Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DIENSTAG, 19. NOVEMBER 2002 BLATT 
I INLAND GLEICH ZWEI DIAMANTENE HOCHZEITEN PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Dienstag Lina KLIEMAND, Sonnblickstr. 6, Vaduz, zum 88. Geburtstag Emil TURTSCHI, Kohlmahd 2, Ncndcln, zum 86. Geburtstag . Lisi HOCH, Rheinau 4, Triescn, zum 83. Geburtstag • Studienabschluss Thomas SCHÄDLER aus Triesenberg hat an der Universität Fribourg das Studium der Informatik erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren herzlich und wünschen dem dipl. Informatiker alles Gute für die Zukunft. WALDWIRTSCHAFT Holzpreis tiefer als vor 30 Jahren ST. PETERZELL/VADUZ - Die St. Gal- ler und Liechtensteiner Waldbesitzer haben im Jahr 2001 einen vyeiteren Preiszerfall beim Holz hinnehmen müssen. Die Erlöse seien auf ein Rekordtief gefallen, heisst es im 79. Jahresbericht. Die vbr eineni Jahr vom Waldwirtschaftsvcrband (WWV) des Kantons St. Gallen und des Fürstentums Liechtenstein prognostizierte «grosse Ernüchterung» trat im Jahr 2001 ein: Die Holzpreise sanken auf den tiefsten Stand seil 30 Jahren. Der Einbruch konnte wegen der 
Wirtschaftsflaüte nicht durch höhere Mengen kompensiert werden. Laut WWV stieg für die Forstbetriebe der Verlust pro Kubikmeter Holz auf 22 Fran­ ken an. Zurückzuführen ist dies auf die sich immer weiter öffnende Kostenschere. Wahrend die. Lohnkosten in den letzten sie­ ben Jahren von 25 auf 47 Franken pro Stun­ de, stiegen, sank der Nettoerlös pro Kubik­ meter von 110 auf unter 70 Franken. Auf Dauer könne der Waldeigentümer diese Verluste nicht, tragen, bilanziert der WWV und fordert mehr Hilfe der öffentli­ chen Hand. Schliesslich schütze der mit grossem Aufwand gepflegte Wald vor Naturgefahren und sei Erholqngsraum für Menschen, Lebensraum für Tiere sowie Trinkwasser- und Luftreiniger. Insgesamt wurden im Verbandsgebiet St. Gallen und Liechtenstein im letzten Jahr 238 400 Kubikmeter. Holz genutzt. Das waren 173 400 Kubikmeter oder 42 Prozent weniger als im Vorjahr, das von den grossen Mengen nach dem Orkan «Lothar» geprägt war. Der Export blieb mit 110 500 Kubik­ metern (+ 1 Prozent) anhaltend hoch. In den St. Gallcr Wäldern wurden 223 900 Kubik­ meter Holz aufgerüstet. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 160900 Kubikmetern oder 42 Prozent. Liechtenstein meldet eine Abnahme um 46 Prozent auf 14 500 Kubikmeter. VOLKSBLATT Probleme mit der Frühzustellung? Kontaktieren Sie bitte unsere Hotline Tel. +4181/255 55 10 (Bürozeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ 
60 glückliche Ehejahre Eduard und Hedwig Matt-Facchini, Schaan, feiern heute Diamanthochzeit SCHAAN - Vor 60 Jahren gaben sich Hedwig Facchinl und Eduard Matt in der Theresien- kirche Schaanwald das Ja- Wort. Hier wiederum danken sie bei einem Gottesdienst für all das, was sie auf ihrem gemeinsamen Weg vollbringen konnten. • Theres Matt Mit einem Lächeln erzählt Hed­ wig, wie ihre Mama damals sagte: «Du könntjscht konn bessera Ma öberko!» Und rückblickend betont die Jubilarin: «Miar hon's schö gha metanand.» Die ersten Jahre nach ihrer Hochzeit 1942 wohnte das Ehepaar in Schaanwald. Eduard, gelernter Schuhmacher, betont: «Met Schuah flecka ischt im Schaawald ned viel z'verdena gsi.» Er arbeitete während der Kriegs­ jahre bei der ÖBB, wurde danach bei der ehemaligen Scana ange­ stellt. Die ersten zehn Jahre, mach­ te er sich jeden Tag mit dem Velo auf den Weg zwischen Schaanwald und Schaan. 35 Jahre, bis zu seiner Pensionierung, blieb er in leitender Stellung bei der jetzigen Hifcona tätig. Hedwig, die eine Schneide­ rin-Lehre absolvierte und viele Jahre als Näherin und in der Webe­ rei Tisis arbeitete, bewältigte auch nach ihrer Heirat ein grosses Ar­ beitspensum. Mit Haushalt, Arbeit in der kleinen Landwirtschaft, Pflege der langjährig kranken Schwiegermutter und den allmäh­ lich das Haus bevölkernden sechs Kindern - vier Töchter und zwei Söhne - war sie voll ausgelastet. Hie und da setzte sie sich trotzdem wieder an die Nähmaschine, klei­ dete ihre Familie ein. Eine unvergessliche Überra­ schung erlebte Hedwig 1954. Ihr Mann eröffnete ihr - gerade nach der Geburt von Tochter Brigitte 
-Heute 
können die Eheleute Hedwig und Eduard Matt In Schaan auf 60 gemeinsame Ehejahre zurückblicken. dass in Schaan das neu erstellte Haus einzugsbereit da stehe! So wurde die, Familie in Schaan hei­ misch, versorgte einen grossen Garten, Schweine und Hühner, ging «ufs Feld». Mit weiteren Nebenverdiensten besorgte die unermüdlich tätige Hedwig noch einen «Zustiipf». Nochmals muss- ten Hedwig und Eduard umziehen, als 1990 an Stelle des alten Hauses ein Zwcifamilienbau errichtet wurde. Ihre geräumige Wohnung mit dem grossen Wohnzimmer bie­ tet genügend Platz für die traditio­ nellen sonntäglichen Familienzu- sammenkünfte und sonstigen Fest­ lichkeiten. Der gute Familienkon­ takt steht bei Hedwig und Eduard im Zentrum ihres Daseins. Dieser Zusammenhalt kam auch beim Unfalltod ihrer Tochter Brigitte und ihrem Enkel Heinz zum Tra­ gen.-«Ma muass siqh dornet abfin- da», 
sagt Hedwig, auch mit 
gesundheitlichen Beschwerden, die bei beiden Jubilaren vor allem das Gehen beeinträchtigen. Rück­ blickend kommt jedoch viel Positi­ ves zur Sprache, insbesondere der Werdegang, die Familicngründung ihrer Tochter und Söhne, die 13 Enkel und nunmehr drei Urenkel, auch der grosse Verwandten- und Bekanntenkreis. Während ihrer zehnjährigen Kurferien im Tessin entstanden langjährig gepflegte Freundschaften. Die reiselustige Hedwig besuchte viele europäische Länder, erlebte Kanada, traf den dort ansässigen Onkel. Langjährig betätigte sie sich im-Samaritcrver- ein, bei den Seniorcn-BasteJnach- mittagen und bei der Lündlebühne. Sic organisierte in der Behinder- ten-Sportgruppe Weihnachts- und Nikolausfeiern, Fasnachtskränzle, Ausflüge und Grillfeste.- Eduard schätzt den Besuch von AngehörU gen und Verwandten und «hat 
immer eppas z'to», er liest Zeitun­ gen, verfolgt interessiert das täglU che Geschehen im In- und Ausland und sieht gerne Sportsendungen und Volkstümliches am Fernsehen. Vor zirka zwei Wochen musste sich der Jubilar einer Blinddarm-Opera- tion unterziehen, hat diese aber gut überstanden. So kann denn heute im Haus an der Bahnstrassc 53, wo die Haustü­ re für alle Gratulanten weit offen steht, das,Fest der diamantenen Hochzeit gebührend gefeiert wer­ den: Dass die Familienangehörigen ihren Dank den beiden Jubilaren noch mit einer besonderen Fest­ lichkeit abstatten werden, das steht für alle, die sie kennen, ausser Frage. Wir schliessen uns den Gra­ tulanten an, wünschen Hedwig und Eduard Matt auf ihrem weiteren Lebensweg ganz herzlich alles Gute, Gesundheit, Wohlergehen, Zufriedenheit und Gottes Segen. Sechzig gemeinsame Jahre im Glück Diamantene Hochzeit von Armin und Ida Niedhart-Frick in Schaan SCHAAN - Im gepflegten Holz­ haus mit den roten Läden an der Bahnstrasse 71 in Schaan wohnt seit vielen Jahren das sympathische Jubelpaar Armin und Ida Niedhart-Frick, welches heute in bester geistiger Fri­ sche und bei guter Gesundheit das seltene Fest der diamante­ nen Hochzeit feiern darf. »Iva Bau m  - Mit der Bemerkung, er sei zwar nicht mehr zwanzig und hie und da gebe es kleine Wehwehchen, beginnt Armin Niedhart Uber sein Leben zu plaudern. Geboren ist er vor 83 Jahren in Schaan, wo er als Jüngster mit einem Bruder und zwei Schwestern aufwuchs und auch seine Schulzeit verbrachte. Sein Wünsch, Landwirt zu werden, scheiterte an den damaligen Ver­ hältnissen. Zuerst arbeitete er als. Bauarbeiter, später 13 Jahre in der Versandabteilung der Schekolin- Lackfabrik und danach 20 Jahre bis zu seiner Pensionierung als Portier bei der Hilti AG in Schaan. Ida Niedhart wuchs. mit zwei Schwestern in Schaan auf. Nach dem Besuch der Volks- und Real­ schule musste . auch sie arbeiten, 
weil die Zeiten schlecht waren. Zuerst 25 Jahre in der Zahnfabrik und dann 15 Jahre in der Strickerei Kaiser in Schaan. Kennen gelernt haben sich Armin und Ida beim Jassen. was beide bis zur Perfektion beherrschen. Pokale, von Ida gewonnen, zeugen davon und schmücken die gute Stube.. 
1963 ergab sich die Gelegenheit, auf Profätscheng einen alten Stall zu erwerben, welchen Annin mit seinem handwerklichen Geschick zu einem schmucken Ferienhaus umbaute. Jetzt, da der Aufstieg zu beschwerlich geworden ist, erinnert eine Miniatur von diesem Haus in seinem Garten in Schaan an die 
vie- Heute feiern die Eheleute Ida und Armin Niedhart-Frick In Schaan dia­ mantene Hochzeit. 
len glücklichen Stunden, die beide dort verbrachten. Dass den Jubilaren an nichts fehlt ist, vor allem der guten Seele des Hauses, Marlies Walser, einem der 26 Göttikinder von Ida Nied-, .hart,, zu verdanken. Rührend küm­ mert sie sich täglich um die beiden. Der absolute Liebling des Hauses jedoch ist Hanno, der 12-jährige Schäferhund, welcher einen beson­ deren Stellenwert in der Familie einnimmt. Viele Länder wurden mit dem Auto bereist, aber als schönste Erinnerung blieb die Rhein-Schiff­ fahrt von Basel nach Amsterdam. 1963 gründete Armin Niedhart den Hundesportverein, wo er heute Ehrenmitglied ist. Weiter war er Präsident des Fussballclubs und mit Unterbrüchen 20 Jahre aktives Mit­ glied der Harmoniemusik Schaan. Gesundheit und dass der politi­ sche Friede wieder im Lande ein­ kehre, sind die grössten Wünsche der Jubilare. Den heutigen Ehrentag werden sie mit der Familie, und Freunden gebührend feiern. Auch wir wün-. sehen viele glückliche gemeinsame Jahre, Gesundheit und Gottes Segenr.
	        

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