Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DONNERSTAG, 14. NOVEMBER 2002 VOLKS I 
IIVII A IVIIV 
GEMEINDE BLATT I 
I Vi 
LH IV 
U «LBA-ERPRESSER 
9 ABSCHIED Maria Jehle-Büchel, Schaan t In ihrem 88. Lebensjahr wurde am Dienstag unsere liebe Mitbürgerin Maria Jehle-Büchel, alt Traubenwirtin aus Schaan, in die Ewigkeit abberufen. Den trauernden Kin­ dern mit Familien, dem Bruder sowie allen weiteren Anverwandten gilt in den schwe­ ren Stunden des Abschieds und der Trauer unsere Anteilnahme. Der Trauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung findet Ubermorgen Samstag in Schaan statt. Ein Nachruf folgt. IN EIGENER SACHE . Knochenmarkspende: übler Scherz SCHAAN - Gutgläubigkeit sollte nicht Sache von Zeitungsmachern sein - eigent­ lich wissen wir das. In unserer Ausgabe vom Dienstag (12. November) haben wir einen Hilferuf bezüglich einer dringend benötig­ ten Knochenmarkspende veröffentlicht im Glauben, damit vielleicht wirklich einem Menschen in Not helfen zu können. Leider scheint es jedoch, dass das Volksblatt damit einem üblen Scherz aufgesessen ist. Wie es sich inzwischen herausstellte, handelt es sich bei diesem Aufruf um ein Ketten-Mail, welches unter falschem Absendernamen im Umlauf ist und das als übler Scherz einzu­ stufen ist - tut uns leid. Mit der Möglichkeit von so, üblen üblen Scherzen haben wir nicht gerechnet. Wir bitten unsere Leser­ schaft, nicht auf den Aufruf zu reagieren. Die Redaktion NACHRICHTEN Dienstjubiläum in der Industrie Heute kann Hubert GASSNER, Amerlügen 15, Frastanz, auf 25 Dienstjahre bei der Hilti Aktiengesellschaft zurückblicken. Herr Gassner ist als Fertigungsfachmann im Werk Schaan tätig. Der Gratulation der Fir­ menleitung schliessen sich die Liechtenstei­ nische Industrie- und Handelskammer und das Volksblatt gerne an. Studienabschluss Markus FRIESER aus Triesenberg hat an der.FHS Fachhochschule für Technik, Wirt­ schaft und Soziale Arbeit in St. Gallen das Nachdiplomstudium Immobilienökonomie erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund seiner bestandenen Prüfungen konnte er den eidg. Fachausweis Dipl. Facility Manager NDS FH entgegennehmen.. Wir gratulieren. Lesung in Mauren MAUREN - Ein spannende Literaturstunde erwartet Sie am Freitag, den 15. November um 20 Uhr im Kindergarten Wegacker in Mauren. Peter Eggenberger liest aus seinem Buch 
«Fremdenlegion». Er ist Journalist und Autor verschiedener Bücher im Dialekt. Keine Voranmeldung, Abendkasse. (Eing.) VO'LKSBLATT Probleme mit der Frühzustellung? Kontaktieren Sie bitte unsere Hotline Tel. +4181/255 55 10 (Bürozeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ' 
Neugestaltung des Zentrums Schaanwald: Präsentation der Ideenskizzen «Zuschg» für die Bevölkerung SCHAANWALD - Als die Gemein­ de Mauen Im Jahre 1992 das Koiuept MURA in einer grössar- tlgen Zusammenarbeit mit der Bevölkerung erarbeitete, war der Grundstein für eine bei­ spielhafte Umsetzung der aus­ gewählten Projekte gelegt. »Herbert Ohr t • Seit diesem Jahr sind in Mauren viele neue Projekte verwirklicht worden. Basierend auf dem Kon­ zept aus den Neunzigerjahren, ging der Maurer Gemeinderat unter der Leitung von Vorsteher Johannes Kaiser im Juli 2001 in Klausur, um nach zehn Jahren Bilanz zu ziehen. Im November desselben' Jahres wurde die Bevölkerung zur Mitar­ beit aufgerufen, wobei sich im 
Dia Projektgruppa «Zuschg», von links: Gemeinderat Theo Ohrt, Michael Biedermann, Projektbegleitung, Vor- Rahmen einer Grossveranstaltung 
steher Johannes Kaiser, Lucia Dürr und Gemeinderat Georg Matt, Vorsitzender der Projektgruppe «Zuschg». vier Hauptprojekte herauskristalli­ sierten: Das Projekt «Umbasa» Bevölkerung zu erfragen. Das Dip.-Ing. Sibilly, Ingenieurkonsü- Personen konnten gestern abend (Wirtschaftsförderungs-Konzept); geschah in eindrucksvoller Art lentin, Expertin Raumplanung und ihre Meinung dartun im Rahmen «Muron» (Raum- und Siedlungs- gestern abend in der Turnhalle Raumordnung; Peter Hartmann, der Ausfüllung "von Bewertungs­ planung); «Zuschg» (Kerngestal- Schaanwald. Wie wichtig den dipl. Verkehrsing. ETH, Experte zetteln und bei der anschliessenden tung Weiler Schaanwald) und Schaanwälder und Schaanwälde- Verkehr; Rend Anliker, lic. phil. I, sehr rege benutzten Diskussion «Spiegel» (Imagö-und Bedürfnis- rinnen die Neugestaltung ihres Soziologe und Raumplaner ETH; unter der Leitung von Moderator anlayse). In seiner Begrüssung Weilers ist, zeigte sich auch anhand Beat Aliesch, lic. phil. nat. dipl. Michael Biedermann. wies Gemeindevorsteher Johannes der hohen Besucherzahl von nahe- Georgraph, Raumplaner ETH vor Die involvierten Experten erläu- Kaiser auf die gesetzten Massnah- zu 150 Personen und am grossen allem darum, zukunftsweisende terten ihre Sichtweise und die Em­ men 
hin und erklärte, dass es der Interesse für die gezeigten Projekte. Ideen vorzustellen. Dabei sollen Scheidung 
der Jury für das Projekt Gemeinde immer wichtig.gewesen Insgesamt haben sich 14 ein- diese aufzeigen, wie der Kernbe- B. Demgegenüber favorisierte eine sei, die Bevölkerung .in den Ent- schlägige Teams beim Ideenwett- reich funktionell und. gestalterisch Mehrzahl des Publikums das Team scheidurigsprozess miteinzubezie- bewerb beteiligt, wobei vorher fünf als ein Ort des Gesellschaftslebens, A mit der Verlegung (Umfahrung) hen. Teams in Form .einer Präqualifika- eine Stätte der Begegnung, der der Strasse unterhalb der OeBB- Die Zielsetzung der Gemeinde tion ausgewählt wurden. Dabei Kommunikation, der Versorgung Linie. Mauren ist es, die Einwohnerschaft ging es dem Beurteilungsgremium und Ausstattung sowie für Arbeits- Die Diskussion war sachlich, über die Potentiale der Kemgestal- mit Georg Matt, Gemeinderat (Vor- nutzungen entwickelt werden sehr informativ und zeigte auch tung des Weilers Schaanwald im sitz «Zuschg»); Johannes Kaiser, könnte. Möglichkeiten auf, wie man das Sinne des Projektes «Zuschg» zu Gemeindevorsteher; Theo Oehri, Auch wurde die Vernetzung der Beste aus allen Projekten in ein informieren, aber auch die Ideen, Gemeinderat; Lucia Dürr, Schaan- vier eingangs genannten Hauptpro- Super-Projekt zusammenfassen Wünsche und Meinungen der- wald; Valentin Bearthrdipl. Arch.; jekte sichtbar. Die anwesenden lassen kann. «Infame Unterstellung» Vermeintlicher «Erpresser» geht an die Öffentlichkeit - Neue Vorwürfe VADUZ - Die Erpressungsvor­ würfe der LBA blieben gestern nicht ohne Reaktion. Der liech­ tensteinische Buschauffeur Ludwig Schädler «outete» sich gestern als jene Person, der von der LBA «Erpressung» unterstellt wurde. Gegenüber dem Volksblatt konkretisierte er seine Vorwürfe. »Wolfnann Zechno r  • Zur Erinnerung: Wie das Volksblatt aufgedeckt hatte, ermittelt der Staatsanwalt gegen die LBA. Der Vorwurf: angebliche Unregelmäs­ sigkeiten in der Vergabepolitik. Jener Mann, der die Ermittlungen nach eigenen Angaben ins Rollen gebracht hatte, ging gestern an die Öffentlichkeit. Der Buschauffeur Ludwig Schädler bestätigte gestern, dass er im Juni 33 Punkte bei der Staatsan­ waltschaft deponiert hatte. 33 Punkte, die im Zusammenhang mit der Vergabepolitik der LBA im Jahr 2000 und dem Zuschlag für die «Postauto Schweiz» stehen. Unter anderem sollen laut Schädler zahlreiche in der damaligen Ausschreibung vorgeschriebenen Punkte von der «Postauto Schweiz» nicht erfüllt worden sein. Zum Beispiel sollen in der Aus­ schreibung . ein Gewerbeschein sowie eine liechtensteinische Auf­ enthaltsbewilligung als Vorausset­zung 
für einen Zuschlag angeführt gewesen sei. Dennoch hat die «Postauto Schweiz», die laut Schädler über beides nicht verfüg­ te, den Zuschlag bekommen. Welche Rolle spielte Regierung Flick? Schwere Vorwürfe richtete Schädler in diesem Zusammen­ hang aber nicht nur gegen die LBA, sondern auch gegen die damalige Regierung Frick. Sie habe, so Schädler, durch Sonderge­ nehmigungen, den Zuschlag für die Postauto «Schweiz» . erst ermög­ licht. Schädler, ein ehemaliger Angestellter der «Postauto. Schweiz» macht die LBA zudem direkt dafür verantwortlich, dass er gekündigt wurde. «Die LBA hat in meinem Fall Druck auf die Postau-. to Schweiz gemacht», so Schädler gestern zum Volksblatt. ANZEIGE 
Auch «outete» sich gestern Schädler als jene Person, die laut LBA-Geschäftsführer Ulrich Feisst versucht haben soll, die LBA zu erpressen. «Das ist eine infame Unterstellung,» so ein sichtlich erregter Ludwig Schädler. Seine Version der Geschichte: «Ich war im September bei der LBÄ wegen der Vergabe der Linie Planken, Dort habe ich vor Zeugen dem LBA-Geschäftsführer gesagt, dass er mit einer erneuten Anzeige rech­ nen muss, falls es bei der Vergabe den Linie Planken zu den selben Unkorrektheiten kommen sollte, wie seinerzeit bei der Vergabe an die Postauto Schweiz.» Was dem neutralen Beobachter ins Auge sticht: Während Ulrifch Feisst behauptet hatte, dieses ominöse Gespräch habe im Juli 2002 statt­ gefunden, schwört Schädler Stein und Bein, es sei erst im September Meinen, was wir sagen. Und sagen, was wir meinen. freSe laste . sozial demokratisch ökologisch _ 
vonstatten gegangen. Wie auch immer dieses «Duell» ausgehen wird - eines kann man wohl mit Sicherheit sagen: Diese Causa dürfte die Staatsanwaltschaft wohl noch einige Zeit lang beschäftigen. ANZEIGE % 
Die Krankenversicherung i mit den guten Leistungen und den fairen Prämien, j Vergleichen Siel www.panorama.ch   oder • 
 1 Gratls-Tel. 0800 19 19 09 
j Panorama Kronken- und Unfaüvealchefur>g Die persönliche j Krankenversicherung. ANZEIGE Pür 4* tdOtm. Srita 4a UAtts ANGEBOT DES MONATS Chäteau Ramafort 1996 . BordeauxHaut Mödoc tbt!29.-nur 
Fr. 25.- PmSUgio • Lettstrasse 2 • 9490 Vaduz Weine • Kulinarfum • edle Spirituosen Tel. 00432 2311313 »Fax 00423 2311315 Mo-Fr 11.00 -18.30 »Sa 9.00-14.00
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.