Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

24 Mittwoch, 16. Oktober 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT 12 Tote bei Familiendramen TURIN: Hin Waffensammler hat bei Turin innerhalb we­ niger Minuten sieben Men­ schen erschossen und sich dann selbst getötet. Damit starben in Italien innerhalb von 24 Stunden bei Famili­ endramen insgesamt zwölf Personen. Der 40-jährige WafTensammler brachte in zwei nebeneinander gelege­ nen Reihenhäusern seine Ex-Frau um, deren Mutter sowie weitere Familienan­ gehörige. Ausserdem er- schoss er ein benachbartes Ehepaar. Der aufgebrachte Mann sei mit drei Waffen auf seine Opfer losgegan­ gen. Möglicherweise habe er aus Eifersucht gehandelt, berichtete das italienische Fernsehen. Zweites Baby LOS ANGELES: Das Schau­ spielerpaar Catherine Zeta- Jones und 
Michael Douglas freut sich auf ein zweites Baby. Die Hollywood-Stars kündigten am Montag in . Los Angeles an, sie erwarte­ ten ihr zweites Kind im kommenden Frühjahr. 
Das erste Kind des Paars, Dylan Michael, ist zwei Jahre alt. Douglas und Zeta-Jones sind seit November 2000 . verheiratet. Douglas hat be­ reits aus einer früheren Ehe einen Sohn, den 23-jähri- gen Cameron, der ebenfalls Schauspieler ist. Borer-Fielding ist schwanger BERLIN: Die Frau des frühe­ ren Schweizer Botschafters in Berlin, Shawne Borer- Fielding, ist schwanger. 
«Ja, es stimmt. Ich bin schwan­ ger! Thomas und ich sind sehr glücklich», sagte die 33-jährige ehemalige Miss Texas der Zeitung «Bild am Sonntag». Italienischer Wein wird teurer ROM: Italienischer WeLn wird teurer: Die Produzen­ ten kündigten nach Anga­ ben der italienische Zeitüng «II Sole 24 Ore» von gestern für das kommende Jahr Preissteigerungen von zehn bis 15 Prozent an. Grund seien vor allem die verhee­ renden Unwetter, die im Sommer einen grossen Teil der Ernte vernichtet hatten. «Die Weinlese 2002 wird die quantitativ schlechteste seit 1957», hiess es. 
Todesschütze schlägt wieder zu FBI-Agentin vor Baumarkt getötet - Polizei fahndet weiter nach hellem Lieferwagen FALLS CHURCH/USA: Eine FBI-Mitarbeiterin ist das neunte Opfer des Todes­ schützen von Washington geworden. Die Frau wurde am Montagabend vor ei­ nem Baumarkt in der Nähe der US-Hauptstadt mit einem einzigen Schuss in den Hinterkopf getötet. Die Frau war am Montagabend gerade dabei, mit ihrem Mann Einkäufe im Auto zu verstauen, als der Schuss sie traf. Im Un­ terschied zu früheren Fällen waren dieses Mal viele Men­ schen in der Nähe des Tatorts, einem Parkplatz in der Ort­ schaft Falls Church. Die Polizei äusserte deshalb gestern die Hoffnung, dank der zahlreichen Hinweise auf die Spur des Täters zu kommen. «Das ist nicht dreist, das ist schamios», sagte FBI-Mitarbei­ ter Clint Van Zandt über den Tatort. 
Der Heckenschütze von Washington hat nach fast drei Tagen Ruhe erneut zugeschlagen. Eine Mitarbeiterin wurde auf dem Parkplatz eines Baumarktes erschossen. 
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Bezfrkspolizeichef Tom Man­ ger sagte, die Polizei sei sofort zur Stelle gewesen und etliche Strassen seien abgesperrt wor­ den. Zwei Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Augenzeu­ gen hätten die Kennzeichen von einigen Fahrzeugen nen­ nen können, die den Tatort ver­ lassen hätten, sagte Manger. Ausserdem wird weiter nach ei­ nem hellen Lieferwagen ge­ sucht. Ein ähnliches Fahrzeug ist bisher mehrmals in der Nähe der Tatorte gesehen worden. Die Polizei suchte nach einem hellen Van vom Typ Chevrolet Astro mit einer Leiter auf dem Dach und einem defekten Rücklicht. Insgesamt elf Opfer «Seit dem 11. September ist nichts Furcht erregender gewe­ sen», 
sagte ein Polizeibeamter in der Nähe des Tatortes. Der Heckenschütze hat jetzt seit dem 2. Oktober neun Menschen mit gezielten Schüssen getötet und zwei weitere schwer ver­ letzt. Enthauptet RIAD: Ein verurteilter Ver­ gewaltiger eines jungen Mädchens ist in Saudi-Arabi­ en hingerichtet worden. Der Mann war schuldig befunden worden, ein Auto gestohlen, ein Mädchen entführt und anschliessend vergewaltigt zu haben. Er soll während der Tat unter Alkoholeinfluss ge­ standen haben. Mit der jüng­ sten Hinrichtung ist die Zahl der Enthauptungen in dem islamischen Land in diesem Jahr auf mindestens 40 ge­ stiegen. In Saudi-Arabien steht auf Mord, Vergewalti­ gung, Drogenhandel und Raubüberfall die Todesstrafe. 
Geschlagen WASHINGTON: Der spani­ sche Tenor Placido Domingo ist für seine musikalischen Leistungen und sein karitati­ ves Engagement zum briti­ schen Ehrenritter geschlagen worden. Die Verleihung des Titels fand im Beisein von US-Aussenminister Colin Po­ well am Montagabend in der britischen Botschaft in Was­ hington statt. Der 61-Jährige sagte, er sei «sehr, sehr froh, sehr geehrt und sehr stolz». Domingo hat 119 verschiede­ ne Opernrollen gesungen. Da der Tenor nicht britischer Staatsbürger Ist, darf er sich nicht «Sir» nennen. 
Entführung verhindert KHARTUM: Sicherheitskräfte an Bord einer saudi-arabischen Vcrkehrsmaschine haben ges­ tern eine Flugzeugentführung verhindert. Nach Angaben der sudanesischen Regierung ver­ suchte ein Passagier kurz nach dem Start des Airbus 300 in Khartum, mit einer Schusswaf­ fe in der Hand die Maschine mit über 200 Insassen an Bord in seine Gewalt zu bringen. Der Mann sei aber überwältigt wor­ den. Das Flugzeug kehrte nach Khartum zurück, alle Passagie­ re und Besatzungsmitglieder waren wohlauf. 
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i i t.r r K Bohrinsel in gefährlicher Schräglage Brasilien: Arbeiter in Sicherheit gebracht RIO DE JANEIRO: Vor der bra­ silianischen Südostküste ist ei­ ne ölbohrinsel in eine gefährli­ che Schräglage geraten und drohte zu sinken. Wie der . staatliche Ölkonzern Petrobras. am Montag erklärte, neigte sich die Bohrinsel P-34 am Sonntagabend nach einem Feh­ ler im Elektroniksystem. Alle 76 
Menschen an Bord seien 
in Sicherheit gebracht worden. Ein Feuer oder eine Explosion habe es nicht gegeben, die Öl- förderung sei gestoppt worden. Sieben Arbeiter seien später auf die Bohrinsel gebracht worden, um sie wieder aufzu- ^ richten. Die Insel befindet sich " 100 Kilometer vor der Küste und produziert täglich 34 000 Barrel Öl sowie 195 OOO Ku­ bikmeter Gas. Die Lagertanks der Bohrinsel sind laut Petrob­ ras 
mit elf Millionen Litern Öl etwa zu einem Viertel gefüllt. 
BREGENZ: Die Suche nach dem 36-jährigen österreichi­ schen Rettungshelfer, der seit Montagmittag am Bodensee vermisst wird, verläuft schwierig. Die Hoffnung, dass der Sanitäter noch le­ bend gefunden werde, sei ge­ ring, heisst es bei der Polizei. Am Montagmittag wurde der an einem Bergungsseil hängende Rettungshelfer vom Piloten eines Helikop­ ters einer österreichischen Flugrettungsfirma vor Hard über dem-Bodensee ausge­ klinkt. Der in Ischgl nach ei­ ner Alpintibung gestartete Helikopter hatte technische Probleme und war nur schwer zu fliegen. Gestern Nachmittag wurde die Suche mit einem U-Boot fortge­ setzt. Allerdings spreche die Zeit dagegen, den Rettungs­ helfer noch lebend zu finden, sagte der Polizeisprecher. i Ü 
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