Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

SAMSTAG, 2. NOVEMBER 2002 VOLKS I 
1 BVI B A IVin FAKTEN UND BLATT I 
InILMnIU MEINUNGEN 
6 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zun) Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Samstag Rösle NIGG, Insel 5, Balzers, zum 79. Geburtstag Morgen Sonntag Louis ZEHNHÄUSERN, Lowal 31, Bal­ zers, zum 87. Geburtstag Dienstjubiläen in der Industrie Gestern, am 1. November 2002, feierten drei Jubilare ihr 25-jähriges Dienstjubiläum: - Robert 1TEN, Büntlistrasse, Grabs. Herr Iten ist als Team Leader Garage in der Kon- zcrnzentrale der Hilti Aktiengesellschaft in Schaan tätig. - Leonhard GABATHULER, Ausserdorf, Trübbach. Herr Gabathuler arbeitet in der Unaxis Balzers Aktiengesellschaft als Applikationsingenieur, Abteilung Telecom Division Semiconductors. - Johann AFFENTRANGER, Kirchgasse 17, Buchs. Herr Affentranger ist bei der Infi- con Aktiengesellschaft als Mitarbeiter im Wareneingang/Incoming Inspection be­ schäftigt. Heute, den 2. November 2002 können wei­ tere drei Jubilare auf 25 Dienstjahre zurück­ blicken: - Theresa FIORILLO, Feldkircher Strasse 9, Schaan. Frau Fiorillo ist bei der Ivoclar Vivadent Aktiengesellschaft als Mitarbeite­ rin Konfektionierung clinical tätig, - Alice STUBER-SPIELMANN, Rosenweg 4, Grabs. Frau Stuber-Spielmann ist ebenfalls bei der Ivoclar Vivadent Aktiengesellschaft beschäftigt und zwar als Mitarbeiterin Perso- nalstiftung und Anlägebuchhaltung. - Oswald MARXER, Ririkenwingert 549, Eschen. Herr Marxer arbeitet in der Thys- senKrupp Presta Aktiengesellschaft als Lei­ ter Instandhaltung. . Dienstjubiläen beim Land Am gestrigen 1. November konnten folgen­ de Mitarbeiter der liechtensteinischen Lan­ desverwaltung auf eine 30-jährige Tätigkeit zurückblicken: - Albert Frick, Inspektor Schulsport beim Schulamt - Norbert Goop, Landespolizist - Josef Walser, Landespolizist Prüfungserfolg Y ESCHEN - Florian KAISER aus Eschen äv konnte kürzlich an der Diplomfeier der ? Hochschule für Technik, Wirtschaft und r Soziale Arbeit in St. Gallen das Diplom als 'f Betriebsökonom FH in Empfang nehmen. Zum Prüfungserfolg gratuliert das Volks- blatt herzlich. ABSCHIED Peter Gmeiner, Schaan f Im Alter von erst 44 Jahren wurde am Mitt­ woch unser lieber Mit­ bürger Peter Gmeiner aus Schaan mitten aus dem Leben gerissen. Den trauernden Ge­ schwistern sowie allen weiteren Anverwandten gilt' .in den schweren Stunden des Abschieds und der Trauer unse- ? 
> re Anteilnahme. Der Trauelgottesdienst mit • anschliessender Urnenbeisetzung findet I übermorgen Montag in Schaan statt. Ein l Nachruf folgt. 
Tibetische Heilkunde Brückenschlag zwischen westlicher und östlicher Medizin BALZERS - Das Haus Gutenberg, Balzers, lädt, auf Initiative des Vereins «Tibet-Unterstützung Liechtenstein», am Montag, 4. November um 19.30 Uhr ein zu einem Vortrag von Jürgen C. Aschoff von der Universität Ulm. Der Vortrag informiert in allgemein verständlicher Form über asiatische. Medizin, Heil­ pflanzen und Behandlungen. • Geröll Hauser Jürgen C. Aschoff, ein profunder Kenner der tibetischen Medizin, studierte Quellentexte, besuchte auf zahlreichen Reisen Ärzte in Tibet und Nepal und behandelt Patienten mit tibetischen Heilmit-. teln. Er verfasste mehrere Bücher, . u. a. «Tibetische Medizin - Ost trifft West, West trifft Ost» und «Kommentierte Bibliographie zur tibetischen Medizin». Zur Geschichte Die ältesten Formen einer medi- 
1 zinischen Tradition in Tibet gehen zurück in die vorbuddhistischc Ära 
iSÖSi <w»t •; Tibetische Medlzin-Thangkas, Gemälde, die medizinische Kommentare illustrieren. der Bön-Religion. Schamanistische Praktiken und die Naturheilkunde der Bönpas wurden im 7. Jahrhun­ dert reformiert und weiterent­wickelt, 
eine medizinische Konfe­ renz durchgeführt, zu der Ärzte aus allen angrenzenden Gebieten ein­ geladen waren. Auf der Basis alter 
Texte wurde im 11. Jahrhundert die heutige Version des Gyüshi verfas- st, des Grundlagenwerks der Ti­ betischen Medizin, in dem 84 000 Krankheiten klassifiziert und 2293 Heilmittelzutaten dargestellt sind. Der V. Dalai Lama veranlasste im 17. Jahrhundert neben dem Bau des Potala-Palastes auch die Gründung des Chakpori-Medizin-Institutes in Lhasa. Sein Regent Sangye Gyamt- so überarbeitete den Gyüshi und veranlasste die Herstellung von 79 Gemälden, den Medizin-Thangkäs, die den Inhalt seines Kommentars illustrieren. 1959, nach der Annek­ tierung Tibets durch die Ghinesen und der Flucht vieler Tibeter aus ihrer Heimat, gelangte viel Wissen über die tibetische Medizin in den Westen. Auf dem «1. Internationa­ len Kongress über Tibetische Medizin» 1998 in Washington D. C. plädierte der Dalai Lama für einen Brückenschlag zwischen westlicher und östlicher Medizin. Vortrag im Haus Gutenberg, Bal­ zers, Montag, 4. 11., 19.30 Uhr, Eintritt: CHF 15.-. FORUM Radfahren ohne Licht - Fahrer selber schuld VADUZ - Wer nachts ohne Licht am Fahrrad In einen Unfall ver­ wickelt wird, ist selber schuld. Ein kürzliches Urteil des schweizerischen Bundesge- richts Ist klar. Das Bundesge­ richt erinnert die Velofahren­ den daran, dass vorn und hin­ ten ein ruhendes Licht vorge­ schrieben ist. Leider ist es vielen Leuten zu wenig bewusst, dass sie sich und andere in Gefahr bringen, wenn sie bei Dunkelheit nicht oder, nur schlecht gesehen werden. Für ein gefahrloses Miteinander im Ver­ kehr ist Sichtbarkeit wichtig. Sehen und gesehen werden Als Radfahrer/-in sieht man bei ein­ brechender Dunkelheit selbst noch recht gut. Dies ist im Mischverkehr einer normalen Strasse allerdings ziemlich gefährlich. Man muss von den Motorfahrzeugen auch gesehen werden. Sonst bringt man sich selbst und andere in Gefahr. Für den Alltag muss ein Velo mit Scheinwerfer und Rücklicht aus­ gerüstet sein, Rückstrahlern vorne und hinten sowie Pedal- und Spei­ chenreflektoren. Dringend zu 
emp-V 
I fehlen ist allen Radfahrern und Radfahrerinnen bei Dunkelheit das Thigen von reflektierenden Bein-/Arm- bändem. Natürlich gehört ein Velo­ helm zum sicheren Radfahren, nicht nur bei Dunkelheit. Reflektoren machen sichtbar Mit dunkler Kjeidung und ohne Beleuchtung ist man im Abbiend-'i 
# 
i licht eines Autos auf 25 m sichtbar. Mit heller Kleidung auf 40 m, mit guter Beleuchtung auf 100 m und mit Reflektoren sogar auf 140 Meter. Wertvolle Reaktionszeit für Autofahrer/-innen und lebensret­ tende Sekunden für Radfahrende und Zufussgehende. Mit 50 km/h Geschwindigkeit hat ein Auto nur bei deutlich über 50 Meter 
Sichtdistanz eine Chance, im Not­ fall rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Bei Dunkelheit ist das Unfallrisiko für Radfahrende etwa dreimal höher als am Tag.. Bei Regen, Schnee und Blendung auf nasser Strasse erhöht sich die Gefahr um das Zehnfache. Sich selbst deutlich sichtbar machen senkt das Unfallrisiko deutlich. VCL-Wettbeweiti: Formulare einreichen Mit dem zu Ende gehenden Wett­ bewerb i «Radfahren für ihre Gesundheit» wollen der Verkehrs- Club Liechtenstein und die Liech­ tensteinische Landesbank als Hauptsponsor vor allem das Rad­ fahren im Alltag fördern. Ein gros­ ses Anliegen ist es, dass das gesun­ de Radfahren nicht durch unbe­ dachtes «Schwarzfahren» in der Dämmerung oder Dunkelheit zur selbst verschuldeten Gefahr wird. Wer das ausgefüllte Formular bis zum 9. November 2002 an den VCL schickt, nimmt an der Verlo­ sung der 17 Preise teil. Zu gewin­ nen sind vier Fahrräder im Wert von 5900 Franken sowie weitere Preise im Wert von 1400 Franken. LESERMEIIUUIMGEIM Initiativen Die Fürsten-Initiative führt zu einer Verfassung mit dem Fürsten. Die Friedens-Initiative hat eine Verfassung mit dem Fürsten zum Ziel, die der Fürst aber bereits abgelehnt hat! Nun lässt man eine Initiative zu, die etwas anstrebt, das gar nicht realisierbar ist. Eine Initiative, deren Unrealisierbarkeit schon von vornherein feststeht, ist eine Zumutung und beleidigt den gesunden Menschenverstand des Volkes. Wenn argumentiert wird, die Friedens-Initiative diene dem Zweck, die Fürsten-Initiative zu schwächen; dann stellt sich die Frage, ob das der Sinn des Initiativ-Rechtes 
ist. Zur Auslotung von Stimmungen steht die Volksbefra­ gung zur Verfügung, aber doch nicht eine Volks-Initiative, die eine Gesetzesreform begründen soll! Oder sehe ich das falsch? Dr. Wolfgang Bayer, Gamprin Unsere Heimat Fürstentum Liechtenstein - Verfassungs­ probleme Monarchie Herzlichen Dank möchten sehr viele Liechtensteiner Herrn Dr. Alfred Hilbe sagen, der seit vielen Jahren mit seinen gut fundierten, 
überparteilichen und intelligenten Leserbriefen versucht, uns allen Liechtensteinern zu helfen. Seine genauen Aufzeichnungen sind von hohem Format und Wissen, sei es Geschichte und Ereignisse in unse­ rem Lande oder Verfassungspro­ bleme - der «gordische Knoten». Andersdenkende, fürstentreue Liechtensteiner Traudl von Vladar-Ospelt, Schaan Getroffen Es ist interessant zu beobachten, wie eine sachliche Feststellung 
meinerseits umgemünzt wird in einen so genannten «Angriff auf sehr persönliche Art und Weise». Die Heftigkeit der Reaktionen in der Presse (FBP-Regierungsrätin,. FBP-Verkehrssprecher, FBP-Par- teisekretär) lässt erahnen, dass in der sachlich angebrachten Kritik sehr viel Wahres stecken muss. Im Übrigen folgendes Sprichwort: Wer den Kopf zum Fenster hinaus­ hält, muss mit Wind um die Ohren rechnen. In Anlehnung an dieses meine Feststellung: Wer sich im Haus einschliesst, muss damit rechnen, dass angeklopft wird. Henrik Caduff, Balzers
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.