Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Dienstag, 5. Februar 2002 
5 Die Elteravereinigung Schellenberg setzt sich für Kinder, Eltern und Lehrer ein Eine offene Kommunikation hilft Probleme zu lösen. Auf diesen Grundsatz baut die El­ ternvereinigung der Gemeinde Schellenberg. Wo Probleme im Schulalltag auftauchen, bietet sie Unterstützung. Die Eltern­ vereinigung Schellenberg wird am Donnerstag offiziell gegrün­ det. Janine Köpfl i Ein gutes Probejahr hat die Elternver­ einigung der Primarschule und des Kindergartens Schellenberg bereits hinter sich. «Wir wollten einfach ein­ mal schauen, wie es läuft», sagt Ewald Hasler, Mitglied der Elternvereinigung Schellenberg. Und es läuft. «Wir haben in den letzten Monaten gesehen, dass eine Elternvereinigung auch in unserer Gemeinde 
sehr nützlich ist.» Mütter und Väter arbeiten in einem Team zu­ sammen und sind Anlaufstelle filr An­ liegen und Bedürfnisse der Eltern, der Lehrer und der Kinder. «Die Kinder ste­ hen im Mittelpunkt», sagt Ewald Has- ler. «Für sie kann man sich nicht ge­ nug einsetzen.» Damit niemand zu kurz kommt und die Kommunikation zwischen Eltern, Lehrern, dem Schul­ rat, der Gemeinde und dem Schulamt rund läuft, will sich die Elternvereini­ gung auch in Zukunft einsetzen. Aktionen und Projekte «Im Schulalltag gibt es immer Dinge, die verbessert werden können»," meint die zukünftige Präsidentin Andrea 
Ewald Haslervnd Andrea Fritz-Wohlwend freuen sich, dass die Btemvereinigung der Primarschule und des Kindergartens Schellenberg in der Gemeinde grossen Anklang findet. ' (Bild:jak) Fritz-Wohlwend: Mit der Pausenapfel- Aktion hat die Elternvereinigung bei­ spielsweise das Essen von Früchten wieder attraktiver gemacht. «Jedes Kind hat einen Bon und kann damit einen gesunden Znüni beziehen», er­klärt 
Andrea Fritz-Wohlwend die Akti­ on, die nach den Sportferien weiter­ geht und von der Gemeinde Schellen­ berg unterstützt wird. Die Eltemvereinigung schreckt auch vor grossen Brocken nicht zurück und 
hat sich aus diesem Grund dem Thema «Sicherheit auf dem Schulweg» ange­ nommen. Sie arbeitet intensiv in der Kommission für die Sicherung des Schulwegs mit und setzt sich dafür ein, dass Kindergärtner und Primar-schüler 
sicher in die Schule kommen, auch zu Fuss. «Wir haben uns die Schulwege angesehen und sie beur­ teilt», sagt Ewald Hasler. «Natürlich geht die Schulwegsicherung über Jah­ re^ Ein Anfang ist aber, auf jeden Fall gemacht.» Miteinander reden Um Ideen überhaupt durch- und umsetzen zu können, braucht es eine offene Kommunikation. «Es ist wich­ tig* miteinander zu reden, besonders wenn es um heikle Themen geht», sagt Andrea Fritz-Wohlwend. «Alle sollen ihre Standpunkte sagen kön­ nen, ohne dass sich der andere gleich persönlich betroffen fühlt.» Die Er­ fahrung hat den Müttern und Vätern der Elternvereinigung Schellenberg gezeigt, dass auf diese Weise sehr viel erreicht werden kann. Kein Getuschel hintenrum - die Eltern melden sich direkt bei den Lehrern, wenn ihnen etwas nicht passt und umgekehrt. Ziel ist ein gemeinsames Erziehen der Kinder. «Die Lehrer wissen, dass sie auf Unsere Mitarbeit zählen können. Als Eltern wollen wir nämlich wirk­ lich mitarbeiten'und nicht nur rum­ nörgeln», sagt Andrea Fritz-Wohl- wend, die als Lehrerin und Mutter beide Seiten kennt. Am Donnerstag w}rd die Elternver­ einigung Schedenberg offiziell ge­ gründet. Die Mitglieder werden weiter­ hin die Ohren offen halten-und das Gespräch mit anderen Eltern suchen. So können sie dort Verbesserungsvor- , Schläge ..anbringen, wo im Schulalltag nicht alles problemlos abläuft. • Musisch-lqilinarisdier Abend Das traditionelle Passivkonzert des Musikvereins Cacilia begeisterte die Blasmusikfreunde Bei sternenklarem Nachthimmel und frühlingshaften Temperaturen fand am Samstag zu Mariä Lichtmess im Gemeindesaal Schellenberg das all­ jährlich stattfindende Passivkonzert des Musikvereins Cäcilia statt. In gut gefülltem Saale wurde vor gespann­ tem Publikuiri ein abwechslungsrei­ ches musikalisches Programm darge­ boten. Renate DeySchmidlin Unter der Leitung von Dirigent Stefan 
Wirrer konnten die Musiker ihr virtuo­ ses Können bravourös unter Beweis stellen. Der gemütliche Abend wurde von den Jungmusikanten des Vereins mit einigen Musikstücken stimmungs­ voll eingeleitet. Im liebevoll dekorier­ ten Gemeindesaal mit Luftballons und Girlanden an der Decke begaben sich die Zuhörer anschliessend auf eine musikalische Reise der unterschied­ lichsten Stilrichtungen. Traditionelle Märsche und Polkas, gefolgt von aktu­ ellen Arrangements, wiesen auf ein gutes Gespür bei der musikalischen Auswahl der Liedstücke hin. Pittoreske 
ländliche Märkte wechselten sich mit verträumten Klangbildern ab. Zart durchsichtig dargestellt konnte man in eine Atmosphäre voll von Fröhlich­ keit, Jubel und Lebensfreude eintau­ chen. Moderne Kompositionen von Eric Clapton und Jennifer Rush, balla- denhafte 
Melodien und fetzige Rocksongs, die bereits zu den Ohrwür­ mern zählen, bildeten den mittleren Teil des Konzertes. Und last but not leäst, wer kennt nicht «Das knallrote Gummiboot», seinerzeit gesungen von Wencke Myrrhe. Deutlich Wahrnehm­ bar sang das Publikum aktiv und dy-German Wohlwend durfte filr seine vierzigjährige Vereinstreue die Verdienst­ medaille in Silber sowie Präsente entgegennehmen. Das Leistungsabzeichen in Bronze ging an die Jungmusikanten Manuel Hasler und Patricia Lampert. 
1 Rechts im Bild Diri­ gent Stefan Wirrer: : . (Bilder: Paul Koch) 
namisch den Liedtext mit und klatsch­ te im Rhythmus dazu. Diese Klänge aus den 60er-Jahren und einige Zuga­ ben bildeten den Abschluss der ge­ konnt aufgeführten Darstellungen des Musikvereins. Ehrungen für Vereinstreue Was wäre ein Musikverein ohne ak­ tiv tätige Mitglieder? Das Leistungsab­ zeichen in Bronze ging an die Jung- : musikanten Manuel Hasler, Trompete und an Patricia Lampert, Klarinette. Sichtlich bewegt durften sie diese Eh­ rung entgegennehmen. 40 Jahre Vereinsleben konnte Ger- . man Wohlwend vorweisen. Walter Kieber, Vorsteher der Gemeinde Schel­ lenberg, ehrte ihn in zü Herzen gehen­ den Worten als einen Mann des Aus­ gleichs, mit «iner Wesensart, die wich­tig 
für jeden Verein ist. Ein 40-jähriges Jubiläum Ist schliesslich kein Pappen­ stil. Die Verdienstmedaille ijn Silber so­ wie ein guter Tropfen wechselten anschliessend den Eigentümer. 1 Was wäre ein Orchester ohne Dirigent? Ein grosses Lob wurde auch an Ste­ fan Wirrer ausgesprochen. Mit dfer ent­ sprechenden Ausbildung, einem guten Mass an Beherztheit und starken Ner­ ven sowie musikalischem Gespür, Feingefühl und Geduld leitete er die ihm anvertrauten Musikantinnen und Musikanten. Das Duo Könzett sorgte im An- schluss ftlr Unterhaltung • bis in die frühen Morgenstunden. Sicher darf man auf- das nächstjährige Konzert schon gespannt sein.; ~ •" 
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