Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

24 Donnerstag, 31. Oktober 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT SHORT IN KURZE Erster Sieg für Liechtenstein SCHACH: Liechtenstein feierte bei der Schach-Olympiade in Bled (Slovenien) gegen Jersey mit 2,5 zu 1,5 Punkten den ersten Sieg. Während Kurt Mündle und Kurt Studer gewannen und Marcel Mannhart remisierte, müsste sich Renato Frick geschlagen geben. Zuvor mussten die Liechtensteiner in Runde 4 Mauritius, entgegen den Erwartungen, die .dritte Niederlage hinnehmen. Mannhart, Andras Gul­ ler und Mündle remisierten und Re­ nato Frick verlor am 2. Brett. Nach fünf Runden führen Russ­ land und Armenien die Ranglisten­ spitze mit 15 Punkten an. Im direk­ ten Duell trennten sie sich 2:2. 35. Schach-Olympiade in Bled 4. Runde: 
FL - Mauritius 
i ,5:2,5 Mannhart - Philips 1/2:1/2 Frick - Li Jing 0:1 Guller-Chinasemy 1/2:1/2 Mündle - Rohen 1/2:1/2 , 5. Runde: Jersey - FL 1,5:2,5 Fulton - Mannhart 1/2:1/2 Simmons - Frick 1:0 Boxell - Mündle 0:1 Hill - Studer 0:1 Anzahl Punkte der Liechtensteiner Guller 2,0 (5 Partien) Mannhart 2,0 (5 Partien) Mündle 1,5 (4 Partien) Frick 1,0 (5 Partien) Studer 1,0 (2 Partien) Bayern möchte Senderos und Mansiz FUSSBALL: Bayern München be­ stätigte das Interesse am Servette- Verteidiger Philippe Senderos sowie am türkischen Internationalen Ilhan Mansiz (Bild). Manager Uli Hoeness erklärte, dass man mit dem 17- jährigen Genfer Senderos im Ge­ spräch sei. Rekordvorsprung SEGELN: Auch Wetterkapriolen können die Alinghi nicht stoppen! Die Schweizer Jacht gewann an den Ausscheidungsfahrten zum Ameri- ca's Cup 2003 in Neuseeland gegen GBR Challenge bei leichten, drehen­ den Winden mit dem Rekordvor­ sprung von 7:45 Minuten. Schanghai-Ticket fast auf sicher TENNIS: Roger Federer hat im 3- Millionen-Dollar-Turnier von Paris- Bercy mit 6:2,6:4 gegeh Xavier Ma­ lisse die Achtelfinals erreicht und ist damit seinem Saisonziel, der Quali­ fikation filr das Masters in Schang­ hai, einen Riesenschritt näher ge­ kommen. «Weltklasse Zürich» am 15. August LEICHTATHLETIK: Der Leichtathle- tik-Kalender der Saison 2003 hat nach der Terminkalender-Sitzung des Europäischen Leichtathletik- Verbandes (EAA) konkrete Formen angenommen. Luzem (25. oder 26. Juni), Läusanne (1. Juli) und Zürich (15. August) bilden die Höhepunkte aus Schweizer Sicht. Snowboard: Weltcup in Sölden Sölden (Öj. FiS-Weitaip! Paraiiei-siaiom.' Männer: 1. Mathleu Bozzetto (Fr). 2. Phi­ lipp Schoch (Sz). 3. Harald Walder (ö). Frauen: 1. Ursula Bruhin (Sz). 2. Nlcolien SaucrbreiJ (Ho). 3. Claudia Riegler (ö). 
Der Kaiser ist am Wort Trotz Champions-League-Aus - Franz Beckenbauer stärkt Trainer Ottmar Hitzfeld Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge sprach nach dem Vorrunden-Aus der Münchner in der Champions League von «Blamage» und «Schande», sonst hüllte sich die Führungsspitze des deutschen Rekordmeisters in Schweigen, was auch zu Speku­ lationen über die Zukunft von Trainer Ottmar Hitzfeld führte. Jetzt meldete sich Bayern-Boss Franz Beckenbauer zu Wort und sprach sich für den Verbleib von Hitzfeld aus, übte aber Kritik an den Spielern. Der Aufsichtsratsvorsitzende der FC Bayern München AG und Präsident des Gesamtvereins Franz Beckenbauer hat sich nach dem Ausscheiden seiner Bayern in der Champions League de­ monstrativ vor seinen Trainer gestellt. «Ottmar Hitzfeld steht beim FC Bay­ ern nicht zur Disposition», sagte Beckenbauer am Mittwoch in einem Interview mit dem deutschen «FM Ra­ dio Network». Das Vorrunden-Aus in der Champions League bezeichnete Beckenbauer als «Blamage», zugleich übte er harsche Kritik an den Spielern: «Die Mannschaft ist mir zu leblos. Man spricht zu Wehig miteinander. Es müs­ sen auch mal die Fetzen fliegen. Aber diese Fetzen müssen in den eigenen vier Wänden fliegen, nicht nach aus­ sen.» Beckenbauer geht sammeln Neben dem Imageschaden für den Verein befürchtet Beckenbauer aber durch die Krise auch Folgen für die künftige Personalplanung. «Ich kann mir vorstellen, dass nächstes Jahr, 
bewusst im Stich gelassen», meinte Hitzfeld, aber die Analyse war ver­ nichtend: «Einige Spieler werden mit dem Druck beim FC Bayern nicht fer­ tig.» Rummenigge: «Eine Schande» Keine öffentlichen Interviews gaben vorerst Manager Uli Hoeness und Rummenigge, aber die versteinerten Gesichter beim Bankett am Dienstag nach dem Spiel und die Rede des Vor- standschefs Rummenigge waren deut­ lich genug: «Was wir hier erlebt haben, ist nicht nur eine Enttäuschung, das ist eine Blamage, das ist eine Schande für den FC Bayern.» Rückendeckung für Ottmar Hitzfeld (Bild): Bayern-Präsident Franz Beckenbauer persönlich stellt sich vor den Trainer und spricht ihm weiter das Vertrauen aus. wenn es an Neuverpflichtungen geht, unser Vorstand sicherlich mit dem Klingelbeutel durch die Gegend läuft und sammeln geht.» Hitzfeld gibt nicht auf Trainer Hitzfeld, der so durch Beckenbauer in seiner Position ge­stärkt 
wurde, gibt sich kämpferisch: «Ich bin ein Fightcr und keiner, der nur den Trainer macht, wenn die Sonne scheint.» Aber: «Ich bin in der Verant­ wortung. Ich habe es nicht geschafft, mit der Mannschaft in die nächste Runde zu kommen.» «Die Spieler haben mich sicher nicht 
Grösste Pleite seit 1969 Das vorzeitige Europacup-Aus kos­ tet die Bayern viel Geld. In der Vor­ woche hatte Vorstandschef Karl- Heinz Rummenigge den finanziellen Schaden auf rund 15 Millionen Euro beziffert. Eine vergleichbare Pleite im wichtigsten Europacup-Bewerb hatte es zuletzt 1969/1970 gegeben, als man in Runde eins an St. Etien- ne gescheitert war. Rummenigge, der zu Saisonbe­ ginn vom besten Bayern-Kader ge­ sprochen hatte, wirkte angeschla­ gen, als er mit zuweilen fast zittern­ der Stimme bei der Bankettrede nach dem 1:2 in La Corufta die Si­ tuation zusammenfasstc. «Das ist natürlich für uns doppelt schmerz­ lich.» Neben dem sportlichen Image­ verlust gebe es «finanziell gesehen ein grosses Loch, das wir zu schlies- sen haben», erklärte er. Sieg und Niederlage Damen-Volleyball 2: Liga: Vaduz unter Zugzwang Nachdem Vaduz das Spiel gegen Bad Ragaz mit 1:3 verloren hat, ging der Sieg am Montag klar an die Vaduze­ rinnen. Sie spielten gegen Glaronia und konnten mit einem wichtigen 3:0-Erfolg nach Hause fahren. Um sich die Aufstiegs-Chancen zu wah­ ren, dürfen sich die Residenzlerinnen nun keinen «Umfaller» mehr erlauben. Mit Bad Ragaz bekamen es die Vadu- zerinnen mit einem Team zu tun, das ebenfalls den Aufstieg anstrebt. Aus diesem Grund wollte man auf der Sei­ te von Vaduz den Gegner nicht unter­ schätzen und bereitete sich sorgfältig auf das 2. Meisterschaftsspiel vor. Doch das ausgeglichene und hektische Spiel gestaltete sich nicht so, wie die Vaduzerinnen es sich erhofft hatten. Trotz einer klaren Dominanz von Va­ duz im Angriffsbereich waren die Geg­ nerinnen in der Verteidigung besser. Viele Aufschlagfchler prägten eben­ falls das Spiel der Vaduzerinnen und so mussten sie sich nach 85 Minuten mit 3:1 geschlagen geben. Nun galt es vor allem, den Kopf nicht hängen zu lassen und in den restlichen Spielen ohne unnötige Satz­ verluste zu bleiben, um sich noch eine Aufstiegschance zu erhalten. 3:0-Sieg gegen Glaronia Das gelang den Vaduzer Damen im nächsten Spiel gegen Glaronia dann auch, die mit einem sehr jungen Team in die 2.-Liga-Saison gestartet sind. Obwohl es kein überragendes Spiel der Vaduzerinnen war, reichte es für einen Sieg ohne Satzverlust. Leichte Verwirrung Im ersten Satz kam es zu leichten Verwirrungen, da der erste Schieds­ richter noch nicht anwesend war und somit seine Kollegin das Spiel alleine führen musste. Trotzdem gewann das Team von Jürgen -Albrecht den ersten 
Satz ganz klar mit 25:14, da sich die Unerfahrenheit der jungen Gegnerin­ nen immer wieder bemerkbar machte. Unkonzentriertheiten Zu Beginn des zweiten Satzes war dann der erste Schiedsrichter auch an­ wesend und das Spiel konnte rcgel- konform weitergeführt werden. In die­ sem Satz wurde das Vaduzer Spiel zu­ nehmend unkonzentrierter, Vaduz be­ hielt aber trotzdem die Führung und zum Schluss des Satzes konnten die heimischen Damen mit ein paar guten Aktionen den Satz doch noch klar mit 25:19 gewinnen. Kein klarer Spielaufbau Ähnlich wie im zweiten war das Spiel auch im dritten Satz. Die Vadu­ zerinnen vermochten es nicht, gegen den schlechteren Gegner die Konzen­ tration zu behalten und mit einem kla­ ren Spieläufbau zu dominieren. Sie ge­ rieten zu Beginn des Satzes sogar in Rückstand, was sie bis Mitte des Satzes nicht aufzuholen vermochten, das spiel glich sich immer mehr dem der Gegnerinnen an, bis sich Vaduz im Angriff mit einer neuen Strategie durchsetzen konnten. Gut gesetzte Finten rissen das Spiel der Gegnerin­ nen auseinender und der Satz konnte mit 25.21 gewonnen werden. Volleyball 2. Liga VBC Bad Ragaz - VBC Vaduz 3:1 (25:21, 23:25, 25:22 25:23) VG Glaronia Netstal - VBC Vaduz 0:3.(14:25,19:25,21:25) Für Vaduz spielten B|ank J., Büchel M., Mähr B., Nota­ ro-Marxer S., Tschirky P., Kranz S., Hasler L. Nächstes Spiel VBC Vaduz - VBC Jona, 
9. Novem­ ber, 16.30 Uhr 
Jetzt Karten sichern Vorverkauf für den Galaabend des FC T'berg läuft an Der grosse Galaabend des FC Triesen- berg vom 16. November mit Stargast Lothar Matthäus und Lolita Morena, die für die Moderation verantwort­ lich ist, rückt immer näher. Ab heut können sie sich nun die Karten (nur Vorverkauf) für diesen Top-Event si­ chern. Auch Daniel Beck, Präsident des FC Triesenberg, sieht dem Gala­ abend voller Freude entgegen. Medienpartner VOLKSBLATT «Ich finde es eine tolle Sache, dass ein ehemaliger Weltklassefussballer wie Lothar Matthäus den Triesenberg be­ sucht. Erstens ist es ein super Erlebnis für die Junioren, wenn Matthäus mit ihnen trainiert. Zweitens steht am Ga­ laabend die Diskussionsrunde mit dem Thema «Ist 
eine Fussballkarriere plan­ bar» im Mittelpunkt, bei der neben 
Matthäus unter anderen auch Ralf Loose und Walter Hörmann mit von der Partie sein werden. Hierbei wird auch die Zukunft der Junioren in Liechtenstein besprochen. Ich sehe dem Besuch von Matthäus und dem Galaabend jedenfalls sehr positiv und mit grosser Freude entgegen», so FC Triesenberg-Präsident Daniel Beck. Karten nur im Vorverkauf Karten für den grossen Galaabend des FC Triesenberg vom 16. November im Dorfsaal Triesenberg sind nur im Vorverkauf, der heute anläuft, beim Schuh- und Sportgeschäft A. Fehr in Schaan und beim Liechtensteiner Volksblatt erhältlich. Wichtig: Volkscard-Besitzer erhal­ ten für diesen Anlass einen Rabatt von 25 Prozent. Der Eintritt kostet 100 Franken (75 Franken für Volkscard- Besitzer). Im Eintrittspreis ist ein Apöro und Abendessen inkludiert. GUNSTIGER GEHT'S NICHT 4 Tu* 
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