Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
KULTUR Samstag, 26. Oktober 2002 
25 Holzskulpturen von Toni Gstöhl in der Galerie «DoMuS» in Schaan Nicht die Holzarten sind wichtig für den gelernten Konstrukti­ onsschlosser Toni Gstöhl, son-r dem aus z. B. Buche, Eibe, Föh­ re, aus holzfundstücken, vor al­ lem aus den Bergen, Gestalten herauszuzaubern. Gerolf Hause r Bei der Vernissage am Donnerstag in der «DoMuS» (die Ausstellung ist bis zum 17. November zu sehen, Öff­ nungszeiten Freitag 14 bis 20, Sams­ tag und Sonntag 14 bis 18 Uhr) konn­ te seine Kunst, aus Holzfundstücken. Käuze und Eulen, Phantasiefiguren, Gesichter, Sakrales und natürlich Menschliches zu gestalten, bewundert werden. Einmaliges Naturtalent Nach der Begrüssung durch Ida Meier und der musikalischen Umrah­ mung («Natur-Ton» von Patrick R. Af- chain) sagte Benno Büchel in seiner Vernissagerede u. a., er habe spontan zugesagt, diese- Rede zu halten, «weil ich den Toni kenne, so weit ich zurückdenken mag, weil ich schon bei vielen Gelegenheiten sein einmaliges Naturtalent bewundert habe und weil er dabei immer bescheiden und natür­ lich geblieben ist, weil Toni künstle­ risch vielseitig begabt ist. Er <schnäpflet und schliiftv nicht nur Skulpturen, er ist auch ein begnadeter Zeichner. Seine Aquarelle, seine Por­ trät- und Kohlezeichnungen sind weit 
Toni Gstöhl zeigt in der «DoMuS* in Schaan seine eindrücklichen Holzskulpturen. (Bild: Paul Trümmer) herum bekannt. Toni ist fähig, mit ein' Klettern weg, hin zum Betrachten der Vermutlich habe ich das mit in die paar Strichen etwas darzustellen.» Natur mit Künstleraugcn geführt. Uns Wiege gelegt bekommen. Die Beob- sagte Toni Gstöhl in einem kurzen Ge- achtungsgabe aber kann man üben. Liebe zum Material spräch: «ich bin Autodidakt, was für Und es braucht Liebe zum Material. Auch das Klettern in den Bergen sei mich auch bedeutet, dass ich nie aus- Ganz besonders schön ist auch, dass eines seiner Hobbys gewesen. Ein Gc- gelernt habe. In einem Stück Holz eine zum Finden der Holzstücke die Wan- wittersturm in einer Felswand im Ber- Figur, eine Gestalt, ein Gesicht zu se- derungen abseits der ausgetretenen gell, so Benno Büchel, habe ihn vom hen, kann man vielleicht nicht lernen. Wege im Gebirge gehören.» Musik in kleinen Gruppen Schlusswettbewerb der Beistqualifizierten am 26./27. Oktober in Vaduz ??_.> t, »i • « t i -J } 
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 1 » > *"» ' .» Im Zweijahresrhythmus - jeweils am österreichischen Nationalfeiertag - veranstaltet der österreichische Blas­ musikverband (OeBV) den Bundes­ wettbewerb «Musik in kleinen Grup­ pen», zusammen mit dem Verband Südtiroler Musikkappellen und dem • Liechtensteinischen Musikverband. Erstmals findet der Schluss­ wettbewerb der bestqualifizierteri Gruppen heute und morgen in Vaduz statt. Theres Matt OeBV-Präsident Friedrich Weyermül­ ler orientierte bei der gestrigen Pres­ sekonferenz über die verdankenswerte prstmalige Ausrichtung dieses Wett- * * 
bewerbs in Liechtenstein. Er verwies auf die. langjährige Zusammenarbeit und den jüngst beschlossenen Part­ nerschaftsvertrag mit dem Liechten-' steinischen Musikverband. Anton Gerner vom LMV bestätigte den regen Kontakt mit dem OeBV bereits seit 1991 und der daraus resultierenden mehrjährigen Teilnahme liechtenstei­ nischer Wettbewerbsgruppen. So wur­ de vor zirka drei Jahren beschlossen, den Bundeswettbewerb 2002 - als Ge­ genleistung - in Vaduz zu veranstal­ ten. Zweitägiger Wettbewerb Bundesjugendreferent Hans Brunner verwies auf das steigende Interesse junger Menschen am Musizieren. Noch nie nahmen so viele Ensembles 
an den Bezirks- und Landeswettbe­ werben teil. Über 1500 Gruppen mit etwa 6000 Musikanten und Musikan­ tinnen erbrachten gute, teilweise aus­ gezeichnete Erfolge. Aus diesen öster­ reichischen, liechtensteinischen und dem Südtirol stammenden Gruppen qualifizierten sich 46 Ensembles, drei davon aus Liechtenstein. Sie setzen sich aus 21 Holzbläser-, 18 Blechbläser-, so­ wie 7 Schlagwerk-Ensembles zusam­ men. Der Wettbewerb wird in fünf Al­ tersstufen durchgeführt. Drei Juroren bewerten nach zehn Kriterien, ergebend Punktierungen 
in fiinf Rängen. Die Preisverteilung mit Übergabe der Ur­ kunde und der jeweiligen CD findet im Vaduzer Saal, Sonntag, 11.00 Uhr statt. Interessierte, Jung und Alt, sind zu den' Wettbewerbs-Vorträgen herzlich 
«'s Güggelei» BUCHS: Am Mittwoch, den 30. Okto­ ber um 14 Uhr probiert Güggel Gögg im Fabriggli ein Ei zu legen.. Das ist gar nicht so einfach ... auch für einen so selbstbewussten Hahn, der über­ zeugt ist, dass die Sonne nur aufgeht, wenn er kräht - und nicht etwa umge­ kehrt, scheint es Grenzen zu geben. Gögg hat seine Hühner so lange he­ rumkommandiert, bis sie ihm davon­ gelaufen sind. Ja, und da hockt er nun auf seinem Miststock, verlassen und belächelt vom schläfrigen Wachhund . und will selber ein Ei legen .... Wenn das nur gut geht! Thomy Truttmarin verkörpert den Güggel Gögg, der trotz seiner Überheblichkeit ein liebenswer­ ter Kerl ist/ auf eine ausdrucksstarke, herrlich komödiantische Art und Wei­ se. Platzreservation: Di - Fr von 18 bis 20 Uhr unter Tel. 081/756 66 04. Wo gehts hier bitte zum Paradies? BALZERS: Eine abendliche Autorenle- sung am 28. Oktober im Haus Guten­ berg, mit Christa Tauern, Autorin. Es ist der Titel des Buches von Christa Tauern, das sich zu lesen lohnt - oder besser noch - vorgelesen zu werden. Für die musikalisch seemännische. Stimmung sorgen Hans Nigg (Bass) und Thomas Nipp (Klavier). Infos: Haus Gutenberg, Tel. 388 11 33, Fax 388 11 35, ErMail: gutenberg@häüs- gutenberg.li,  www.haus-gutenberg.li . «Alle auf nach Vaduz» Vor zehn Jahren, am 28. Oktober 1992, ist der damals schon seit geraumer Zeit schwelende Verfassungskonflikt zwi­ schen der seinerzeitigen Regierung und dem Fürstenhaus offen ausgebro­ chen. Äusserer Anlass war der Wunsch von Landesfilrst Hans. Adam II., die .Volksabstimmung über die Mitwir­ kung im Europäischen Wirtschafts­ raum (EWR) nicht - wie geplant - nach jener der Schweiz, sondern vorher durchzuführen. Ein «Überparteiliches Komitee für Monarchie und Demokra­ tie» organisierte eine Demonstration gegen den Fürsten. Plakate, die in der Nacht zum 28. Oktober im ganzen Lande ausgehängt wurden, forderten die Liechtensteiner und Liechtenstei­ nerinnen auf: «Alle auf nach Vkduz, zum Regierurigsgebäude, heute Mitt­ woch, 28. Oktober 1992, um 16.30 Uhr.» Der 28. Oktober 1992 steht im •Rampenlicht der Diskussionsrunde vom kommenden Sonntag, 27. Okto­ ber, auf Radio L. Als Gäste haben ihre Teilnahme zugesagt: Frau Alice Fehr- Heidegger,. seinerzeit selbst Mitglied des «Überparteilichen Komitees...»und Dr. Ernst Walch, am denkwürdigen Tag Sprecher der FBP-Landtagsfraktion und einer der Wortführer bei der Aus­ handlung des Kompromisses mit dem Landesfürsten. Diesen Sonntagvormit- tag, kurz nach den il-Uhr-Nachrich- ten auf Radio L. ANZEIOE « In der Aula der Primarschule Vaduz gab der Österreichische Blasmusikverband und der Liechtensteinische Musikverband eine Pressekonferenz zum Bundeswettbe­ werb 2002 *Musik in kleinen Gruppen». Von links: Gerhard Imre (Bundespressereferent), Christian Hemmerle (Liechtensteinischer Musikverbands-Vizepräsident), Anton Genier (Liechtensteinischer Musikverbands-Präsident), •Hans Brunner (Bundesjugendreferent) und Friedrich Weyermüller (Präsident des Österreichischen Blasmusikverbandes). . (Bild: Paul Trümmer) eingeladen. Sie beginnen heute um 13.15 Uhr und am Sonntag ab 8.30 Uhr im Vaduzer Saal. Jede/r wird da­ bei Musik verschiedener Geschmacks­ richtungen, mit hohem Können darge­ boten, zu hören bekommen. Gut vorbereitete Musik-Festtage Der LMV-Vorstand mit dem Organi­ sations-Komitee und dem Präsidenten Kurt Bühler leistete intensive Vorar­ beit während mehr als einem Jahr. Vi­ ze-Präsident • Christian Hemmerle drückte den Wunsch • aus, dass die Wettbewerbsteilnahme den Musizie­ renden, den sie Begleitenden und allen an der Organisation Beteiligten Freude mache. (Hinweis: www. blasmusik. at / test, sowie  www.lmv.li ). 
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«t . titelte am kirff hnlf ljfe Schiinn / Liechtenstein DlelLBunterstützt das « TaKthder-und Jugendprogramm heute 
fit morgen; 1.6 h, TaKIno, Schaan . TaKinderKINO «Winnetou I» -ab 7 Jahren Sämstagsvorstellung exklusiv für Kinder! / 56, 27., Mo; 28^1C 20.W h,1alQSchäaiv Die Glut mit Ezard Haussmann und Stefan ÜseWskl: www.tak.il .„ immer auf dem laufenden! .Vorverkauf 
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Uhr Telefon (00423)237 ̂969 Fm (00423) 237 59 61
	        

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