Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

MONTAG, 11. NOVEMBER 2002 
VOLKS BLATT 
IIVII A IVI n GLÜCKLICHES EHEPAAR IIMLMIMU RÜSTIGE ACHTZIGERIN 
4 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiteWiin alles Gute und Gottes Segen. Heute Montag Benedikt OEHRI, Geisszipfelstrasse 4, Ruggell, zum 92. Geburtstag Dienstjubilar bei den LKW SCHAAN - Heute Montag feiert Ernst ÖHRI, Auf Berg 581, Mauren, sein 30- jähriges Dienstjubiläum bei den Liechten­ steinischen Kraftwerken (LKW). Herr Öhri ist dort als Leiter Lagerverwaltung tätig. Der Gratulation der Firmenleitung schlies- sen sich die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer sowie das Volksblatt gerne an. 
Goldene Hochzeit Glückwünsche an das Ehepaar Berta und Oskar Kind in Ruggell WORT DES JAHRES Ihre Meinung zum «Wort des Jahres» ist gefragt SCHAAN - Liechtenstein sucht das «Wort des Jahres». Bis zum 12. Dezember 2002 besteht die Möglichkeit, via Internet unter der Adresse 
 www.wort.li in verschiedenen Bereichen Vorschläge für jene Ausdrücke zu machen, die für das Jahr 2002 in Liechten­ stein am typischsten waren. Das Wort des Jahres muss im Jahr 2002 im Sprachge­ brauch Liechtensteins häufig auftreten, von hoher Bedeutung und besonderer sprachli­ cher Qualität sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Wort einen neutralen, positi­ ven oder negativen Inhalt ausdrückt. Gekürt wird auch das «Unwort des Jah­ res». Beim «Unwort des Jahres» sind sprachliche Missgriffe zu nennen, die im jeweiligen Jahr besonders negativ aufgefal­ len sind. Gesucht werden Wörter und For­ mulierungen aus der öffentlichen Sprache, die sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen. Die Vorschläge können aus allen Bereichen der öffentlichen Kommunikation stammen und sollen in jedem Fall eine Quellenangabe enthalten. Eine Jury wird dann die eingebrachten Vorschläge der sechs Kategorien «Politik», «Kultur», «Wirtschaft», «FL-Dialekt- Wort», «Allgemein» und «Satz des Jahres» beurteilen und zum Wort bzw. Unwort des Jahres 2002 wählen. Über den Wettbewerb und die Wahl wird keine Korrespondenz geführt. Die «Sieger» werden am 19. Dezember 2002 bekannt gegeben. Beteili­ gen Sie sich an dieser Aktion und machen Sie Vorschläge zum «Wort des Jahres» auf der Internet-Seite:  www.wort.li .  (Eing.) MUSIKSCHULE Mundharmonika für Anfänger VADUZ - Am Wochenende vom 
22.123: November 2002 findet ejn Mundharmonika­ kurs für Anfänger statt. Der Kurs, der wie­ der im Rheinbergerhaus in Vaduz durchge­ führt wird, steht unter der bewährten und kompetenten Leitung von Mundharmonika­ virtuose Walter Buchinger aus Laakir- chen/Oberösterreich. Mit leichten bekannten Weisen werden Sie in das Spiel auf der chromatischen Mundharmonika eingeführt. Leichte Weih­ nachtslieder sollen Sie auch auf die kom­ mende Weihnachtszeit einstimmen. Für den Anflingerkurs benötigen Sie ausser Freude am Musizieren keine instrumentenspezifi- sche Vorkenntnisse. Anmeldungen bis spätestens 20. Novem­ ber 2002 an die Liechtensteinische Musik­ schule, Tel. 00423/235 0330, Fax 235 03 31. E-Mail:  lms@lms.llv.li . 
RUGGELL - Heute feiert das Ehepaar Berta und Oskar Kind bei bester Gesundheit das Fest der goldenen Hochzeit. Das mit viel Liebe selbst ausgebaute Haus am Langacker 150 in Rug­ gell ist ihr ganzer Stolz. Auf die Frage, wie lange er daran gear­ beitet habe, antwortete Oskar Kind mit einem verschmitzten Lächeln: Es wird nie fertig. »Ewa Bau m Beide Jubilare sind in Ruggell geboren - und aufgewachsen, besuchten dort die gleiche Schule, wenn auch getrennt, er in der Buben- und sie in der Mädchen­ klasse, so wie es damals üblich war. Gesungen wurde aber gemein­ sam. Oskar wuchs mit 9 Geschwis­ tern auf. Mit 16 Jahren begann er in Ruggell eine Lehre als Schreiner und beendete diese in Vaduz, wo er 4 Jahre arbeitete. Sein weiterer beruflicher Weg führte ihn nach Rebstein und Oberriet. Zurückge­ kehrt betrieb Oskar Kind mit viel Arbeit und Fleiss erfolgreich seine eigene Schreinerei. An die grosse Überschwemmung im Jahre 1927 können sich beide noch gut erinnern. Berta Kind erzählte, wie sie damals als Vier­ jährige für drei Monate bei der Grossmutter in Schellenberg Unterschlupf fand. Sie war das Zweitälteste 
von fünf Mädchen und musste im Haus und Hof mithelfen, da die Mutter oft krank war. Um etwas Geld zu verdienen, servierte 
Ein glückliches Paar: Berta und Oskar Kind aus Ruggell feiern heute das Fest der goldenen Hochzeit. sie am Wochenende im damaligen Gasthof Schwert, dem Treffpunkt der Ruggeller, so auch von Oskar Kind. Und so kam es, wie es kom-, men musste, es funkte zwischen den beiden und nach drei Jahren wurde geheiratet. Zwei Tochter und ein Sohn gin­ gen aus dieser Verbindung hervor. Grosse Freude bereiten auch, die neun Enkelkinder. Wenn sie da sind, dann läuft etwas. Vor allem bei Geburtslagen und anderen fest­ lichen Anlässen, wenn die ganze 
Familie zusammenkommt. 27 Jahre war Oskar Kind begeis­ terter Sänger im Kirchenchor. Gerne erinnern sich die Jubilare an gemeinsame Reisen nach Wien oder Rom wie auch an Ausflüge mit dem Krippenverein. Berta Kind erzählt von einem vor Jähren im Juni verbrachten Genesungsaufent­ halt ihres Mannes in Malbun, wie es dort ständig ^geregnet hatte. Nachzulesen in ihrem seit über 25 Jahren minuziös geführten Tage­ buch. Auch Lesen Uber fremde 
Länder und Kreuzworträtsel gehören zu ihrer Lieblingsbeschäf­ tigung. Da sie die Alpenpässe liebt, erfüllte ihr ihr Mann im September d. J. einen Herzenswunsch und fuhr mit ihr über den Splügcnpass mit seinen 44 Kurven. Ein unver- gessliches Erlebnis. Diesen Ehrentag werden Berta und Oskar Kind im Kreise der Familie gebührend feiern. Wir schliessen uns den Gratulanten herzlich an und wünschen weiter­ hin noch gute Gesundheit. Alles Gute zum 80. Geburtstag Gratulation an Gertrud Kerber-Hemmerle in Schaan SCHAAN - Mit einem fröhlichen «Grüss Gott» empfängt Gertrud (Trudi) Kerber, die heute ihren 80. Geburtstag feiert, die Besu­ cherin. Mit einer einladenden Handbewegung, in der gemütli­ chen Stube ihres Hauses im Unteren Rossfeld 12 In Schaan Platz zu nehmen, beginnt ein interessantes Gespräch. » Ttiorcs Mat t Trudi erzählt von ihrem Aufwach­ sen mit sechs Geschwistern im Vaduzer Mitteldorf, «wo ma bumat hät». Einen Beruf zu erlernen - Fri­ seurin wollte sie werden - war damals meist nur für die Söhne vorgesehen. So arbeitete Trudi nach Schulabschluss vorerst zu Hause. Lachend berichtet sie, wie sie eine Zeitlang mit einem «Hand- wägile» die gewaschenen und gebügelten Sachen einer Wäscherei und später Produkte vom «Gmüas- ler Walser» ins Villenviertel brach­ te. Während neun Jahren arbeitete sie dann im Haushait von Dr. Not- tebohm, betont: «Dia Arbet hät mer gfalia, düart han i's guat gha.» 1948 trat Trudi Hemmerle mit Paul Kerber an den Traualtar. Nach vorläufiger Wohnsitznahme im Hause ihrer Eltern erbauten die- Eheleute mit viel Mut und grossem Einsatz ihr Haus im Unteren Ross­ feld. 1950 zogen sie mit ihrer Erst­ geborenen dort ein, und 14 Tage darauf stellte sich ihr Stammhalter im frisch bezogenen Heim ein. Ihm folgten dann nach und nach noch zwei Töchter und ein Sohn. So oft es sich einrichten liess, ging Trudi 
neben ihrer Hausarbeit servieren, verdiente ein paar Franken dazu, auch mit Heimarbeit. Im Mittel­ punkt all ihres Einsatzes stand das Wohlergehen ihrer Familie, von der die Jubilarin mit Freude erzählt. Vergrössert hat sich nun der Fami­ lienkreis, sieben Enkel stellten sich ein, sind oft bei Nana und Nene. Die Jüngsten dürfen manchmal «im Grüble» bei ihnen übernach­ ten. Nanas Riebel, Knöpfle und Zwetschgenknödel werden von allen geschätzt, und in der grossen Verwandtschaft hat Trudi als «Striezeltante» einen ausgezeich­ neten Ruf. Beileibe nicht nur wegen ihres ausgezeichneten Gebäcks, vielmehr auch als Frau, auf die man sich verlassen kann. Ihre Einsatzbereitschaft ist ebenso beim Frauenverein, dem sie seit 40 Jahren angehört, bekannt. Sie fun­gierte 
als versierte Kassierin und Vorstandsmitglied. Aktiv ist die Jubilarin geblieben. Sie reist gerne, war dreimal in Amerika bei ihrem Bruder, besuch­ te Israel, machte Ferien in ver­ schiedenen südlichen Ländern. Jedes Jahr zum Muttertag bekommt sie von ihren Kindern einen Feriengutschein. Während Jahren wanderte sie mit den Gip­ felstürmern, nimmt es heute ge­ mächlicher mit den Freitagswande­ rern und am Montag ist jeweils Turnen angesagt. Gerne macht sie ein Tänzchen mit ihrem Mann, schätzt Theaterbesuche im TaK. Geruhsam und zufrieden sitzt sie auch einfach zu Hause, liest Bücher, strickt Socken, sieht alte Filme an. Interessiert nimmt sie am Tagesgeschehen teil, setzt sich mit Gegenwartsproblemen auseinan­ der, hört Nachrichten. Regelmässig einmal wöchentlich kommt Trudi mit Bekannten zum gemütlichen Kaffeetrinken und «Verzella» zusammen. Das Allerwichtigste ist ihr der gute Familienkontakt. Der 80. Geburtstag wird sicher­ lich ein grosses Dankeschön an diese unermüdlich tätige und sor­ gende Frau und Mutter sein, an eine fröhliche, humorvolle Nana, an eine Jubilarin, die sich für Ver­ wandte und Bekannte einsetzt, zu der man Vertrauen hat. Wir wün­ schen Trudi Kerber weiterhin ihr Zufriedenheit ausstrahlendes Lächeln, ihren Witz und Humor, vor allem auch gute Gesundheit und sagen herzlich: «Alles Gute, Glück und Segen.» 
Handeln aus dem Sein SCHAAN - Am Freitag, 29. November, beginnt um 19 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan ein Wochenendseminar mit Dr. Gerald Penz zum Thema «Handeln aus dem Sein: Leben aus der Fülle». Die Kurszeiten: Freitag, 29. November, 19 bis 21 Uhr, Sams­ tag, 30. November, 9 bis 18 Uhr und Sonntag, 1. Dezember, 9 bis 12 Uhr. Ist unser Handeln von Liebe zum Leben bestimmt oder von einem Gefühl des Mangels, Überle­ bensängsten oder Konkurrenzden­ ken? Empfinden wir Freude oder fühlen wir uns unerfüllt, verletzt oder wertlos? Erfahren wir Dank­ barkeit oder glauben wir, dass das Leben uns nicht wirklich das gibt, was wir brauchen? In gemeinsa-, men Übungen und Meditationen öffnen wir uns neuen Möglichkei­ ten, statt gegen das Leben zu gehen. Indem wir in die Stille und Fülle unseres Seins eintauchen, finden wir Kraft und Inspiration für unser Handeln. Wir stimmen uns darauf ein, schöpferisch in den Gegebenheiten unseres Alltags zu wirken und unseren inneren Reich­ tum zu entdecken. Dr. Gerald Penz aus Feldkirch ist praktischer Arzt und Psychothera­ peut (Gestalt-Therapeut) mit ver­ schiedenen Zusatzausbildungen. Er leitet seit vielen Jahren in Liechtenstein Kurse in Heilfasten und Meditation. Weitere Auskünfte und Anmel­ dungen bei der Erwachsenenbil­ dung Stein-Egerta, Schaan, Tele­ fon 232 48 22 oder per E-Mail: info@stein-egerta.li .
	        

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