Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Montag, 21. Oktober 2002 3 Fotos von der Natur in der Natur Vernissage des Natur-Foto-Projekts der Gemeinden Mauren und Frastanz Nicht nur die Musen hatten die 61 Fotografen und Fotografin­ nen geküsst und sie für das Fo- to-Projekt der Gemeinden Mau­ rer) und Frastanz ausgezeichnete Bilder machen lassen vom Mau­ rer Riet, auch der Wettergott meinte es gut: Nach stundenlan­ gem Regen verzogen sich am Samstag die Wolken rechtzeitig um 11 Uhr für die Vernissage bei der Gemeindesäge Mauren. Gerolf Häuse r Die Vernissage wurde musikalisch um­ rahmt von den «Vier Egelseeträume», anschliessend gab es einen Aperitif, für Speis und Trank sorgte die Pfadfin­ derschaft. «Die Fotografien», so hiess es in der Einladung zur Vernissage, «sollten uns auch als Mahnbilder dar­ auf sensibilisieren, dass wir mit unse­ ren kostbarsten Naturwerten, mit un­ seren Rietlandschaften, als Erbe für unsere zukünftigen Generationen sorgsam umgehen müssen.» Beeindruckende Fotos Das Ungewohnte einer 
Fotoaüsstel-Von 
Maurens Gemeindevorsteher Jo hannes Kaiser stammt die Idee zu die­ sem Natur-Foto-Projekt: (Bilder: Gerolf Hauser) lung im Freien (die Fotos ziehen sich in einer Art Kreuzweg bis hin zur Ge­ meindesäge Mauren und sind noch drei Wochen Ipng zu sehen) zeigte sich stimmig: Fotos von der Natur in der Natur. «Schauen Sie vorbei und atmen Sie diese Ambiente der herrlichen Na­ turaufnahmen unserer jüngsten bis 
äl-Bruno 
Kaufmann sagte als Juryvorsit­ zender: *Alle Teilnehmer/-innen haben ihr Bestes gegeben, indem sie ihre eige­ ne Sicht der Dinge eingebracht haben.» teren Fotokünstler, denen eip grosses Kompliment gebührt, in sich ein», hiess es in der Vernissageeinladung. Das sollte man tun, machen die Bilder doch aufmerksam auf «die wunderba­ ren Oasen in unserer unmittelbaren Umgebung, die gefährdet sind». Es war, wie der Frastanzer Bürgermeister 
Harald Ludescher ist als Bürgermeister von Frastanz begeistert von der Idee, die eine 
Brücke schlägt zwischen den beiden Gemeinden. Harald Ludescher bei der Eröffnung sagte, Maurens Gemeindevorsteher Jo­ hannes Kaiser, der die Idee zu diesem Fotowettbewerb hatte. «Und weil es nicht schicklich ist, den Initiator zu übertrumpfen, haben wir uns mit we­ niger Exponaten eingestellt.» In der al­ ten Säge sind die jeweils zehn Besten 
aus beiden Gemeinden zu sehen.' In Mauren werden die 10 Bilder der Fras­ tanzer Fotografen und alle aus Liech­ tenstein gezeigt. In Frastanz werden ab dem 17. November die 10 besten der Liechtensteiner Fotografen und al­ le Bilder aus Frastanz gezeigt. Das Beste Der Juryvorsitzende Bruno Kauf­ mann sagte bei der Vernissage: «Alle Teilnehmer/-innen haben ihr Bestes gegeben, indem sie ihre eigene Sicht der Dinge eingebracht haben... Bei je­ der Jurierung liegen Werke vor, die mit Liebe und Engagement gemacht sind. Dennoch kann es sein, dass sie nicht alle Anforderungen gleich gut erfüllen... Die Beurteilungskriterien waren Technik und Ausführung, Inhalt und Ausdruck, Originalität und Schwierigkeitsgrad. Es gab keine Un­ terscheidung, ob Färb- oder Schwarz- Weiss-Foto.» Bei der Vernissage überreichten Jo­ hannes Kaiser und Rita Meier, Kul- turreferentin der Gemeinde Mauren, die Preise: Der 1. Preis ging an Dani­ el Erni aus Triesenberg, der zweite an Bruno de Boni aus Schaan und der dritte .an Emil Estermann aus Mau­ ren. Bedürfnisabklärung durch Ruggeller Bevölkerung Werk-Tagung zum Thema «Wie sollen die drei Zentren von Ruggell zukünftig aussehen» Die Werk-Tagung vom vergangenen Samstagmorgen im Ruggeller Ge- meindesaal zeigte das Interesse der Bevölkerung an der Mitarbeit bei der Zielsetzung und Gestaltung der drei Zentren: Schulareal mit Saal, Rat­ haus, Kirche/Pfarrhaus. Gut vorbe­ reitet durch die fünfköpfige Kommis­ sion «Konzept Zentrum» ergab sich durch interessierte Btirger/-innen - neben neuen Ideen - eine Schwer­ punktsetzung. Theres Mat t Vorsteher Jakob Büchel wünschte allen, die sich zur Mitwirkung an der zukünf­ tigen Zentrumsgestaltung auf 
den Weg machten, einen kreativen Vormittag. Er verwies auf den im Juni 1999 erstellten Investitionsplan, auf dessen Überarbei­ tung und Weiterentwicklung im No­ vember 2001 und die danach vom Ge­ meinderat ins Leben gerufene Fach- Kommission. Diese hatte den Auftrag, Grundlagen zu schaffen, was, wo, wann stattfinden 
soll. Es kristallisierten sich sieben Bausteine heraus: Vereins- und Jugendhaus, Haus der Musik und des Gesanges, Schulareal, Werkhof/Gewer­ behaus, Sozial- und/oder Alterswoh­ nungen, Zentrum/öffentliche Plätze, Kirche/Friedhof/Pfarrhäuser. Moderator Willy 
Hollenstein verwies auf die 
Bedürfnisabklärung durch Fragestel­ lung in 15 Punkten. Des Weiteren for­ derte er auf, Ideen einzubringen und auf Pin-Wänden zu den einzelnen Bau­ steinen schriftlich zur momentanen Si­ tuation Stellung zu nehmen sowie sich kritisch konstruktiv zu äussern, hin­ sichtlich: «Was stört mich»/«Wo sehe ich Verbesserungen und was ist mir da­ bei wichtig». Wo liegen die Schwerpunkte? Der Gemeindesaal mit neuer Infra­ struktur (Bühnentechnik/Küche) sowie Nachrüstung der Sicherheit stand im Vordergrund. An zweiter Stelle etab­ lierte sich ein neues Haus für Musik und Gesang. Darauf folgte ein Neubau für Kindergartenklassen und mit gleichwertiger Punktezahl: den Ge­ meindesaal von anderen Aktivitäten entflechten. Weiterer Schwerpunkt bil­ dete die Turnhalle: abreissen und Neu­ bau erstellen, oder - mit mehr Befür­ wortung - zusätzlich eine zweite Turnhalle realisieren. Kritisch betrachtet Der Gemeindesaal, bald 25-jährig, benötigt eine grössere Bühne und Küche, verbesserte Technik, mehr Platz hinter der Bühne. Aktivitäten wie Mu­ sik/Musikschule/Spielgruppe sollten verlegt werden. Einem Haus für Musik 
Von links: Peter Büchel, Roman Biedermann, Robert Walch, Willy Hollenstein (Moderator), Birgit Hilti und Vorsteher Jakob Büchel und Gesang mit diversen Gruppenräu­ men für ungestörtes Proben nebenein­ ander sowie einem Verbindungsgang zur Schule wird Priorität beigemessen. Ebenso wird der Handlungsbedarf für einen Neubau, die Kindergärten be­ treffend, hoch angesetzt, auf die seit Jahren bestehenden Provisorien hin­ gewiesen. Die zu kleine Turnhalle mit veralteten Geräten und Lüftungsprob­ lemen erfordert ebenfalls bauliche Massnahmen. Der Bereich Kirchen­areal 
sollte für Gemeinschaftsanlässe mit gedecktem Vorplatz attraktiver ge­ staltet werden. Die Ausgliederung des Werkhofs ins Gewerbegebiet wurde angesprochen, darin soll Raum für Jungunternehmer - Starthilfe! - ge­ schaffen werden, wie auch Werkraum für Vereine. Hingewiesen wurde dar­ auf, dass ein lebendiges Dorfzentrum, ein allgemeiner Treffpunktplatz, fehle. Massnahmen zur Verkehrsberuhigung im Zentrum wurden angesprothen. 
Tausende Klein­ anleger betrogen BERN: Ein 44-jähriger Türke wird mit internationalem Haftbefehl wegen Be­ trugs in Milliardenhöhe gesucht. Er soll Tausende von Kleinanlegern in der Schweiz, Deutschland und Österreich um insgesamt 2,4 Milliarden Franken betrogen haben. Der Inhaber der Firma «Jepta» mit Sitz in Thalwil ZH schwin­ delte 18 000 vorwiegend türkischen Gastarbeitern vor, das erste selbst ent­ wickelte türkische Auto zu bauen. Zu­ dem verkaufte er während drei Jahren wertlose Anteilscheine für eine Auto- fabrik, die es nie gab. Allerdings seien gerade mal zwei Prototypen des Autos mit dem Namen «Imza» hergestellt und am Genfer Automobilsalon 2000 prä- > sentiert worden. Der 44-Jährige ist in-' ternational zur 
Fahndung ausgeschrie­ ben. Laut- «SonntagsZeitung» ermitteln Staatsanwaltschaften in der Schweiz, in Deutschland, Liechtenstein und der Türkei gegen ihn. Angeblich soll sich der Maschinenbauingenieur noch in der Schweiz aufhalten. ANZEIGE Lassen Sie sich von der neuen j Kollektion POMELLATO über- j I zeugen. . \ ) • Emanuella Nembri von ? i POMELLATO MILANO wird : i Ihnen gerne die schönsten \ I Schmuckstücke vorstellen. 1 IM ZENTRUM 
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der drei Zentren: Schulareal mit Saal, Rathaus, Kirche/Pfarrhaus. (Bilder: Heinz Michels) IM»
	        

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