Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DONNERSTAG, 21. NOVEMBER 2002 BLATT 
I INLAND NACHRICHTEN 
15 NACHRICHTEN Oiskussionsarena zur Verfassung VADUZ - Am Montag, den 9. Dezember findet um 19.30 Uhr die Diskussionsarcna zur Verfassung in der Mehrzweckhai 1c Spörry in Vaduz statt. Das Organisationsko- mitec, dem die Fortschrittliche Bürgerpar­ tei, die Vaterländische Union, die Freie Liste, Frauen in guter Verfassung^ Demokra­ tiesekretariat, Gruppe Wilhelm Beck und der Arbeitskreis für Demokratie und Monar­ chie angehören, lädt die Bevölkerung herz­ lich ein. dieser Diskussionsveranstaltung beizuwohnen. Befürworter und Gegner wer­ den über den Inhalt der Fürsteninitiative dis­ kutieren. .Das Publikum wird Gelegenheit haben, Fragen und Voten an das Podium zu richten. Unter den Diskussionsteilnehmeni wird sich auch Regierungschef Otmar Hasler befin­ den. Die weiteren Diskussionsteilnehmcr werden zu einem späteren Zeitpunkt benannt. Das Organisationskomitec Bankenplatz vor ungewisser Zukunft? . TRIESEN - Um Liechtensteins Banken, die Jahre hindurch nicht nur zu den attraktivsten Arbeitgebern und zu den begehrtesten Steuerzahlern im Lande gehör­ ten, ist es in jüngster Zeit unruhig geworden. Seit EU und OECD versuchen, Druck auf das Bankkundengeheimnis auszuüben und die Zinscrtragsbesteucrung auch von Bankkunden ausserhalb der EU-Länder fordern, werden Gegenstrategien aufgebaut und es wird hart verhandelt. Aus gleichem Anlass führt die Fachhoehschule Liechten­ stein diese Woche zusammen mit dem Liechtensteiner Bankenverband das erste «BANKING Forum Liechtenstein» mit prominenten Referenten aus dem In- und Ausland durch. Grund genug für Radio L, das Thema ins Rampenlicht seiner Diskus- sionsrundc vom kommenden Sonntag zu stellen. Als Gäste werden erwartet: Dr. Marco J. Menichctti, Professor und Spezialist für die Bereiche Banking und Vermögensverwal­ tung an der Fachhochschulc Liechtenstein, Dr. Klaus Tschütschcr, Amtsleitcr-Stv. der Steucrverwaltung und Mitglied der liechten­ steinischen Verhandlungsdclegationen mit der EU, OECD und den USA, sowie ein lei­ tender Vertreter des liechtensteinischen Bankenwesens. Die Diskussionsrunde' beginnt am Sonntagvormittag kurz nach den 11 Uhr-Nachrichten. Radio L Fussreflexzonenmassage SCHAAN - Auf der Fusssohle bilden sich alle Körperorgane an zugeordneten Stellen ab. Durch Massage können die inneren Organe stimuliert und aktiviert werden. Es wird dadurch nicht nur die Durchblutung, sondern auch die Funktion sämtlicher Organe verbessert. Mit Hilfe der Fussre­ flexzonenmassage ist es möglich, den phy­ sischen und psychischen Zustand des Men­ schen zu verbessern, Krankheiten vorzu­ beugen und bei bestehenden Leiden eine Linderung zu erreichen. Caroline Wille gibt einen Überblick über die Reflexzonen des Fusses und die Funktion der entspre­ chenden Organe. Als hervorragende Methode, die eigene Gesundheit selbstverantwortlich zu pflegen, werden grundlegende Kenntnisse im Erler­ nen der Massagetechnik vermittelt. Der Kurs richtet sich an interessierte Laien, die diese Heilmethode im Familien- oder Freundeskreis praktizieren wollen. Der Kurs 786 unter der Leitung von Caroline Wille beginnt am Samstag, den 23. November um 9 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 (oder per E- Mail:  info@stein-egerta.li ). (Eing.) 
«Aids geht alle an - nicht die anderen» Themagottesdienst «Miteinander leben» am Samstag in Mauren MAUREN - Miteinander leben - solidarisch sein mit Menschen mit HIV und Aids - dies ist das Thema des Aids-Gottesdienstes am Samstag in Mauren. Das Organisationsteam möchte Mut machen hinzuschauen und sich aktiv mit dem Thema HIV und Aids auseinanderzusetzen. .»Karin Hassle r  • «Solidarisch sein mit HIV positi­ ven -und aidskranken Menschen heisst für mich, betroffene Men­ schen mit bedingungsloser Liebe anzunehmen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, hier in Info Am Samstag, den 23. Novem­ ber um 19 Uhr findet in der Pfarrkirche Mauren der Thema- gottesdienst «Miteinander le­ ben» statt. Im Anschluss an den Gottesdienst offeriert die Gemeinde Mauren im Foyer des Gemeindesaales einen Apdro. Der Verein für humanitäre Hilfe sorgt mit einem Getränke- und Essensstand für das leibliche Wohl. Die in der Pfarrkirche Mauren ab Samstag aufgehäng­ ten Quilts können noch bis Mitt­ woch, den 26. November besichtigt werden. Vorlesung Senioren-Kolleg: Schlaf im Alter MAUREN - In der heutigen Vorlesung beleuchtet Prof. Inge Strauch den «Schlaf im Alter». Das Thema tangiert allgemein- menschliche Erfahrungen in einem wichtigen Lebensbereich mit grossem Einfluss auf unser Wohlbefinden und ist daher von besonderem und weit reichen­ dem Interesse. Die Referentin vermittelt uns viel Wissenswer­ tes zum Thema Schlaf und ver­ anschaulicht in verständlicher Art und Weise, mit welchen Methoden man den Schlaf untersuchen kann, welche Merkmaje den guten und gestörten Schlaf im Alter kenn- zeichnen.und.wie sich Schlafge­ wohnheit 
und Schlafdauer im Laufe des Lebens ändern. Sie wird ausführlich eingehen auf die Verbreitung von Schlaf­ störungen im Alter, die ver­ schiedenen Ursachen, die ihnen zugrunde liegen, die Unter­ scheidung zwischen objektiven und subjektiven Schlafbe­ schwerden und die Möglichkei­ ten der Behandlung von Schlaf­ störungen. Inge Strauch ist Pro­ fessorin für klinische Psycholo­ gie und ihr Name ist eng ver­ bunden mit ihrem Forschungs- projekt Schlaf und Traufn, Wechselwirkungen von Wachen und Schlafen, Schlafverhalten und Schlafqualität. Im An­ schluss besteht die Gelegenheit zur Fragestellung und Diskussi­ on. Das Senioren-Kolleg lädt alle Interessierten herzlich ein zu dieser aufschlussreiclien Vor­ lesung. Sie findet wie gewohnt um 15.15 Uhr in der Primar­ schule in Mauren (gegenüber der Kirche) statt, - Senioren-Kolleg 
Die In der Pfarrkirche in Mauren präsentierten Quilts sind Gedenktiicher van Menschen, für Menschen die an den Folgen von Aids gestorben sind. Liechtenstein ihr Leben in Würde zu gestalten, so wie es uns Gott im Umgang mit Menschen in beson­ deren Lebenssituationen vorgelebt hat», so ein Mitglied des Organisa- tionsteams, das ungenannt bleiben möchte. In der Pfarrkirche Mauren schaffen Quilts, die von Angehöri­ gen von Aids-Opfern gemacht wor- ' den sind, eine spezielle Atmosphä­ re. Im Gottesdienst selbst soll anhand von themenorienterten Tex­ ten und umrahmt von A-capella- Gesang solidarische Stimmung 
entstehen. Solidarität auch in Form von Kerzen. Alle bekommen eine Kerze, um ihren Angehörigen zu gedenken. Die Kerzen werden in den Sand gestellt und jede Person kann ihren persönlichen Wunsch hinterlegen. Aids und Kirche «Die Kirche sollte sich diesen Menschen annehmen und sich mit den damit verbundenen Tabuthe­ men auseinandersetzen», so Patri­ cia Matt von der Aids Hilfe Liech­tenstein. 
Sie sieht HIV und Aids als grosse Herausforderung für die Kirche. «Menschen erleben Aids­ kranke und HIV-positive Men­ schen als Bedrohung - Bedrohung macht Angst und Angst führt zu Ausgrenzung. Diese Ausgrenzung kann und soll aber nicht sein, denn viele Menschen finden in schweren Lebenssituationen Halt und Hilfe im Glauben», so Patricia Matt. Abschliessend meint sie: «Aids geht uns alle an, nicht nur die ande- ren.» ANZEIGE
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.