «Finanz-Jongleur» schädigte 150 Anleger VADUZ - Volles Haus gestern Im landesgericht In Vaduz: Dut­ zende Geschädigte verfolgten im Gerichtssaal die Schlussver­ handlung gegen einen 34-Jähri­ gen Schweizer, der 150 Anleger um rund'4 Millionen Franken erleichtert hatte. • Wolfgang Zechner Es ist nicht gerade die klassische Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär, die der 34-jährige Appenzeller hinter sich hat - eher ist es ein Lebensweg, dessen Sta­ tionen so aussehen: vom Schrcincr zum Chef eines Geflechts aus 
«schwindeligen» Finanzdfenstlpis- tungsunternehmen bis, hin zum Häftling. 150 Anlegern aus ganz Europa hatte der «Jung-Bankier» utopischeRenditen biszü sage .und schreibe 30 Prozent -versprochen. Gemeinsam mit zwei Partnern eröffnete er zu diesem Zweck ein Treuhanduntcrnchmen in Liechten- stein. Doch die Einlagen der Kun­ den  sehmob.cn  schneller jdahin als Schnee im August. Kein Wunder, zu den erfolglösen Spekulationen kamen grosszügige «Sonderausga­ ben» wie Privatreisen, Firmenautos und sogar gefälschte Diplomaten­ pässe der Elfenbeinküste' für allei­ne 
200 000 DM dazu. Dabei, ging der Angeklagte nach dem Prinzip " des «Löcherstöpfens» vor. Als die finanzielle Situation brenzlig wurde, eröffnete er einfach eine . weitere Firma, warb mit seinen. Partnern Neukunden an und deckte mit den so gewonnenen Kunden- gelderri die Altlasten ab. Doch <^as: Schneeballsystcm - geriet ausser Kontrolle. Da kam der 34-Jährige, der bereits wegen einschlägiger Delikte vorbestraft ist, auf die Idee eine Bank zu gründen. Eine Bank, die ihren Sitz per Briefkasten in London hatte, tatsächlich aber auf abenteuerliche Art und Weise in 
Montenegro angesiedelt war. Kurz und gut: Ii^endwänn erstattete eine Mitarbeiterin . des «Jongleurs» Anzeige," das Kartenhaus brach zusammen und der 34-Jährige wanderte in U-Haft. Gestern zeigte" er. sich geständig und erklärte, er sei «in der Haft geläutert» worden. 4,5 Jahre Haft verhängte Richter Lothar. Hagen trotz «Läuterung».-.ein Urteil, das noch nicht rechtskräftig, ist. Gerechtigkeit? Für Dutzende "Kleinanlegcr ist das ein schwacher Trost:, Sie können zum Teil ihre ganzen Ersparnisse wohl für immer in den Wind schreiben. bäte* Zögerliche Entspannung Evaluationen in Churwalden aufgehoben 
ANZEIGE CHUR/LUGANO - In den Unwet­ tergebieten des Tessins und im Bündnerland hat sich die Lage am Freitag nur langsam ent­ spannt. in den beiden Gemein­ den Schlans und Rueun blieben rund 130 Personen evakuiert, in Churwalden konnten rund 100 Bewohner in ihre Häuser zurückkehren. Im Tessin fielen Hunderte von Telefonanschlüs­ sen aus. Nach Angaben des Eidgenössi­ schen Departements für Verteidi­ gung, Bcvölkcrungsschütz und Sport (VBS) war die Lage in den betroffenen Bündner Gemeinden trotz fortschreitender Räumungsar­ beiten auch am Freitag kritisch. Die Böden seien nach wie vor stark durchnässt, so dass neue Nieder­ schläge sofort weitere Hangrutsche auslösen könnten. Meldungen über neue Rüfcnniedergänge lagen vor­erst 
aber nicht vor, wie Othmar Schnoz vom Amt für Zivilschutz und Katastrophenhilfe des Kantorts Graubünden sagte, Die Sperrzone in Schlans blieb weiterhin aufrecht erhalten. In der Gemeinde Chur­ walden stabilisierte sich die Lage, ANZEIGE SELE +423 239 90 90 www.seIepersonal.li 
sö dass rund 100 Personen in ihre ; Häuser zurückkehren konnten, wie der kantonale Führungsstäb mit­ teilte. Die Linie der Rhätischen Bahn zwischen Chur und Arosa sollte ihren ; fahrplanmässigen Betrieb am heutigen Samstag wie­ der aufnehmen. Andere Bahn­ strecken blieben jedoch unterbro­ chen. Die Hauptstrassen wairen am Freitag alle wieder offen, wie es in einer Mitteilung des VBS heisst. Insgesamt standen am Freitag allein.in den Unwettergebieten des Bündnerlands 
rund 450 Armeean­ gehörige und knapp' 200 .Zivil- schützerim Einsatz. Die Durchdie- nerkompanie 210 beendete am Freitagabend ihren Einsatz, das Genie-Bataillon 27 mit rund 300 Mann soll bis zürn 5. Dezember vor Ort bleiben. Bis am Donners­ tag hatten Angehörige der Armee Uber 4000 Mahntage geleistet. 
Verfassungsinitiative Fürstenhaus Damit die Volksrechte in Liechtenstein sicher verankert werden!
	        

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