Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Freitag, 25. 
Oktober 2002 
9 Das besondere Konzert Helga Frommelt und das Ensemble Raetiana spielen Vivaldis «Vier Jahreszeiten» Helga Frommelt-Torkos ist zwar bezüglich Unterricht an der Mu­ sikschule im Ruhestand, was aber keineswegs bedeutet, dass sie die Geige auf die Seite gelegt hat. Sie ist, zusammen mit Hannfried Lücke (Cembalo) und- dem Instrumentalensemble Ra­ etiana, morgen im Rathaussaal Vaduz mit Vivaldis .«Vier Jah­ reszeiten» zu hören. Gerolf Hause r ' Helga Frommelt-Torkos übernimmt nicht nur den anspruchsvollen Part der Solovioline, sie leitet auch das von ihr 1986 gegründete Instrumcntalen- scnible bei der ausser- und unge­ wöhnlichen Darbietung dieses Werkes von Vivaldi. «Seltsame Bratschenklänge» Vivaldis «Vier Jahreszeiten» sind so etwas wie ein Schlager. Überall, in der Werbung, im Fahrstuhl, im Kauf­ haus usw., hört man Ausschnitte die­ ser herrlichen Musik. Der Abend morgen, Samstag, 26. 10., 20 Uhr, bietet die gute Gelegenheit, das ge­ samte Werk zu hören. Dazu noch.mit einer wirklichen Besonderheit. Denn die kurzen Gedichte, von Vivaldi selbst geschrieben, zu denen er dann die Musik der «Vier Jahreszeiten» komponierte, werden auch zu hören sein. «Wenn man nicht weiss, was in den Gedichten steht», sagte uns Hel­ ga Frommelt-Torkos in einem Ge­ spräch, «kann man nur schwer nach- vollzichcn, was musikalisch 
ge-Helga 
-Frommelt-Torkos'wird, zusammen mit Hannfried Lücke (Cembalo) und dem Instrumentalensemble Raetiana, morgen im Rathaussaal Vaduz mit Vivaldis »Vier'Jahreszeiten» zu hören sein. schicht. Wie soll man.z.B. die seltsa­ men Bratschenklänge beim 2. Satz von «Im Frühling» einordnen, wenn man nicht weiss, dass Vivaldi damit das Bellen des treuen Hirtenhundes •malen» will.» Beim Konzert wird Hannfried Lücke die kurzen Gedichte lesen und auf bestimmte Passagen verweisen, z. B. auf den Gesang der Vögel, die den Frühling begrüssen. Dann werden die Musiker/-innen zur Verdeutlichung genau diese Passage herausgreifen und vorspielen. Und 
erst dann wird das gesamte Werk zu hören sein. Die Musiker _ Helga Frommelt-Torkos studierte Musik mit Hauptfach Violine in Wien, schloss 1959 mit der Staatsprüfung (Lehrdiplom) und 1962 mit der Kon­ zertreifeprüfung mit Auszeichnung ab. Bis 1964 war sie Primgeigerin im Opcrnorchester des Landestheaters Linz und-von 1964 bis 2002 Lehrerin an der Liechtensteinischen Musik­schule. 
Hannfried Lücke studierte in Freiburg, Salzburg und Genf. Er legte das kirchenmusikalische A-Examen ab und erwarb das Konzertdiplom für Or­ gel. Konzerte und Rundfunkaufnah­ men führten ihn durch Europa, in die USA; nach Kanada, Japan, Hongkong und Australien. Helga Frommelt, Hannfried Lücke und das lnstrumental- enscmble Raetiana mit Vivaldis «Vier Jahreszeiten» am morgigen Samstag um 20 Uhr im Rathaussaal Vaduz. Ein­ tritt frei. Freiwillige Kollekte. Alles über die Schule Infostände, Workshops, Künstlerische Darbietungen, Elterncafe in der Spoerry, in Vaduz Aus Anlass des «Europäischen Tages der Ekern und Schulen» organisiert der Dachverband der Elternvereini- gungen der Liechtensteinischen Schulen (DEV) diese Veranstaltung, die vom Schulamt und der Fürstli­ chen Regierung sehr begrüsst und unterstützt wird. Der Anlass findet am Mittwoch, 30. Oktober ab bis ca. 19 Uhr in der Spoerry-Mehrzweck- halle, Vaduz, statt. Nach einer offiziellen Eröffnung um 15 
Uhr sind folgende Aktivitäten ge­plant: 
Infostände von 25 Schulen und 16 Elternverbänden An über 70 Ständen können Sie sich aus erster Hand über Leitbilder und Projekte informieren und gleichzeitig einen aktiven Austausch mit den zu­ ständigen Fachpersonen führen. Workshops Für Eltern, Lehrpersonen und weite­ re Bildungsinteressierte werden im Verlaufe des Nachmittags vier Work­shops 
angeboten. • PISA Studie - Christian Weidkuhn • Kindern beim Lernen helfen - Tony Stockwell • Der Umgang mit schwierigen Kin­ dern - Beat Manz Et Lukas Laternser • Was wollen Eltern von der Schule? - Susanna Kranz Künstlerische Darbietungen • Erfreuen Sie sich ausserdem an den Darbietungen einiger • Schulklassen, die Musik, Theater und andere Genüsse umfassen. 
Elterncafe Neben dem Geist soll auch der Kör­ per sich wohlfühlen. Unser-Eltcrncafe bietet Ihnen kulinarische Genüsse und ist ein idealer Ort für Begegnung und Gespräch. Auch Eltern mit kleinen Kindern sind herzlich willkommen. Unsere Kinderbetreuerinnen werden sich gerne der kleinen Schützlinge an­ nehmen (ab 3 Jahre). Der Eintritt ist frei. Es können auch nur einzelne Module der Veranstal­ tung besucht werden. Die Workshops beginnen um 16 und 17.30 Uhr. Unterstützung für Kamerun Basar Don Maurizio, Pro Afrika, in Schaan Am 2. November veranstaltet die Ar­ beitsgruppe Sennerei im Rathaussaal in Schaan einen Basar. Die Einnah­ men werden für zwei Projekte in Ka­ merun gespendet. Eines davon leitet Padre Antonio, wel­ cher in Yaounde in Kamerun eine Brunnen-Initiative betreut. Die Spen­ denaktion der Arbeitsgruppe Sennerei < begann bereits im Juli anlässlich vom Schaaner 
Sommer. Der Basar öffnet seine. Türen um 1 Uhr. Die Arbeits­ gruppe Sennerei hat immer wieder Projekte in Afrika unterstützt, die von italienischen 
Missionspatern geleitet werden. Diese Kontakte entstanden durch Don Maurizio, den in der ANZEIGE ' 
ganzen Region wohl bekannten «Itali­ enerpfarrer». Durch diese persönlichen Kontakte wird auch gewährleistet, dass das ge­ spendete Geld auch wirklich zweckge­ bunden 
verwendet wird. Die Solida­ ritätsaktion der Arbeitsgruppe Senne­ rei begann bereits am 12. Juli dieses Jahres beim Schaaner Sommer, als die Arbeitsgruppe Sennerei gemeinsam mit dem Roverstamm Schaan aus der Bewirtung einen Erlös, von 2200 CHF für die Aktion spenden konnte, wel­ cher durch den Liechtensteinischen Entwicklungsdienst LED verdankens- werterweise noch verdoppelt wurde, so dass bereits 4400 Franken für die Aktion zur Verfügung stehen. Dieser 
Betrag soll nun am Basar vom 2. No­ vember vervielfacht werden. Schon seit dem Sommer waren viele fleissige Hände damit beschäftigt, schöne Artikel herzustellen. Organi­ siert von der Arbeitsgruppe Sennerei wirken der Frauenverein, die Feuer­ wehr, die Ministranten und das Gc- meinschaftszentrum Resch am Basar mit. Bastei- und.Handarbeiten, Haus­ gemachtes, ein Flohmarkt, Festwirt­ schaft, Pizzas, Spiele, Fahrten mit dem Feuerwehrauto und andere Attraktio­ nen sorgen für einen unterhaltsamen Tag mit der Möglichkeit, schöne Ge­ schenke einzukaufen und gleich zwei­ mal Freude zu bereiten: den Be­ schenkten selber und den Menschen in 
Afrika, welche von der Unterstützung der Projekte direkt profitieren. Ein Projekt, welches unterstützt wird, leitet Padre Antonio, der in "Yao­ unde in Kamerun lebt und wirkt. In ei­ nem Brief an Don Maurizio schreibt er, dass von den vielen Unterstützungs- möglichkeiten die Brunnen-Initiative eine der wertvollsten und nützlichsten ist. Die Errichtung von Brunneri in den einzelnen, oft weit verstreuten Dörfern erleichtert viel, müssen doch sonst meist Frauen oder Kinder 25 bis 30 Li­ ter Wasser auf ihren Köpfen von oft weit entfernten Wasserstellen ins Dorf zurücktragen. Mit dem Erlös aus dem Basar können weitere Brunnenprojek­ te vorangetrieben werden. 
Freiwillig autofrei Heute mit Doris und Dominik Siark Hausfrau und Mutter Wohnort: Schaanwald Warum machen Sie an der Aktl- j onswoche «Freiwillig autofrei» ! mit? | Sensibilisiert durch die unbefrie- j digende Verkehrssituation in Schaan- ! wald bietet mir diese Aktionswoche ] eine 
gute Gelegenheit, die Attrak- I tivität der öffentlichen Verkehrsmit- j tel versuchsweise zu testen. Können Sie sich vorstellen, auch In Zukunft auf Ihr Auto zu verzieh-! ten? " \ Ich kann versuchen, diverse Auto-} fahrten (Ausflüge etc.) durch Bus-) fahrten zu entlasten. Das Auto je- ! doch völlig durch, öffentliche Ver- j kehrsmittel zu ersetzen, kann ich j mir nicht vorstellen. Grössere Ein- 
j ' kaufsfahrten mit Kindern lassen sich j nicht immer einfach realisieren.; Man sollte zudem nicht, unter Ter- ' mindruck stehen, da eine Busfahrt 
i wesentlich mehr Zeit in Anspruch I nimmt als die gleiche Strecke mit; dem Auto. Hierbei spielt die Entfer- j nung zur nächstgelegenen Bushai-.1 testeile natürlich ebenfalls eine we- I sentliche Rolle. Den Fahrplan finde < ich hingegen gut durchdacht 1 Was für einen Stellenwert hat das ] Auto als Verkehrsmittel für Si?? 
j Für meine persönlichen Bedürf- j nlsse und Aktivitäten, hat das Auto I einen hohen Stellenwert, da es mir • zu jeder Zeit Mobilität und Sponta-: I neität ermöglicht. Ich bin zeitlich an j • keinen Plan gebunden und auch I nicht auf die Weichreite der Buslini-' ] en beschränkt. I ./ ' Was für Erwartungen haben Sie 
: an den öffentlichen Verkehr? 
;j Ich wünsche mir mehr Haltestel- 'j len, gute Verbindungen mit sinnvol-j len Anschlüssen und nach Möglich- j i keit keine Verspätungen. Spezielle |. Busspuren - ; besonders bei. Stau- j und Stosszeiten - wären sicherlich ! : ebenfalls hilfreich. - I ANZEIGE BACKERD • KONDITORS • CAft WGROS-DETAHUST ESCHEN Dä^stfese yHerz vorHĉften Herzlich willkommen! Ihr Mlgros-DetaHilst Edith und Werner Heeb ROCK & COUNTRY ABEND «Naturtrüeb» und Bluet & Leberwürscht» versprechen einen gemütlichen Abend 
Wann: 26. Oktober 2002 Wo: Alter Saal Triesenberg Zeit: 20 Uhr
	        

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