Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 4 Donnerstag, 24. Oktober 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT tPoimicwissenscIiaft BENDERN: Seit der Gründung des Liechtenstein-Instituts vor inzwi­ schen 16 Jahren bildet die Poli­ tikwissenschaft einen der insgesamt vier Fachbereiche, in welchen auf Liechtenstein bezogene Forschung betrieben wird. In den nächsten Jahren wird sich die politikwissen­ schaftliche Forschung und Lehre des Liechtensteiri-lnstituts schwer- punktmässig den fünf Themenberei­ chen Parteien und Parteiensystem, politische Kultur und politische Ein­ stellungen, empirische Demokratie­ forschung, Wahl- und Abstim­ mungsforschung sowie öffentliche Kommunikation und Politik wid­ men. Beginnend mit Dienstag, den 29. Oktober 2002, bietet das Liechten­ stein-Institut nun mit der Vorle­ sungsreihe «Politikwissenschaft für Liechtenstein: Fünf Forschungs­ perspektiven» dem interessierten Publikum die Möglichkeit, an fünf aufeinanderfolgenden Dienstagaben­ den das Profil seines neu struk­ turierten politikwissenschaftlichen Fachbereichs kennen zu lernen. Jede einzelne Vorlesung wird zunächst die wichtigsten Forschungsfragen des jeweiligen Schwerpunkts skiz­ zieren, zentrale analytische und me­ thodische 
Instrumentarien vorstel­ len, wesentliche Befunde der deutschsprachigen und internatio­ nalen Forschung zum Thema refe­ rieren und schliesslich die Relevanz des Schwerpunkts für Liechtenstein umreissen. Gerade zum letztge­ nannten Punkt erhofft sich das Liechtenstein-Institut viele interes­ sante Diskussionsbeiträge aus dem Publikum, welche die präsentierten wissenschaftlichen Theorien und Ansätze mit zusätzlicher konkreter Praxiserfahrung bereichern würden. Ab Dienstag, 29. Oktober, 18.00 bis ca. 19.30 Uhr, Liechtenstein- Institut. Das vollständige Programm dieser Vorlesungsreihe kann beim Liechtenstein-Institut (Tel. 373 30 22) bestellt oder unter www.liech- tenstein-institut.li (Rubrik «aktuell») abgefragt werden. Ganze Reihe CHF 60.- (Studierende CHF 30.-); pro Einzelvortrag CHF 15.- (Studierende CHF.7.50). ANZEIGE 1 Die Vonnittlungsxelt bohrte ̂ | loslgkett Ist Qos""  e' r der Ta 
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Verwertung von Urheberrechten Statistische Erhebungen bei Unternehmen, Vereinen und Institutionen Verschiedene Unternehmen, Ver-* eine und Institutionen wurden in der vergangenen Woche von der Verwertungsgesellschaft Pro Litteris zwecks statistischer Er­ hebungen kontaktiert. Die Ver­ wertungsgesellschaft ProLitteris ist berechtigt, in Liechtenstein solche statistischen Erhebungen zur Verwertung von Urheber­ rechten durchzuführen. Aus diesem aktuellen Anlass infor­ miert das Amt für Volkswirtschaft nochmals über die rechtliche Situation im Bereich des Geistigen Eigentums, insbesondere die Verwertung von Ur­ heberrechten. Aus dem EWR-Abkom- men und dem Abkommen über han­delsbezogene 
Aspekte der Rechte an geistigem Eigentum (TRIPS) ergab sich die Verpflichtung zur Umsetzung ab­ kommensspezifischer Regelungen im Bereich des Geistigen Eigentums. Diese Bestimmungen wurden im Ge­ setz vom 19. Mai 1999 über das Urhe­ berrecht und : 
verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz, URG), LGB1. 1999 Nr. 160, umgesetzt. Dieses Ge­ setz regelt den Schutz der Urheber von Werken der Literatur und Kunst, den Schutz der ausübenden Künstler, der Regisseure, der Produzenten von Ton- und Tonbildträgern sowie der Sende­ unternehmen und die Tätigkeit von Verwertungsgesellschaften sowie de­ ren Aufsicht. Die Verordnung über das Urheberrecht, LGB1. 1999 Nr. 253, re­ gelt die kollektive Verwertung von Ur­heberrechten 
und verwandten Schutz­ rechten, die Aufsicht über die Verwer­ tungsgesellschaften sowie die Mass­ nahmen bei der Ein- und Ausfuhr von Waren, deren Verbreitung im Inland gegen das Urheberrecht oder ver­ wandte Schutzrechte verstösst. Alle in Liechtenstein tätigen Ver­ wertungsgesellschaften (SUISA, Pro Litteris, SUISSIMAGE, SWISSPER- FORM) sind gemäss Gesetz verpflich­ tet, eine inländische ladungsfähige Adresse zu benennen. Für alle vier Ge­ sellschaften ist dies die Firma REVI- KON Kontroll- und Beratungsaktien- gesellschaft, Aeulestrasse 60, Postfach 651, 9490 Vaduz. Die Konzessionen wurden erstmalig für eine Dauer vom 23. Juli 1999 bis zum 22. Juli 2002 erteilt und am 23. 
Juli 2002 für 5 weitere Jahre bis zum 22. Juli 2007 verlängert. Die zum Zeit­ punkt der Konzessionserteilung gel­ tenden Tarife wurden durch das Amt für Volkswirtschaft genehmigt. Diese Genehmigung gilt bis zu ihrer Neufas­ sung, längstens jedoch für die Dauer dieser Konzession. Die vollständigen Tarife sind bei den Verwertungsgesellschaften selbst und bei der von der Konzessionsinhaberin bezeichneten Stelle (REV1KON Kon­ troll- und Beratungsaktiengesell­ schaft) zu erhalten. Alle Fragen rund um die eingangs erwähnten statisti­ schen Erhebungen können direkt an die jeweils zuständige Verwertungsge­ sellschaft gerichtet werden. Im kon­ kreten Anlassfall ist dies die Verwer­ tungsgesellschaft ProLitteris. 
(paß) POLIZEIMELPUNG Arbeiter in die Tiefe gestürzt GAMPRIN: Zu einem schlimmen Arbeitsunfall kam es 
gestern Mittwochnachmittag bei der Baustelle Gemeindeverwaltung Gamprin. Zwei Arbeiter besprachen sich auf dem Flachdach des Gemeindesaa­ les Gamprin, wie dort Abdeckungen repariert werden können. Während des 
Gespräches besichtigten sie vermutlich die defekten Stellen. Offensichtlich trat ein 
Arbeiter auf eine mit Plastik abgedeckte Licht­ schachtöffnung und stürzte ca. 8 Me­ ter tief auf den Betonboden des Ge­ meindesaales. Der Verunfallte dürfte massive Beckenverletzungen erlitten haben und wurde mit der Rettung ins Landeskrankenhaus Feldkirch über­ führt. (Ipß) LESERBRIEF Warum unterstützt der LFV seine Fans nicht? Als wir vor einiger Zeit gehört haben, dass Liechtenstein in der Fussball EM- Quali 2004 gegen England, Slowakei, Mazedonien und die Türkei spielen wird, haben wir uns bereits riesig auf diese Spiele gefreut. Dies nicht wegen Top-Spielern wie David Beckham oder Emre Belözoglu sondern vielmehr, um mit «unserer» Nati mitzußebern und uns über deren Leistung zu freuen. Nachdem bekannt wurde, dass der Vorverkauf am 21. Oktober 2002 star­ ten würde, wurde uns bereits etwas unwohl, da wir schon damals wussten, dass wir an diesem Montag die Berufs­ schule besuchen müssen. Wir konnten uns ja ausrechnen, dass die Karten be­ reits am ersten Tag ausverkauft sein werden. Wenn wir dann aus den Medien er­ fahren müssen, dass der LFV die eng­lischen 
Fans bevorzugt und Ihnen ein Drittel des gesamten Kontingents an Karten zur Verfügung stellt, bevor er sich um die wenigen treuen Liechten­ steiner Fans kümmert, fragen wir uns wirklich, was wir dem LFV wert sind?! Auch ist es für uns unverständlich, wenn der Verband eine Ausnahmere­ gelungfür die Mitarbeiter der Post ein­ führt und diesen ohne grossen Auf­ wand Tickets zur Verfügung stellt. Wir können 
ja verstehen, dass die Postbe­ amten die oben erwähnten Stars gerne bei deren sportlicher Ausübung zuse­ hen wollen. Doch solche, die nur die Spiele gegen International erfolgreiche Mannschaften ansehen, sind unserer Meinung nach nicht vor den wahren Fans zu bevorzugen. Dies mag zwar egoistisch klingen, doch gerne möch­ ten wir einen solchen Zuschauer mit- ftebern sehen. Wenn wir keine Venvandten hätten, die extra für uns 20 Meter Schlange stünden und während 120 Minuten in 
winterlicher Kälte frören, würden wir jetzt ohne Eintrittskarten dastehen. Oder sollen wir etwa die Schule dafür schwänzen, weil der LFV so eine katastrophale Fan-Politik ausübt?? Auch ist es zu bemängeln, dass es nicht möglich war, im Internet oder per Telefon seine Karten zu reservie­ ren. Da hilft auch die Ausrede von Thomas Banzer nichts, der am Telefon erzählte, er wäre auch nicht »durchge­ kommen». Denn wenn Herr Banzer oder ein anderer LVF-Mitarbeiter wirk­ lich das Spiel sehen will, bekommt er mit lOOprozentiger Garantie eine Kar­ te von seinem Arbeitgeber, dem Liech­ tensteinischen Fussballverband. Bei der letzten WM-Quali gab es noch so genannte Dauerkarten, doch dass der jetzige Verband die Zuschau­ er, die alle Heimspiele sehen wollen, benachteiligt, ist schon sehr beschä­ mend. Natürlich 
geht es hierbei nur um Geld (das der LFV ja seit diesem Jahr so dringend nötig hat), doch hät­te 
man mal die Rechnung gemacht, dass bei allen Spielen eine gewisse Anzahl Plätze eh schon bezahlt wären, hätte man wahrscheinlich anders ge­ wirtschaftet. Vielleicht wäre man doch einfach schon früher auf die Idee gekommen und hätte ein «richtiges» Stadion er­ richtet, dann wären diese Probleme nicht in diesem Ausmasse entstanden. Doch noch ist es nicht zu spät, um eine jixe Tribüne wie beim Spanien-Match zu erstellen und den Spuk zu bremsen. Was 
die Finanzen 
betrifft, hat da natür­ lich noch die Gemeinde und das Land mitzureden. Doch genau diese haben diesen Fehler ja mitzuverantworten. Zu guter Letzt hoffen wir, dass unse­ re Nationalmannschaft weiterhin so erfolgreich ist wie in den letzten Spie­ len und wir hoffen sehnlichst, dass der Vorstand versucht, den einen oder an­ deren Vorschlag zu realisieren. Nicole Gassner, Triesenberg Romed Hasler, Weiach/Triesenberg -rÄ-17 CaÄÄ3 03 -rlÄ 
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triesen vom 25. Oktober bis ; berger 17. November 2002 j ; _ wochen
	        

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