Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

40 Samstag, 26. Oktober 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT NACHRICHTEN Demi Moore ver­ sucht Comeback LOS ANGELES: Nach fünf­ jähriger Pause kehrt die US-Schauspielerin Demi Moore vor die Kamera zurück. Die 39-Jährige spielt in der Fortsetzung des Kinofilms «Drei Engel für Charlie», wie die Filmstudi­ os Columbia Pictures am Donnerstag mitteilten. Moo­ re soll einen ehemaligen «Engel» spielen, der die Sei­ ten gewechselt hat. Der Film kommt in den USA im kom­ menden Juni in die Kinos. Neben Moore spielen auch die drei Hauptdarstellerin­ nen des ersten «Charlie»- Kinofilms - Cameron Diaz, Drew Bariymore und Lucy Liu - in der Fortsetzung mit. Demi Moore, die vor zwei Jahren von Action-Star Bruce Willis geschieden , wurde, hatte sich nach ihrem Mega-Flop «G. I. Jane» 1997 zunächst aus dem Filmgeschäfit zurückge­ zogen. Gemeinsam mit ihren drei Töchtern lebte sie auf einem Anwesen in Idaho. Armani will Män- nermode verändern ROM: Giorgio Armani, itali­ enischer Star-Designer, will die Männermode verändern. Vor allem die Hemden 
hät­ ten ihre beste Zeit hinter sich, sagte Armani nach ita­ lienischen Medienberichten. «Der heutige Stil scheint 
an etwas aus der Vergangen­ heit festhalten zu wollen, das mittlerweile gar nicht mehr existiert», erklärte der Modeschöpfer. Deshalb habe er es-sich zur Aufgabe ge­ macht, die Männerhemden durch etwas Neues und vor allem Bequemeres zu erset­ zen. Wie die Herren-Ober­ bekleidung aus dem Hause Armani in Zukunft ausse­ hen soll, verriet der Coutu- rier jedoch nicht. Kondom-Tester gesucht LONDON: Mit Anzeigen in Studentenzeitungen sucht ein Kondom-Hersteller in Grossbritannien und Irland zur Verbesserung seiner Produkte nach 100 Testper­ sonen. Für 100 Pfund (160 Euro) im Semester können sich Freiwillige meiden, die die Kondome in ihrer vorle­ sungsfreien Zeit auf Festig­ keit'und" 
Lusterlebnis prüfen sollen. «Im Feedback von engagierten Kunden sehen wir 
eine ideale Gelegenheit, jeden Aspekt unserer Leis­ tung zu überprüfen», erklär­ te die Marketing-Managerin von Condomi, Victoria Wells. Einzige Vorausset­ zung: Die Kondom-Tester müssen 
bereits in einer Be­ ziehung leben, die sexuelle Orientierung spielt dabei keine Rolle. 
Vorsichtiges Aufatmen in Washington Dem unheimlichen Heckenschützen droht Todesstrafe - Festgenommenes Duo unter Verdacht ROCKVILLE: Nach vvo- chenlangem Terror des unheimlichen Hecken­ schützen von Washington kann die Bevölkerung of­ fenbar aufatmen. Nach Überzeugung der Behör­ den sind die beiden am Donnerstag festgenomme­ nen Männer - ein 41 Jah­ re alter Golfkriegsveteran und ein 17-Jähriger - für die blutige Anschlagsserie verantwortlich. Die Er­ mittler im US-Staat Ala­ bama kündigten an, die Todesstrafe zu beantragen. Zeugen hätten den Exsoldaten John Allen Muhammad an ei­ nem der Tatorte gesehen, be­ richteten die Behörden in Ala­ bama. In dem Fall solle die To­ desstrafe gefordert werden. In dem Wagen der beiden Ver-Sie 
stehen unter dringendem Tatverdacht: John Allen Muhammad (rechts) und der 17-jährige John Lee Malvo. dächtigen wurde auch ein Ge­ wehr mit Stativ gefunden, das nach Angaben von Ballistikcrn bei mindestens elf der 14 An­ schläge benutzt wurde. Seit An­fang 
des Monats wurden im Gebiet Um die US-Hauptstadt zehn Menschen erschossen und drei verletzt. Die beiden Män­ ner haben sich nach Informa­tionen 
der Zeitung «The Seattle Times» auch positiv über die Attentäter des 11. Septembers geäussert. Hinweise auf eine Verbindurtg zu Terrorgruppen gibt es nach Bchördenangaben aber nicht. Der 41-jährige Muhammad, der bis zu seinem Übertritt zum Islam 
im vergangenem Jahr John Allen Williams hiess, wur­ de noch am Donnerstag dem Richter vorgeführt und in Un­ tersuchungshaft genommen. Bei der Anhörung kamen die Anschläge jedoch noch nicht zur Sprache. Der Mann wird zunächst wegen eines von der Mordserie unabhängigen Ver­ stosses gegen das Waffengesetz festgehalten. Die Anhörung des 17-jährigen Jamaikaners John Lee Malvo fand wegen dessen Alters unter Ausschluss der Öf­ fentlichkeit statt. Er wird zunächst als wichtiger Zeuge festgehalten. 
Mitglieder der so genannten Sniper Task Force hatten die beiden Männer am Donnerstag­ morgen an einer Raststätte überwältigt, wo sie in ihrem Wagen schliefen. Nach dem Auto, einem im US-Staat New Jersey zugelassenen • blauen Chevrolet Caprice, war landes­ weit gefahndet worden. Der Wagen hat nach Ermittleranga­ ben eine Öffnung im Koffer­ raum, durch die der Schütze die Schüsse abgefeuert., haben könnte. , . Muhammad hat nach Angar ben aus dem US-Verteidigungs­ ministerium als Maschinist in der Armee gedient, hatte aber keine Ausbildung als Scharf­ schütze, wie diverse Medien zu­ vor berichtet hatten. Er sei Mit­ te der 90er-Jahre ehrenhaft aus der Armee entlassen worden. Als Soldat wurde er für exzel­ lente Treffsicherheit ausge­ zeichnet. Demonstranten blockieren österreichische Autobahnen Bürger von Anrainergemeinden protestieren gegen Schwerlastverkehr SALZBURG: In Östeitelch ha­ ben am Freitag Tausende von Anwohnern aus Protest gegen den wachsenden Schwerlast­ verkehr die wichtigsten Auto­ bahnen von und nach Deutschland blockiert. Mittags zur symbolischen Uhr­ zeit fünf nach Zwölf sperrten die Demonstranten unter ande­ rem 
die Inntalautobahn bei Vomp in Tirol und die Tauem- autobahn in Salzburg. Der Ver­ kehr musste über Ausweichrou­ ten umgeleitet werden. Auch 
auf zahlreichen Pass- und Bun- desstrassen der österreichischen Nord/Süd-Route gab es ab dem Mittag für Autofahrer und den Lkw-Verkehr kein Durchkom­ men mehr. Auf dem blockierten Abschnitt der Inntalautobahn wollten die Transitgegner den Verkehr erst wieder gegen Mit­ ternacht freigeben, andere Strecken sollten bereits vom Abend an wieder befahrbar sein. Da sich die Verkehrsteil­ nehmer auf die zuvor angekün­ digten Protestmassnahmen of­ fenbar eingestellt hatten, blieb Tausende Demonstranten blockierten Österreichs Autobahnen. 
ein zuvor befürchtetes Ver­ kehrschaos aus. Weder auf den österreichischen Ausweichrou­ ten noch auf der deutschen Sei­ te kam es nach Polizeiangaben bis zum Nachmittag zu messba­ ren Verkehrsstörungen oder Staus. Die Streckenanrainer und Umweltschützer befurch­ ten ein Ausufern des Schwer­ verkehrs, wenn nach dem Aus­ laufen des Transitvertrages im kommenden Jahr die bestehen­ den mengenmässigen Ober- grenzen für Österreich wegfal­ len sollen. Shakira räumt bei Latin Awards ab MIAMI BEACH: Shakira war die Gewinnerin des Abends: Die kolumbianische Sängerin räumte bei den ersten MTV Vi­ deo Music Awards fiir Latino- Musik gleich fünf Preise ab. Ausgezeichnet wurde sie in Miami Beach in den Kategori­ en bester Künstler/beste Künst­ lerin insgesamt, bestes Video, beste Künstlerin Nord, beste Popsängerin und beste Künstle­ rin. Zwei Preise erhielt die chi­ lenische Rockband La Ley, Unter den Preisträgern waren auch der kolumbianische Sän­ ger und Songwriter Juanes, der argentinische Popstar Diego Torres und der World-Punk- Musiker Mano Chao. Die US- Sängerin Pink wurde als beste internationale Künstlerin aus­ gezeichnet, die Red 
Hot Chili Peppers als beste internationa­ le Rockband. Bei der Show zur Verleihung der MTV Video Music Awards Latin America traten unter anderem die Rol- ling Stones und Carlos Santana auf. 
Schwerer Wirbel­ sturm vor Mexiko Tausende fliehen vor Hurrikan «Kenna» MEXICO CITY: Mit der Evaku- ierung 'Zehntausender Men­ schen hat sich Mexiko gegen einen der stärksten Wirbel­ stürme seit Jahrzehnten ge­ wappnet. Hurrikan «Kenna», der mit Geschwindigkeiten bis zu 260 km/h auf das Land zu- raste, bedroht vor allem den Küstenstrich südlich des Tou­ ristenortes Mazatlan. Die. er­ sten Ausläufer erreichten ge­ stern die Westküste Mexikos. Massige Wellen donnerten über die Uferpro'menade des Urlaub­ sortes Puerto Vallarta und drangen in Gebäude ein. Zahl­ reiche Autos standen unter. Wasser. Heftige Windböen ris­ sen Äste von den Bäumen und legten teilweise die Stromver­ sorgung lahm. Rund 10 000 Anwohner und Fischer wurden von Soldaten und Katastro-phenschutzhelfern 
aus Küsten- orten um Mazatlan evakuiert. Schulen und die Häfen an der Pazifikküste wurden geschlos­ sen. Auch aus Puerto Vallarta und San Blas wurden Tausende Menschen in Sicherheit ge­ bracht. Es wurde befürchtet, dass der Regen tödliche Über­ schwemmungen und Erdrut­ sche mit sich bringt. Auch in weiteren Ortschaften wurden die .Menschen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Behörden-stuften den Hur­ rikan in die höchste Kategorie, fünf ein. Meteorologen riefen die Behörden auf, in den be­ drohten Gebieten die notwendi­ gen 
Voisorgemassnahmen zu ergreifen. Ed Rappaport'vom US-Hurrikanzentrum sagte, «Kenna» habe selbst dann noch verheerende Kraft, wenn 
er sich abschwäche. Die Mediensite Nummer 1 für Liechtenstein 
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