Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Donnerstag 31. Oktober 2002 Fr. 1.20 Redaktion lind Verlag: Feldkirchcr Strasse 5, FL-9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 Fax Redaktion+423 237 51 55 • Mail Redaktion:   rcdaktion@voIksblatt.ll Fax Inserate +423 237 51 66 Mall Inserate:  lnserate@volksblatt.li Internet:   http://www.volksblatt.li Mit amtlichen Publikationen • 124. Jahrgang, Nr.250 VlRBUHD ISÜDOSTSCHWIIZ DONNERSTAG Am Samstag be­ ginnt Sammelfrisf VADUZ: In den heutigen Landeszeitungen erfolgt die Kundmachung der beiden Volksinititativen durch die Regierung. Am 
Samstag be­ ginnt somit die sechswöchi­ ge Frist zum Sammeln 
der Unterschriften. S.D. Landes­ fürst Hans-Adam II. nimmt in einem Interview noch einmal Stellung. Seite 3 Neun Aufsteiger stehen fest FUSSBALL: Neun der 16 Mannschaften für die Zwi­ schenrunde der Champions League stehen 
fest. Am zweiten Spieltag der fünften Vorrunde fielen vier weitere Entscheidungen. Dortmund schlug Arsenal 2:1 und ist damit wie Arsenal eine Run­ de weiter. Valencia siegte bei Liverpool 1:0 und ist ebenso in der nächsten Gruppen­ phase wie Real Madrid, dass trotz der 0:1-Heimniederlage gegen AS 
Roma in Gruppe C im schlechtesten Fall den zweiten Rang belegen wird. Seite 23 REKLAME Fürstlich gemessen! Kommin tli, diguitlinn Sil! 
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Gedanken zum morgigen Allerheiligen-Tag - von Annemarie Fleck Es ist nicht so, dass'die, die uns vorausgingen in den.Tod, das Jahr über vergessen wären, dass wir nicht an sie denken würden, sondern'dieses Geden-- ken 
sozusagen aus einem ver­ borgenen Schrank zu den To­ tengedenktagen im November hervorholen. Menschen, die wir geliebt haben, die uns etwas bedeuteten, sind uns immer wieder gegenwärtig. Trauer und Liebe vermischt, durchflu­ ten uns immer wieder, sie ha­ ben kein festes Datum und kei­ ne vorgeschriebenen Zeiten. . Trotzdem, der November ist für uns in seiner Bedeutung der Monat der Toten, vielleicht, weil wir nach dem farben­ prächtigen Herbst schon allein durch die Kahlheit.in der Natur an das Ende aller Lebensspan­ nen - und mögen sie auch noch so lange oder ganz kurz sein - erinnert werden. Das Ende allen Lebens ist ir­ gendwann der Tod und alles auf dieser Welt ist durch ihn auf ei­ ne ganz eigene Art verbunden. Unser Wissen- ist nur Stück­ werk, wenn es darum geht, in der Natur den Übergang von dem einen in das andere zu un­ terscheiden. Wir «wissen» nichts um Ge­ fühle um Leben und Tod bei den Pflanzen, doch bei Tieren können wir manchmal ein sich Wehren gegen den Tod oder ein Hinnehmen feststellen und es gibt Tierarten, die sogar eine Art Ritual mit dem Tod von Artgenossen verbinden. Dabei Kreuz auf dem Friedhof von Triesenberg. (Bild: Adulf P. Goop) 
ist sicher das Gefühl der Trauer mitbestimmend. Doch eines ist sicher: Der Mensch, gerade weil er weiter­ denken kann als vom Morgen bis zum Abend, der braucht Ri­ tuale. Er muss sich mit seinen Gefühlen auseinandersetzen, muss der Trauer Raum geben. Das ist heute schwerer als früher, denn da war Anfang und Ende des Lebens viel enger eingeschlossen im Kreis der Fa­ milie, man würde häufig in dem Bett geboren, in dem man später auch starb. Es geschah innerhalb der Familie. Heute finden Anfang und En­ de häufig in der sterilen und fremden Atmosphäre des Kran-, kenhauses statt. Darum ist es im Grunde noch wichtiger als früher, dass man in Folgeritua- leh mit sich und seinen Trauer- gefilhlen fertig wid. Tränen lö­ sen nicht nur Trauer, sondern auch Zorn und Ängste, die mit dem Verstorbenen zusammen­ hängen. Das Schmücken der Gräber kann Jasagen zu der Lie­ be, aber auch Sühnehandlung sein, das Letztere vielleicht un- bewusst, denn sind wir doch ehrlich, wir alle sind irgendwann oder 
irgendwie einmal gegenü­ ber den Toten, als sie noch unter uns weilten, schuldig geworden. Auch diese 
Einsicht gehört dazu, denn sie befähigt uns den Leben­ den 
gegenüber noch liebevoller zu sein. Irgendwann werden wir alle einmal diesen Weg gehen und wir können nur hoffen, dass wir 
dann den Mittelpunkt finden. 
Ziel: Zufriede­ ne Künden Die Regierung mächt mit einer Grundsatzerklärung, zur künf­ tigen nationalen Telekommu­ nikationspolitik gegen man­ gelnde Qualität schlechte Er­ reichbarkeit und die hohen Te- lefongebüren mobil. Das bis­ herige Konstmkt im Festrietz-" bereich, sei für das kleine Land < Liechtenstein ganz einfach nicht grössenverträglich gewe­ sen, erklärte Regierungschef- Stellvertreterin Rita Kieber- Beck am gestrigen Medienge­ spräch. Die Regierung ist ent­ schlossen, dringende und we­ sentliche Verbesserungen in der Organisation der Grund­ versorgung . einzuführen, um damit langfristig die Grund- versorgung zu sichern und den Service Public aufrechtzuer­ halten. Oberstes Ziel ist ein zu­ friedener liechtensteinischer Endkunde. «Wir beschränken damit den Wettbeweib in kei­ ner Art und Weise», betonte Rita Kieber-Beck. Der Wettbe­ werb solle sich allerdings nicht zwischen bestehenden Infra­ strukturen definieren, sondern über ein breites Angebot an Dienstleistungen. Einen Zeit­ horizont, wann denn für den Endkunden diese eingeleiteten; Massnahmen spürbar werden würden, konnte sie noch nicht sagen. En erster Schritt sei einmal die Zusammenarbeit zwischen LTN und TelecomFL, somit würden einmal viele Schnittstellen abgebaut Auf den Preis hätte das aber eist ganz am Schluss Auswirkun­ gen. (dorn) Kontinuität und frischer Wind FBP-Nominationsversammlung Planken i eh«, loglach. BANK Laad«M>*nk. •••§ HiupUpsmor. llfr Pr*|*ktHoUkr«itl*uf. I5ss . 
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Wenn am 31. Januar und 2.' Februar 2003 die Gemeinderatswahlen anstehen, wird die FBP-Ortsgrup- pe Planken mit einem sehr schlagkräftigen Team ins Rennen steigen: Mit Gaston Jehle stellt sich der jetzige Vorsteher von Planken erneut zur Wahl, während mit Petra Walter-Wenzel, Monika Stahl, Pa- trik Oehri, Adolf Jehle, und Gerhard Hermann (v.l.n.r)filnf neue Kandidatinnen bzw. Kandidaten ge­ funden wurden, die ihre Dienste als Gemeinderätinnen bzw. Gemeinderäte zu leisten bereit sind. «Ge­ meinsam für ein lebenswertes Dorf», ist das Motto der FBP-Kandidatinnen und Kandidaten und damit unterstreichen sie, dass ihnen das Plankner Gemeindewohl am Herzen liegt. In einer interessanten und informationsreichen Nominationsversammlung wurden gestern Abend im Dreischwesternhaus die Kan­ didaten vorgestellt und bereits ein Blick in die Zukunft gewagt. Seite 2 (Bild: Paul Trümmer) 
Sparkurs notwendig Staatshaushalt: Finanzplanung 2003-2007 Ohne Korrektürmassnahmen würden sich im Staatshaushalt von 20Q3 bis 2007 in der Ge­ samtrechnung Fehlbeträge von rund 177 Millionen Franken ergeben. Durch Einsparungen soll der Laufende Haushalt um jährlich bis zu 23 Millionen Franken verbessert werden, so .Regierungschef Otmar Hasler gestern vor den Medien. Gemäss der von der Regierung zu Händen des Landtages ver­ abschiedeten Finanzplanung ist die Vermögenslage des Landes mit Reserven von 1,2 Milliarden Franken per Ende 2002 (noch) ausgezeichnet. Die Aussichten sind allerdings aufgrund von Börsen-Baisse sowie Ständig zunehmenden Aufgaben,, die der Staat übernehmen muss, weniger vielversprechend. Bei gleichzeitig steigendem Investitionsbedarf wären in den nächsten fünf Jahren in der Gesamtrcchnung Fehlbeträge von gegen 177 Millionen Fran­ ken zu erwarten. Diese müssten durch die Reserven abgedeckt werden. Nach Einschätzung der Regierung würden dadurch vier der fünf im Finanzleitbild ge­forderten 
Eckwerte verfehlt werden. Erklärtes Ziel der Regierung ist es, die sich öffnende Schere zwischen Aufwand und Ertrag wieder schliessen zu können. Um dies zu erreichen, schlägt die Regierung eine Reihe von Korrektürmassnahmen vor. Der Laufende Haushalt soll dadurch um bis zu 23 Millionen Fran­ ken pro Jahr verbessert werden. Auf diese Weise sollen die An­ forderungen des Finanzleitbil­ des mittelfristig wieder erfüllt werden können. (mf) ANZEIGE keramikwerkstatt schaedler
	        

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