Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner 
VOLKSBLATt 
INLAND Dienstag, 29. Oktober 2002 
7 : Zauberwort für Erfolg Internationale Augenoptiker-Fachtagung bei Federer Augenoptik AG Buchs Die internationale Gesellschaft der Kontaktlinsen-Spezialisten, die Interlens AG, hielt ihre Herbsttagung 2002 in Liechten­ stein ab. Im Mittelpunkt der Ta­ gung stand eine Besichtigung des neuen Geschäftshauses der Federer Augenoptik AG in Buchs, das zu den Trendsettern in der Optikerbranche zählt. «Dienstleistung ist wie ein Zauber­ wort, das Zauberwort für den Erfolg», sagte Walter Meier den Teilnehmerin­ nen und Teilnehmern der internatio­ nalen Augenoptiker-Faehtagung, die dem aktuellen Thema «Kundenbin­ dung unter erschwerten Bedingungen» galt. Der Inhaber der Federer Aiigen- optik AG Buchs forderte in Anbetracht der härteren Wirtschaftssituation die. Kontaktlinsen-Spezialisten dazu auf, vermehrt auf die Bedürfnisse der Kun­ den" einzugehen: «Zeigen Sic Mut, be­ freien Sie die Wände von den staub- anfälligen Diplomen und überzeugen Sie neben Ihrer Kompetenz mit Dienstleistung.» Arbeit und Risikobereitschaft Die Augenoptiker hatten die Federer Augenoptik in Buchs als Ort der Herbst­ tagung 2002 ausgewählt, weil dieses Spezialgeschäft für Brillen und Kon­ taktlinsen zu den führenden Unter­ nehmen in der Schweiz und aufgrund der Geschäftsphilosophie zu den Trendsettern in der Branche gehört. Dass der Weg zum Erfolg in einer wirtschaftlich unsicheren Zeit wieder' über Arbeit und Risikobereitschaft führt, konnte Walter Meier an der Entwicklung des eigenen Unterneh­ mens darlegen. Als Rolf Federer 1975 mit einem bescheidenen Optikerge­ schäft den Grundstein für das heutige Unternehmen legte, organisierten 
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Augenoptik in Buchs fand die internationale Augenoptiker-Faehtagung statt. Im Bild links: Walter Meier, In­ haber Federer Augenoptik sowie Eduart Bosshard, VR-Präsident Interlens. (Bild: Paul Trümmer) nige Optiker in der Region einen Lie­ ferboykott bei massgebenden Liefe­ ranten, indem sie einen Bestellboykott androhten. Die Drohung wirkte - mit einer einzigen Ausnahme - auch bei grossen Lieferanten, konnte aber die positive Entwicklung des Geschäftes dank der Beharrlichkeit und Zielstre­ bigkeit des Firmengründers und seiner Nachfolger nicht nachhaltig behin­ dern. Kompetenz und Vertrauen Die Mitglieder von Interlens AG, die sich mit dem Aufbau eines Netzes von Kontaktlinsen-Spezialisten im In- und 
Ausland befassen, Hessen sich von Walter Meier in die erfolgreiche Ge­ schäftsphilosophie von Federer Augen­ optik einführen. Wenn Kompetenz und Dienstleistungen nicht nur Lip­ penbekenntnisse sind, unterstrich Walter Meier, dann schaffen die Op­ tikgeschäfte automatisch Vertrauen bei den Kunden. Kurzfristige Ge­ schäftserfolge zu erzielen sei keine Kunst, aber zur Vertrauensbildung gehörten auch Kontinuität und Nach­ haltigkeit. Diese Faktoren machten die Persönlichkeit eines Dienstleistungs­ geschäftes, von der Geschäftsleitung bis zu den Mitarbeitern, aus. Die von 
Walter Meier genannten «Geheimnisse des Geschäftserfolges» standen auch in der nachfolgenden Herbsttagung der Kontaktlinsen-Spezialisten zur Diskussion. Marketing, Verkaufsstra­ tegien, Kundenbindungen und Kun­ den-Managementsysteme bildeten die Schwerpunkte der Tagung. Als Leit­ satz für die Diskussion diente die von Walter Meier genannte Geschäftsphi­ losophie der realistischen und ver­ nünftigen Zielsetzung: «Sobald Sie Ihr Ziel kennen, legen Sie den Weg und den Zeithorizont dorthin fest .und ge­ hen beharrlich, möglichst ohne grosse Abweichungen, Ihrem Ziel entgegen!» LESERBRIEFE Anstand Nun glaubt der Landtagsvizepräsident Woljf, dem Fürsten auch noch An­ stand beibringen zu müssen (Landtag von letzter Woche). Wenn man hört, welche Titel dem Fürsten in Kreisen seiner Gegner ver­ liehen werden, dann ist der Kommen­ tar des Fürsten zur *Kasperletheater- Initiative»noch fürstlich vornehm. Es ist höchste Zeit, dass abgestimmt wird und dieses unselige Theater ein Ende nimmt. Ich bin zuversichtlich, dass das Sammelsurium von Verfas­ sungsgegnern, Monarchieabschaffertl, Fürstengeschädigten und neuerdings noch Friedensaposteln eine deutliche Abfuhr erleiden wird. Dies zum Wohl von Land und Volk 
und für die Zukunft unserer Enkelkin­ der. Peter Frick, St. Jghanner 6, Vaduz Diffamierung? Jetzt hat Dr. Bayer noch einen dritten Kandidaten für eventuelle Beleidi­ gungsklagen, nämlich Hugo Walser aus Schaan, falls er den von Letzterem verliehenen Titel«Oberlehrer» auch als diffamierend betrachtet. Doch das ist für eine Klage wahrscheinlich nicht ausreichend. Eine wirklich Straßare «Ehrenbeleidigung» wäre es möglicher­ weise, wenn ich z. B. gewisse hoch- intellektuelle Elaborate als 'Unsinn und Kasperle-Theater» bezeichnen würde ... Übrigens: Ich glaube nicht, wie Herr Bayer meint, «dass sich ein Teil des Volkes in den Medien nicht vertreten fühlt», angesichts seiner Leserbriefe im 
Überfluss - bis zum Überdruss. Martin Sommerlad, Triesen Liebe Verantwortliche der GWK Ich bin als Gewerbescheinbesitzer ein Zwangsmitglied bei der GWK und be­ dauere dies sehr. Denn ich kann kei­ nen Vorteil aus dieser Mitgliedschaft ziehen. Wir beschäftigen keine Ange­ stellten und beliefern hauptsächlich Kunden im Ausland. Eine Interessens- vertretung wie z.B. für die Bauwirt­ schaft oder das grafische Gewerbe kann die GWK für uns daher nicht sein. Einmal wäre ein Kurs über Mehr­ wertsteuerbuchhaltung, der bei der GWK angeboten wurde, für uns inte­ ressant gewesen, er kostete aber über 1000 Franken. Zu teuer. Auch als wir unser Gewerbe begonnen hatten, hät­ten 
wir durchaus informelle Unterstüt­ zung in Anspruch genommen, statt­ dessen erhielten wir eine Zahlungs­ aufforderung. Es stellt sich grundsätzlich die Fra­ ge, ob eine eigenständige Kammer in Liechtenstein Sinn macht. Die Basis ist im Verhältnis zu Aufwand und Wirkung viel zu klein, daran ändert auch eine Zwangsmitgliedschaft nichts. Gibt es denn keine Möglichkeit, z.B. mit auswärtigen Organisationen ähnlicher Zielrichtung zusammenzu­ arbeiten (verzeihen Sie meine Nai­ vität)? Und wenn sich das Land ein Prestigeprojekt »Kammer» leisten will, dann bittesehr nicht auf meine Kosten, sondern etwa als eine Abteilung des Amts für Volkswirtschaft. Mit internationalen Grüssen: Michael Heinzel, Mauren KBA: «Oma, davon verstehst du ja doch nichts» Wollen wir das wirklich auf uns sitzen lassen? - «Computer zum Anfassen» Die 60- und 70-Jährigen von heute sind deutlich anders gestrickt, als es die Grossmütter und Grossväter vor einem halben Jahrhundert waren. Während damals - um einmal das oft strapazierte idyllische Bild zu strapa­ zieren - die Alten zufrieden auf dem Bänkchen vor dem Haus sassen, um den nach einem arbeitsreichen Leben verdienten Feierabend zu geniessen, hat sich heute eine neue Generation des dritten Lebensabschnittes eta­ bliert: Es sind die jungen Altenl Mit 60 oder älter sind sie noch körperlich fit und geistig beweglich. Sie lehnen es ab, sich still und behaglich, zufrieden und anspruchslos aus dem täglichen Leben zurückzuziehen und ergeben auf das Ende zu warten. Der tägliche Existenzkampf ist endlich überstan­ den, die Pension und die Rente sichern das Auskommen. Der dritte, eigentlich der schönste Lebensabschnitt, hat für 
sie begonnen. Doch hoppla - hier gibt es einige Stolpersteine. Das Bild der Gesellschaft hat sich dramatisch ver­ ändert. Die Technik hat ungeheure Fortschritte gemacht und ist selbst für junge 
Menschen oft nur noch zu ak­ zeptieren mit dem Verzicht, alles zu verstehen. Als eines dieser unbegreif­ lichen Dinge hat der Computer die Re­ gie über das tägliche Leben übernom­men. 
«Oma, das verstehst du doch nicht», sagt der Enkel, wenn er mit un­ heimlicher Geschwindigkeit per Maus­ klick die Bösen auf dem Bildschirm zum Teufel jagt oder im Internet spa­ zieren.geht. «Surfen nennt man das», muss sich die Oma sagen lassen, die dem Sprössling fassungslos über die Schulter schaut. Und dabei kann sie doch noch logisch denken, oder was? Wer kann hier helfen? Wie in vielen Fällen ist auch bei die­ sem Thema die Kontakt- und Bera­ tungsstelle Alter (KBA) ein umsichtig führender Begleiter für Ältere, die teil­ haben wollen am Fortschritt und da-, mit am allgemeinen gesellschaftlichen Geschehen; Sie hat den «Computer zum Anfassen» erfunden, denn dieses viereckige Ungeheuer beisst nämlich nicht. Im heimeligen Gewölbe der KBA ist eine Computeria entstanden. Fünf Ma­schinen 
warten auf Interessierte aller Altersgruppen, die auf eine sorgfälti­ ge, individuell angepasste Weise den Umgang mit dem Computer erlernen wollen. Das Lernen findet in Klein­ gruppen statt, welche nach den Be­ dürfnissen der Interessenten zusam­ mengestellt werden. Hier kann man fragen, fragen und noch einmal fra­ gen, ohne dass man schief angesehen wird oder sich vorkommt, wie die Kuh vorm 
Gartenzauri, hinter dem die schönsten Gräser blühen. Hier dürfen auch Fehler gemacht werden, über die man herzlich lachen kann. Jeder tierische Emst wird aus den kleinen Gruppen verbannt. Und der Lohn? Ein nie geahnter Spass per Mausklick. Vom ersten Kennenlernen des PC über Spazieren im Internet bis hin zu Aufbäukursen ist man In der Computeria der KBA, Beckagässli 6, Vaduz, gut aufgehoben. Rufen Sie ein­ fach mal an: Tel: 237 65 65. 
KBA 
Stromunterbrüche durch Sturm Die heftigen Föhnstürme vom Sonn­ tagabend hatten in unserem Versor­ gungsgebiet vergleichsweise geringe Auswirkungen zur Folge, da der grös- ste Teil des Leitungsnetzes verkabelt ist und nur noch vereinzelt Freileitun­ gen bestehen. An verschiedenen Stel­ len wurden die Freileitungen aber durch direkte Windeinwirkung oder auch durch Äste und in einem Fall durch einen umgekippten Baum be­ schädigt. In Schellenberg, Gamprin und Bendern waren rund 40 Kunden betroffen, die Ausfallzeiten lagen dank raschem Eingreifen des Pikettdienstes jeweils unter zwei Stunden. Von den 24 im Steg betroffenen Haushalten und Ferienwohnungen konnte aller­ dings ein Teil erst am Montagmorgen wieder versorgt werden. Wir bedauern diese. Stromausfälle und bitten die be­ troffenen Kunden um Verständnis. Liechtensteinische Kraftwerke, Netzbetriebsführung Expo-Film am Landeskanal VADUZ: Am 21. September hat sich das Fürstentum Liechtenstein an der Expo.02 in Biel präsentiert. Rund 1000 Liechtensteiner und Liechtensteinerin­ nen 
sind an diesem Tag mit einem Ext­ razug nach'Biel gereist. Für diejenigen, die am Liechtenstein-Tag nicht teil­ nehmen konnten, besteht .nun die Möglichkeit, Impressionen des Tages am Landeskanal zu betrachten. Zur Dokumentation des Tages wurde ein Film hergestellt, dy den offiziellen Teil des Programms mit den Anspra­ chen und die kurzweilige und humor­ volle Revue zeigt. Der Film dauert ca. 90 Minuten und wird am Donnerstag, den 31. Oktober, und am Sonntag, den 3. November, jeweils um 12.00, 18.00 und 20.00 Uhr am Landeskanal ausge­ strahlt. 
(pafl) Von Kap zu Kap SCHAAN: In einem Diavortrag am Mittwoch, den 30. Oktober um 20.15 Uhr im Haus Stein-Egerta wird Dr. Eyjolf Aistleitner aus Feldkirch eine über 1000 km lange Reise quer durch den Süden der Iberischen Halbinsel von Cabo de Gata am Mittelmeer zum Cabo de Säo Vicente an der Algarve präsentieren. Eine Reise durch das Hochgebirge der Betischen Cordillere, verweilend in den pulsierenden Städ­ ten Granada, Cordoba und Sevilla, wo sich arabisch-maurische Kultur voll­ endete, ein Streifzug durch die botani­ schen Kostbarkeiten 
einer Landschaft, die auf wenige Kilometer an Afrika heranreicht. Keine Voranmeldung (Abendkasse). 
(Eing.) «Dienstagstreff» VADUZ: «Die Evangelische Kirche lädt für den heutigen Nachmittag von 15 bis 17 Uhr herzlich ein zum «Diens­ tagstreff» im Treffpunkt bei der Evan­ gelischen Kirche, Fürst-Franz-Josef- Strasse 11. Das Thema lautet «Finnland - Land der tausend Seen und un­ berührter Natur, ein technisch hoch­ entwickeltes Land». Gerhard Ritzschke, ein Finnlandkenner seit mehr als 45 Jahren, der selbst drei Jahre mit seiner ' Familie im Lande lebte, zeigt mit Dias und Folien Land, Leute, Kultur und Geschichte des Landes der unendli­ chen Wälder. Auch wagt er eine Wer­ tung des erfolgreichen Abschneidens Finnlands bei der PISA-Studie. Evangelische Kirche Gesprächsabend für Trauernde SCHAAN: Kommenden Mittwoch, 30. Oktober, findet um 19 Uhr im Rathaus Schaan (Sitzungszimmer 1, Parterre) der monatliche Gesprächsabend der Hospizbewegung Liechtenstein für Trauernde statt. Keine Voranmel­ dung/kostenlos. Die Geschäftsstelle ist tagsüber unter Tel. 233 41 38 oder Tel. 777 2001 erreichbar.
	        

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