Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Donnerstag 24. Oktober 2002 Fr. 1.20 Redaktion und Verlag: Fddklrcher Strasse 5, FL-9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 Fax Redaktion +423 237 51 55 Mall Redaktion: redaktlon@volksblatt.l Fax Inserate +423 237 51 66 Mail Inserate:  inserate@volksblatt.li . Internet:  http://www.volksblatt.li . Mit amtlichen Publikationen • 1 24. Jahrgang, Nr.244 
VERBUND 
iSüDOsrscHWiiz DONNERSTAG Staatshaushalt unter Druck VADUZ: Die angespannte Wirtschaftslage macht auch beim liechtensteinischen Staatshaushalt Einsparun­ gen notwendig. Gegenüber dem Volksblatt erläuterte Regierungschef Otmar Hasler, wie er diese schwie­ rige Herausforderung an­ packt. Seite 5 Kein Wunder von Mailand FUSSBALL: Der FC Bayern München steht vor derrf Aus in der Champions Leaguc. Die Münchner verloren beim AC Milan 1:2 und haben nur mehr minimale Chancen auf den Aufstieg in die Zwi­ schenrunde. Seite 21 «Ein Sieg ist der­ zeit unrealistisch» SKI ALPIN: Wenn am kom­ menden Wochenende die alpine Skisaison auf dem Rettenbach-Gletscher von Sölden mit dem so genann­ ten Weltcup-Prolog beginnt, stehen mit Birgit Hceb-Bat- liner, Marco Büchel und Achim Vogt dieselben drei Liechtensteiner wie im letz­ ten Jahr am Start. Im Volks­ blatt-Interview äussert sich LSV-Chef-Alpin, Klaus Büchel (Bild), 
über seine Athleten und die bevorste­ hende Saison. Seite 23 ANZEIGE Bko. logi8Ch. 
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Deutliche Landtags-Mehrheit: Vorprüfung beider Verfassungsinitiativen heute Mit grosser Mehrheit (20 Stimmen) hat der Landtag gestern beschlossen, die Vorprüfung der zweiten Verfassungsinitiative heu­ te . als Zusatztraktandum zusammen mit der Fürs­ teninitiative vorzuneh­ men. Dadurch ist die vor­ geschriebene Parallelbe­ handlung gewährleistet. Die Volksabstimmung könnte somit kommenden März stattfinden. Martin Frömmelt Jedes Mal beim Thema Verfas­ sung gehen im Landtag die Emotionen hoch. Das war auch gestern so, als es lediglich um die Beschliessung eines Zusatz- traktandums ging. Stein des Anstosses diesmal; Seitens der Opposition wurde die Regierung kritisiert, weil sie den Abgeord­ neten den Bericht zur Zulässig­ keitsprüfung der zweiten Initia­ tive, die bekanntlich erst am Montag eingereicht worden war, erst am Vorabend zugestellt hat­ te. Die VU-Abgeordneten Erich und Peter Sprenger bezeichne­ ten dies als «Zumutung». Plausible Gründe, wenn... Die Regierung hatte jedoch gute Gründe für dieses Vorge­ hen. Landtagsvizepräsident Pe­ ter Wolff anerkannte denn die Argumentation und den Antrag des Regierungschefs auch als «grundsätzlich plausibel». Ein unangenehmes Licht auf diesen 
Plausibler Antrag der Regie­ rung: Landtagsvizepräsident Pe- • ter Wolff. (Bilder: P. Trümmer) Antrag, so Wolff, werfe jedoch der Ton des Landesflirsten, der die zweite Initiative als «Kas­ perletheater» und «Etiketten­ schwindel» betitelt hatte. Der Landtagsvizepräsident appel­ lierte an den Landesflirsten, «sich der Zurückhaltung und Sachlichkeit zu beflcissigen». Diesem Appell zu einem re­ spektvollen Umgang schloss sich auch FBP-Fraktionsspre- cher Helmut Konrad an. Gegensätzliche Vorgaben Wie Regierungschef Hasler darlegte, stand die Regierung vor dem Problem, dass zwei ge­ gensätzliche Vorgaben aus dem Volksrechtegesetz (VRG) und" der Verfassung auf einen 
Ncn-Apellierte 
an den Fürsten zu re­ spektvollem Umgang: FBP-Frak- tionsspreeher Helmut Konrad. ner zu bringen waren. Einer­ seits schreibt das VRG bei Zu­ standekommen mehrerer Initia­ tiven vor, dass diese in der glei­ chen Landtagssitzung behan­ deln werden müssen. Anderer­ seits aber verlangt die Verfas­ sung, dass eine Initiative nach Zustandekommen in der nächs­ ten Landtagssitzung zu behan­ deln ist. Anders gesagt: Wenn die Vorprüfung nicht in der gleichen Sitzung vorgenom­ men wird, dann sind im vorlie­ genden 
Fall die Vorgaben des VRG und der Verfassung nicht auf einen Nenner zu bringen. Es gehe der Regierung aber darum, dass beide Initiativen die gleichen Fristen haben und gleichzeitig einer Volksabstim­mung 
unterzogen werden kön­ nen, so der Regierungschef. «Unzweifelhaft die gleiche Matierie» . Dass die Regierung den Be­ richt innerhalb von 24 Stunden fertigstellen konnte, begründe­ te Regierungschef Otmar Hasler damit, dass dieselben Fragen bereits bei der Vorprüfung der Fürsteninitiative gründlich ab­ geklärt worden seien und die neue Initiative unzweifelhaft die gleiche Materie betreffe. Für die Regierung stehe ausser Fra­ ge, dass die Initiative nicht ge­ gen bestehendes Staatsver­ tragsrecht Verstösse 
und des­ halb zulässig sei, so der Regie­ rungschef. Hätte es nur irgend einen Zweifel daran gegeben, dann hätte man sicher nicht so rasch vorgehen können, hielt Otmar Hasler fest. Keine Verzögerung Durch das rasche Handeln der Regierung und die mit grosser Mehrheit erfolgte Zu­ stimmung seitens des Landta­ ges kommt es somit vermutlich zu keiner Verzögerung. Es wird allgemein damit gerechnet, dass der Landtag heute beide Initiativen für zulässig erklärt, was jedoch keineswegs eine Zustimmung zum Inhalt be­ deutet. Mit der amtlichen Kundmachung durch die Regie­ rung könnte dann nächste Wo­ che die sechswöchige Frist zur Sammlung der notwendigen 1500 Unterschriften gestartet werden. KommentaF 
KOMMENTAR Innerhalb von nur 24 Stun­ den hat die Regierung den Berieht hinsichtlich Vorprü­ fung der erst einen Tag zu­ vor eingereichten zweiten Verfassungsinitiative erstellt und 
zu Händen des Landta­ ges verabschiedet. Sie hat dem Anliegen der Initianten also schnellstmöglich Rech­ nung getragen. Weil eine schnellere Be­ handlung nun eihmal schlichtweg nicht möglich war, haben die 
Abgeordne- Gute Gründe ten den Bericht. erst am Abend vor der Landtagssit­ zung erhalten. Einzelne VU- Abgeordnete wie Fraktions­ sprecher Peter Sprenger sprachen von einer Zumu­ tung und monierten fehlen­ den Respekt vor der Institu­ tion Landtag. ' Genau, das Gegenteil ist der Fall: Durch ihr umge­ hendes Handeln hat die Re­ gierung den Landtag erst in die Lage versetzt, diesen Be­ richt auf die Tagesordnung zu setzen. Selbst Landtags­ vizepräsident Peter Wolff anerkannte, dass die Regie­ rung gute Gründe hatte und sprach von einem «plausibel begründeten Antrag'. Der Landtag war frei, dem Antrag zu folgen. Mit 20 Stimmen hat er diesem deutlich zugestimmt. So verkehrt kann das äus­ serst speditive Vorgehen der Regierung also nicht gewe­ sen sein. Martin Frommelt Mit Markus Verling gewinnt Vaduz Die FBP Vaduz tritt mit einem starken Bürgermeisterkandidaten an TRISCH ELEKTRO TELECOM EDV Induitriestrasse 
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Markus Verling ist in Vaduz kein Unbekannter. Seit 4 Jah­ ren ist der Diplomingenieur ETH im Gemeinderat Vaduz un­ ter anderem als Vorsitzender der Brandschutzkommission, der Deppniekommission und der Arbeitsgruppe für Bau­ rechtswerber tätig. Nun stellt sich der 31jährige Vaduzer ei­ ner völlig neuen Herausforde­ rung. Markus Verling wird sich bei den Gemeinderatswahlen 03 vorbehaltlich der Nominati- on durch die FBP-Ortsgruppe. als Kandidat fUr das ehrenvolle Amt des Bürgermeisters zur Verfügung stellen. Seitens der Ortsgruppe sieht man für Vaduz einen deutlichen Gewinn. Ei­ nerseits ist Markus Verling be­ reit, seine Erfahrung und Kom­ petenz in den Dienst der Haupt­ stadt zu stellen, andererseits er­ halten die Wählerinnen und Wähler eine Alternative zur heutigen politischen Führung. Zur Person Nach erfolgreichem Ab- schluss der Matura am Gymna­ sium in Vaduz studierte Markus Verling Bauingenieurwesen an 1 
der ETH Zürich. Ausgerüstet mit dem Titel dipl. Ing. ETH en­ gagierte sich Markus Verling in zwei bekannten Ingenieurbüros unseres Landes, wo er 
rasch die Karriereleiter erklimmen konn­ te und mit der Leitung verant­wortungsvoller 
Projekte be­ traut wurde. Heute ist der Bür­ germeisterkandidat der FBP bei der Landesverwaltung als Ab­ teilungsleiter Strassenbau beim Tiefbauamt beschäftigt. 
Neben seiner beruflichen Tätigkeit 
engagiert sich Markus Verling seit 1989 im Samariterverein Vaduz; seit 1995 als Mitglied des Vorstands. Dem Vorstand der FBP-Ortsgruppe Vaduz gehört er seit mehreren Jahren an. 
Seine Kompetenzen sind Regierungschef Otmar Hasler und Vizebürgermeister, Ewald Ospelt sind überzeugt, dass mit Markus Verling (Bildmitte) eine starke Persönlichkeit für das Amt des Vaduzer Bürgermeisters antritt. 
auch ausserhalb der Landes­ grenzen gefragt: Der vielseitig engagierte Bürgermeisterkan- didat ist Ortsverantwortlicher des Lehrmeisterverbands SG- AI-AR-FL der Bauzeichner in Buchs. Markus Verling ist seit Mai! diesen Jahres glücklich verheiratet mit Nicole. Positive Reaktionen . Die Benennung von Markus Verling zum Bürgermeisterkan- didaten von Vaduz löste in den letzten Tagen sehr positive Re­ aktionen aus. Alle, die Markus Verling kennen, wissen, dass es sich bei ihm um einen sehr engagierten und kompetenten Kandidaten handelt. Markus Verling gilt aus ausgesprochen teamfähig, wobei der füh- rungsanspruch unverkennbar ist. Schon der Vater und Gross- vater von Markus Verling. wa­ ren mit Heizblut für Vaduz im Einsatz - Der Apfel fällt nicht weit , vom Stamm. Die Liebe zu Vaduz und ein ausgeprägtes Heimatgefilhl wurden dem aus­ sichtsreichen Bürgermeister­ kandidaten in die Wiege gelegt.
	        

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