Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

2 Dienstag, 15. Oktober 
2002 
TAGESSPIEGEC 
Liechtensteiner VOLKSBLATT PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiter­ hin alles Gute und Gottes Segen. Heute Dienstag Walter RISSI, Landstrasse 27, Schaan, zum 83. Geburtstag Heinrich MÜLLER, Gerberweg 1, Va­ duz, zum 83. Geburtstag Maria KRANZ, Schulstrasse 94, Nen­ deln, zum 83. Geburtstag Marie BÜHLER, Meierhofstrasse 10, Triesen, zum 78. Geburtstag Priska SCHÄDLER, Steinort 177, Trie- senberg, zum 78. Geburtstag Erfolgreicher Diplomabschluss RUGGELL/MAUREN: Nadja BIEDER­ MANN, Tochter des Remi und der Ire­ ne Biedermann, Ruggell und Diana MALIN, Tochter des Oskar und der Christine Malin, Mauren, haben nach vier Jahren Lehrzeit an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege «Stephanshorn» in St. Gallen, im Sep­ tember mit Erfolg als Dipl. Kranken­ schwester Niveau II abgeschlossen. Die Diplomverleihung erfolgte im Rahmen eines festlichen Anlasses kürzlich in der Schule «Stephanshorn» in St. Gal­ len. Den Dipl. Krankenschwestern gra­ tulieren wir recht herzlich zum Lehr- abschluss und wünschen alles Gute fiir die Zukunft. Prüfungserfolg TRIESEN: Petra HOFER-SCHURTE, wohnhaft in Triesen, hat Ende Septem­ ber eine Berufsausbildung mit grossem Erfolg abgeschlossen: Sie hat in St. Gallen die Hebammenschule absolviert und ist nun 
diplomierte Hebamme. Wir gratulieren herzlich und wünschen al­ les Gute auf dem weiteren Berufsweg. FBP SCHELLENBERG Betriebsbesichtigung Linter «Schellenberg AKTIV» führt die FBP-Ortsgruppe eine interessante Be­ triebsbesichtigung der Firma Swarovs- ki 
in Triesen durch. Tauchen wir ein in die wunderschöne Welt der Kristalle mit den beliebten Figuren und Schmuckstücken am Mittwoch, den 23. Oktober 2002. Herzlichst eingeladen sind Seniorin* nen und Senioren ab ca. 60 Jahren. Wir treffen uns beim Gemeindezent­ rum Schellenberg um 13 Uhr. Wegen Platzbeschränkung bitten wir höflichst um telefonische Voranmeldung bis zum 19. Oktober 2002 unter der Tel. +423/373 72 48 oder Tel. 373 36 0/. FBP-Ortsgruppe Schellenberg NACHRICHTEN Altpapiersammlung MAUREN: Am kommenden Samstag, den 19. Oktober, wird in Mauren eine Altpapiersammlung durchgeführt. Bit­ te stellen Sie Ihre Papier-Container vor 8 
Uhr morgens gut sichtbar an den Strassenrand. Falls Sie keinen Contai­ nerhaben, verwenden Sie bitte Papier­ taschen anstelle von Plastiksäcken und schützen Sie diese vor Regen. Die* Pfadfiriderschaft Mauren-Schaanwald bedankt sich im Voraus recht herzlich. 0 Liechtensteiner VOLKSBLATT Probleme mit der Frühzustellung? . ! Kontaktieren Sie bitte unsere ^ Hotline Tel. +4i81/255 55 10 (Bürozeiten) ; • yV:.;;/:.. , Auch für Tagesanzeiger und NZZ • 
Erfahrungen einbringen Schutz und nachhaltiges Wirtschaften in der Karpatenregion - Internationale Konferenz in Vaduz VADUZ: Regierungsrat Alois Ospelt hielt in seiner Rede an­ lässlich des Weltgipfels in Jo­ hannesburg fest, dass sich Liechtenstein an den Arbeiten im Rahmen der Alpenkonventi­ on aus verschiedenen Gründen aktiv und konstruktiv beteiligt. So begrüsste er auch die anlässlich dieses Weltgipfels lancierte Initiative der Schweiz und des Umweltpro­ gramms der Vereinten Nationen (UNEP), eine internationale Partner­ schaft für eine nachhaltige Entwick­ lung aller Bergregionen der Erde, zu starten. Gerade die von UNEP im Jahr der Berge 2002 eingeleitete Initiative, die Erfahrungen des Alpenprozesses mit den notwendigen, den jeweiligen spezifischen Bedürfnissen angepass- ten Änderungen auf andere europäi­ sche und zentralasiatische Gebirgsre- gionen zu übertragen, liege auf dieser Linie der Entwicklung und Stärkung regionaler Partnerschaften. Regie­ rungsrat Alois Ospelt bekräftigte dabei emeut, dass Liechtenstein bereit sei, seine Erfahrung einzubringen und sei­ nen Beitrag an diese Partnerschaften zu leisten. Die Staaten des Karpatenbogens, nämlich Jugoslawien, Polen, Rumäni­ en, die Slowakische Republik, die Tschechische Republik, Ungarn und die Ukraine haben beschlossen, für ihren jeweiligen Gebietsanteil an der Karpatenregion eine Konvention zum Schutz und für ein nachhaltiges Wirt­ schaften zu erarbeiten. Dabei soll die Alpenkonvention als gelungenes Bei­ spiel eines staatenübergreifenden Ziel- findungssystems oduvals Beispiel ei­ ner gemeinsam harmonisierten Ziel­ abstimmung die allgemeine Richtung 
Konferenz des UNEP-Regionalbüros für Europa in ScheUenberg. Unser Bild zeigt v.l.n.r. Regierungsrat Alois Ospelt, Staats­ sekretär vom Umweltministerium in Rumänien, Staatssekretärin vom Umweltministerium in der Ukraine, Felix Näscher und UNEP-Direktor Fritz Schlingemann. (Bild: Brigitt Risch) • weisen. Der politische Weg zu einem international verbindlichen und gleichzeitig inhaltlich relevanten Re­ gelwerk ist allerdings beschwerlich. Dies umso mehr, je konkreter die ge­ meinsam festgelegten Ziele und die davon abgeleiteten Umsetzungsmass- nahmen sein sollen. Der Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, ersuchte zusammen mit dem Umwelt­ minister der Ukraine deshalb die Re­gierung 
um die Ausrichtung einer diesbezüglichen Konferenz auf hoch­ rangiger Beamtenebene. Es ist dies als eine Anerkennung der Erfahrungen Liechtensteins bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung von Berg­ regionen zu werten, insbesondere sei­ ne Erfahrungen im Umgang mit Na­ turgefahren, im Ausgleich verschiede­ ner Nutzungsinteressen sowie in der Vernetzung regionaler und internatio­ naler Umweltpolitiken. Auf der Basis 
verschiedener vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP-Regio- nalbüro für Europa) erstellter Gründ­ lagenpapiere und eines Konventions­ entwurfes findet unter dem Vorsitz von Felix Näscher, Amtsvorstand des Amtes für Wald, Natur und Land­ schaft, am 14. und 15. Oktober in Va­ duz eine Verhandlungsrunde von rund 30 Vertretern dieser Länder, von Be­ obachterländern und von internationa­ len 
UmWeltorganisationen statt, 
(paß) 100 Jahre Eisenbahnhaltestelle Schaanwald Heute vor genau 100 Jahren wurde die Bahrihofshaltestelle in Betrieb genommen Heute vor 100 Jahren wurde die Ei- - senbahnhaltestelle in Schaanwald eröffnet. Dies ist Anlass genug, die damaligen Vorgänge vor Augen zu fuhren. Der 100. Geburtstag der Hal­ testelle ist ein besonderer Tag für die Schaanwälder. Die kaiserlich-königliche österreichi­ sche Staatsbahn gab anfangs Oktober 1902 mit einem Kleinplakat die Eröff­ nung der Eisenbahnhaltestelle in Schaanwald zwischen den Stationen Tisis und Nendeln bekannt. Auf die­ sem kleinen «Werbeflyer» der k.k.- Staatsbahridirektion hiess es u. a.: «Am 15. Oktober 1902 wird die zwi­ schen der Station Nendeln und der Haltestelle Tisis der Linie Feldkirch- Buchs in km 9378 gelegene Haltestel­ le Schaanwald für den Personen- und Gepäckverkehr eröffnet.» Fahrkarten-Ausgabe im Gasthaus Die enge Verbundenheit der Halte­ stelle mit dem Weiler Schaanwald ent­ wickelte 
sich aus dem Umstand, dass sich die Fahrkarten-Ausgabe für die Haltestelle Schaanwald in dem nahe gelegenen Gasthaus befand. Zent- rumsbildendc Strömungen waren da­ mals schon im Weiler Schaanwald vorhanden, so waren in diesem Kcrn- bereich neben dem Gasthaus auch eine Mühle, ein ausserordentlich grosser Stall sowie die Zuschg, die so genann­ te Pferdehaltestelle, angesiedelt. Auch heute befasst sich die Gemeinde Mau­ ren wiederum mit der Zukunftsgestal­ tung des Zcntrumsbereichs von Scha­ anwald - das Projekt trägt bezeich­ nenderweise den Namen «Zuschg». Löblicher Landtag erteilte Subvention Ein Blick in die Geschichte zeigt auf, dass der damalige Vorsteher Jakob 
E. k österr.  ̂ Staatstahnea, Z. 28O74J02. Eröffnung der Haltestelle Am 15. Oktober 1902 wird die zwischen der Station Nendeln und der Haltestelle Tisis der Linie Feldkirch-Buchs in km. 9*378 gelegene Haltestelle für den Personen? und Gepäcksverkehr eröffnet. Die Fahrkarten-Ausgabe für die Haltestelle öchaanwald befindet sich in dem nahe gelegenen Gasthause, Reisende, welche ohne Fahrkarten einsteigen, habenden Fahrpreis nebst dem in § 21 des Betriebs-Reglements fest­ gesetzten Zuschlag zu bezahlen. Die Gepiicksabfertigung erfolgt im Nachzahlungswege ausschliesslich' nach Stationen. Die Verkehrszeiten der in dieser Haltestelle Aufenthalt nehmenden Züge sind aus deh ab 1, Oktober' 1902 giltigen Fahrplanen zu ersehen. Innsbruck, im Oktober 1902. Die k. k. Staatsbahndirektion. . W«fBu'kcb« LftiT.-UacHorj^fr« >• kftRtbradL*" 
Kaiser von Mauren den hohen Land­ tag am 12. Dezember 1902 um eine Subvention für die Kosten von 600 Kronen ersuchte, die durch die Erstel­ lung des Perrons entstanden sind. Der Perron am Km-Punkt 9378 an der Bahnhaltestelle Schaanwald wurde übrigens vom Gastwirt Wilhelm Fehr gebaut. Am 17. Dezember 1902 stellte der Fürstliche Kabinettsdirektor von In der Maur einen Antrag an den löbli­ chen Landtag, eine Subvention von •200 Kronen für die Erstellung des Perrons an der Haltestelle zu bewilli­ gen. Am 23. Dezember 1902 wurde vom Landtag die Subvention von 200 Kronen bewilligt. Am 7. Januar 1903 ersuchte der Maurer Vorsteher Jakob Kaiser die fürstliche Regierung, die 200 Kronen direkt an Wilhelm Fehr auszuzahlen. Als Vergleich dazu: Die Sanierung und Renovation der ÖBB-Haltestelle Schaanwald im Jahre 2000, die auf Vorschlag der Gemeinde Mauren unter Denkmalschutz des FL gestellt wurde, kostete rund CHF 100 000.- (Landes­ anteil CHF 40 000.-). Schaanwald im Zentrum Mit gesundem Selbstvertrauen kön­ nen die Schaanwälder festhalten, dass ihre ÖBB-Haltestelle, die vor 100 Jah­ ren eröffnet wurde, am Nabel bzw. im Zentrum von Wien und Paris statio­ niert ist. Dies unterstreicht, welch wichtiges Datum der 15. Oktober 1902 für die Gemeinde Mauren und insbe­ sondere für den Weiler Schaänwald darstellt. . . Mit diesem Kleinplakat (links im Bild) warben die königlich-kaiserlich öster­ reichischen 
Staatsbahnen für die Eröffnung der Eisenbahnhaltestelle Schaanwald am 15. Oktober 1902.
	        

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