Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

MONTAG, 4. NOVEMBER 2002 VOLKS I 
IIVII A IVI Hk FAKTEN UND BLATT I 
IIM LAIM LS MEINUNGEN 
5 JAZZHIT Antonio Farao Trio in der Tangente Eschen ESCHEN - Am Sanistag, den 9. Nov. 2002, um 20.15 Uhr, gastiert in der Tangente in Eschen das Antonio Farao Trio in folgender Besetzung: Antonio Farao, Martin Gjaconos- ky am Bass und Dejan Tercic an den Drums. Antonio Farao (Bild) ist heutzutage wohl der bedeutendste' Mainstream-Pianist Itali­ ens. 1965 in Rom geboren, genoss er ab 1980 eine klassische Ausbildung und wurde bald als ausserordentliches Talent gefeiert. Früh entdeckte er seine Liebe zum Jazz, nahm an vielen europäischen Jazzfestivals teil und gewann viele Preise, wie z.B. «Pia­ nist des Jahres 1991». Franco Ambrosetti meint: «Die Herausforderung für einen jun­ gen Jazzmusiker ist heute, nicht so zu tönen wie ein anderer - Farao entwickelt seinen eigenen, virtuosen und souligen Stil. Er schaut stets in die Zukunft und nur wenig in die Vergangenheit.» Farao investiert seine Energie in Erneuerungen, jedoch mit tiefem Respekt für die grossen Meister des Jazzpi­ anos. Er verbindet eine mediterrane Klangs­ ensibilität mit einem tiefen Verständnis der schwarzen Piano-Tradition. 1998 gewann Farao den wohl bedeutendsten Preis in sei­ ner Karriere, den nur alle 10 Jahre in Paris ausgetragenen «Concours Martial Solal», zu dem nur die renomiertesten Pianisten einge­ laden werden. Auf dieser Tournee wird Antonio Farao begleitet von seiner einfühlsamen europäi­ schen Rhythmusgruppe mit dem Bassisten Martin Gjaconosky und dem swingenden Drummer Dejan Tercic. POLIZEIMELDUNG Verkehrsunfall mit Sachscha­ den in Balzers BALZERS - Am späten Samstagnachmit­ tag ereignete sich auf der Nordkreuzung in Balzers ein Verkehrsunfall. Ein Personen­ wagenlenker wollte von Triesen kommend in Richtung Egertastrasse einfahren. Dabei übersah er einen von der Gagozstrasse kom­ menden Personenwagen. Ein Ausweichen, sowie die sofortige Vollbremsung des einen Verkehrsteilnehniers konnte den Zusammen- stoss nicht mehr verhindern. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Verletzt, wurde niemand. . WOLICSBLATT Probleme mit der Frühzustellung? Kontaktieren Sie bitte unsere Hotline Tel. +4181/255 55 10 (Bürozeiten) Auch für Tagesanzeiger und NZZ 
Wenn Musik lebendig wird Erfolgreiches Konzert mit dem MGV Sängerbund und Chor des Opernvereins VADUZ - Kochrezepte beginnen mit «man nehme Man nehme einige Instrumentalist-/ •Innen für ein Orchester, Sän­ ger/innen zweier Chöre - fer­ tig ist das schmackhafte musi­ kalische Gericht. Wenn es so einfach wäre. «Geröll Hause r Martin Biedermann, Leiter des MGV Sängerbundes Vaduz und des Opernvercinchors, muss mit einem besonderen «Kochlöffel» gerührt haben, um das musikalische Gericht auf so hohes Niveau zu bringen - und natürlich müssen die «Zutaten», also die Musiker-/innen, hervorragend sein. Das richtige Feuer braucht es auch unter dem «Kochtopf», es muss mal richtig aufbrodeln, dann wieder «köcheln»; nur eines darf es nicht sein: lau­ warm. Nur so wird Genuss geboten. Und den gab es am Samstagabend im Vaduzer Saal. Nun mal 'ernst; Martin Bieder­ mann rührte keineswegs, sondern leitete die, zusammengezählt, Uber 100 Musiker-/innen ausgezeichnet, brachte mit dem Reigen der schönsten Chöre aus der Opernlite- ratur ein beeindruckendes Konzert auf die Bühne. Das Orchester (mit Konzertmeister Klaus Pfefferkorn) - es begann den Abend und den zweiten Teil nach der Pause - über---f 
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' p Ävi Orchester, MGV Sängerbund und Chor des Opernvereins Vaduz unter der Leitung von Martin Biedermann boten mit Opemchören einen genussreichen musikalischen Abend. zeugte, abgesehen von leichten Unsauberkeiten bei den Streichern, mit einem guten Zusammenspiel von Bläsergruppe und Streichern. Den ersten Teil des Abends bestritt der 
MGy Sängerbund mit Chören z. B. aüs «Der fliegende Hollän­ der» oder «Der Freischütz». Her­ vorragend war «Landerkennung» von Grieg mit strahlenden Forte­ stellen und beeindruckend weichen Pianopassagen des gesamten Cho­ res. Nach der Pause glänzte der Opernchor u. a. mit «Hoch lebe die 
Freude» aus «Zar und Zimmer­ mann», jener Oper, die der Opern­ verein Vaduz im nächsten Jahr als dritte Produktion auf die Bühne bringen wird. Die letzten drei Stücke sangen beide Chöre zusam­ men, ausgezeichnet begleitet vom Orchester. Da marschierte der Torero aus Bizets «Carmen», ertönten der Tri­ umphmarsch aus Verdis «Aida» und aus Wagners «Tannhäuser» der «Einzug der Gäste». Zu Recht spendete das Publikum Riesenbei-fall 
und «erzwang» damit drei Zugaben, bei denen natürlich der «Opernchor der Opernchöre», wie Martin Biedermann sagte, nicht fehlen durfte, der Gefangenenchor aus Nabucco. «Wir hoffen, Ihnen mit dem Reigen der schönsten Chöre aus der Opernliteratur ei­ nen genussreichen musikalischen abend bieten zu können», hatte Arthur Konrad die vielen Gäste begrüsst - die Hoffnung wurde erfüllt. Kompliment an alle Betei­ ligten. 
- STANDPUNKT Bitte nicht nur schöne Worte! FBP-Landtagsabgeordneter Elmar Kindle über die aktuelle Verkehrsdiskussion Das Diskussionsklima betref­ fend Verkehr .lässt seitens der VU und ihren instrumentalisier ten Personen an Niveau zu wünschen übrig. Betrachtet man die Verkehrspolitik der jetzigen Opposition, so kann festgestellt werden, dass ausser einem reichen Fundus an - sicher­ lich wertvollen - Studien nichts umgesetzt werden konnte. Punktu­ ell konnte die ehemalige Regierung zwar Akzente setzen, sei es bei­ spielsweise die Fahrzcugüberwa- chung an der Schaancr St. Peters- Kreuzung, oder der FL-Takt. Während die Kameraüberwachung in Schaan der Komponente der Ver­ kehrssicherheit zuzuschreiben ist und nicht eine Verkehrslösung dar­ stellt, ist dies beim Liechtenstein Takt anders zu werten. Trotz anfänglichem mässigem Erfolg, ist gerade im Bereich des grenzüberschreitenden, öffentli­ chen Pendlerverkehrs schon nach kurzer Zeit Stagnation eingetreten. Als Erfolg kann es also aus heuti­ ger Sicht nicht gepriesen werden. Der Verkehrsbericht aus dem Jahre 1997, der von der damaligen VU-Rcgierung als Heilmittel für die Verkehrsentwicklung gepriesen wurde, beinhaltete keine konkreten Massnahmen, sondern nur eine Zusammenfassung der akribisch gesammelten und erhobenen Daten und die Abschreibung von parla­ mentarischen Eingängen wie Postulaten und Interpellationen. Von Lösungen in Form eines gesamten Verkehrskonzeptes also 
Elmar Kindle: «Ich möchte an die Faimess der Opposition appellieren und für ein vernünftiges Gesprächsklima mit Argumenten plädieren. keine Spur: wie soll nun die jetzige Regierang die heute noch prokla­ mierte Ernte aus der Vorarbeit der Vorgängerregierung einfahren? Zu diesem Niveau der jetzigen Oppo­ sitionspolitik erübrigt sich für mich jeglicher Kommentar. Noch unver­ ständlicher erscheint die nun prak­ tizierte Ausdrucksweise des ehe­ maligen Verkehrskoordinators, Henrik Caduff. Ausser persönli- . chen Verunglimpfungen, die nicht einmal mit sachlichen Argumenten oder Fachkompetenz belegt wer­ den können, brüstet er sich bei jeder sich bietenden öffentlichen Gelegenheit. Herr Caduff hat in seiner Amtszeit zwar Daten in Form von Erhebungen und Gutach­ten 
gesammelt, Gutachten begleitet und Einsitz in verschiedenste Kom­ missionen genommen: diese Arbeit war mit Sicherheit wertvoll, die Resultate aus dieser Arbeit' liessen aber keine konkreten messbaren Lösungen für Liechtenstein erken­ nen. Dieses Erbe hat die jetzige Regierung angetreten und hat es nun auch auszubaden. Die heutige Regierung hat bereits nach kurzer Amtszeit sehr konkrete Vorstellungen für ein« nachhaltige und für die Bevölke­ rung akzeptable Verkehrslösung. Erwähnt sei an dieser Stelle aus­ zugsweise die Systemevaluation eines alternativen, strassenunab- hängigen Verkehrsmittels durch 
Liechtenstein, welches auch gren­ züberschreitend genutzt werden könnte und die Aussicht auf Prü­ fung einer Tunnelvariante wie z.B «Schwabbrünnen». Auch die Rati­ fizierung des Verkehrsprotokolls kann an dieser Stelle erwähnt wer­ den. Es sind dies Lösungsansätze, die plausibel sind und auch ver­ wirklicht und umgesetzt werden können. Diese Vorschlüge bringen eine tatsächliche Lösung für Liech­ tenstein und können die Bevölke­ rung langfristig entlasten. Ich möchte an dieser Stelle an die Faimess der Opposition appel­ lieren und für ein vernünftiges Gesprächsklima mit Argumenten plädieren: Worthülsen des ehemali­ gen Regierungsrates und jetzigen VU-Parteipräsidenten reichen nicht aus, um . diesen gegenseitigen Respekt zu erreichen. Vielmehr sollten nicht nur schöne Worte pro­ pagiert werden, sondern auch danach gelebt werden. Elmar Kindle, Landtagsabgeordneter PanAlpina Sicav AlplnaV Preise vom 31. Oktober 2002 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 43.30 Rücknahmepreis: '€ 42.43 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 41.60 Rücknahmepreis: € 40.71 Zahlstelle in Liechtenstein: Swisslirst Bank (Liechtenstein) AQ Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz
	        

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