Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

DONNERSTAG, 7. NOVEMBER 2002 VOLKS I 
CDADT SPITZENSPORTAUSSCHUSS BLATT I OrUnl 
TRAININGSLAGER LSV-NACHWUCHS 
22 SKI ALPIN WM wohl ohne Florian Eckert MÜNCHEN - Die Teilnahme des deut­ schen Abfahrcrs Florian Eckert (23) an der alpinen Ski- WM 2003 in St. Moritz ist unwahr­ scheinlich. Der Dritte der WM- Abfahrt 2001 in St. Anton muss erneut am verletzten rechten Knie operiert werden und kann frühestens Mitte Januar wieder mit dem Training beginnen. Eckert hatte nach einem Unfall im Training (Trümmcrbruch des Schienbeinkopfes) bereits die gesamte vergangene Saison verpasst. Frankreichs Skisport führungslos PARIS - Frankreichs Skisport ist zur Zeit führungslos, nachdem Verbandspräsident Jean Bdr'anger, der erst wenige Monate im Amt war, sowie 35 von 36 Direktionsmit- glicdern die Demission eingereicht haben. Hintergrund der Rücktritte ist ein Macht­ kampf zwischen dem alten Verbandspräsi­ denten Bernard Chcvallier und dem neuen Vorsitzenden Bdranger, der Chevallier im Juli abgelöst hatte. Bernard Chevallier, der den französischen Skiverband (FFS) während 15 Jahren leitete, hatte seine Abwahl gerichtlich angefochten. Seither besteht die FFS aus zwei Blöcken, die sich gegenseitig lahmlegen. Frauen-Rennen vorverlegt BERCHTESGADEN - RTL wird Anfang Januar den Slalom und den Riesenslalom der Frauen aus Berchtesgaden (De) übertra­ gen und damit erstmals live von einem alpi­ nen Ski-Weltcuprennen berichten. Auf Wunsch des Kölner Privatsenders werden die Rennen jeweils um einen Tag vorverlegt. Der Riesenslalom findet am 4. Januar (09.30/12.15 Uhr) statt, der Slalom am 5. Januar (09.30/12.00 Uhr). Am ursprünglich vorgesehenen 6. Januar zeigt RTL das letzte Springen der Vierschanzentournee in Bischofshofen. Die RTL-Übertragung der Berchtes­ gadener Rennen wird jedoch einmalig blei­ ben. Der Sender hat zwar vom DSV für rund 77 Millionen Euro die gesamten deutschen TV-Rechte bis 2007 gekauft, jedoch nur Interesse an Skisprung- und Kombinations- Weltcup-Veranstaltungen gezeigt. WUSSTEN SIE... ... dass Paris den Marathon bei der WM im nächsten Jahr unter Sightseeing- Gesichtspunkten plant? Gestartet wird vor dem Hotel de Ville, Champs Elysdes, Eiffel­ turm, Invalidcndom, Notre Dame, Bastille liegen an der Strecke, die nach 42,195 km im Nationalstadion von Saint-Denis endet. ***** ...dass Rennes im französischen Westen das heisseste Pflaster für Fussball-Lehrer ist? Der dortige Erstligist entliess Coach Philippe Bergeroo nach nur 159 Tagen im Amt - der erste Rauswurf in der laufenden Saison der Division I. Stade Rennes rangiert mit neun Punkten aus 18 Spielen auf einem Abstiegsplatz. ...dass es für Bikefrcaks eine ultimative Herausforderung .gibt? Die TransRockies Challenge, vor Jahresfrist ins Leben gerufen und von 131 Teilnehmern bewältigt, neh­ men ab sofort Anmeldungen für die zweite Austragung entgegen. Bevor man sich bewirbt, lohnt ein Blick ins Pflichtenheft: 600 km auf Pfaden durch die Wildnis der Rocky Mountains, 12 000 Höhenmeter. Das grösste MTB-Abenteuer weltweit findet in der zweiten Augustwoche 2003 statt. 
Drei neue Gesichter Spitzensportausschuss hat Arbeit mit drei neuen Mitgliedern aufgenommen VADUZ - In aller Stille hat der neu gebildete Spitzensportaus­ schuss der Sportkommission mit Hanni Weirather-Wenzel, Nicole Rothmund und Jürgen Albrecht, der Im Verlaufe dieses Jahres seine erste Mandatspe­ riode beendet hatte, seine Arbeit anfangs dieser Woche wieder aufgenommen. Drei neue Mitglieder fanden Auf­ nahme-in das Gremium, das in erster Linie für die Abwicklung der Spitzen- und Leistungssportförde- rung zuständig ist. Hanni Weira­ ther-Wenzel, Nicole Rothmund und Jürgen Albrecht heissen die neuen Mitglieder, die die bisheri­ gen Mitglieder Johannes Wohl- wend (LOSV), Nathalie Ritter (Athletenvertreter) und Emil Hoch (Trainervertreter) ersetzen. Verbesserung der Leistungs­ stärke Der Spitzensportausschuss besteht aus sieben stimmberechtig­ ten Mitgliedern. Die ehemalige Doppelolympiasiegerin Hanni Weirather-Wenzel ist neben Marcel Heeb vom Liechtensteinischen Olympischen Sportverband (LOSV) in den Spitzensportaus­ schuss delegiert worden. Die neue Athletenvertreterin ist die Squash­ spielerin Nicole Rothmund und als 
Die Neuen im Spitzensportausschuss: V.l. Hanni Weirather-Wenzel, Nicole Rothmund und Jürgen Albrepht. neuer Trainervertreter erhielt Voll- eyball-Nationaltrainer Jürgen Alb­ recht das Vertrauen der Sportkom­ mission. Wie schon in der ersten Mandatsperiode hält Rend B. Ott als Vertreter der Wirtschaft Einsitz. Aus der Sportkommission verblei­ ben Mario Frick, der gleichzeitig Vorsitzender des Ausschusses ist, und Ernst Haslcr in diesem Gremi­ um. Die Förderung des Spitzen- und Leistungssportes bezweckt den 
Erhalt und die Verbesserung der Leistungsstärke von Einzelsport- lern und von Mannschaften, im internationalen Vergleich. Der Prä­ sident der Sportkommission, Roman Hermann, Informierte das Gremium an der ersten Arbeitssit­ zung über Zweck, Ziele und Krite­ rien. Die Eingaben der Sportler und Mannschaften zur Gewährung einer finanziellen Unterstützung 
als Leistungs- oder Spitzensportler müssen für die Sommcrsportarten bis 1. Oktober und für die Winter­ sportarten jeweils bis 1. Mai eines Kalenderjahres erfolgen. SpHzensportamschuss 2002 bis 200 4 Vertreter der Sportkommisslon: Vorsitz Mario Frick (Lowal, Bal/crs), Ernsl (lasier (Tricscn- berg). Vertreter des LOSV: Hanni Wciraihcr-Wcn/c! (Planken), MarccI Hccb (Mauten). Wlrtschaflsvertretcr: Rene? B. Oll (Vaduz). Athlctcnvcrtrrter: Nicolc Rothmund (Tricscn). Trainervertreter: JUrgcn Albrccht 
(Gamprin).- LSV-Jugend ist «im Platin Skinachwuchs des LSV begab sich für ein Trainingslager ins Kaunertal KAUNERTAL - Die LSV-Jugend, die neu ins Leben gerufene Jugend-Trainingsgemeinschaft mit 
Sabine Neuwirth, begab sich über Allerheiligen zu einem Trainingslager ins Kaunertal. Für die LSV-Jugend stand hier­ bei intensives Riesenslalom- und Slalomtraining auf dem Programm. Der Beginn der Rennsaison für das Jugendkader des LSV ist voraus­ sichtlich am 14. und 15. Dezember in Seefeld. Nun wird es also Zeit, damit die Rcnnläuferinnen und Rennläufer rechtzeitig in Form kommen. Zu diesem Zweck ver­ sammelte Jugendtrainer Pascal Hasler den jüngsten Nachwuchs des Skiverbandes im Kaunertal zu intensivem Riesenslalom- und 
Sla-Das 
LSV-Jugendkader sowie die Trainingsgemeinschaft der Skiclubs ÜVUV, Gamprin, Schaan, Triesen und Vaduz um Sabine Neuwirth, versam­ melten sich über Allerheiligen im Kaunertal zum intensiven Training. 
lomtraining. Hierbei konnte er auf die Zusammenarbeit mit der Trai­ ningsgemeinschaft der Skiclubs Gamprin, UWV, Triesen, Schaan und Vaduz um Sabine Neuwirth bauen, welche ebenfalls zur Ver­ besserung der Slalomtechnik anwesend war. Während am Freitag das Jugend­ kader bei schönstem Wetter ideale, harte aber griffige Pisten antraf, welche ein optimales Training zuliessen, verschlechterte sich das Wetter am Wochenende. Trotzdem konnten die vorgesehenen Trai­ ningseinheiten durchgeführt wer­ den. Trainer Pascal Hasler zeigt sich grundsätzlich mit dem bisheri­ gen Trainingsstand seiner Schütz­ linge zufrieden: «Wir sind im Plan und die Läuferinnen und Läufer machen Fortschritte.» Härtetest im Deutschland-Cup Die Schweiz tritt gegen Kanada, Deutschland und die USA an HANNOVER - Nach dem 2:4 gegen Kanada vom Dienstag strebt das Schweizer National­ team am Deutschland-Cup in Hannover den ersten Saison­ sieg an. Innerhalb von 48 Stun­ den trifft die Schweiz auf Kana­ da (Freitag), Deutschland (Samstag) und die USA (Sonn­ tag). Die Schweizer treten in der Prcus- sag-Arena als Titelverteidiger an. Vor einem Jahr gewannen sie das Turnier mit Siegen gegen die Slo­ wakei (2:1 n.P.), Kanada (4:2) und Deutschland (2:1 n.P.). «Der Tur­ niersieg ist wiederum das Ziel», erklärt Coach Ralph Kruegcr. «Wir brauchen gute Resultate, um uns 
Luft zu verschaffen und Ruhe im Umfeld zu haben.» Körperbetonte Partien Positive Ergebnisse sind zwar schön und gut - abgerechnet wird indes an der WM im Frühling in Finnland. Letzte Saison folgten auf den Gewinn des Deutschland-Cups Abstürze sowohl an den Olympi­ schen Spielen wie an der Weltmeis­ terschaft. Die drei Partien in Han­ nover dienen vor allem der WM- Vorbereitung. Im Mai in Finnland werden die Schweizer in der Vor­ runde auf die USA und in der Zwi­ schenrunde auf Kanada treffen - beides Gegner, mit deren kraftvol­ ler Spielwcise die Schweizer oft Mühe bekundeten. «Die Partien I 
dieses Wochenendes werden sehr körperbetont verlaufen und werden mit Sicherheit aufschlussreich sein», sagte Krueger. Der Deutschland-Cup steht also unter dem Motto: das Nationalteam im Härtetest. Gefordert ist insbe­ sondere die Abwehr. Von den Gip­ feltreffen und Gesprächen des Sommers, die bewirkten, dass Olympia-Ausscherer wie Jenni und von Arx oder Aufmucker wie Zei­ ter wieder aufbietbar sind, hat der Angriff mehr als die Verteidigung profitiert. Programm Deutschland-Cu p Hannover. Freiing, 8. November: Kanada - Schwciz (16.00 Uhr). Deutschland - USA (20.00). Samstag, 9. November: Deutschland - Schwciz (14.00 Uhr). USA - Kanada (18.00). Sonntag, 10. November: Dculschland - Kanada (14.00 Uhr). USA - Schweiz (18.00). 
Coach Ralph Krueger will mit sei­ nem Team den Turnlersieg holen.
	        

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