Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Freitag, 1. Februar 2002 • 1 5 L'ANGOLO DEGU iTAUANI Catene di sant'Antonio Si, parliamo proprio delle cosiddette «catene di sant'Antonio»: speciedi let­ tere circolari sülle quali c'e l'invito a moltiplicarle e spedirne copie ad amici o conoscenti, promettendo sicura fortuna se si faranno girare, minacci- ando disgrazie anche gravissime in ca- so contrario. Spesso chi riceve una simile lettera, poco o tanto ne resta impressionato e, anche se non k superstizioso, applica il detto napoletario: «Non e vero ma ci credo» e spedisce copie della lettera, se non con la speranza di ricevere vincite in denaro, almeno per tenere lontane le minaeciate disgrazie. Qualcuno la fa vedere a un. säcerdote, ma quando questo dice: «La dia a me, che mi pren- do laresponsabilitä di distruggerla», la persona talora fc titubante e sirifiuta di consegnarla perchk., non si sajriai! Domandiamo: le catene di sant'An­tonio 
hannoqualche fondamentö osi possono trascurare? Per rispondere ba- sterebbe riflettere sul tono di qucste lettere: t un tonü terroristico. Fosse al­ meno per intimorire qualcuno che commette azioni malvagie e per ri- chiamarlo sulla buona strada! Invece .'ho: c'fe la promessa di fortune se si continua la-catena e la minaccia di disgrazie in caso contrario. Franca- mente tutto questo ofFende i santi e of­ fende Dio, perchf ne stravolge l'imma- gine. Quindi la risposta k: il cristiano non solo puö, ma deve stracciare e buttare simili lettere. (II sottoscrittp l'ha fatto piü volte ed fc in grado di as- sicurare che non gli e capitata nessuna disgrazia di rilievö). II cristiano vero si rifiuta di credere che un amico di Dio (i santi sono amici di Dio) sia capric- cioso e dia dei comandi senza senso minacciando vendette e disgrazie se si rifiuta di mandare in giro tali lettere. Siamo completamcnte fuori dal cristi- anesimo. Per uscjre da queste pauree S'i I N :im. 
u N 3 H D n V J. N I 3 Die Lie-Comtel AG ist Eigentümerin und Betreiberin der von den liechteinischen Gemeinden erworbenen CATV Netze. Die Produktepalette erstreckt sich vom Radio-/ TV- 
 v Anschluss über den schnellen Internetzugang, Standleitung, VPN's und Multimedia bis zu Mehrwertdienste. Wir suchen einen Schulabgänger/in mit guten Leistungsausweisen in den Bereichen Mathematik, Physik und Englisch für die: . Lehrstelle Informatiker/In in Basislehijahr Bewerbungen welche einen tabelarischen Lebenslauf und die letzten zwei Schulzeugnisse enthalten, sind bis 11.2.2002 (Poststempel) an folgende Ädressezu senden: Lie-Comtel AG Lehrlingsausbildner Im Alten 
Riet 17 FL 9494 Schaan 
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ritrovare la pace del cuore dobbiamo camminare nella vera fede in Gesü" Cristo. In'sostanzaiisanti non vanno visti come dei mezzi magici per avere successo o per ottenere viendette o per spaventare il prossimo, ma come fra- telli, che ciaiutanoad avvicinarci a Diö. Tutto.il resto fe superstizione, ciofe caricatura della vera fede. Cresima e Matrimonio " S(ono aperte le iscrizioni al corso di preparazione älla Cresima. per adulti e di 
preparazione al Matrimonio. Gli in- contri inizieranno allä fine di febbraio. -Per iscriversi basta una telefonata alla 
Missione Cattolica (00423-2322922). Coloro che si sono iscritti riceveranno in seguito üna lettera di invito per. il primo incontro. Le date dei successivi incohtri'verranno concordate insieme ai partecipanti. Per favore, informate subito quei giovani e. adulti che- non hanno ancora ricevuto la Cresima o -che si devono preparare al Matrimonio. II CIL informa © Inizio del niiovo corso di Computer in italiäno: sabato 9 marzo dalle ore 16.30 nella stanza 208. del BZB d| Buchs. Riöhiedete informazioni e con- , fermäte la vostra partecipazione tele-fonando 
al 00423-3923568. $ Inizio del nuovo corso di tedesco: mercoledi 20 maizo preso il Frei­ zeitzentrum Resch di Schaan dalle ore ,19.00. Precederä l'inizio del corso una informazione per coloro che saranno interessätl. Per le iscrizioni telefonare al 00423-3923568. © La segreteria del CIL e a djsposizio- ne di coloro che avessero problemi o domande con il datore di lavoro, poli- zia stranieri, assicurazioni, cassa com- pensazione svizzera. Rappresentanza in Liechtenstein per l'ente assistenza famigiie bisognose (ENAPS): Alfonso ; Salvatore, tel. 00423-2322569.. LESERBRIEF Analyse einer Informatl- onsveranstaltung Ich beziehe mich auf den Artikel im Va­ terland vom 30. Januar 2002 *Es steht die Freiheit zur Debatte», Die Gliederung erfolgt nach Themen. Den Voten an der . Veranstaltung folgt mein Kommentar. Bekenntnis zur Monarchie . Alle bekennen sich rückhaltlos zur Monarchie. Diese stehe heute auf gesi­ cherter Basis, man sorgt sich, dass bei Annahme der Regierungsvorlage die Gefahr besteht, dass dies in Zukunft nicht mehr der Fall wäre. Man wünscht sich die Beibehaltung der bestehenden Verfassung von 1921. Aber seit Antritt von Hans-Adam 11. sei man von einer Krise zur nächst grösseren gestolpert. Kommentar: Die Turbulenzen der letzten Jahre zeigten eindeutig, dass die bestehende Verfassung umstritten ist. In diesen Turbulenzen ist man dem Fürs­ ten nicht zur Seite getreten, man hat ihn hängen lassen. Der Fürst befürchtet sicher ßr .die Zukunft ein Ähnliches, falls die heutige Verfassung beibehalten wird. Die alleinige Schuldzuweisung an Hans-Adam II. kann ich als Zeitzeuge nicht bestätigen. . 
 v Misstraüensvotum gegen Fürst Das neue Verfahren sei zu kompli- : ziert, man »glaubt*, die 1500 Stimmen in einer »Krise» nicht Zusammen zu be­ kommen. Ausserdem könnte das Fürs­ tenhaus den Antrag ablehnen und das ganze Prozedere sei umsonst gewesen. . Kommentar: Es ist keinem Aufmerk­ samen entgangen, dass för weniger wichtige Initiativen viel mehr Stimmen in kürzester Zeit gesammelt werden konnten, in einer Krise eher leichter. Muss dem Wunsch des Volkes auf jeden Fall entsprochen werden, stelle man sich die. Situation des Fürstenhauses vor. Entweder hat es gar keinen Nach­ folger parat, oder der will nicht. Man geht mit den ' Human Resources des 
Fürstenhauses sehr leichtfertig um. . Übrigens: Wenn ein Fürst eine Gesetzes­ vorlage, die auf einer Volksinitiative be­ ruht, ohne einsehbare Begründung ab­ lehnt, dann macht er das wahrschein- lieh zum ersten und letzten Mal. Bei vernünftiger Begründung kann das Volk sich das 
überlegen und u.U. einen neu-; erlichen Anlauf' nehmen. Auch • der Schweizer Bundesrat stimmt nicht jeder Volksinitiative zu. Monarchieabschaffung Das Verfahren sei zu kompliziert, aber falls *irgendwann» eine Volksmehrheit die Monarchie abschaffen wolle, sie dies tun könne, egal welche Verfassung zu­ grunde läge. Kommentar: Wer fest zur Monarchie steht, jreut sich über die Hürde im Pro­ zedere. Nach der Monarchie kommt die Republik, vielleicht auch deshalb, weil das Fürstenhaus die Verantwortung und die Pflichten nicht mehr tragen will. . Wie weit im Volk der Prozess schon ge­ diehen ist, wird die Volksabstimmung zeigend , Vierfassungs-Gutachten Die Regierung hört nicht auf die Mei­ nung der Verfassungsrechtler und veröf­ fentlicht sie auch nicht in einer für den Laien verständlichen Weise. Kommentar: Die Frage ist, aufwei­ chen der zahlreichen Verfassungsrecht- ler soll sie hören und warum? Der Hin- ' weis auf die Unverständlichkeit ist da­ gegen absolut richtig. Das gilt aber nicht nur für die Gutachten, das ganze Ver- , fahren leidet von Anfang an an Unver­ ständlichkeit. Man gefiel sich in Juris­ tendeutsch, dabei ist eine Verfassung, die nur mehr Juristen verstehen, keinen . Schuss Pulver wert. Folgen bei Annahme Man meint, dass zunächst gar nichts passiert. Das sei erst der Fall, wenn sich jemand beschwere: Wenn die Vorlage angenommen werde, habe der Fürst das Sagen. Es stehe die Freiheit zur Debatte. Kommentar: . Eigentlich erfreulich, 
wenn ga f nichts passiert: Wer und wa­ rum sich jemand beschweren soll, bleibt völlig offen. Die Bedenken bezüglich der Freiheit sind wirklich bedeutsam. Wenn sich Bürger emsthaft in ihrer Freiheit bedroht fühlen, kann man nicht darüber hinwegsehen.. Natürlich ist es ein Un­ terschied, ob sich Politiker in ihrem Handlungsspielräum eingeschränkt se­ hen oder der Bürger rein psychologisch; oder de facto Angst um seine Freiheit hat. Eigentlich kann man dem hur an- ; hand der strittigen Artikel und deren Begründungen nachgehen, leider ist dies im Zeitungsbericht nicht ersichtlich. Man 'kann nur hoffen, dass eine Verfas­ sung auf Vertrauen basiert, und nicht. wie ein Vertrag auf Misstrauen. Die strittigen Artikel Man ging noch auf die«Knackpunk­ te» der Regierungsvorlage ein und wes­ halb diese nicht in Frag? kämen: Aus­ trittsrecht der Gemeinden, Notverord^ nungen, Richtervorschlagsrecht, Strei­ chung des Staatsgerichtshofes als Schlichter in Verfassungsfragen, Regie- rutlgsentlassung, Ausser-Justizstellen des Fürsten und seines Stellvertreters. Kofhmentar: • Der Zeitungsbericht bringt nur diese Aufzählung, es fehlen die m. E. für eitte Informationsveran­ staltung' unerlässlichen Begründungen. Konkrete Gegenvorschläge fehlen völ- . lig. Atich Unlogisches fallt auf: Wie kann man die bestehende Verfassung beschwören, die die Person des Fürsten als *heilig und unverletzlich» kennt und gleichzeitig die Ausser-Justiz-Stellung des Fürsten, im Regierungsvorschlag kritisieren? Folgen bei Ablehnung Kommentar: Dazu gab es keine Vo­ ten, bekannt ist aber die Auffassung der anwesenden Spitzenpolitiker: Die bestehende Verfassung bleibt in Kraft und. der Staat ist voll Jvnktionsßhig, auch wenn der Fürst im Ausland resi­ diert. Hier bringe ich ein dickes Frage­ zeichen anl Dr. Wolfgang Bayer, Gamprin. LUDWIG MARXER. DIE SCHWESTER KRIMINALROMAN 
- Teil 23 »Wer kann das getan haben?* Udo Fasching umfasste mit beiden Händen den Cognacschwenker. Er schob ihn. auf der Tresehplatte hin und her. »Ich kamt mir nicht erklären, wer das getan haben soll. Denken Sie, ich  war .es? Weil sie mit mir. Schluss gemächt hat,. wie Sie .'wohl bereits wissen? Dann stehe ich also unter Mordverdacht?« Udo Fasching verzog seine Lippen zu einem 
grimassenhaften Grinsen und streckte Rotter seine überkreuzten 'Handgelenke hin. 
»Wollen Sie mich nicht gleich verhaften?» Rotter ignorierte den Zynismus. »Warum hat• sie mit Ihnen Schiuss gemacht?» Udo Fasching wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort heraus. Er lehrte den. Cognac, räusperte sich, atmete schwer ein und aus. »Ja, warum? Das habe ich mich auch gefragt.» »Sie wissen den Grund nicht?» »Ich weiss ihn schon. Aber ich konnte ihn nicht nachvoll­ ziehen.» . »Stand er in Zusammenhang mit Bettinas Freundschaft zu Jas­ min Neubauer?» Udo Fasching nickte. »Sie sagen «.«•' »Waren Sie auf Jasmin Neubauer eifersüchtig?? »Eifersucht.» 
Udo Fasching lä- . chelte gequält. »Ja. Wahrschein­ lich muss man es so nennen.» »Sie drängte sich zwischen Sie und Bettina?» »Allerdings.» »Und Sie wollten das nicht : akzeptieren.» »Das konnte ich einfach nicht. Diese. Jasmin, dieser ... dieser arme Teufel, muss man ja sägen, sie brauchte Bettina. Das war nicht Freundschaft zwischen den beiden, das war ... eine thera­peutische 
Zweckgemeinschaft. Reine Ausnutzereil Bettina fühlte sich verpflichtet, . diesem Psychokrüppel über die Runden zu helfen. Ich sagte ihr, das wäre Aufgabe eines Fachmannes, eines Psychiaters. Aber doch nicht ihre! Sie dürfe sielt nicht so vereinnahmen lassen. Letzten Mai dann, als Bettina. allen 
Reifenwechsel?» • »Eine halbe Stunde etwa. Dann war. ich noch über eine Stunde dort, habe mich mit anderen Bikem unterhalten. Das können die von der Werkstatt bestätigen.» Er nannte den Namen. Rotter fragte: »Hatten Sie, nachdem Ihre Beziehung mit Bettina beendet war, noch o omni \ ... 
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tsaiet Si e natürlich Dei uns) l eifon: +423 3/ 3/ IÖ4, l eitcuc +423 3/ /löt ewi cfl : boKs @omnu, i nternet: wwwx>mnl j Ernstes in Erivägung zog, Jasmin mit in den Urlaub nach Italien zu nehmen, platzte mir der Kragen. Ich stellte sie vor die Wahl: Jasmin oder ich. Und da war's dann aus. Ja ... aber ich habe sie deswegen nicht ... umgebracht, um Gottes willen ... Ich kann es auch gar nicht gewesen sein. Gestern Vormittag war ich mit meinem Motorrad in der Werkstatt, habe den Hinterreißn wechseln lassen.» »Zu welcher Uhrzeit?« . »Nach acht.» »Und wie lange dauerte der 
Kontakt mit ihr?» »Ein paarmal habe ich sie noch .abgerufen.» • .»Wann das letzte Mal?» »Ende Juli, als sie aus Italien zurück war. Ich war so blöd zu hoffen, dass sie es sich vielleicht doch hoch überlegt. Ich habe immer noch gehofft, bis heute.» Udo Fasching räusperte sich. Er glitt vom Hocker und begann auf und ab zu tigern. »Bettina soll einen grossen Freundeskreis gepflegt haben», sagte Rotter. ' ' Udo, Fasching blieb abrupt 
stehen. »Ich würde eher sagen, sie hatte viele Bekannte. Aber Freunde? Leute, denen sie sich geöffnet hätte?» Er schüttelte den Kopf. »Sie genoss das Vertrauen vieler. Ihr klagten alle ihr. Leid. Wer sich, wie sie, nie beklagt, wird zur Klagemauer. Und sie gefiel sich in dieser Rolle. Ich denke, sie wollte von Leuten umgeben sein, die ihr Vertrauen entgegenbrachten, denen sie aber nichts erzählen musste.» »Zu denen Sie nicht zählten?» »Nicht gezählt werden wollte.» »Haben Sie es denn nicht geschafft, dass sich Bettina Ihnen gegenüber öffnete?» »Nein:.. Aber es war ja nicht so,, dass ich während unserer  i Beziehung darauf hingearbeitet hätte. Ich bin mir dieser Dinge . erst im Nachhinein bewusst geworden. Als ich mich fragte, warum. 'es auseinandergegangen war. Ich hätte nicht gedacht, dass es soweit kommt. Wir hatten nie Differenzen.» »Nun sagten Sie aber doch, dass Jasmin ein Streitpunkt gewesen sei.» »Erst am Schluss. Aber wirklich gestritten haben wir darüber auch nicht. Man konnte . mit Bettina.gar nicht streiten - oder sagen u>ir, sich auseinander­ setzen, ringen um Kompromisse. 
Sie hatte ihre Standpunkte. Und auf denen beharrte sie. Da, lief man gegen die Wand.» »Bettinas hauptsächliche Bezugs­ personen hier 
in Wien waren also Jasmin Neubauer. Und Sie.» »Exakt in der Reihenfolge, ja.» »Wer noch gehörte zu ; ihrem Kreis?» ' »Da fragen Sie besser Jasmin. Sie war *überall dabei. Auf der Uni, im Temiisclub, in den Ferien. Überall. Am liebsten hätte sie sich noch zwischen uns ins Bett gelegt.» »Wie begegnete Bettina den Männern?« »Sie meinen, ob sie mit anderen etwas hätte?* • »Auch, ja.» Udo Fasching schüttelte den Kopf. • »Däs heisst, sexuellen Kontakt, unterhielt sie nur mit Ihnen?» iIch kann mir nicht vorstellen, dass sie fremdging.* »Hatte sie viele Verehrer?* »Klar. Alle sind auf sie abgefahren. Aber ich glaube, die meisten scheuten sich, es bei ihr zu versuchen. Eben wegen ihres Äusseren.* • Fortsetzung folgt 1 r 
Urheberrecht bei 1 Ludwig Marxer  u 
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