Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

10 Donnerstag, 17. Oktober 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT «Der Super-Guru» im Schlosskino Ab sofort täglich im Programm - Beste Medizin gegen graue Herbstdepressionen Der amerikanische Traum ist ein Traum von Freiheit und Identität, von der Möglichkeit^ das eigene Le­ ben im Einklang mit den eigenen Wünschen und Vorlieben zu gestal­ ten. Insofern handelt es sich nicht um eine nationale Errungenschaft, .sondern um ein universelles Phäno­ men, das auch in der indischen Pro­ vinz seine Wirkung tut. In «Der Super-Guru» ergreift der Traum Besitz vom kleinen Ramu, der in einem Kino desintcressiert ein indisches Musical verfolgt, das die Liebe eines Paares mit Tanz und Ge­ sang zelebriert. Nach einer Weile ver- lässt er gelangweilt den Vorführraum, um 
im Nachbarsaal seine Bestimmung zu finden. Seine Augen beginnen zu leuchten, sobald er John Travolta und Olivia Newton-John in „Grease" er­ blickt. Als sie „You're the one that I want" - mit indischen Untertiteln - singen, weiß auch Ramu, was er will: nach Amerika gfchen und dort ein berühmter Schauspieler werden. Jahre später fordert der Traum konkretes Handeln. Ramu gibt seinen Job als Tanzlehrer auf, verabschiedet sich von seiner Familie und wagt das Abenteu­ er USA. Die Ankunft in New York birgt jedoch die ersten Enttäuschungen in sich. Das Vorsprechen für eine Film­ rolle verläuft anders als erwartet, denn der Regisseur interessiert sich weniger 
für sein mimisches Talent als für die Größe seines Geschlechtsteils. Zudem verlässt ihn vor laufender Kamera sei­ ne Manneskraft, sodass er sich nach kurzer Zeit bereits nach einem neuen Job umsehen muss. Immerhin hat er die Bekanntschaft der Porno-Queen Sharonna gemacht. Deren Tipps und Ratschläge macht sich Ramu zunutze, als er bei einer Party der New Yorker Highsociety in die Rolle eines indi­ schen Gurus schlüpfen soll, der kurz­ fristig ausgefallen ist. Er begeistert die vornehmen Gäste mit seinen sexuellen Weisheiten, sodass er in der Folgezeit zum Darling der kulturellen Elite der Metropole avanciert. Zugleich nimmt er Unterricht bei Sharonna, die er im Glauben beliisst, er wolle ins Porno- Geschäft einsteigen, während er in Wahrheit ihre Philosophie" für seine Guru-Karricre missbraucht. Als Ramu zu Beginn des Films in die USA auf­ bricht, verlässt er das Reich seiner Kindheit, um seine Träume in der Realität jener Nation zu testen, die den bedingungslosen Glauben an sich selbst und die eigenen Ziele als höchs­ ten Wert proklamiert. Als Zuschauer erwartet man daher, das der Film Fo­ kus auf die Fragt richten würde, in­ wiefern die schmutzige Realität die Reinheit des Traums zwangsläufig zer­ stört. Aber derart theoretische Ansätze verlieren im Angesicht der ebenso simplen wie betörenden Liebesge­schichte 
an Relevanz. Denn Ramu und Sharonna sind füreinander bestimmt, und Regisseurin Daisy von Scherler Mayer gibt sich nicht einmal besonde­ re 
Mühe, dies zu erklären. Sie setzt hemmungslos auf naive romantische Begeisterung und ihre beiden zauber­ haften Hauptdarsteller: Heather Gra­ ham, die die perfekte Balance zwi­ schen Wissen und Unschuld findet, und Jimi Mistry, der den ewigen Träu­ mer mit hoffnungsfrohem Über­ schwang darstellt, spielen mit solchen Charme, dass man ihnen von Herzen alles Gute wünscht. Im Gesamten ist es die Figurenzeichnung und die eu­ phorischen Herzlichkeit, die den Film auszeichnet. Man kann sich der bedin­ gungslosen Sympathie, die Daisy von Scherler-Maycr ihren Protagonisten entgegenbringt, nicht entziehen, so­ dass man ihren Weg zum Glück mit freudiger Erregung verfolgt. Zu den schönsten Szenen gehören dement­ sprechend die kurzen Gesangs- und Tanz-Einlagen, in denen sich die Figu­ ren aus der Alltagsrcalität lösen und sich ganz dem Überschwang der Ge­ fühle hingeben. In diesen Momenten strahlt der Film eine seltene Form rei­ ner Heiterkeit aus, sodass man die dra­ maturgischen Schwächen görne ver­ zeiht und das Kino in bester Laune verlässt. Fazit: Die beste Medizin gegen graue Herbstdepressionen! 
Le lait de la tendresse humaine Ab Freitag jeweils um 20 Uhr im TaKino Eines Tages gerät Christelle vor ihrem Neugeborenen in panische Angst und verschwindet. Laurent, ihr Mann, sucht sie überall, fragt Vater, Mutter, Schwester und Freunde nach ihr. Was ist geschehen? Wo ist sie? Christelle ist nicht weit. Sie hat sich zu ihrer Nachbarin geflüchtet, und diese hat sie bei sich aufgenommen. Bei Ciaire kann Christelle sprechen, sie kann versuchen, das, was man den Baby-Blues nennt, zu überwinden; sie ruht sich aus und beginnt, ihre eigene Befindlichkeit wahrzunehmen, nach­ dem sie sich während Jahren als bra­ ve, vorbildliche Frau und. Mutter den Bedürfnissen der anderen angepasst hat. Diese Krise ist für sie die Gelegen­ heit, ihre eigene Identität zu finden und dazu zu stehen. Ciaire, die Christelle bisher nicht näher gekannt hat, hört ihr zu, kümmert sich um sie... nicht ohne tiefgreifende Einschnitte in ihrem eigenen Leben. Laurent seinerseits sucht seine Frau, dann versucht er zu verstehen, wer sie ist, und dann versteht er überhaupt nichts mehr und wartet. Und schliess­ lich  führ t Christelles Verschwinden dazu, dass^der die Wahrheit über sei­ ne Liebesbeziehungen entdeckt und auf den We® der Zärtlichkeit zurück­ findet. «Le lait de la tendresse humaine», ist heute Donnerstag und kommenden 
Dienstag, jeweils um 20 Uhr sowie kommenden Sonntag um 20 Uhr im TaKino zu sehen. Hable coa ella Der spanische Grossmeister des Me­ lodramas spart auch diesmal nicht mit Emotionen und spielt mit seinen Figu­ ren Quartett. Nach seinem oscarge­ krönten Grosserfolg "Todo sobre mi madre" kehrt Almodövar mit "Hable con ella" zurück zu seinen Wurzeln und zeigt in lebendiger Frische und mit grosser Authentizität intensives Gefühlskino. «Todo sobre mi madre» endet mit dem Vorhang, der fällt; «Hable con el­ la» beginnt mit dem Vorhang, der auf­ geht, und wir befinden uns mitten in einer Aufführung der Choreographin Pina Bausch. Im Publikum sitzen zwei offensichtlich tief berührte Männer nebeneinander. Sie kennen sich nicht. Der eine ist Benigno, ein junger Kran­ kenpfleger, der andere heisst Marco und ist Journalist. Was die bei­ den zusammenführt, Choreographien Almodövar gekonnt zu einem hervor­ ragenden Film. Tanz, Träume, Rück­ blenden und rituelle Momente verwebt ' der Spanier virtuos zu einem sinnli­ chen Geflecht, das hypnotisch in den Bann zieht. Man wünscht sich nur, der Film möge nie aufhören. «Hable con ella» ist ab Freitag je­ weils um 20 Uhr im TaKino zu sehen. Separatsammlung von Sonderabfallen VADUZ: Die 21. Separatsammlung vor] Sonderabfällen aus Haushalten wird am 22. und 23. Oktober 2002 durchge­ führt. Die Problemstoffe können wie folgt abgegeben werden: Dienstag, 22. Oktober 2002 Balzers 9.00 - 11.00 Uhr Dcponie/Altneugut Schaan 14.00 - 16.30 Uhr Werkhof/Altstoff­ sammelstelle Eschen 9.00 - 11.00 Uhr Mehrzweckgebäude, Essanestrasse Gamprin/Bendern 14.00 - 14.30 Uhr Altstoffsammelstel- le/Werkhof Schellenberg 15.00 - 15.30 Uhr Gemeindewerkhof, Platte Ruggell 16.00 - 17.00 Uhr Deponie Limseneck Mittwoch, 23. Oktober 2002 Triesen 9.00 - 11.30 Uhr Werkhof Dröschi- strasse Vaduz 13.30 - 15.30 Uhr Entsorgungszent­ rum Haberfeld Planken 8.30 - 9 Uhr Parkplatz Dreischwcstern Mauren 9.45 - 11.30 Uhr Altstoffsammelstel- le/Deponie Triesenberg 14.00 - 15.30 Uhr Gemeindewerk- hof/Obergufer .Es können folgende ProblemstofTe abgegeben werden: Abbeizmittel, Au- topflegemittel, Chemikalien aller Art, Desinfektionsmittel, Düngemittel, Far­ ben und Lacke, Fotochemikalien, Frostschutzmittel, Imprägnierungsmit­ tel, 
Klebstoffe, Laugen, Medikamente, Nitroverdünner, Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmittel, Rostschutzmittel, Säuren, Schmiermittel, Thermometer, Unterbodenschutz usw. 
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