Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

MITTWOCH, 6. NOVEMBER 2002 VOLKS I 
IIVII A IVin INTERVIEW BLATT I INILAWU FROSCH-AKTION 
5 FBP Nominationsversammlung der FBP Eschen am 13. November ESCHEN - Die Nominationsversammlung der FBP-Ortsgruppe Eschcn-Nendeln für die Gemeindewahlen findet am Mittwoch, 13. November um 19 Uhr im Saal des Eschner Mehrzweckgebäudes (vis-ä-vis Presta) statt. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. FBP-Ortsgruppe Eschen-Nendeln Weindegustation bei Harry Zech GAMPRIIV - Am Freitag den 8. Novem­ ber 2002 besucht die FBP-Ortsgruppe Gamprin-Bendern die Weinkellerei von Harry Zech in Vaduz. Zu der damit verbun­ denen Weindegustation sind alle Interes­ sierten und Kenner unserer Weinkultur ein­ geladen. Wir treffen uns um 18.45 Uhr bei der Post Bcndcm, um gemeinsam nach Vaduz zu fah­ ren. Mit einem kleinen Unkostenbeitrag können wir verschiedene auserlesene Weine probieren und mehr über die Entwicklung unseres Weinbaus erfahren. Wir bitten um Voranmeldung bei Alois Blank (Telefon 373 48 42 oder E-Mail alois.blank@lol.li ). FBP Gamprin-Bendern FBP Planken: Familia-Zmorga PLANKEN - Es ist Samstagmorgen. Draussen ist es kalt, im Bett so richtig nett. Eigentlich kein Grund aufzustehen. Oder doch? Am Samstag, 9. November 2002 laden wir von 10 bis 13 Uhr zu einem «Gipfeltref­ fen» der besonderen Art ins Saroya. Das herzhafte Büffet ä Discretion geniessen - vom Kaffee über Zopf und Gipfeli bis zu Schinken und Ei - und dabei mit Nachbarn und Freunden plaudern. Oder neue Freunde kennen lernen. Da vergeht die Zeit wie im Fluge und Mamas 
1 Küche bleibt für einmal gerne kalt. Zwischendurch spielen die «Frohsinn Volksmusikanten» aus Ruggcll auf; unse­ re kleinen Gäste können sich nach Lust und Laune in der Kinderspielecke ver­ weilen ... Also, greift zum Telefon und meldet euch an! Wir freuen uns auf ein gemütliches Bei­ sammensein. Anmeldung erwünscht unter Telefon 373 29 83 (18 - 20 Uhr). FBP-Ortsgruppe Planken FBP Schellenberg nominiert SCHELLENBERG - Die FBP-Ortsgrup­ pe Schellenberg nominiert am Sonntag, den 10. November den Vorsteher- und die Gemeinderatskandidatinnen und Kandida­ ten für die Gemeinderatswahlen im Febru­ ar 2003. Alle Interessierten sind herzlich einge­ laden! mit dem top-motivierten Team im Rahmen eines Apdros in lockerer Atmos­ phäre zu plaudern und gegenseitig Ideen auszutauschen. Die Nominationsver­ sammlung beginnt um 18 Uhr mit einem Apdro im Restaurant Krone in Schellen­ berg. Nominationsversammlung VADUZ - Die Vaduzer FBP hat sich für die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen 2003 einiges vorgenommen! Ein erster wichtiger Schritt wird sein, den Bürgermeis­ terkandidaten Markus Verling und sein Gemeinderatsteam für die bevorstehende Wahl zu nominieren. Die Nominationsversammlung findet am Donnerstag, 14. November um 19.30 Uhr im Stöcklersaal des Gasthofs Löwen in Vaduz statt. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen. FBP-Ortsgruppe Vaduz 
Leben- und Sterben-Iassen Interdisziplinäre Tagung mit Beiträgen zu einer neuen Kultur von Leben und sterben VADUZ - «Leben- und Sterben­ lassen» ist der Titel der Inter­ disziplinären Tagung, die am Freitag In Vaduz stattfindet. Remo Schneider Ist Geschäfts­ führer der Stiftung Liechten­ steinische Alters- und Kranken­ hilfe und Mitorganisator dieses Anlasses. Ein 
Gespräch. • Cornelia Hote r «Leben- und Sterben-Iassen» - ist der Titel der Tagung vom Freitag. Was muss man sich dar­ unter vorstellen? Remo Schneider: Noch nie war die Möglichkeit zur Lebenserhal­ tung so gross wie heute. Noch nie wurde über den Abbruch menschli­ chen 
Lebens so kontrovers disku­ tiert wie heute. Die Tagung will mithelfen, diese Hintergründe und Einseitigkeiten zu sehen, will Argumente und Differenzierungen bieten und vor allem die Altemati- f. H 
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ä' fe' i,' a Gefördert d u r c h die ? Landesbank. Hauptsponsor. « LIECHTENSTEINISCHE" » LANDESBANK = AKTIENGESELLSCHAFT ve zu Euthanasie als Aufgabe für uns alle zeigen. Die Referate von namhaften Experten sollen aufzei­ gen, auf welcher ethischen, medizi­ nischen und religiösen Basis die würdige Gestaltung der letzten Lebensphase praktisch und theore­ tisch verwirklicht werden kann. 
Remo Schneider: «Als Alternative zu Euthanasie sehe Ich die Bereltschaft zur Solidarität» «Alternative zu Euthanasie» - was verstehen Sie darunter? Als Alternative sehe ich die Bereitschaft zur Solidarität mit den Schwachen und 
Wehrlosen unserer Gesellschaft, zu denen gerade die Alten, Kranken und Sterbenden gehören. Eine Solidarität, die sich vor allem in einer mitmenschlichen und fachlichen Sterbebeglcitung dokumentiert. Für mich ist denn auch klar: Wer Euthanasie nicht will, muss sich für eine optimale Sterbebegleitung einsetzen Was ist eine optimale Sterbebe­ gleitung? Der TOtungswunsch ist weitge­ hend ein Aufschrei nach fehlender Zuwendung. Was nottut, ist nicht Mitleid, denn es ist zersetzend, sondern Respekt vor dem Sterben­ den. Es ist ein Umgang gefragt, der bedingungslos besagt: Du bist wichtig und zwar bis zum letzten Atemzug. Deshalb braucht es Hos­pizbetten 
in Heimen, die Zusam­ menarbeit zwischen verschiedenen Institutionen, Kenntnisse Uber die Möglichkeiten modemer Schmerz­ linderung, Aus- und Weiterbil­ dungsangebote und Informations- veranstaltungen wie die Tagung vom Freitag. Für uns ist die Veran­ staltung in Vaduz ein wichtiger Start in Liechtenstein zu diesem Thema und wir sind bemüht, weitere Schritte folgen zu lassen. Was für eine Lebens- bzw. Ster­ benskultur haben wir bei uns? Das Sterben und der Tod selber sind Themen, mit denen man sich im Normalfall lieber nicht beschäf­ tigt. Man verdrängt sie. Das ist denn auch ein Grund, weshalb wir, die Stiftung Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe (LAK) in Zusammenarbeit mit dem Liech­ tensteinischen Ärzteverein, Ver­ band Liechtensteinischer Familien­ hilfen, 
Hospizbewegung Liechten­stein, 
Liechtensteiner Senioren­ bund, Berufsverband der Psycholo­ ginnen und Psychologen Liechten­ steins und dem Institut fUr Gesund- heits- und Krankenpflege diese Tagung organisieren.Wir haben auch bewusst nur ausländische Referenteir, damit unsere Spezialis­ ten 
die Gelegenheit haben, neue Impulse zu erhalten und andere Sichtweisen kennen zu lernen. Ist die Tagung öffentlich oder sind nur Spezialisten zugelassen? Die Tagung ist öffentlich. Anfangs haben wir mit rund 100 Anmeldungen gerechnet. Zwi­ schenzeitlich haben sich 240 Per­ sonen für den Anlass registriert, was. uns natürlich sehr freut. Uns liegt viel daran, dass wir mit einem Anlass wie dieser Tagung Türen öffnen können für Leute, die sich in dieser Thematik engagieren möchten, bisher aber noch keinen Zugang gefunden haben. Zum Denken angeregt... «Sei kein Frosch»: Wettbewerbsgewinner und vorläufiger Projektabschluss ESCHEN - Der Grundstein zu «Sei kein Frosch!» wurde bereits im Januar 2001 gelegt. Damals hatten sich Vertreter der Unterländer Gemeinden und deren Jugendarbeitende zu­ sammengeschlossen, um ver­ schiedene problematische Be­ reiche in der Jugendarbeit zii diskutieren. Am vergange­ nen Dienstag­ abend wurden zum Abschluss des Projektes die Gewinner des Wettbewerbs «Sei kein Frosch!» bekannt gegeben. Im Wettbewerb ging es um die Ausein­ andersetzung mit den Themen Alkohol, Gewalt und Rassismus. Dabei standen den Jugendlichen unterschiedliche Ausdrucksmittel und -formen zur Verfügung: Schreiben, Hörspiel, Fotos, Videos, Graffiti, Theater, Musik etc. Vor Bekanntgabe der Gewinner wurden die Gäste mit einer Aus­ stellung der eingereichten Arbeiten sowie 
einer Chronologie des Pro­ jektes im Eschner Pfrundhaus will­ kommen geheissen und im Anschluss durch Cornelia Batliner offiziell begrüsst. In ihrer Ein­ führung wies die Vorsitzende der Jugendkommission Eschen nochmals darauf hin, dass, Frem­ denfeindlichkeit, zunehmende Gewaltbereitschaft und vermehrter 
Eschens Vorsteher überreicht Martina Grignotta und Alessia Büchel den ersten Preis in Form einer Videokamera. 
Point) auf, mit welchem sie den Preis in der Kategorie «Comic» errangen. Mit derselben Thematik setzten Stephanie Batliner und Kerstin Batliner eine aufschlussrei­ che Fotogeschichte in Szene und durften dafür den 1. Preis in der Kategorie «Foto» entgegenneh­ men. Den 1. Preis in der Kategorie «Video» erhielten Martina Grig­ notta und Alessia Büchel fiir ihren Videobeitrag, in dem es um die Integration von Menschen mit einer Behinderung geht - ohne grosse Worte weist dieser Beitrag auf Grundwerte des Menschseins hin, die eigentlich «normal» sein sollten. Alkoholkonsum ein gesellschaftli­ ches und kein jugendspezifisches Problem darstelle. Die Jugendli­ chen spiegelten lediglich die Gesellschaft wider und in einer. Kultur des Wegschauens brauche es oft viel, um beachtet zu werden. «Mit dem Projekt haben wir sicher nichts Weltbewegendes bewirkt, jedoch unser Ziel, zum Denken anzuregen, erreicht.» Ideenreiche Eingaben Mit dem Lied «Hutgrind» - freie Übersetzung des Begriffes Skinhead nach «DAS LIGA» - machten Matthias Ospelt und Marco Schädler auf rassistisches und ausgrenzendes Gedankengut aufmerksam: «Hutgrind wär, doch dütsch». Dass Jugendliche auch 
dazu einiges zu sagen haben, bewiesen einmal mehr die ideen­ reichen Eingaben beim Wettbe­ werb von «Sei kein Frosch!». So befasste sich die Klasse 2a der Oberschule Eschen in schriftlicher Form mit der Thematik Rassismus, brachte Fakten, vermischt mit eige­ nen 
Gedanken und Schlussfolge­ rungen, zu Papier (Preis-Kategorie «Schreiben»). Mit einer wunder­ schönen Zeichnung - einen Globus umspannt von Kindern aller Cou­ leur - setzte Fabrizio Bartolomeo das Thema «Nicht ausgrenzen» um und erhielt dafür den Preis in der Kategorie «Zeichnen». Das Zusammenspiel von Alkoholkon­ sum und Gewaltbereitschaft zeig­ ten Michael Risch und Benjamin Graf mit einem Comic (Power­ANZE1GE 
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