Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 2 Mittwoch, 23. Oktober 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT Zu viel Wind SEGELN: Die Wiederaufnahme der Ausscheidungsfahrten zum Ameri- ca's Cup vor Auckland hat sich ver­ zögert. Das 
für gestern vorgesehene italienische Derby zwischen Mascal- zone Latino und Prada Challcnge konnte wegen zu starkem Wind nicht ausgetragen werden. Die Wettfahrt zwischen den italie­ nischen Syndikaten, die schon vor der einwöchigen Pause mehrfach hatte verschoben werden müssen, sollte nun bereits in der Nacht auf heute nachgeholt werden. An­ schliessend sollte wie vorgesehen die Round Robin II beginnen (u.a. mit Alinghi gegen Le Den Areva). Am morgigen Donnerstag steht für die Schweizer der Spitzenkampf ge­ gen OneWorld auf dem Programm. Turin 2006: Neuer Bobbahn-Standort OLYMPISCHE SPIELE: Die Hälfte der Vorbereitungszeit auf die Olym­ pischen Winterspiele in Turin vom 10. bis 26. Februar 2006 ist seit dem Zuschlag am 19. Juni 1999 vergan­ gen. Das spektakulärste Problem trat bisher bei der ursprünglich in Oulx geplanten Bobbahn auf. Der Eiskanal der Spiele 2006 wird nach einem Asbest-Fund am alten Standort viel teurer als erwartet. «Bei Bohrungen wurde in 20 Meter Tiefe Asbest gefunden. Deswegen mussten wir einen neuen Standort suchen», berichtete OK-Chef Ubaldo Prucker. In San Sicario wollten die Grundbesitzer allerdings viel Geld. Statt den budgetierten 37 Millionen Euro für den Eiskanal sind jetzt Kos­ ten von bis zu 55 Mio Euro im Ge­ spräch. Daneben gelten Transport und Unterkünfte bei Turin 2006 als po­ tenzielle Problemfälle. Doch der OK- Chef 2006 stellt lächelnd fest: «Wir Italiener gelten zwar manchmal als chaotisch, aber am Ende kriegen wir immer alles traumhaft hin. Nach Winterspielen im Fernen Osten und fernen Westen kommt der weisse Sport in Turin endlich ins Herz Eu­ ropas zurück.» Turin hatte 1999 in Seoul gegenüber Sion den Vorzug erhalten. Der italienische Staat leistet Inves­ titionsbeiträge von 1,25 Milliarden Euro für Infrastruktur und Sport­ stätten. Mit dem reinen Olympia­ budget soll ein Gewinn von 30 Mio. Euro erwirtschaftet werden. 
4 Vaduz weiter auf Erfolgskurs Squash NLA: Der SRCV siegte bei Langnau am Albis souverän mit 1:3 Das zweite Saisonspiel brachte für den Squash-Racket-CIub Vaduz den zweiten Sieg. Wil­ liams Et Co. feierten in Langnau am Albis einen ungefährdeten 3:1-Erfolg. Oliver Bec k Einen ungefährdeten Sieg konnte SRCV-Spielcr John Williams auf Posi­ tion 1 einfahren. Sein Gegner Marco Dätwyler hatte keine Chance gegen den brillant aufspielenden Williams, der glatt in drei Sätzen (9:2, 9:0, 9:0) gewinnen konnte. Bedeutend enger ging es auf der zweiten Position her, auf welcher sich Andrew Marshall und Marcel Roth­ mund duellierten. Bereits im letzten Jahr trafen diese beiden Spieler in der -Hin- sowie in der Rückrundc aufein­ ander, wobei jeder ein Spiel für sich entscheiden konnte. Gestern hatte Langnaus Marshall die Nase wieder vorn - wenn auch nur haarscharf. Den ersten Satz konnte Marcel Rothmund noch mit 10:8 für sich verbuchen, die 
darauffolgenden Sätze zwei, drei und vier gingen jedoch an den Routinier von Langnau (9:6, 9:7 und 9:7). Die Partien auf der dritten und der vierten Position waren hingegen wie­ der fest in Vaduzer Hand. SRCV-Ak- teur Timo Vogel hatte gegen Andrew Cuthbcrtson bei seinem 3:0-Sieg (9:1, 9:5, 9:3) ebenso keine Probleme wie Roger Baumann, der Dani Link locker mit 3:0 abfertigte und dabei keinen einzigen Punkt abgab. «Mit dem 3:1 sind wir sicher sehr zu­ frieden, auch wenn ich selbst meine Partie Verloren habe. Nun wollen wir auch das nächste Spiel beim Aufstei­ ger Kriens erfolgreich gestalten», so der SRCV-Spieler Marcel Rothmund. Langnau - Vaduz 19.30 Einzclparticn Position 1: Marco Diitwyler (AI) - John Williams (AI) 0:3 (2:9, 0:9, 0:9). Position 2: Andrew Marshall (A2) - Marcel Rothmund (A2) 3:1 (8:10, 9:6, 9:7, 9:7). Position 3: Sergio Orduna (Bl) - Timo Vo­ gel (A2) 0:3 (1:9, 5:9, 3:9). Position 4: Andrew Cuthbcrtson (B2) - Ro­ ger Daumann (DI) 0:3 (0:9, 0:9, 0:9). 
Der Vaduzer Marcel Rothmund (Bild) lieferte sich mit Andrew Marshall ein Du­ ell auf Messers Schneide, das er am Ende mit 1:3 verlor. FL-Judokas erkämpfen fünf Medaillen Judo: Internationales Turnier in Wels (Ö) -Maik Schädler siegt in der Kategorie Open Emanuel Moser, Brigit Marxer und Maik Schädler sowie Coach Hansja­ kob Schädler reisten am letzten Wo­ chenende an das internationale Tur­ nier nach Wels. Das Turnier von Wels fand dieses Jahr zum zehnten Mal statt und war mit Kämpfern aus acht Nationen besetzt. Die FL-Athleten konnten insgesamt fünf Medaillen mit nach Hause nehmen - Maik Schädler konnte sich in der Open Ka­ tegorie gar als Sieger feiern lassen. Das Turnier begann für die Liechten­ steiner sehr ansprechend, denn Ema­ nuel Moser konnte sich in der U17 Klasse -50 kg den erfreulichen 3. Platz sichern. Bei den Juniorinnen (U20) stand Brigit Marxer im Einsatz. Auch Marxer konnte sich ebenfalls den gu­ ten 3. Platz erkämpfen. Noch besser lief es für die Nendlerin bei den Damen . U23 -57 kg. Erst im Finale, nach einem hart umkämpften Duell, niusste sie sich geschlagen geben. Der zweite Platz ist aber als starkes Resultat zu werten. 
Erfolgreiche FL-Judokas: Die Schützlinge von Hansjakob Schädler (links) er­ kämpften sich fünf Medaillen - darunter eine Goldene. 
Als letzter FL-Kämpfer stand Maik Schädler im Einsatz. Zuerst startete Schädler bei den Herren U23 +100 kg. Nach einer sehr ansprechenden Leis­ tung errang er den hervorragenden zweiten Platz. In der Herren Open Ka­ tegorie konnte sich Maik nochmals steigern. Der Liechtensteiner konnte alle Gegner überlegen besiegen und konnte sich als Turniersieger feiern lassen. Coach Hansjakob Schädler zeigte sich über die fünf erkämpften Medaillen dieses Wochenendes sehr erfreut. Bereits nächsten Sonntag wird es für Brigit Marxer und Emanuel Moser wieder ernst gelten. Beim «Heimtur­ nier», int. Werdenberger Herbstturnier in Buchs, werden die zwei wieder um Medaillen kämpfen. Da in Buchs keine Elitekategorie kämpft, wird Maik Schädler nur Zuschauer sein. Die FL- Judokas haben dieses Wochenende be­ wiesen, dass sie sich in guter Form be­ finden, was für die in einem Monat stattfindende Schweizermeisterschaft auf gute Resultate hoffen lässt. Silvana Gämperli Zweite im Gesamtklassement 9. Etappe des Swiss Inline Cups in Einsiedeln - Silvana Gämperli verpasst Sieg knapp Bei beissender Kälte und Ansätze von Hagel kurz vor dem Start stellten sich in Einsiedeln gut 
1000 Skater dem Starter. Einige wollten sich noch mit guten Rängen für die nächste Saison bei den Top Teams empfehlen. Rolf Hobi und Silvana Gämperli - die sich den 2. Rang im Gesamtklassement holte - erreichten zum Saisonab- schluss noch Top-Platzierungen. Bei den Damen (Fitness/Nachwuchs) hatte Silvana Gämperli noch Chance auf den Sieg im Gesämtklassement, dazu musste sie aber mit über einer Minute Vorsprung das Rennen für sich entscheiden. Mit einigen Zwi­ schenspurts versuchte sie sich von ih­ rer Konkürrenz zu lösen, dies gelang aber nicht und so erreichte sie das Ziel als Zweitplatzierte. Auch im Gesamtr klassement findet man sie auf dem hervorragendem 2. Rang. Erfreulich auch der 23. Rang von Katrin Hasler bei ihren ersten Start in dieser Katego­ rie, und nur wenige Sekunden danach überquerte Martina Kindschi als 25. die Ziellinie. In der Fitness/Nachwuchs Herren Kategorie kämpfte Rolf Hobi nicht nur gegen die Kälte sondern auch gegen eine Überzahl von Teamfahrern. Mit Rang 8 fuhr er zum ersten Mal an ei- « V 
Silvana Gämperli (kleines Bild) sicherte sich in Einsiedeln den 2. Gesamtrang. v i 
nem Swiss-Inline-Cup-A-Rennen un­ ter die Topten. Im Gesamtklassement der SIC-Wertung erreichte er damit den 17. Schlussrang. Beachtlich schlug sich aber auch Mario Kobald, der als 51. das Ziel erreichte. Wille im Dienste seiner Mannschaft Die Elite Herren und Damen umkur- ven den idyllischen Sihlsee zweimal, in einem spannenden Rennen wurde auch der Halbmarathon-Schweizermeister- Titel vergeben. Da Andr£ Wille (Saab Salomon National) als Liechtensteiner Meister nicht diesen Titel erringen konnte, stellte er sich ganz in den Dienst der Schweizer Mannschaftskol­ legen. Das Team Saab Salomon konnte mit Robert Gehrig aus Bern einen Fah­ rer auf den sehr guten 3. Rang in der Meisterschaft bringen. Wille lief schlussendlich trotzdem noch als 38. über die Ziellinie. Im Gesamtklasse­ ment des SIC landet Andr£ Wille auf dem guten 23. Platz. Für Wille steht als Saisonabschluss nächstes Wochenende noch der Frankfurt- Marathon auf dem Programm, welcher als Class-l-World- Cup-Wettkampf gewertet wird. Für die anderen Liechtensteiner Fah­ rer steht bis Ende Oktober eine Renn- und Trainingspause auf dem Pro­gramm, 
ab November wird in der Hal­ le an der Kondition und Technik gear­ beitet. Bereits im Dezember finden die ersten Hallenmeetings statt und nach den guten EM- und WM-Resultaten sind die Liechtensteiner Fahrer zu In- door-Rennen nach Deutschland einge­ laden worden. Resultate Speed Men 21 km: 1. Lannczval Mikacl (Fra) Doby Model 35.10,0; 2, Presti Luca (Ita) Saab Salomon World Team 35.10,2; 3. Rabcau Fabien (Fra) Rollerblade World Team 35.10,3; Ferner: 38. Wille Andre (Lic) Saab Salomon 36.04,0; 126. Büchel Woirgang (lic) Mario Rit­ ter Group 42.07,8; 228. Näf Thomas (Lie) Ro­ icto 45.44,2; 244. Rcb Richard (Lic) Mario Rit­ ter Group 46.56,6. Speed Womcn 21 km: 1. Knecht Pia (Sz) Saab Salomon 42.00,2; 2. Darbotin Nathalie (Fra) Saab Salomon World Team 42.00,6; 3. Horgan Ashley (USA) Rollerbhidc World Team 42.00,9. Fitness Men Ukm: 1. Pfulg Raphael (Sz) Hclvetia Patria Rollcrblade 20.02,1; 2. Sieber Pascal (Sz) Saab Salomon 20.02,4; 3. Moser Oliver (Sz) Saab Salomon 20.02,7; Ferner: 8. Hobi Rolf (Lie) Mario Ritter Group 20.04,1; 51. Kobald Mario (Lic) Mauren 22.41,1. Fitness Women 11 km: 1. Graf Tina (Sz) Saab Salomon 20.05,5; 2. Qümpcrli Silvana (Lic) Hclvctia Patria Rollcrblade 20.06,4; 3. van Beek Isabclle (Sz) Hclvctia Patria Rollcrb­ lade 21.37,9; Ferner: 23. Haslcr Katrin (Lic) Nendcln 26.55,1; 25. Kindschi Martina (Lie) Schaan 27.02,2.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.