Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DIENSTAG, 12. 
NOVEMBER 2002 BLATT 
I INLAND AKTIONEN VERMISCHTES PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Dienstag Herta BATLINER. Fürst-Franz-Josefstr. 52, Vaduz, zuni 89. Geburtstag Alois BECK, Landstrasse 252, Triescn, zum 87. Geburtstag Reinhilde MATT, Bahnweg 50, Schaan­ wald, zum 81. Geburtstag Maria BECK, Lavadina 158, Tricscnberg, zum 77. Geburtstag Sophie OEHRI, Mühlegasse 17, Schaan­ wald, zum 76. Geburtstag 
100 Meter 
BROT verkauft POLITIK Regierungschef beim Finanz- und lAfirtschaftsforum VADUZ - Der liechtensteinische Regie­ rungschef Otmar Hasler spricht am 14. November in Wien anlässlich des 8. Interna­ tionalen Finanz- und Wirtschaftsforums über «Liechtenstein - Dependcnzen und Interdependenzcn eines Kleinstaates». Anschliessend gibt Regierungschef Otmar Hasler eine Medienkonferenz zum Thema «Liechtenstein - ein zuverlässiger Partner». Im Mittelpunkt des Vortrags von Regierungs­ chef und Finanzminister Otmar Hasler ste­ hen die weiliger bekannten Seiten des Wirt- schafts- und Finanzstandortes Liechten­ stein. Die globalen Finanzmärkte haben einerseits die Eigenschaft, die Selbständig­ keit kleiner Völker gering einzuschätzen, andererseits neigen sie dazu, wie im Falle Liechtensteins, die Grösse eines Finanzplat­ zes überzubewerten. Für Liechtenstein ist der EWR mehr als ein Wirtschaftsraum, er ist auch eine Wertegemeinschaft. Das gilt in höherem Masse auch für die Europäische Union. Sie muss mehr sein als eine Wirt­ schaftsgemeinschaft; sie muss eine Sinn- Gemeinschaft sein und werden. Gefragt ist die Solidarität der Grossen mit den Kleinen, der kleinen Staaten auch mit den grossen durch aktives Zusammenwirken. Liechten­ stein ist solidarisch mit Europa und der Welt durch eigene Leistung. Nicht Grösse ist das Ziel, sondern Zuverlässigkeit und das Ein­ bringen eigenständiger Beiträge. Liechten­ stein ist ein zuverlässiger und berechenbarer Partner. (pafl) Sitzungen der Verwaltungs­ beschwerdeinstanz VADUZ - Die Verwaltungsbeschwerdein- stanz tagt am 13. und am 20. November in folgenden Verhandlungen: Am 13. November in nicht-öffentlicher Verhandlung: © VBI 2002/91 wegen Konzessionsentzug © und in öffentlicher Verhandlung um 14 Ulir VBI 2002/76 wegen Aufenthaltsbewil- ligung Am 20. November tagt sie in nicht-öffent­ lichen Verhandlungen: © VBI 2002/88 wegen Aufcnthaltsbewilli- gung • VBI 2002/70 wegen Baugcsuch © VBI 2002/72 wegen Neuzuteilungsplan © VBI 2002/75 wegen Baulandumlegung © VBI 2002/82 wegen Verfahrenshelfer- kosten © VBI 2002/95 wegen Aufenthaltsbewilli­ gung In öffentlicher Verhandlung um 14.00 Uhr: © VBI 2002/79 wegen Gewährung von Asyl (pafl) 
Das Brot für einen Franken hat voll eingeschlagen t—r'>• •••- t-* 5a»y 'worr„n P 
r- In den Migros Roxymarkt Balzers und Städtlemarkt Vaduz gingen am Auch die erste VOLKSCARD-Aktlon mit Denim Jeans & Co. Jeansware in Samstag 550 Volksbrote über den Ladentisch. Vaduz war überwältigend. VADUZ/BALZERS - Die erste Aktion «VOLKSBROT» war ein toller Erfolg. In den Migros Roxymarkt Balzers und Städtle­ markt Vaduz gingen am Sams­ tag 550 Volksbrote über den Ladentisch. «Die Aktion ist sehr gut angekom­ men. Ich habe einige Leute beob­ achtet, die gerade 10 Brote einpack­ ten», erklärt Roxymarkt-Geschäfts- führer Willi Maier. «An einem nor­ malem Samstag werden rund 30 bis 40 solcher Brote verkauft. Bei uns im Roxymarkt war ein grosser 
Ansturm auf das Volksbrot. 200 Volksbrote haben wir verkauft.» Auch im Städtlemarkt Vaduz war das Volksbrot ein begehrter Artikel. 350 Volksbrote verschwanden in den Einkaufstüten. Insgesamt haben die beiden Migros am ver­ gangenen Samstag rund 550 Volks­ brote verkauft, was knapp 100 Metern Brot entspricht. Misst doch ein Volksbrot etwa 18 Zentimeter. Der Brotabsatz ist durch das Volks­ brot am Samstag um gut 50 % angestiegen.'Diese Aktion wird weitergeführt. 
Auch die erste VOLKSCARD- Aktion mit Denim Jeans & Co. Jeansware.in Vaduz war überwälti­ gend. Am letzten Samstag konnten alle Volksblattabonnentcn mit der 
VOLKSCARD Markenjeans mit 25 % Rabatt einkaufen. «Die Leute sind teilweise bis auf die Strasse angestanden», erklärte eine Kundin gegenüber dem Völksblatt. WEITERE AKTIONEN Die nächsten VOLKSCARD- Aktionen: © Do., 14. November 2002: Auf alle TaK-Tickets gibt es 25 % Rabatt © Sa., 16. November 2002: Auf 
alle Galaabend-Tickets mit Lothar Matthäus und Lolita Morena im Dorfsaal Triesenbcrg ebenfalls 25 % Rabatt. Tickets können beim Volksblatt in Schaan gekauft werden. POLIZEIMELDUNGEN Vandalenakte in Marktplatzgaräge VADUZ - In der Nacht zum Mon­ tag zwischen 0 und 7.30 Uhr ver­ übten Unbekannte sinnlose Sach­ beschädigungen im Unterge- , schoss der Marktplatzgarage im Städtle Vaduz, wo derzeit umge­ baut und renoviert wird. Mit einem auf der Baustelle befindli­ chen Hubstapler wurden Wände, Decken und Lüftungskanäle be­ schädigt. Im Weiteren riss die Täterschaft Feuerwehrkästen auf und entleerte die Feuerlöscher. Glühbirnen wur­ den zerschlagen und ca. 20 Säcke Quarzsand aufgerissen und in der Umgebung zerstreut. Die Landes­ polizei ersucht um Hinweise. Schachfigüren beim Rathausplatz gestohlen VADUZ - Wie am Sonntag von der Gemeindeverwaltung Vaduz gemeldet wurde, stahlen Unbe­kannte 
zwischen Dienstag, den 5. und Mittwoch, den 6. November ab dem Rathausplatz beide Springerfi­ guren des Schachspiels. Die beiden Figuren haben eine Höhe von ca. 45 cm. Die Landespolizei ersucht um Mitteilung, wenn jemand dies­ bezügliche Beobachtungen gemacht hat. Brand verhindert VADUZ - Am Sonntagnachmittag stellten Passanten im Bereich Altenbach, Vaduz fest, dass bei einem aus Holz gefertigten Auto­ unterstand ein ca. 2 Meter hohes Feuer zu sehen war. Der Brand könnte durch Anwohner sofort gelöscht werden, so dass kein Schaden entstand. Wie festgestellt werden musste, zündeten Unbe­ kannte - möglicherweise Kinder - in einem flach auf der Erde liegen­ den Autoreifen eine Zeitung, ähn­ lich einem Lagerfeuer, an. Durch das Anbrennen des Gummis beka­ men sie wegen der Grösse des Feu­ers 
vermutlich Angst und liefen davon. Mitfahrerin bei Selbstunfall verletzt ESCHEN - Am Sonntagabend wollte ein Autolcnker auf dem Escheweg von Mauren nach Eschen gelangen. Dabei prallte er auf dem mit Fahrverbot gekenn­zeichneten 
Weg in einen in die Strasse eingelassenen Eisenab­ sperrpfosten. Die Mitfahrerin musste mit unbekannten Verletzun­ gen durch die Rettung ins Kantons­ spital Grabs gebracht werden. Da beim Lenker der Verdacht des Fah­ rens in angetrunkenem Zustand bestand, wurde eine Blutprobe angeordnet und sein Führerschein eingezogen. (Ipfl) LESERMEINUNG Geschmacklosigkeit «Verfassungsfrieden» Geschmacklosigkeit ist ein gelin­ der Ausdruck für das, was die so genannte «Initiative Verfassungs­ frieden» derzeit den Liechtenstei­ ner Bürgerinnen und Bürgern ver-, kaufen will. Unter dem Slogan «Ja sagen zu den Anliegen des Fürs­ ten» soll fälschlicherweise der Eindruck gegeben werden, S. D. der Landesfürst hätte diese Initia­ tive unterstützt bzw. diese wäre mit ihm abgestimmt worden. Dass zusätzlich auf der Broschüre ein 
Foto und ein Zitat von S. D. Fürst Franz-Josef II. verwendet wird, um diesen Eindruck beim unbe­ fangenen Leser noch zu verstär­ ken, ist schlichtweg eine Frech­ heit. «Verfassungsfrieden» findet nicht die Zustimmung des Fürsten­ hauses, es stellt auch inhaltlich keine Alternative zur Initiative des Fürstenhauses dar, die gemeinsam mit der Regierung und der Land­ tagskommission ausgearbeitet wurde. Die Aktion «Verfassungs­ frieden» dient ausschliesslich dazu, liechtensteinische Bürger und Bür­gerinnen 
zu verunsichern und mit «Werbesprüchen» hinters Licht zu führen. Dass von denselben Personen unser Heimatland beim Europa­ rat in Strassburg auf eine Stufe mit exkommunistischen Ländern wie Albanien, Mazedonien oder die Ukraine gestellt wird und zu allem Überfluss ein inter­ nationales Überwachungsverfah­ ren für das Fürstentum Liechten­ stein gefordert wird, unter­ streicht, wie zynisch der Aus­ druck «Verfassungsfrieden» ein­ gesetzt wird. 
Für jeden Liechtensteiner und für jede Liechtensteinerin stellt sich die einfach zu beantwortende Frage: Vertrauen wir unserem Fürs­ tenhaus oder einer Handvoll Perso­ nen, denen scheinbar jedes Mittel recht ist, die fürstliche Familie aus dem Lande zu vertreiben. Es geht um den Weiterbestand des Fürsten­ tums Liechtenstein! Deshalb bedarf es der Unter­ schriften aller aufrechten Liechten­ steinerinnen und Liechtensteiner für die Volksinitiative des Fürsten und des Erbprinzen. Dr. Dr. Herbert Batliner, Vaduz
	        

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