Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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VOLKSWETTER Heute Morgen ANZEIGE fM utLa 
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• [ ;•;•: WWW. generalunternehmung.li 26ll\lOVEMBER!20Ö2i INLAND Wie steht es im Fürs­ tentum Liechtenstein um den Katastrophen- schutz? 5 Â 
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ivaix Die Anklage lautet auf Mord SARGANS - Zwei Münncr aus der Bun­ desrepublik Jugoslawien, die im April 1999 in Sargans einen 56-jährigen Taxiuntcmch- mer erschossen und 400 Franken erbeute­ ten, stehen am am 29. November vor dem Bezirksgericht Sargans. Die Anklage lautet auf Mord und qualifizierten Raub. Lage wieder kritisch CHUR/BERN - Während noch immer rund 650 Helfer von Armee und Zivilschutz mit der Bewältigung der Unwetter vom 16. November beschäftigt waren, führten neue Regenfälle gestern in den Unwetterregionen des Bündncrlands zu einer kritischen Situa­ tion. In Churwaldcn mussten 100 Menschen vorsorglich evakuiert werden, wie die Kan­ tonspolizei gestern Abend mitteilte. Eine weitere Schlammlawine verschüttete die Kanto'nsstrasse zwischen Sumvitg und "Disentis. ??? SAGT: Am Haider seil tollt' s ~ Wasser bis zum Hals? I)o kann i no siijja: Das arm Wasser! VOLKS BLATT 
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Fr.1.50 Verbund Südostschweiz WWW.VOiK*, « GrÖsstes Texti und Bildarchiv Liechtensteins Mediensite 1 WWW.V ) 1 Iv; ;>!• )|. 11.1 
1 FUSSBALL „ Heute beginnt die Zwi­ schenrunde in. der Champions League. 13 
GESUNDHEIT - Sechzig Prozent aller HIV-Neuinfektionen finden bei heterosexu­ ellen Paaren statt. 22 
AUSLAND Mischa Ebner ist tot. Der geständige Mörder von Bern hat sich im Regionalgefangnis in Thun erhängt- 24 Besuch von Bundesrat Deiss im Zeichen freundnachbarlicher Beziehungen VADUZ - «Wir sind vor allem Freunde», brachte Bundesrat Joseph Deiss gestern das Ver­ hältnis zwischen der Schweiz und Liechtenstein auf den Punkt. Beide Länder sind sich auch einigt im Rahmen der geplanten EU-Zinsbesteuerung am Bankgeheimnis festzuhal­ ten. • Martin FrommoH Das gestrige Arbeitsgespräch mit seinem schweizerischen Kollegen bezeichnete Aussenminister Ernst Walch als «sehr nützlich». Das 
Verhältnis zur Schweiz"sei ausge­ zeichnet; dementsprechend offen habe man diskutiert, so Walch. Besprochen wurden insbesonde­ re Finanzplatzthemen sowie eini­ gen bilateralen Fragen, wie die Gleichbehandlung der Schweizer Staatsangehörigen in Liechtenstein und umgekehrt. Beide Seiten seien entschlossen, ihre Finanzplätze sauber zu halten. Deiss wies in die­ sem Zusammenhang darauf hin, dass «in vielen Köpfen» noch immer ein falsches Bild über das Bankgeheimnis bestehe, da es kei­ nen Schutz vor kriminellen Akti­ vitäten biete. 
EU-Zinsbesteuerung Hinsichtlich der Zinsbesteuemng strebt die EU bekanntlich eine Har­ monisierung über einen automati­ schen Informationsaustausch an. Für die Schweiz und Liechtenstein kommt diese Preisgabe des Bank­ geheimnisses nicht in Frage. Beide- Länder sind aber bereit, die Besteuerung der EU-Bürger inso­ fern nicht zu hemmen, als der EU ein Steucrrückbchalt (ZahlstcIIen- steuer) mit zusätzlichen Informa­ tionen auf freiwilliger Basis ange­ boten wird. Wie Deiss in Vaduz ausführte, habe man es auf EU-Seite «nun Bestes Einvernehmen zwischen beiden Ländern: Bundesrat Joseph Deiss (links) und Aussenminister Emst Walch. 
aufgegeben, mit der Schweiz den automatischen Informationsaus­ tausch zu verhandeln. Die Ver­ handlungen sind nun auf dem Niveau Quellensteuer plus zusätz­ liche Elemente,  die.es  ermöglichen würde, diese Lösung, als gleich­ wertig zu betrachten.» Der EU geht dieses Angebot jedoch offen­ bar'nicht weit genug. Am 3. Dezember wird dazu eine Stellung­ nahme der EU-Ühterhändler er­ wartet. Liechtenstein noch nicht so weit Wie Aussenminister Walch ergänzte, sei Liechtenstein in dtfn Verhahdlungen mit der EU nicht so weit. Die EU wolle zuerst eine Lösung mit der Schweiz. Ernst Walch: «Wenn die Schweiz mit der EU zu einem Ergebnis kommen sollte, dann wird daraiif zu achten sein, dass mit anderen Ländern gleichwertige Regelungen ausge­ handelt werden. Insofern wird man möglicherweise auf dieselbe Ebene kommen.» Schengen-Lösung * Zur Sprache kam in Vaduz unter anderen auch das Thema Schen­ gen. In Fragen des Grenzübertritts wolle die Schweiz im Personenver­ kehr die Beziehung mit'Liechten­ stein Über Schengen hinaus so wei­ terführen wie bisher, sagte der Schweizer Aussenminister. «Es wird darum gehen, dass auch . Liechtenstein in diesem Bereich eine Lösung findet», so Deiss. 
Seite 3 Haider wirft das Handtuch Jörg Haider will als Landeshauptmann zurücktreten 
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WIEN - Einen Tag nach dem Debakel seiner Freiheitlichen Partei (FPÖ} bei der Parla­ mentswahl in Österreich hat Jörg Haider gestern seinen Rücktritt als Kärntner Landes­ hauptmann angekündigt. «Mein Bedarf an der Politik ist absolut gedeckt», sagte Haider Radio Kärnten. «Denn wenn man so viele Jahre Aufbauarbeit geleis­ tet hat und dann eine solche Rech­ nung präsentiert bekommt, sollte man auch wissen, welche Entschei­ dung man für sich selbst zu treffen hat.» Er wolle seinen Rücktritt am Abend dem Landesparteivorstand vorschlagen. Unterdessen wird in Wien nach dem Erdrutschsieg der regierenden Volkspartei (ÖVP) von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel eine Neuauflage der gescheiterten Koalition mit der FPÖ erwartet. Mehr auf der letzte Seite 
Verfassungsinitiative Fürstenhaus Weil Liechtenstein die einzig demokratisch legitimierte Monarchie der Welt ist. • \ V . , - , - ' „kv •'» Als Folge der Wahlschlappe kündigte der frühere FPÖ-Chef Jürg Halder seinen Rücktritt als Kärntner Landeshauptmann an.
	        

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