Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DIENSTAG, 19. NOVEMBER 2002 VOLKS I lAIIDTCf^LI A CT BILL GATES' ZUKUNFTSPLÄNE BLATT I W in i ÖV/nMr I RENTENANSTALT WILL GELD 
10 IN KÜRZE Airbus fliegt Milliardenauftrag ein TOULOUSE - Airbus hat einen Milliar­ denauftrag aus Russland unier Dach und Fach. Der europüische Flugzeugbaüer liefert Acroflot ab Herbst nächsten Jahres insge­ samt 18 Mittel- und Kurzstrcckenjets der A320-Famifie. Bei einem Besuch des russi­ schen Ministerpräsidenten Michael Kasja- now am Airbus-Sitz in Toulouse wurde am Montag ein Vertrag über acht Maschinen unterzeichnet. Die anderen zwölf A319 und A320 erhält die russische Airline von dem US-Lcasinguhtemehmen GECAS, wie Air­ bus mitteilte. Der Auftrag war grundsätzlich bereits im Juli bei einem Russlandbesuch des französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac bekannt gegeben worden. Direktion zieht blauen Brief für 194 Mitarbeiter zurück BUSSIGNY-PRES-LAUSANNE - Die Direktion des Versandhündelshauses Char­ les Veillon AG in Bussigny'-prüs-Lausanne hat sich mit den Gewerkschaften geeinigt. Sie zieht die Massenentlassungen zurück und verschiebt die Logistik-Auslagerung. Veillon halte ursprünglich 194 Angestellte am Waadtländer Standort entlassen wollen: Am vergangenen Donnerstag einigten sich Personalvcrtrctung und Direktion darauf, die Entlassungen aufzuheben und die Ausla­ gerung vorläufig zu verschieben. Der Vcr- waltungsrat der Nummer Eins im Schweizer Versandhandel mit Kleidern, stimmte der Einigung am Sonntagabend zu. Das Perso­ nal selbst hiess das Abkommen am Montag­ morgen mit sichtlicher Erleichterung gut. Ex-Crossair-Piloten fürchten Sparmassnahmen BERN - Die Sitzung des Swiss-Verwal- tungsrates sorgt beim Personal, vorab aber bei den ehemaligen Crössair-Piloten, für Unruhe. Zu den Haupttraktanden dürften Sparmassnahmen gehören, mit denen die Swiss 2003 eine ausgeglichene Rechnung erreichen will. «Wir hegen grosse Befürch­ tungen, dass eventuelle Sparmassnahmen in erster Linie uns tröffen werden», sagte Swiss-Pilots-Sprecher Martin Gutknecht am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Die Gewerkschaft der Ex-Crossair- Piloten sei sich bewusst, dass die Europa­ flüge ungenügend ausgelastet seien, sagte Gutknecht. «Wir legen unsere Strategie fest, sobald die Swiss uns offiziell informiert hat», sagte Benjamin Bosshardt, Sprecher von Aeropers, in der die Ex-Swissair-Pilo- ten organisiert sind. «Wir wollen den Ent­ scheidungen nicht vorgreifen, doch wir sind überzeugt^ dass wir als Sozialpartner direkt davon betroffen sein werden.» Die ehemali­ gen 
Swissair-Piloten scheinen jedoch die besseren Karten zu haben als ihre Kollegen von der früheren 
Crossair. Sony: Erneut Preiskampf mit Microsoft TOKIO - Sony läutet eine weitere Runde im Preiskampf der Konsolenhersteller ein. Der japanische Elektronikkonzcrn will zum Weihnachtsgeschäft in Japan den Preis sei­ ner Playstation 2 ab kommenden Donners­ tag erneut senken. Das berichtet die Nach­ richtenagentur Bloomberg am Montag. Die konkrete Höhe des Preisnachlasses sei noch nicht bekannt, hicss es. Nach Aussage von Sony-Sprecher Kenichi Fukunaga plane das Unternehmen aber eine Reduktion um meh­ rere lausend Yen (1000 Yen = 12 Fr.). Sony liefert sich vor allem mit Branchcnnculing •Microsoft heftige Preiskämpfe, seit der weltgrösste Softwarcherstcller vor gut einem. Jahr mit seiner Spielekonsolc xBox den japanischen Marktführer herausgefor­ dert hatte. Zuletzt gaben die Konkurrenten im August fast gleichzeitig eine weiter Preissenkung um 50 Euro bekannt. 
«Magie der Software» Bill Gates träumt vom «allgegenwärtigen Computer» LAS VEGAS - Microsott will nach dem Personal Computer (PC) auch Schlüsselanhänger, Armbanduhren, lATecker und andere alltäglichen Gebrauchs­ gegenstände mit Software bestücken und damit «intelli­ gent» machen. Bill Gates, der Gründer des welt- grössten Softwarekonzems, stellte in Las Vegas am Sonntagabend (Ortszeit) zur Eröffnung der Com­ putermesse Comdex Fall 2002 die so genannte «Smart Personal Objcct Technology» (SPOT) vor. Ein mit SPOT ausgestatteter Wecker könne beispielsweise nicht nur die Uhrzeit anzeigen, sondern auch aktuelle Wettervorhersagen, Stauprognosen für die Fahrt zur Arbeit oder den ersten Termin des Arbeitstages. Unterschiedlichste Geräte «Es geht nicht mehr nur darum,- vor einem PC zu sitzen», sagte Gates. «Der PC ist sehr wichtig, aber er ist nur noch ein Teil von dem, was wir unternehmen. Die Magic der Software breitet sich auf unterschiedlichste Geräte aus.» Diese Geräte seien in verschie­ denster Form miteinander vernetzt. Gates 
verwies auf die ersten Mobiltelefone mit Windows-Tech­ nologie, die von Orange in Gross­ britannien und Frankreich auf den Markt gebracht worden seien. Bei den Taschcncomputern bewiesen neue Geräte, von HP und Dell, dass die mit Microsoft-Betriebssystem betriebenen Pocket-PCs preiswer­ ter und leistungsfähiger denn je seien. 
Bill Gates stellte in Las Vegas am Sonntagabend zur Eröffnung der Cotn- putermesse Comdex Fall 2002 die so genannte «Smart Personal Object Technology» (SPOT) vor. Gates räumte ein, dass sich die gen Zeiten befinde, da eine High-Tech-Industrie in schwieri- schlechte Konjunktur die Investi­tionen. 
der Wirtschaft in neue Com­ puter und Software stark dämpfe. Angesichts der neuen technologi­ schen Möglichkeiten stünden der IT-Branche die besten Zeiten jedoch erst noch bevor. Mit dem neuen Programm «One- Note» will Microsoft den Umgang mit persönlichen Notizen grundle­ gend verändern. Die Software sei nicht nur in der Lage, handschrift­ liche Notizen, getippten Text, Gra­ fiken, 
Fotos und Ton-Aufzeichnun­ gen übersichtlich zu ordnen und digital abzulegen. «OneNote» erleichtere es, schnell ein Meeting zu protokollie­ ren 
oder Gedanken und Material für einen Report zu sammeln und zu organisieren. Die Software soll im Sommer 2003 für die neuen Tablet PCs auf den Markt kommen, die sich mit einem Stift bedienen lassen. Auch in herkömmlichen Notebooks und Personal Compu­ tern soll sie künftig genutzt werden können. Die Comdex, die grösstc Computcrmessc der USA, steckt im 23. Jahr ihres Bestehens in einer schweren Krise. Der Veranstalter Key3Media hätte eine Woche vor dem Auftakt der Computershow mitgeteilt, eventuell nach dem Ende der Messe ein Konkursver­ fahren einleiten zu müssen. Im Jahr 2000 waren noch über 200 000 Messebesucher in die Wüstenstadt im US-Bundesstaat Nevada gekommen. Im vergange­ nen Jahr, zwei Monate nach den verheerenden Tcrroranschlägcn vom 11. September 2001, hatte sich die Besucherzahl nahezu hal­ biert. Eine Milliarde Franken Rentenanstalt will Geld Beschaffen Der VR-Präsident der Rentenanstalt, Anfreas F. Leuenberger. Die Renten­ anstalt will 1,1 Mrd. Fr. beschaffen. ZÜRICH - Der Versicherungskon- zem Rentenanstalt/Swiss Life will gegen 1,1 Milliarden Fran­ ken auf zwei Ebenen beschaf­ fen. Zum einen gab der Konzern am Montag die Konditionen der angekündigten Aktienkapitaler­ höhung bekannt, zum andern kündigte er eine neuartige Wan­ delanleihe an. Die Börse reagier te zustimmend. Gemäss den Angaben werden 10 839 704 Aktien der Swiss Life Holding ausgegeben. Die Bezugs­ rechte-Emission wurde von einem Bankensyndikat unter Führung der Credit Suisse First Boston voll gezeichnet und soll brutto 856 Mil­ lionen Franken einbringen. Die neuen Aktien werden den bisherigen Aktionären zum Sub­skriptionspreis 
von je 79 Franken angeboten. Dies entspricht einem Abschlag von 52 Prozent auf dem Schlusskurs von letztem Freitag. Weitere 200 bis 250 Millionen Franken soll die Wandelanleihc in Form von Mandatory Convertible Securitics im Nennwert von je 1 000 Franken bringen. Es handelt sich um den Voraus-Verkauf von Swiss-Life-Aktien. Für 44 Aktien gibt es ein solches Papier. Garan­ tiert wird ein fixer Coupon von jährlich mindestens 5,25 Prozent. Die Papiere sollen spätestens im Dezember 2005 in Aktien umge­ wandelt werden. Analysten zeigten sich über den Einsatz des Instru­ ments erstaunt. Es verschaffe aber der Rcntcnanstalt kurzfristig Erleichterung. 
• • Ölpreis steigt Grund: Angst vor Anschlägen LONDON - Angesichts neuer Nachrichten über mögliche Anschläge islamischer Extremis­ ten ist der Ölpreis am Montag in London gestiegen. Der in Lon­ don massgebliche Terminkon­ trakt auf Brent-Nordseeöl stieg um 
28 Cent auf 23,63 Dollar. Am Donnerstag hatte er noch ein Acht-Monats-Tief von 22,56 mar­ kiert. Ein Journalist des arabischen Fernsehsenders El Dschasira hatte nach eigenen Angaben ein Strate­ giedokument der El Kaida erhalten, in dem unter anderem von Anschlä­ gen auf US-Zivilisten und die US- Wirtschaft die Rede sein soll. Ein US-Regierurigsvertreter wies die Informationen als «nicht neu» zurück. 
Am Wochenende gab es zudem Berichte über vereitelte Angriffe von Arabern in Kuwait und Gross­ britannien, sowie die Überwälti­ gung eines angeblichen Flugzeug­ entführers in einem Flugzeug der israelischen Fluggesellschaft El AI. «Eine Reihe terroristischer Vor­ fälle haben wenig mit Öl direkt zu tun, aber sie erhöhen die Spannung im Nahen Osten», sagte Analyst Lawrence Eagles von GNI Touch Research. Keinen unmittelbaren Einfluss auf den Ölpreis hatte die Ankunft der UNO-Waffeninspek­ toren in Bagdad. Die weitere Ent­ wicklung hänge nun vom Irak ab, hiess es unter Händlern. Die Ängs­ te sind jedoch nicht vom Tisch. Aus der gesamten Golfregion stammt rund ein Viertel des weltweiten Ölbedarfs. Der Ölpreis steigt, nachdem angeb­ liche Anschlagpläne von Osama Bin Laden und seinem Törrornetzwerk bekannt wurden. 
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