Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

4 Dienstag, 15. Oktober 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT Auffahrunfall in Vaduz VADUZ: Am Montagvormittag ereig­ nete sich auf der Austrasse in Vaduz ein Auffahrünfall, bei dem zwei Autos Schaden erlitten. Ein Lieferwagenlen­ ker bemerkte zu spät, dass ein vor ihm fahrendes Auto verkehrsbedingt an­ halten musste und stiess ins Heck des stehenden Autos. Personen wurden nicht verletzt. (IpJ1) Aufruf an Ver­ kehrsteilnehmer VADUZ:' 
7'Laub, nasskalte Witterung, Nebel, Eisglätte, Wildwechsel und aus­ gebrochene Weidetiere sind gerade im Herbst und Spätherbst eine nicht zu unterschätzende Gefahr für motori­ sierte Verkehrsteilnehmer. Bremswege werden länger, die Sicht bei Nebel und Nässe istrfstark reduziert. Schützen Sie sich und Ihre Umwelt vor gesundheit­ lichem und materiellem Schaden. Fah­ ren Sie mit einer den Strassen- und Sichtverhältnissen angepassten Ge­ schwindigkeit. (Ipß) Fotosafari in Namibia SCHAAN: Die Schönheit Namibias, seine Vielfältigkeit und Einzigartigkeit haben den Fotografen Bruno De Boni aus Schaan bewogen, eine Fotosafari durch das südwestafrikanische Land zu organisieren. Begleitet wird er von Kurt Mündle aus Mauren, der das Land auf Grund seiner vielen Namibiareisen bestens kennt. Die Reise findet im Frühjahr nächsten Jahres statt. Aus­ gangspunkt ist Windhoek, die Haupt­ stadt Namibias. Von hier aus wird das Khomas-Hochland gegen Westen durchquert. Markante Punkte der Safari wie etwa die weltberühmten Dünen von Sossus-Vlei, die Spitzkoppe, der Brandberg, die Fingerklippe, der Etoscha-Nationalpark sind Motive, welche das Herz eines jeden Hobby- und Profifotografen höher schlagen lassen^ Alle Interessierten sind zu einem In­ formationstreff am 18. Oktober 02 um 19. 30 Uhr ins Restaurant Lindenpic in Schaan herzlich eingeladen. «Kinderportraits» SCHAAN: Am Freitag, 18. Oktober, wird um 19.30 Uhr im Haus Stein- Egerta in Schaan die Ausstellung «Kin­ derportraits» von Michael Sochin aus Eschen eröffnet. Der Fotokünstler ist Mitglied vom Fotoclub Spektral Eschen. Seine im Foyer vom Haus Stein-^gerta gezeigten Kinderportraits zeigen je zur Hälfte einheimische Kinder und Kinder aus China im Alter von zwei bis zwölf Jahren. Das Besondere an der Ausstel­ lung ist die Machart der Fotos: diese sind auf handgeschöpftes Büttenpapier gefertigt. Die Vernissagerede hält Dr. Wilfried Hoop aus Eschen. Anschlies­ send sind alle Besucher herzlich zum •Ap£ro eingeladen. Die Ausstellung dauert bis zum 20. Dezember und ist während der üblichen Bürozeiten und anlässlich aller Veranstaltungen im Haus Stein-Egcrta geöffnet. ANZEIGE 'SKS§§L JASr 
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Im Zeichen der Denkmalpflege 10. Europa-Tag des Denkmals auch in Liechtenstein erfolgreich abgeschlossen Am Samstage 7. September, fand in Liechtenstein zum 10. Mal der Europa-Tag des Denk­ mais statt, der den interessier­ ten Besucherinnen und Besu­ chern an drei unterschiedlichen Orten Einblick in die Tätigkei­ ten von Berufen in der Denk­ malpflege erlaubte. Am 31. August fiel der Startschuss für die europäischen Tage des Denkmals im Essener Industriepark «Zeche Zoll­ verein» (Nordrliein-Westfalen), der im letzten Jahr von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der deutsche Bundespräsident Johannes Rau und die stellvertretende General­ sekretärin des Europarats, Maud de Boer-Bucchiquio, eröffneten dort offi­ ziell die jeweils im September stattfin­ dende Veranstaltung von europäischer Dimension. Das Ziel der europäischen Tage des Denkmals ist es, die Men­ schen in Europa für den Reichtum und die Vielfalt des gemeinsamen kulturel­ len Erbes zu sensibilisieren und sie auf diese Weise einander näher zu brin­ gen. In diesem Jahr nahmen alle 48 Partner-Länder der Europäischen Kul­ turkonvention des Europarates an der" Kampagne teil - zum ersten Mal auch die Bundesrepublik Jugoslawien. Die europäischen Tage des Denkmals sind seit 1991 fester Bestandteil des eu­ ropäischen Veranstaltungskalenders. Sie boten den Bürgern Europas an den vergangenen September-Wochenen­ den die Gelegenheit, Orte zu besichti­ gen, die während des Jahres entweder gar nicht oder nur beschränkt zugäng­ lich sind. Die Initiative des Europara- tes, der sich mittlerweile die EU ange­ schlossen hat, erfreut sich immer grös­ serer Beliebtheit. Die Zahl der Länder, die sich daran beteiligen, ist innerhalb der letzten zwölf Jahre von 11 auf 48 angestiegen, Im Vorjahr zogen die eu­ ropäischen Tage des Denkmals euro-Der 
deutsche Bundespräsident Johannes Rau (Bildmitte) eröffnete die Europa- Tage des Denkmals auf dem Gelände der«Zeche Zollverein»in Essen. Die Indust­ rieanlage Wurde im letzten Jahr von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. paweit 20 Millionen Besucher an. Wie bereits in den Medien umfassend an­ gekündigt wurde, konnten am Euro-pa-Tag 
des Denkmals in Liechtenstein die Räumlichkeiten der. Archäologie besichtigt werden. Dabei wurden die 
Bearbeitung der Funde der Notgra­ bung in Eschen sowie die Restaurie­ rung der Rheinberger-Büste erklärt. In einem Rundgang durch die Arbeits­ räume und Restaurierungslabors konnten sich die Besucher ein Bild von den in der Archäologie tätigen Berufen machen. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Archäologie zeigte Sigi Komer in seiner Werkstatt die fachgerechte Wiederherstellung der historischen Fenster des Landesmu­ seums. Die einzelnen Schritte der not­ wendigen Reparaturen wurden vorge­ stellt. Die Besucher bekamen vor Ort einen Eindruck von den Techniken moderner Holzrestaurierung. Die Denkmalpflege stellte sich und ihre Arbeit mit einer ersten Besichtigung des künftigen Liechtensteinischen Landesmuseums vor. Auf der Baustel­ le war unter anderem ein Musterzim­ mer zu sehen, welches die zukünftige Gestaltung der Wand- und Decken­ oberflächen veranschaulichte. An an­ deren Stellen konnten die wichtigsten bauhistorischen Zusammenhänge an­ hand von Planmaterial und den noch sichtbaren Bauspuren erläutert wer­ den. Unter der Führung des Denkmal­ pflegers 
wurde auf diese Weise ein Blick hinter die Kulissen der Gross­ baustelle des Liechtensteinischen Lan­ desmuseums geboten. Die Organisato­ ren 
sind mit dem reibungslosen Ab­ lauf des Tages zufrieden. Insgesamt fanden sich in der Archäologie 50 Per­ sonen ein, während der Holzrestaura­ tor seine Arbeit einem kleineren Kreis von 20 Personen vorstellen konnte! Auch die Baustellenbesichtigung des Liechtensteinischen Landesmuseums fand mit 45 Personen reges Interesse. Bis zum 15. September 2002 war im Rahmen des Europa-Tags des Denk-' mals die Ausstellung «Steh fest mein Haus im Weltgebraus, Denkmalpflege - Konzeption und Umsetzung» in den Ausstellungsräumen der ehemaligen Spoeriy-Fabrik Vaduz zu sehen sein. fgrjgBlflffiWUW 
LESERBR1EFE Wussten Sie, dass... Wussten Sie, dass... Unter diesem Ti­ tel verbreitet die Freie Liste in ihrem Informationsblatt, in der ihr eigenen, polemischen Art, Neuigkeiten aus dem Fürstentum. Ein Objekt der Polemik bietet der Freien Liste unter anderem die Hilti AG. Mit saloppen Sprüchen vermittelt sie dem Leser den Eindruck, dass Hilti Liechtensteiner Gemein­ debehörden mittels Abendessen für Unternehmensinteressen gütig stim­ me. Wussten Sie, dass sich die Sach­ lage bei Lichte betrachtet etwas an­ ders, für die Freie Liste weniger gün­ stig darstellt? Tatsache ist, dass im September bei drei Informations- und Diskussionsveranstaltungen, welche die Hilti AG mit den Gemeinderäten der Standorte Schaan, Mauren und Eschen abgehalten hat, kein einziger Vertreter/-in der Freien Liste anwesend war. Hilti hätte den Dialog auch gerne mit der Freien Liste geführt. Scheut man die Diskussion mit der Wirtschaft oder konzentriert man sich lieber au/'s (bequemere) anschliessende Polemisie­ ren!' Michael Hilti, Präsident des Verwaltungsrats Hilti AG Strassenraumgestal• tung und Fussgänger­ übergänge In Vaduz Gelbe oder weisse Markierungen? Europaweit sind die Strassenmarkie- rungen weiss, nur provisorische Ver­ kehrsführungen werden in gelber Farbe dargestellt. In Liechtenstein, der Schweiz und Schweden besteht neben der weissen Signalisationsfarbe noch -die Farbe gelb, z.B. ßir Fussgänger­ übergänge. Für provisorische Ver­ kehrsführungen musste die orange 
Farbgebung eingeführt werden. Im Sinne der Intemationalisierung wer­ den die gelben Übergänge in absehba­ rer Zeit durch weisse ersetzt und den Europanormen angepasst. Gesetz und Norm Gemäss geltendem Verkehrsgesetz sind die Übergänge bei Pßästerungen mit weissen Balken auszuführen. Die gebauten Übergänge entsprechen mit dem Einsatz marktüblicher «weisser» Pflastersteine diesem Gesetz. Auf glat­ te und bei Nüsse rutschige weisse Mar­ morsteine wurde aus Sicherheitsgrün­ den verzichtet. Die Form und Grösse der weiss gepßästerten Balken wurde normgerecht ausgeführt. Für aufge­ spritzte Signalisationsfarben bestehen Farbwerte und Leuchtdichtefaktoren, für das Weiss der Pßästerungen sind keine Farbwerte vorgeschrieben. Strassenraumgestaltung Vaduz Mehr Verkehrssicherheit innerorts erfordert ein anderes Erscheinungsbild der Strasse gegenüber Strassen ausser- orts. Durch einen klaren Wechsel im Strassenbild wird dem Autofahrer ver­ deutlicht, dass er in einen dichter be­ siedelten Raum einfährt und demzu­ folge seine Geschwindigkeit den zu­ sätzlichen Verkehrsteilnehmern anzu­ passen hat und seine Aufmerksamkeit steigern ntuss. Durch Verkehrszeichen allein kann keine angepasste Ge­ schwindigkeit erreicht werden. Das Verhalten richtet sich nach der Wahr­ nehmung des Strassenraums und nicht nach Verkehrsgesetzen. Wichtig Ist, dass bei allen Massnahmen ein gewis­ ser Grad an Einheitlichkeit und Trans­ parenz vorhanden sein muss, um eine rasche Interpretierbarkeit der Situati­ on zu gewährleisten. Darauf bedachte Gestaltungen stellen, gegenüber her­ kömmlichen Strassen, ein geringeres Unfallpotenzial mit reduzierter Unfall­ schwere dar. 
Erfahrung und Erfolgskontrolle Die ausgeführten Projekte zeigen, dass der Strassenraum für alle Ver­ kehrsteilnehmer und Anwohner deut­ lich an Sicherheit, Qualität und Att­ raktivität gewonnen hat. Sie werden von den Verkehrsteilnehmern akzep­ tiert und geachtet und es sind seit Be­ stehen glücklichenveise keine Unfälle entstanden. Herkömmliche gelbe Fus­ sgängerübergänge weisen keine höhere Sicherheit gegenüber einer weiss ge­ pßästerten Strassenraumgestaltung auf. Die Sicherheit ist erst recht nicht 
gegeben, wenn die Übergänge nicht in ein Gesamtkonzept für alle Verkehrs­ teilnehmer eingebunden sind. Strassenraumgestaltung hat sich nach den Bedürfnissen der Verkehrs­ teilnehmer zu richten. Verkehrsproble­ me lassen sich nicht nur durch ver­ kehrstechnische und bauliche Mass­ nahmen lösen. Eine zentrale Bedeu­ tung zur Erreichung einer optimalen Sicherheit hat immer noch die verant­ wortungsvolle 
Verhaltensweise jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers. Ingenieurbüro Frommelt AG DANKSAGÜNG Für Ihre Beweise der Anteilnahme, die wir beim Heimgang von Peter Vogt erfahren durften, danken wir von Herzen. Einen besonderen Dank an Herrn Pfarrer Bühler für die Spende der letzten Ölung und die schönen Worte. Besonderen Dank auch Herrn Dr. Deckert für die liebevolle Betreuung während seiner langen, schweren Krankheit. Vielen Dank für die Blumen, heiligen Messen und die Spenden für späteren Grabschmuck sowie für das ehrende Geleit zur letzten Ruhestätte. Balzers, im Oktober 2002 Die Trauerfamilien V
	        

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