Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 6 Montag, 21. Oktober 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT i.r« 
 4 ;i,* MOTORRAD-WM Melandri Weltmeister Auf Phillip Is­ land in Australi­ en 
sicherte sich Marco Melandri (Bild) den 250- • üd 
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I- ße- f*Si |, njpj wann Valentino Rossi zum 50. Mal einen Grand Prix, wahrte Ma­ nuel Poggiali sei­ ne Chancen mit einem Sieg in der 125-ccm-Klasse und stürzte Thomas Lüthi erneut. Marco Melandri ist der jüngste 250-ccm-Weltmeister aller Zeiten. Mit 20 Jahren und 74 Tagen ist er rund sechs Monate jünger als Valentino Rossi hei dessen Titelge­ winn im Jahre 1999. Der Italiener wird nun in die MotoGP-Klasse auf­ steigen, hat allerdings für 2003 noch keinen Vertrag unterschrieben. Motorrad: GP Australien Phillip Island. Grand Prix von Australien. 125 ccm (23 Runden = 102,304 km): 1. Manuel Poggiali (San Marino), Gilcrn, 38:09,028 (160,895 km/h). 2. Lucio Cecclii- ncllo (It). Aprilia, 0,252 Sekunden zurück. 3. Pablo Nicto (Sp), Aprilia, 0,310. - Aus­ geschieden ü. a. Thomas Lüthi (Sz/Honda). WM-Stand (15/16): 1. Vincent 253. 2. Poggiali 245. 3. Pcdrosa 218. - Ferner: 27. Lüthi 7. 250 ccm (25 Runden « 111,2 km): 1. Mar­ co Melandri (It), /\prilia, 39:44,293 (167,898 km/h). 2. Fonsi Nicto (Sp), Aprilia, 0,007 Sekunden zurück. 3. Sebastian Porto (Arg), Yamaha, 5,766. WM-Stand (15/16): 1. Melandri 273 (Weltmeister). 2. Nicto 241. 3. Rolfo 199. MotoGP (27 Runden - 120,096 km): 1. Valentino Rossi (It), Honda (4-Takt) 42:02,041 (171,426 km/h). 2. Alex Barros (Br), Honda (4), 9,782 Sekunden zurück. 3. Tohru Ukawa (Jap), Honda (4), 11,134. WM-Stand (15/16): 1. Rossi 335 (Welt­ meister). 2.'Biaggi 199. 3. Ukawa 198. 
i • Titelverteidiger setzten sich durch Bei den liechtensteinischen Volleyballern blieb alles beim Alten Wenn es in Sporthallen mitun­ ter etwas fremdländisch tönt, hört man an einem Volleyball­ turnier bestimmt Schlachtrufe. So war es am Samstag auch am Liechtensteiner Cup im Schul­ zentruni Mühleholz. Rate Seligere r Die Spielerinnen eines Teams stecken im Kreis ihre Köpfe zusammen, mit den Armen fassen sie sich gegenseitig um die Schultern, sie beugen sich nach vorne, gewähren sich einen kurzen Konzentrationseinhalt, eine interne Beschwörung, es -folgt ein lauthalser Schlachtruf. «Eeeoppaaa!» Man ist für das Spiel bereit. Gut gebrüllt ist im Volleyball bekanntlich schon halb ge­ wonnen oder das gegnerische Team zumindest kräftig eingeschüchtert! Am Samstag gab es in Vaduz für die Zuschauer aber dennoch sehr bald ein Fragezeichen. Fragen und Antworten Wenn sich im letzten Jahr noch 16 Teams ain Liechtensteiner Cup betei­ ligt hatten, so konnte man heuer in. den Hallen tics Vaduzer Schulzentrums Miihleholz nur noch gerade deren elf zählen. Wo sind denn namentlich all die attraktiven Teams aus Mauren ge­ blieben? Zum letztjährigen Turnier sind aus dem Unterland noch acht ver­ schiedene Teams gekommen, doch in Vaduz gab es nur noch deren drei. Ei­ ne Nachfrage beim Volleyball-Verband hat dann ergeben, dass es fortan für die Jüngsten ein separates Meister- schaftsturnier geben wird, um altcrs-Gamprin 
kann trotz eines Doppelblocks den starken Vaduzer Angriff liicht abwehren. müssige Leistungsdiskrepanzen zu vermeiden. An diesem Turnier vom 24. November werden rund 20 Mann­ schaften dabei sein, so dass sich der Volleyball-Verband um seinen Nach­ wuchs kaum Sorgen machen muss. Attraktion bei den Besten So starteten in Vaduz jeweils nur noch die vier stärksten Juniorinnen- und Da­ men-Teams und die drei besten Herren-Mannschaften 
Liechtensteins zum jähr­ lichen Kriiftemessen. Und diese zeigten mit ihren blitzschnellen Fingern, Hän­ den, Armen und starken Sprunggelen­ ken dann auch tatsächlich spannende Ballwechsel, hohe Doppelblockadcn, Finessen und knallharte Smashes. Und auf allen drei Spielfeldern tönten bei je­ dem Punktgewinn fast ununterbrochen die befreienden, entspannenden und auch motivierenden Freudenschreie. 
Nur Titelverteidiger Das vom Volleyballclub Gamprin unter der Leitung von Marcel Widmer bestens durchgeführte Landesturnier brachte klassementsmässig keine neu­ en Erkenntnisse. Alle letztjährigen Sie- ger-Teams konnten ihre Titel verteidi­ gen, auch wenn Mauren bei den Juni­ orinnen gegen Gamprin und Galina Schaan 1 bei den Herren in einem Hitchcock-Finale gegen- Vaduz reine Zittersiege über fünf Spielsätze erzielt haben. Demgegenüber kann aber attes­ tiert werden, dass die Leistungsdichte im einheimischen Volleyballsport bei den Juniorinnen und den Männern wieder etwas enger geworden ist und nur gerade die Vaduzer Damen ihre bisherige Vormachtstellung beibehal­ ten konnten. Dies führte am Samstag insgesamt zu 15 spannenden Partien, nachdem sich die Trainer zusammen mit der Turnierleitung entschlossen hatten, das Turnier nicht wie üblich im einfachen K.-O.-System, sondern in ei­ ner Round Robin, alle gegen alle, aus­ zuspielen. Juniorinnen Finale: Vaduz - Mauren I 0:3 (12:25, 17:25, 7:25) Rangliste: 1. VBC Mauren I. 2. VBC Vaduz. 3. VBC Mauren II. 4. VBC Gamprin. Damen Finale: Mauren - Vaduz 0:2 (16:25, 13:25) Rangliste: 1. VBC Vaduz. 2. VBC Mauren. 3. VBC Gamprin. 4. VBC Galina Schaan. Herren Finale: Vaduz - Galina Schaan I 2:3 (21:25, 21:25, 25:16, 25:23, 10:15) Rangliste: 1. VBC Galina Schaan I. 2. VBC Vaduz. 3. VBC Galina Schaan II. Erster Sieg der Vaduzer Damen Volleyball 2. Liga: VBC Vaduz - VBC March 3:1 Im ersten Meisterschaftsspiel der 2. Liga musste Vaduz gegen March an­ treten. Trotz des Heimvorteils war das Spiel der Vaduzerinnen ein Auf und Ab. Nach 76 Minuten gewannen sie den vierten und letzten Satz knapp mit 26:24. Nach einem klaren Sieg der Vaduze­ rinnen sah es im treten Satz aus. Die Damen behielten den ganzen Satz hin­ durch die Oberhand und Hessen den 
Gegner March zu keinem Zeitpunkt an. sich herankommen. So stand es nach bereits 16 Minuten 25:15 und somit 1:0 in Sätzen für Vaduz. Trainer Jürgen Albrecht war zufrie­ den, doch warnte er seine Spielerinnen in der Satzpause auch davor, lahm zu werden und sich zu wenig zu bewegen. Genau dieses Bild bot sich dann jedoch im zweiten Satz. Vaduz kam nicht mehr in den alten Spielfluss und als. March den Druck im Aufschlag er­höhen 
konnte, gingen die Gegnerin­ nen schnell in Führung. Nun waren die Spielerinnen aus Vaduz aus dem Kon­ zept gebracht. In der Annahme und im Angriff schlichen sich viele Fehler ein, so dass March diesen zweiten Satz für sich gewinnen konnte (22:25). Vom Satzverlust aufgeweckt, spiel­ ten die Vaduzer Damen nun wieder, ihr Spiel und fanden zur gleichen Stärke wie im ersten Satz zurück. Auch der dritte Satz ging erneut sehr klar mit 
25:10 an die Vaduzerinnen, die in al­ len Bereichen stark spielten. Eigentlich guten Mutes konnte Va­ duz in den vierten Satz starten, doch schon wieder fielen sie in dasselbe Loch, aus dem sie sich nur einen Satz zuvor herausgekämpft hatten. Sie gli­ chen ihr Spiel zunehmend dem des Gegners an und die Partie verlief da­ durch auch sehr ausgeglichen, Vaduz hatte dann aber doch das bessere Ende für sich und gewann das Spiel im vier­ten 
Satz knapp mit 26:24. Nächste Woche treffen die Vaduze­ rinnen auswärts auf Bad Ragaz, ihren stärksten Konkurrenten um den Auf­ stieg in die 1. Liga. Dort gilt es dann für die Damen, eine konstantere Leis­ tung zu zeigen, um als Sieger nach Hause zu fahren. Für Vaduz spielten: Blank J., Büchel M., Hasler K., Hasler L., Kranz S., Mähr B., Notaro-Marxer S., Nushöhr J., Tschirky P. Hilbe gewann das Abschlussturnier Die Vaduzer Minigolf-Sportler beendeten den offiziellen Turnierkalender Mit dem Abschlussturnier, einem Nachtessen und dem Rangverlesen der Clubmeisterschaften beendeten die Minigolf-Sportler aus Vaduz ihre Wettkampf-Saison. Herbert Hilbe schrieb sich als Sieger des letzten Turniers ein. Über die grösste Regel­ mässigkeit während den übers Jahr verteilten 20 Schreibrundcn wiesen sich Bruno Schädler, Katja Ott und Sandra Cocchi aus. Martin Trendl e 30 Teilnehmer absolvierten das letzte Turnier des MC Vaduz in diesem Jahr. Als beste Runden gab es zwei beacht­ liche 28er durch Herbert Hilbe und Bruno Schädler zu verzeichnen. Bei Turnierbeginn waren die Bahnen noch nass, was sich auch auf die Resultate der Startrunden niederschlug. Nach zwei Runden lagen bei den Herren Ro­ land Odermatt mit 63 und Norman Marogg mit 64 Schlägen in Front. In der Endabrechung kam es dann auf je­ den Schlag an. Nicht weniger als sechs Spieler erzielten einen Schnitt von 33,33 oder besser. Und über die ersten vier Ränge entschied jeweils nur ein Punkt Differenz. Mit einer 28er-Schlussrunde konnte • • 
In der Clubmeistersehaft gewannen (von links): Sandro Cocchi, Katja Ott und Brutto Schädler. 
Die Kategoriensieger des Abschlussturniers des MC Vaduz (v. I.): Sandro Cocchi, Greta Mingund Herbert Hilbe. (Bilder: Martin Trendle) sich Herbert Hilbe auf 94 Punkte stei­ gern und wurde Tagessieger. Roland Odermatt und Roger Wirth eroberten sich die weiteren Podestplätze. Bei den Damen siegte Greta Ming vor Katja Ott und Ruth Leitinger. Als bester Junior erzielte Sandro Cocchi 106 Schläge. Zweiter wurde Janin Hilbe (120) und Dritte Belinde Egglcr (131). Für die Clubmeisterschaft konnten insgesamt 25 Runden in Dreiergrup­ pen im Verlauf des Jahres gespielt werden. Abzüglich von fünf Streichrc- sultaten kamen davon 20 Runden in 
die Endauswertung. Den besten Schnitt von 30,15 erzielte Bruno Schädler mit einem. Total von 603 Schlägen. Er konnte sich dabei immer­ hin zwei 27er-Runden notieren lassen. Volker Frommelt auf Rang zwei erziel­ te einen Schnitt von 30,80 Punkten. Alfred Pfeiffer mit 32,35 und Renato Ming mit 32,70 belegten die nächsten Plätze. Die Schreibrunden der Damen ab­ solvierte Katja Ott am besten. Sie er­ zielte einen Durchschnitt von 33,30 Schlägen. Greta Ming mit 35,90 und 
Ruth Zarighellini mit 36,95 blieben ebenfalls noch unter der 37er-Marke. Als einziger, gewerteter Junior totali- sierte Sandro Cocchi einen Schnitt von 35,70 Punkten. Abschlussturnier Herren: 1. Herbert Hilbe 94 Schlüge, 2. Ro­ land Odermatt 95, 3. Roger Wirth 96, 4. Bru­ no Schiidlcr 97, 5. Alfred Pfeiffer 99, 6. Nor­ man Marogg 100, 7. Robert Egglcr 101, 8. Re­ nato Ming 101, 9. Ossi Ott 102, 10. Alexander Doreff 108. Damen: 1. Grcat Ming 107, 2. Katja Ott IOO, 3. Ruth Leitinger 112, 4. Maria Kaiser 118, 5. 
Rösll Ott 145. Junioren: 1. Sandro Cocchi 106, 2. Janin Hü­ be 120, 3. Janick Kranz 147, 5. Magdalena Hilbe 150, 6. Natalie Wanger 181. Clubmeisterschaft/Schreibrunden: Hcnen: 1. Bruno Schädler, Durchschnitt 33.30, 2. Volker Frommelt 30.80, 3. Alfred Pfeiffer 32.35, 4. Renato Ming 32.70; 5. Norman Ma­ rogg 33.40, 6. Roland Odermatt 33.50, 7. Her­ bert Hilbe 34.35, 8. Josef Ming 34.70, 9. Kurt Lcitingcr 35.15,10. Reinhold Zangheilini 35.35. Damen: 1. Katja Ott 33.30, 2. Grcat Ming 35.90, 3. Ruth Zanghellini 36.95, 4. Maria Kaiser38.45. Junioren: 1. Sandro Cocchi 35.70. I »
	        

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