Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

MITTWOCH, 6. NOVEMBER 2002 VOLKS I I |V 11 A 
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NEUES VON DER P.OLIZEI 
6 POLIZEIMELDUNGEN Mehrere Sachbeschädi­ gungen übers Wochenende VADUZ - Über das Wochenende wurden an • mehreren Orten Liechtensteins verschiede­ ne Sachbeschädigungen begangen, die ver­ mutlich nicht von der gleichen Täterschaft gemacht worden sein dürften. In Schaan «Im Gapetsch» schmissen Unbekannte Eier an eine Hausfassade und in Vaduz an der Lcttstrasse wurde ein Brunnen besprayt. In Eschen beschädigte ein unbekannter Fahr­ zeuglenker bei der Coop-Tankstelle mit einem Fahrzeug die Kioskfassade und in Triesenberg im Ortsteil «Hofi» entnahmen wiederum Unbekannte von einem Anwesen grosse Blumenvasen und zerschmetterten diese auf der Strasse. Personen, die zum einen oder anderen Fall eventuelle Beob­ achtungen gemacht haben werden gebeten, sich mit der Landespolizei Tel-Nr. 236 71 11 in Verbindung zu setzen. Verkehrsunfall SCHAAN - Am Montag, kurz nach Mittag, kam es auf der Kreuzung «Zollstrasse / Im Pardiel» in Schaan zwischen zwei Autos zu einem Verkehrsunfall. Eine Autolenkerin, die von der Nebenstrasse «Im Pardiel» in die Hauptstrasse «Zollstrasse» einbog, über­ sah offensichtlich 
den auf der Hauptstrasse herannahenden Pkw, sodass es zur Kollision kam. Eine Mitfahrerin wurde unbestimmten Grades verletzt 
und wurde durch die Ret­ tung ins Liechtensteinische. Landesspital eingeliefert. Vermehrte Kontrollen der Landespolizei VADUZ - Die Landespolizei Vaduz führt bis ca. Ende des Jahres auf den liechtenstei­ nischen Haupt- und Nebenstrassen - im Sinne der Verkehrssicherheit - vermehrt Kontrollen durch. Es beginnt die Zeit, in der die Strassen nass, mit Laub bedeckt oder gefroren sind. Die Sichtverhältnisse sind oft nicht optimal. Wenn bei einem Fahrzeuglen- ker noch Alkohol hinzukommt oder er. zu schnell führt, kann es zu Unfällen führen, bei denen oft auch Unschuldige zu Schaden kommen. Die Landespolizei führt - um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Unfälle zu minimieren - ab heute vermehrt Kontrol­ len durch. Deshalb der Appell: - Die Geschwindigkeit den Strassen- und Sichtverhältnissen anpassen - Alkoholkonsum sollte für den Lenker tabu sein - Zu den anstehenden Feiern ausser Haus öffentliche Verkehrsmittel, Taxi etc. benut­ zen. Darum fahre ohne Alkohol - dann fühlst du dich im Auto wohl. Fahre langsam und mit Müsse ^ dann kriegst auch keine Busse. SENIORENBUND Informationsveranstaltung ESCHEN-Der Liech­ tensteiner Senioren­ bund führt am kom­ menden Dienstag, den 12. November 2002 um 14.30 Uhr im Mehr­ zweckgebäude Eschen (Musik und Kunstschule) gegenüber Krupp- Presta eine Informationsveranstaltung durch. «Seniorinnen und Senioren' als FussgUn- ger,Velofahrer und Fahrzeuglenker». Verkehrsinstrukter Markus Ott von der Landespolizei will uns zeigen, wie wir uns sicher im Verkehr bewegen und selber dazu beitragen können, dass weniger Unfälle pas­ sieren. Wir möchtcn alle Mitglieder und Interes­ senten zu dieser Informationsmöglichkeit einladen. 
»LIECHTENSTEINISCHER* ! SENIOREN! BUND LSB 
So lange weg von meinen Freunden Für ein halbes Jahr im Europäischen Freiwilligendienst VADUZ - Auf der Suche nach einem Praktikum im Ausland kam Yvonne Hilty aus Vaduz im Juni 2001 ins «aha». Sie wollte während diesem Praktikum ihre Englischkenntnisse verbes­ sern sowie Erfahrungen im Sozialbereich sammeln. Im Gespräch mit der «aha»-Spezia- listin für den internationalen Infobereich - Virginie Cavassi- no - entschied sich Yvonne Hilty für den Europäischen Frei­ willigendienst, kurz EFD. 0 TIPPS UND INFOS rOn JUNOI MUTS 
«Ein halbes Jahr ins Ausland ver­ reisen, ist das nicht eine unend­ lich lange Zeit?», " fragte sich Yvon- • ne Hilty, als sie kurze Zeit später die Unterlagen zum. EFD in ihren Hän­ den hielt. Anfang September kam die Bestätigung, dass Yvonnes Aufent­ halt durch das EU-Programm Jugend gefördert werden würde. Und schon stand sie mittendrin im Abenteuer EFD. Zwar dauerten die Abwicklun­ gen für das Visum einiges länger als erwartet, doch schlussendlich war auch damit alles klar und es konnte losgehen Richtung England. Die anfänglichen Zweifel der «unendlich langen Zeit» waren - nicht zuletzt wegen der positiven Erlebnisse am Vorbereitungstreffen in Linz - der Vorfreude gewichen. Rund ein hal­ bes Dutzend junger Leute, die sich auf ihren EFD in ganz Europa vorbe­ reiteten, waren in Linz vertreten und so hatte man reichlich Gelegenheit, auch über Unsicherheiten und Erwartungen zu sprechen. Im März dieses Jahres waren Yvonnes Koffer gepackt, die Freun­ dinnen und Freunde verabschiedet und ab ging die Reise Richtung Somerset. «Um Mittemacht kam ich an irgend einer Bushaltestelle in Südengland an und war froh, als meine künftigen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner - mit einigen Minuten Verspätung - eintrafen. Zwei von ihnen waren teilbehindert, 
nungsverschiedenheiten nicht aus. «Kannst du bitte die Dusche reini­ gen?», mit dieser Frage an einen Mit­ bewohner stiess Yvonne auf völliges Unverständnis und erhielt auch prompt die Antwort: «Was denkst du eigentlich, das ist doch Frauensache. Zuhause erledigt das meine Mutter.» Andere Länder, andere Sitten eben. » + Wonne Hilty (links) mit ihren zwei Mitbewohnerinnen und EFD-Kollegin- nen Linda und Melissa. das erkannte ich auf den ersten Blick. Verunsichert fragte ich mich f 
ob ich wohl die richtige Entscheidung getroffen hätte, denn ich hatte prak­ tisch keine Erfahrungen mit Behin­ derten. Doch ich war zu müde, um mir noch irgendwelche Gedanken zu machen.» • Am nächsten Tag sah dann alles schon viel besser aus. Yvonne lernte ihren Supervisor kennen, der sie mit dem Projekt an der Primarschule «Holy Trinity School» vertraut machte. «Anfangs war es nicht leicht», so berichtet Yvonne, «denn ich konnte niemanden so richtig ver­ stehen. Nach zwei Monaten war die sprachliche Barriere überwunden. Dank der neu geschaffenen Kommu­ nikationsbrücke erhielt ich viele ver­ schiedene Einblicke in das englische Schulsystem. Die strikten Regeln und die Uniformpflicht waren für mich zu Beginn sehr ungewohnt.» So musste sich Yvonne bereits am ersten Tag an der Schule wegen ihrer Kleidung zurechtweisen lassen: «Ich .wäre froh, wenn Sie in Zukunft nicht mit Jeans an Ihrer Arbeit erscheinen würden», zitierte die Rektorin die Schulregeln, «schliesslich müssen Lehrer ein gepflegtes Erscheinungs­ bild zeigen, um so einen positiven Einfluss auf die Schüler auszuüben», unterstrich sie ihre Ausführungen. TODESANZEIGE Wenn ich sterbe, dann nur, weil die Zeit, die mir auf Erden bestimmt war, abgelaufen ist. Wir nehmen Abschied von Dir mit dem Wissen, dass es irgendwo ein Wiedersehen gibt! Heinz Hächler 15. Februar 1949 - 3. November 2002 Dein Leben war Liebe und Güte. Wir verfnissen Dich - Du hinterlässt eine grosse Lücke. Mtlgi Thonhausen Freundin mit Andy und Rebecca MajaWächter-Hüchler mit Walter Klippel Freunde und Bekannte Vaduz, 4. November 2002 Am schrägen Weg 17 Wir nehmen Abschied von Heinz am Freitag, 8. November um 14.00 Uhr in der katholischen Pfarrkirche in Vaduz. 
Als unterstützende Hilfe der Lehr­ kräfte war Yvonne mit den Kindern in direktem Kontakt und konnte dadurch viele Erfahrungen sammeln, die ihr als zukünftige Primarlehrerin sicher von Nutzen sein werden. «Auch in meiner- Freizeit wurde ich mit vielen Menschen anderer Kultu­ ren konfrontiert, denn ich lebte mit sechs Freiwilligen aus ganz Europa zusammen. So war es beispielsweise interessant, für einmal im Koran zu blättern oder Geschichten über alte Traditionen von den jeweiligen Län­ dern zu hören.» Doch bei so vielen Kulturen blieben auch die Mei-Mdung 
und Kultur . Jugend Europäischer Freiwilligendienst • O« bvtptaf* wwioon M J Ur ftn «na Mfti« r** »w*o«i Yvonnes anfangliche Verunsiche- ning im Umgang mit ihren teilbehin­ derten Mitbewohnern entpuppte sich sehr schnell als fehl am Platze, das Zusammenleben war sehr angenehm und unkompliziert. «Ihrer Art, das für sie manchmal schwierige Leben zu meistern, zolle ich grossen Respekt.» Yvonne und ihre Mitbe­ wohner haben sich Ende August als sehr gute Freunde und schweren Herzens verabschiedet und die 20- Jährige schaut mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diese sechs Monate zurück, wenn sie sagt: «Zurückblickend kann ich sagen, dass diese Erfahrungen durch den EFD zu den einschneidendsten meines Lebens gehören und ich sie um keinen Preis mehr hergeben möchte.» DANKSAGUNG Die vielen Beweise der Anteilnahme, die wir beim Heimgang unseres lieben Bruders, Schwagers und Onkels Julius Hoch in so reichem Masse erleben durften, haben uns tiefbewegt. Wir danken von Herzen für alle Zeichen des Gedenkens sowie für die erwiesene Zuneigung während seines Lebens. Ganz besonders danken wir dem Betreuungszentrum St. Mamertus Triesen, wo Juli seit über 50 Jahren sein Daheim hatte. Die Trauerfamilien DANKSAGUNG Auferstehen ist unser Glaube Wiedersehen unsere Hoffnung Gedenken unsere Liebe Herzlichen Dank für die vielen lieben Worte, die gestifteten heiligen Messen, die Kranz- und Blumenspenden und die Zuwendungen an verschiedene Institutionen beim Heimgang meiner lieben Frau, unse­ rer Mutter, Grossmutter, Schwester, Tante und Patin Pia Elkuch geb. von Furtenbach Wir danken allen, welche die liebe Verstorbene auf ihrem Lebensweg mit Zuneigung, Unterstützung und Freundschaft begleitet haben. Unser Dank gilt auch Pater Francis, Pater Anto Poonoly, Dr. Theodor Bücher, Pater Bruno Rederer und Diakon Peter Vogt, den Ministran­ ten und dem Organisten Macej Zborowski für die besonders feierliche Gestaltung des Gottesdienstes." Besonders danken möchten wir Chefarzt Dr. Yves Crippa, den Ärzten* und dem Pflegepersonal des Spitals Grabs für die warmherzige und einfühlsame Betreuung während der Zeit der Krankheit. Wir bitten, der Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu bewahren und ihr im Gebet zu gedenken. Vaduz, Zürich, Kiel, Feldkirch, im November 2002
	        

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