Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

FREITAG, 22. NOVEMBER 2002 VOLKS | \/\/1 R"J"SQ MEUERÖ™UMG 
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0^ 11 IN KÜRZE Patrick O'Sullivan wird Finanzchef bei Zürich ZÜRICH - Der neue Finanzchcf des Vcrsi- chcrungskonzerns Zürich Financial Services heisst Patrick O'Sullivan. Der 53-jährige Ire wird Anfang Dezember die Führung aller Finanztätigkeiten der Gruppe übernehmen und dem Konzernchcf James J. Schiro berichten, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der frisch gekürte Finanzchef ist bereits seit 1998 Chef von General Insurance and Banking, der Business Division UK1SA von Zürich Financial Services. Bevor er 1997 in die Eaglc Star Insurance Company eintrat, die durch die Fusion mit BAT Financial Ser­ vices Teil der Gruppe wurde, hatte O'Sulli­ van verschiedene leitenden Positionen innc. Und zwar bei der Bank of America, Gold­ man Sachs International, GE Capital, und BZW, der Investment Bank der Barclays Gruppe. O'Sullivans Fälligkeiten und seine breit abgestützte Erfahrung seien Gewähr, dass er alle Aspekte der Finanztätigkeiten stärken und diszipliniert führen werde, wird Schiro zitiert. O'Sullivan werde helfen, die Initiative zur Ertragsverbesserung voranzu­ treiben und die Beziehungen mit Investoren und Finanzinstituten weiter auszubauen. Bilanzsumme der Schweizer Banken leicht geschrumpft ZÜRICH - Die gesamte Bilanzsumme der Schweizer Banken ist im dritten Quartal 2002 auf 2,248 Billionen Franken geschrumpft. Dies entsprach einer Abnahme von einem Prozent gegenüber dem Vorquar­ tal, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Donnerstag mitteilte. Zur Jahres- mitte war eine Zunahme um ein Prozent ver- 'zeichnet worden. Die Nettofinanzaktivcn blieben gegenüber der Jahresmitte unverändert bei 361 Milliar­ den Franken, wie es im Vorabdruck des SNB- Monatsberichts November heisst. Die einzel­ nen Komponenten veränderten sich aber zum Teil markant: Die flüssigen Mittel sanken um 54 Prozent auf 15 Milliarden Franken, während die Nettoforderungen aus Geld­ marktpapieren um 38 Prozent auf fast 35 Mil­ liarden Franken stiegen. Erstmals seil zwei Jahren wies der Interbanksaldo mit sieben Milliarden Franken wieder einen positiven Wert aus. Dies wird darauf zurückgeführt, dass die Verpflichtungen gegenüber Banken stärker als die Forderungen abnahmen. Neuer Dämpfer für US-Konjunkturhoffnungen WASHINGTON - Die Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Erholung der amerika­ nischen Konjunktur haben abermals einen Dämpfer erhalten. Den fünften Monat in Folge zeigte das viel beachtete Könjunktur- baronieter des Conference Board keine Bes­ serungstendenz. Einige Experten zeigten sich bereits erleichtert, dass es im Oktober keinen weiteren Rückgang - wie im Vormo­ nat mit minus 0,4 Prozent - gab. ANZtlOU Fiscainvest-Anlagestiftung Preise vom 20.11.2002,12.OOUhr Fiscainvest 12 215.96 Fiscainvest 25 257.17 Fiscainvest 40 183.76 Fiscainvest 50 158.38 Freizügigkeits-Anlagestiftung Preise vom 20.11.2002,12.00Uhr Freizügigkeit 12 1451.80 Freizügigkeit 25 1477.15 Freizügigkeit 40 930.43 Freizügigkeit 50 805.21. www.ijbs.com/fiscainvest   www.ubs.com/freizuegigkeit   Teletextseite 629 / Roll-Seite 6 4®UBS 
Swisscom auf ruhigem Kurs Betriebsgewinn nach neun Monaten knapp gehalten BERN— Der Telekommunikati­ onskonzern Swisscom bleibt auf ruhigem Kurs. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurde der Betriebsgewinn bei leicht höherem Umsatz knapp gehalten, wie der Konzern am Donnerstag bekannt gab. Der Reingewinn brach wegen der letztjährigen Einnahmen aus dem Vodafone-Deal massiv ein. Kon­ zernchcf Jens Alder zeigte sich mit dem Zwischenbilanz insgesamt zufrieden. «Wir verzeichneten einen äusserst stabilen Geschäfts- vcrlauf», sagte er an einer Telcfon- konferenz. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um zwei Pro­ zent auf 10,788 Milliarden Fran­ ken. Der Betriebsgewinn vor Zin­ sen, Steuern und Abschreibungen gab um 0,8 Prozent auf 3,414 Mil­ liarden Franken nach. Der Reinge­ winn betrug 1,211 Milliarden Fran­ ken. Im Vorjahr waren es mit 5,753 Mia. fast fünf Mar so viel, aller­ dings wegen der Erlöse aus dem Verkauf von 25 Prozent der Swis­ scom Mobile an Vodafone tind von Immobilien. Der Wegfall der 
Son-Zufriedenheit 
beim Telekommunikationskonzem Swisscom: der Betriebsgewinn konnte knapp gehalten werden. derfaktoren bewirkt auch 2002 einen" wesentlich tieferen Ganzjah- resgewinn. Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibun­ gen soll aber auf Vorjahreshöhe bleiben." Swjsscom erwartet fürs ganze Jahr eine geringere Umsatz­steigerung 
als 2001. Der Druck auf Umsatz und Margen im Festnetz- und im Datenkommunikationsgc 
1 schäft bleibe bestehen, das Wachs­ tum im Handy-Geschäft schwäche sich ab. Das Swisscom-Mobilfunkr geschäft entwickelte sich aber auch 
dieses Jahr besser als das Festneu. Die Zahl der Mobile-Kunden wuchs per Ende September im Vor­ jahresvergleich um 7,5 Prozent auf rund 3,54 Mio. Der Segmentum- satz stieg um 3,3 Prozent auf 3,071. Mia. Franken. Neue Industriehalle eingeweiht Produktionsstätte der Widmer Industrieservice AG der Bestimmung übergeben ESCHEN - Nach einer Planungs­ zeit von 1,5 Jahren und einer Rekordbauzeit von 6,5 Monaten wurden die neuen Produktions- hallen im Eschner Industriege­ biet fertiggestellt. An die 100 Interessierte waren gestern bei den Eröffnungsfeierlichkeiten anwesend. • Michael Reicher t Für das Eröffnungsfest wurde viel Aufwand getrieben. Ein Partyservi- ce tischte Unmengen von Speisen und Getränken auf, es spielte das Trio Hirsch seinen fröhlichen Folk- lorejazz, die Künstler Stephan Sude und Joseph W. Bürgi machten die Räume mit ihren Bildern.wohn­ lich, aber Höhepunkt des Abends waren sicher die Ansprachen, die vom Hubstapler aus gehalten wur­ den. Als erstes erklomm der Fir­ menchef den Hubstapler, der Stap­ lerfahrer hob ihn zwet Meter in die Höhe. Eddy Widmcr dankte allen Beteiligten und stellte seine Firma 
vor: Widmer Industriescrvicc AG ist ein Dienstleistungsbetrieb im Industriesektor, der MontagearbeL- ten für Industriekunden wie z.B. Hihi AG übernimmt. Gegründet wurde das Unternehmen 1989. Seitdem wurde drei Mal der Stand­ort 
gewechselt, was jedes Mal mit einer Erweiterung, der Dienstleis­ tungen verbunden war. So auch diesmal: Neu im Angebot ist eine Hubstapler-Schule, der Lcrnpar- cours ist im Kcliergeschoss des Gebäudes untergebracht. Einweihung der Firma UUidmer Industrie-Service AG in Eschen. Von links: Architekt Raimund Hassler, Olga, Eddy und Gabriela UUidmer. 
Bevor Pfarrer Paul Deplazcs das Gebäude feierlich einsegnete, wur­ den nacheinander der Architekt Raimund Hassler und der Eschner . Vorsteher Gregor Ott in die Höhe gehoben. Hassler referierte über die Baukosten, die auf Grund- von Auflagen der Gemeinde stark gestiegen seien, und die das Projekt auch hätten zu Fall bringen kön­ nen. Man musste das Fundament verstärken, um das Haus später aufstocken zu können, das Gebäu­ de musste-voll unterkellert werden etc. Dieser Kritik wurde von Gre­ gor Ott mit dem Hinweis auf die Gemeindeinteressen entgegnet. Da Industrieland noch lange für alle vorhalten solle, strebe man eine hohe Bauausnutzung an. Jeder Neubau würde nach diesen Vorga­ ben projektiert. Durch Ansiedlun- . gen von möglichst vielen verschie-' denen Unternehmen werde die Anfälligkeit des Gemeinwesens für konjunkturelle Schwankungen ver­ ringert. Aus KirchSport wird Infront Louis-Dreyfus VR-Präsident - Günter Netzer Exekutivdirektor ZÜRICH * Die aus dem zusam­ mengebrochenen Kirch-Imperi­ um hervorgegangene Sportver- markterin KirchSport tritt ab nächstem Jahr unter dem Namen Infront auf. Die Holding mit Sitz in Zug bleibe der wichtigste Marketing-Partner der FIFA, sagte FIFA-Präsident Sepp Blatter am Donnerstag an einer Medienkonferenz in Zürich. Hauptaktionärc sind der frühere adidas-Direktor und neue Infront- Verwaltungsratspräsident Robert Louis-Drcyfus sowie die KJ Jacobs AG mit Anteilen von je 35 Prozent. Als Minderheitsaktionäre fungie­ ren die von Scheich Saleh Kamel 
kontrollierte Overlook Manage­ ment BV und der Deutsche Martin Steinmeyer. Das Management um den ehemaligen Ringier-Konzcrn- chcf Oscar Frei und Ex-Füssball- star und Exckutivdirektor Günter Netzer hält zehn Prozent. Dem Ver- waltungsrat gehören unter anderem Ringier-Verwaltungsratspräsident Uli Sigg und KJ-Jacobs-Konzcrn- chef Christian Jacobs an. Gemäss früheren Angaben betrug der Kauf­ preis rund 300 Millionen Euro. Finanzielle Einzelheiten wurden an der Medienkonferenz am Hauptsitz des Weltfussballverbandes FIFA nicht bekannt gegeben. Das Invest­ ment bei Infront sei langfristig 
angelegt und ziele nicht auf eineri Börsengang ab, sagte Louis-Drey- fus. Der Deal muss noch von den deutschen Kartellbehörden geprüft werden und soll Anfang nächstes Jahr rechtskräftig werden. Gemäss einem Konzernjuristen befürchtet Infront keine Durchgriffsvcrsuche der Kirch-Gläubigcr, deren Forde­ rungen insgesamt 9,3 Milliarden Euro betragen. Die Hauptgläubiger hätten der Abspaltung der KirchS­ port zugestimmt. Die Holding 
mit Sitz in Zug umfasst die Infront WM AG und die Infront WM GmbH, die über die weltweiten Vermarkungsrcchte an den FIFA- Fussball-Wcltmeisterschaftcn ver­fügen. 
Die Töchter HBS Group ist für die Übertragung der FIFA- Spiele am Fernsehen und über Internet zuständig. PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 21. November 2002 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 44.00 • Rücknahmepreis: € 43.07 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis; € 42.20 Rücknahmepreis: € 41.32 ' Zahlstelle In Liechtenstein: Swlssfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasso 61, Postfach. FL-9490 Vaduz
	        

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