Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

MITTWOCH, 20. 
NOVEMBER 2002 VOLKS 
] IIV11 AMn FORUM 
Q BLATT I 
I IM LM l\3 U FOTO-PROJEKT © NACHRICHTEN Lernen statt feiern BUCHS - Herta Batlincr besucht seit län­ gerem in der bzb Weiterbildung in Buchs . Sprachkurse. Als regelmässige Kursteilneh- merin Hess sie es sich nicht nehmen, sogar an ihrem 87. Geburtstag dabei zu sein. Die Kollegen und Kolleginnen der Klasse, ihre Klassenlehrerin Conchita Rhyner und auch . der Leiter der bzb Weiterbildung Linus Schumacher gratulierten ihr zum Geburtstag und wünschten ihr weiterhin viel Freude im Spanischunterricht und . vor allem gute Gesundheit, Tatendrang und Zufriedenheit für ihr? Zukunft. ' (Ging.) «Wort des Jahres» VADUZ - Liechtenstein sucht das «Wort des Jahres»! Bis zum 12. Dezember besteht die Möglichkeit, via Internet in acht ver­ schiedenen Bereichen Vorschläge für jene Ausdrücke zu machen, die für das Jahr 2002 in Liechtenstein am typischsten waren. Gekürt wird auch das «Unwort des Jahres». Eine Jury wird aufgrund der eingebrachten Ideen das, «Wort des Jahres 2002» wählen. Die Sieger werden am 19. Dezember bekannt gegeben. Infos und Vorschläge zur Wahl im Internet unter: (www.wort.li ).  (Eing.) Frontpage 2002 TRIESEN — Bei diesem Kurs lernen Sie alles von der Vorbereitung über die Planung bis zur Erstellung von Web-Seiten. Weiter lernen Sic Web-Seiten zu gestalten, zu strukturieren und zu organisieren. Sie erfah­ ren wie man Web-Seiten mit Hyperlinks verbindet, wie man mit grafischen Elemen­ ten und mit Formularen arbeitet, Vorlagen erstellt, mit Designs und Frames arbeitet . und wie man eine Web-Seite veröffentlicht. Der Kurs 449 unter der Leitung von Wolf­ gang Finkele beginnt am Donnerstag den, 21. November um 18 Uhr im Inform Colle­ ge in Tricsen. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in , Schaan, Telefon 232 48. 22 (oder per E- Mail:  info@stein-egerta.Ii ).  (Eing.) Tag der Kinder MELS - Der heutige 20. November ist ein ganz spezieller Tag. Weltweit feiert Mc Donald's in 121 Ländern zum ersten Mal den Wcltkindertag zu Gunsten der Ronald Mc Donald Kinderstiftung. An diesem Tag finden in allen 30 000 McDonald's Restau­ rants Aktivitäten zugunsten der Kinderstif­ tung statt. Persönlichkeiten wie UNO Ger- neralsekrctür, Kofi Annan und die Sängerin Celine Dion unterstützen den Wcltkinder­ tag. In der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein wird an diesem Tag, pro ver­ kauftem Menü, ein Franken zugunsten der Ronald Mc Donald Kinderstiftung gespen­ det. Ausserdem sollen die grossen und klei­ nen Gäste zu einem frei gewählten Betrag auch wieder die beliebten «helping hands» kaufen können. Das gesammelte Geld wird den Ronald Mc Donald Kinderhäusern in Genf und Bern (bald auch in St.Gallcn) überwiesen. In unserem Restaurant in Mels werden heute Mittwoch, Hanni Wenzel und Maria Walliscr mit ihren Kindern die Aktion aktiv unterstützen. Siri - die Tochter von Maria . Walliscr will uns unbedingt helfen. Ihre Aufgabe wird es sein die signierten «hel­ ping hands» zu verkaufen. (Eing.) 
FORUM Fakten zum Logistik-Zentrum der Hilti AG Stellungnahme eines involvierten Planers - Von Dipl. Ing. Hanno Konrad ESCHEN - Seit mehreren Jahren befassen sich die Standortge­ meinde Eschen und die betrof­ fenen Amtsstellen mit der Neu­ ordnung der Industriezone Nen- deln. In die Optimierung der siedlungsplanerischen und öko­ logischen Rahmenbedingungen wurde das Neubauvorhaben der Hilti AG von Anfang an ein­ bezogen. Im Sinne einer sach­ bezogenen Information werden hier die wesentlichen Fakten aufgeführt. Bei Bauvorhaben in Industriezonen kommt im Wesentlichen die ein­ schlägige Gesetzgebung zur Anwendung. Ergänzend dazu hat die Gemeinde Eschen einen Richt­ plan und ein Erschliessungskon- zept in Auftrag gegeben, in wel­ chem die erhöhten Anforderungen an die Bauwerber und die öffentli­ che Hand verbindlich festgeschrie­ ben werden. Dem von Land und Gemeinde zu genehmigenden Richtplan können wesentliche Aus­ sagen zur verkchrstcchnisehen Erschliessung, zur landschaftlichen Eingliederung ddr Bauten, zur Festlegung von ökologisch wert­vollen 
Grünbereichen, zum haus­ hälterischen Umgang mit dem Boden, zur Ableitung und Rück­ führung von nicht verschmutztem Meteorwasser - und vieles andere mehr entnommen werden. Des Weiteren wird die Anbin- dung an den öffentlichen Busver­ kehr durch neue Bushaltestellen optimiert. Das Land hat durch den Kauf eines Grundstückes an der Bahn ein Bekenntnis zum Bahnhof Nendcln abgelegt. Dadurch wur­ den die Voraussetzungen geschaf­ fen, den Güterveriad auf die Schie­ ne im Balmhofbereich in Zukunft auszubauen. Verlad auf Schiene Die mehrjährige Planungszeit wurde von der Hilti AG unter ande­ rem dazu verwendet, die logisti­ schen Abläufe zu optimieren und mit den ÖBB über einen zumindest teilweisen Verlad der Güter auf die Schiene zu verhandeln. Es kann weder dem Land, der Gemeinde sowie auch der Hilti AG als Ver­ säumnis angelastet werden, diese Option nicht geprüft zu haben, wenn es die bctrieblich-organisato-rischen 
Voraussetzungen der ÖBB, SBB und DB gegenwärtig nicht zulassen, die notwendigen Logi­ stik-Anforderungen zu erfüllen. Die zu beliefernden Märkte liegen in Westösterreich, Süddeutschland und der Schweiz und unterscheiden sich vom früher aufgeführten Bei­ spiel Usego wesentlich. Man hätte den liechtensteini­ schen Behörden nur dann Vorwürfe machcn können, wenn sie die Chance einer Anbindung an den öffentlichen Personenverkehr und den Schienenverkehr ungenutzt gelassen hätten. Das letzte Wort in Sachen Optimierung des FL-Gütcr- verkehrs ist noch nicht gesprochen. Zudem sind im Augenblick Abklärungen zum wesentlichen Ausbau des öffentlichen Personen­ verkehrs im Gange, welche ausge­ zeichnete Perspektiven für die ganze Region von Feldkirch bis Sargans und Buchs aufzeigen. Der Vorschlag das Logistikzen­ trum in Buchs zu bauen, wäre für die liechtensteinische Bevölkerung sehr nachteilig, weil sie einerseits mit dem Warentransport der hier produ­ zierten Güter auf der Strasse nach 
Buchs konfrontiert wäre und ande­ rerseits die sehr positiven Aspekte Arbeitsplatzsicherung und Steuerer­ träge teilweise verlustig ginge. Ökologie und Ökonomie Die mehrjährige Plänungs- und Öptimierungsphase hat sich für Land, Standortgemeinde und das betroffene Wirtschaftsunternehmen bewährt. Bei der vorliegenden Pla­ nung werden im Rahmen der der­ zeitigen Gegebenheiten die Mög­ lichkeiten ausgeschöpft. Darüber geben die Richtplanung und der Bericht über die Vorprüfung der Umweltverträglichkeit klar und unvoreingenommen Auskunft. Technischer Umweltschutz ist oft­ mals ausserordentlich teuer. So kann in vielen Ländern das tech­ nisch Mögliche nicht umgesetzt werden, weil die finanziellen Mit­ tel fehlen. Damit wir auch in Zukunft Umweltschutz auf höchs­ tem Niveau betreiben können, wäre es sinnvoll, wenn wir das Zusam­ menspiel von Ökologie und Öko­ nomie bei der Beurteilung des Logistikzentrums nicht vergessen würden. Gemeinschaftsprojekt benachbarter Gemeinden Foto-Projekt Mauren/Frastanz erfolgreich abgeschlossen MAUREN/FRASTANZ - Kürzlich konnte die Foto-Openair-Aus- stellung im Riet der Gemeinde Mauren mit grossem Erfolg abgeschlossen werden. Am Wochenende fand dieses grenzüberschreitende Gemein- schaftsprojekt der beiden Nachbargemeinden in Frastanz in verändertem kreativem Gewand eine Neuauflage. •Johann J. Wucherer Auf Initialzündung der Genieindc- vorstehung Mauren kam dieses Gemeinschaftswerk mit grenzüber­ schreitendem Fotowettbewerb über «Naturmotive» zustande. Die Openair-Fotoausstellung im Mau­ rer Riet von Ende Oktober bis Mitte November 2002 fand nicht nur bei vielen hundert Besuchcr/-innen von nah und fern grosse Begeisterung, sie vermochte Jung und Alt davon zu überzeugen, dass durch die Riet­ landschaften niemals eine Stras- sen-Transitachsc gebaut werden darf. Am Sonntag durfte Bürgermeis­ ter Harald Ludcscher im Mehr­ zwecksaal der Volksschule «Dorf» in Frastanz neben den Fotografin­ nen und Fotografen eine Reihe von Gästen aus Liechtenstein begrüs- sen, so unter anderem der Land- tagsabgcordnctc Rudolf Lampcrt, Vorsteher Johannes Kaiser, Vize Vorsteher Manfred Ochri sowie weitere Gemeinderäte und Mitglie­ der der Maurer «Natur-Foto-Pro- jektgruppe». Bürgermeister Lude­ scher gab seiner Freude Ausdruck, dass die Gemeinden Mauren und Frastanz bei der Sensibilisierung für die Naturwerte in dieser gemeinsamen Landschaft besonde­ re Akzente setzen. Die Planung des Lctzctunnel-Projektcs sei für beide Gemeinden eine Bedrohung, die Mauren und Frastanz in ihrem Bemühen um die Erhaltung des Lcbcnsraumcs besonders 
zusam-Dio 
Maurer Delegation zusammen mit dem Jury-Vorsitzenden und Vize-Bürgermeister Eugen Gabriel anlässlich der Vernlssage des Natur-Foto-Wettlfewerbes in Frastanz. me.n schwcisse. In seinem humor­ vollen Grusswort in Frastanz hob auch Vorsteher Johannes Kaiser aus Mauren unter anderem die enge und sympathische Zusam­ menarbeit der beiden Nachbarge- meinden,Mauren und Frastanz über die Grenzen hinweg hervor. Natur- und IMWcItbedrohungen würden eben vor der. Grenze keinen Halt machen, so sei es sehr wichtig, dass man gerade Themen im Umwelt- und Natur-Bereich grenz- Ubergreifend anpacke. Beide Ge­ meinden arbeiten auch in der Verei­ nigung «Allianz in den Alpen» erfolgreich zusammen. Faszinierende Naturtailder aus Frastanz und Mauren Die Fotoausstellung bot einen bunten Reigen schützenswerter Naturobjekte und Regionen* von der Rieilandschaft zur Magcrheu- wiese, von Bachlandschaften zu Hangmooren, von Waldgesell- schaften bis hin zu Alpenweiden, 
usw. Neben den 32 Fotografien aus Frastanz waren die 10 bestprämier­ ten Fotografien von Mauren in Frastanz ausgestellt. Die Ausstellungsbesucher waren 
von der Fötokunst sichtlich begeis­ tert und so durften die Fotografen/ -innen auch dementsprechend anerkennende Komplimente entge­ gen nehmen. Am Rande der Ausstellungseröffnung unterhielten sich die landtagsab­ geordneten Rudolf Lantpert (links) und Johannes Kaiser (rechts) mit dem österreichischen Natlonalrats-Abgeordneten Karlheinz Kopf.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.