Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Freitag, 18. Oktober 2002 
5 Sehr zufrieden mit der Teilnehmerzahl Am kommenden Montag startet in Liechtenstein die Aktionswoche «freiwillig autofrei» Am kommenden Montag startet die Aktionswoche «freiwillig autofrei». Freiwillige Personen werden eine Woche lang auf ihr eigenes Auto verzichten und das Angebot des Öffentlichen Verkehrs- in Liechtenstein tes­ ten. Wir unterhielten uns  rn.it Peter Kindle, Mitarbeiter der Regierung, der die Aktionswo­ che organisiert. Manfred Olir i Herr Kindle, Sie haben die Aktions­ woche «freiwillig autofrei» organi­ siert. Am Mittwoch war Anmelde- schluss. Sind Sie mit der Teilneh­ merzahl zufrieden? Peter Kindle: Wir sind mit der Teilneh­ merzahl sehr zufrieden. 35 Teilnehme­ rinnen und Teilnehmer haben sich ent­ schlossen, mit uns zusammen den Öf­ fentlichen Verkehr in Liechtenstein auf Herz und Nieren zu testen. Die Anzahl ist umso imposanter, wenn man be­ denkt, dass ein Promill der Bevölke­ rung an dieser Aktion mitmacht. Ver­ gleicht man diese Zahl mit Deutsch­ land, so müssten in Deutschland rund 82 000 Menschen eine Woche lang auf ihr eigenes Fahrzeug verzichten. Sie haben die Aktionswoche organi­ siert. Ist für Sie damit die Arbeit ge­ tan, oder machen' Sie an der Akti­ onswoche auch selbst mit? Wer mich kennt, weiss, dass ich ein leidenschaftlicher Autofahrer bin. Wenn ich nun das Gegenteil behaup­ ten würde, müsste ich mich selbst ver­ leugnen. Ja, ich beteilige mich freiwil­ lig an der Aktion und verzichte 
Peter Kindle, Mitarbeiter der Regierung und Organisator der Aktionswoche *freiwillig autofrei»: *Ich bin überzeugt, dass wir interessante Rückmeldungen über die Erfahrungen der einzelnen <Autoverzichter> bekommen werden.» schweren Herzens eine Wochc lang auf mein Auto. Verkehrsministerin Ri­ ta Kieber-Beck nimmt übrigens an der Aktionswoche ebenfalls teil. Auch für sie wird die kommende Woche mit ei­ nem starken «mobilen Verzicht» ver­ bunden sein. Bei anfälligen Termin­ verspätungen der Verkehrsministerin sei die Entschuldigung bereits hier formuliert: mangelnde Mobilität. 
Wie werden Sie nun In der kommen­ den Woche von A nach B kommen? Übers Wochenende werde ich mir meine persönliche Mobilitätsstrate­ gie für die kommende Woche zu­ rechtlegen. Man wird mich vielleicht das eine oder 
andere Mal im Bus se­ hen, oder ich geniesse die frische Luft auf dem Fahrrad. Grosse Gedan^ ken habe ich mir bislang noch nicht 
gemacht, aber: Verzicht macht erfin­ derisch! Wie würden Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktionswoche charakterisieren? Wer macht mit? Ich kenne selbstverständlich nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer persönlich. Ich bin aber überzeugt, dass wir interessante Rückmeldungen 
über die Erfahrungen der einzelnen «Autoverzichten bekommen werden. Erfreulich fiir uns ist, dass viele ver­ schiedene Menschen mitmachen wer­ den. Neben den vielen Teilnehmerin­ nen und Teilnehmern aus der Bevölke­ rung haben wir auch einige Anmel­ dungen aus der Politik erhalten. Sehen wir also in der kommenden Woche auch einige Landtagsabge* ordnete im Bus? Es sind mehrere Landtagsabgeord­ nete und zwei Regierungsmitglieder, nämlich Regierungschef-Stellvertrete­ rin Rita Kieber-Beck 
und Regierungs­ rat Dr. Alois Ospelt, die unsere Aktion unterstützen. Einen etwas schalen Bei­ geschmack hat bei mir persönlich hin­ terlassen, dass sich einzig Politiker aus den Reihen der FBP für diese Aktion interessieren und aktiv mitmachen. Ich bin aber dankbar daflir, dass sich Vertreter der Bürgerpartei für die Sen­ sibilisierung des Öffentlichen Verkehrs einsetzen. Sie werden die Vorbildwir- kung wahrnehmen. Sind Sie enttäuscht, dass sich nicht auch Prominenz von der VU und der Freien Liste an der Aktionswoche beteiligen? Nein, enttäuscht bin ich darüber nicht. Ich finde es allerdings doch et­ was beschämend, wenn sich einzelne Exponenten der Opposition in der Öf­ fentlichkeit 
immer wieder als Ver­ kehrspropheten aufspielen und dann bei einer positiven Aktion sich vor ak­ tiver Mitarbeit drücken. Vielleicht ist es bequemer, über die Zukunft des Verkehrs zu philosophieren, als kon­ struktiv mitzuarbeiten. Entscheiden muss das aber jeder fiir sich. ANZEIOE X-TRAIL fahren mächt Sp'ass. Ihn vorteilhaft'zu fahren noch mehr. Dank unserem besonders günstigen 
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