Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

28 Freitag, 11. Oktober 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT Betrunkener. Dieb schlief ein . BREGENZ: Ein Senn im Bregenzerwald hat geglaubt, in seinem Käsekeller einen toten Dieb entdeckt zu ha­ ben. Die Polizei stellte je­ doch fest, dass der Einbre­ cher betrunken und nach ei­ nigen Emmentaler-Proben stehend zwischen zwei Kä­ seregalen eingeschlafen war. Laut Polizei wurde der «Käseliebhaber» 
nach Hause gebracht, damit er seinen, Rausch in horizontaler Lage ausschlafen konnte. Yoko Ono vergibt' Friedenspreis NEW YORK: In Erinnerung an John Lennon hat seine Witwe Yoko Ono am Mitt­ woch, Lennons Geburtstag, einen neuen Friedenspreis vergeben. Die ersten Preisträger waren der paläs­ tinensische Künstler Khalil Rabah und 
sein israelischer Kollege Zvi Goldstein. Sie erhielten von Ono vor 300 UN-Botschaftern, Regie- rungsvertretern und Künst­ lern in New York Schecks über je 50 000 Dollar. Ono würdigte Rabah und Gold­ stein als «kreativ und inspi­ rierend, trotz der politischen Situation, in der wir alle le­ ben». UN-Generalsekretär Kofi Annan gratulierte Ono und den Preisträgern und erklärte, die Ehrung zeige, dass «Frieden die Sache al­ ler ist, und nicht nur ein Thema fiir Regierungen». FaSscfa-Aussage gegen Schwarze AARAU: Offenbar aus Wut hat eine 17-jährige Frau ge­ genüber der Polizei angege­ ben, in Aarau von fünf Schwarzen überfallen und massiv sexuell belästigt worden zu sein. Bei einer zweiten Befragung sprach sie noch von zwei Belästi­ gern. Die Frau hatte zunächst ausgesagt, am Freitagmittag im Zentrum von Aarau von fünf Schwarzen überfallen wor­ den zu sein. Sie habe ihre • Angaben nun dahingehend ! korrigiert, dass sie von le­ diglich zwei Schwarzen belästigt worden sei, teilte die Kantonspolizei Aargau mit. Erste Aussagen des Op­ fers seien in Zweifel gezo­ gen worden, weil sich von der 
Frau erwähnte Helfer auf Zeugenaufrufe nicht ge­ meldet und Überprüfungen von Verdächtigen keine Er­ gebnisse gebracht hätten, sagte ein Polizeisprecher, Wegen der.Falschaussagen wurde die Frau bei der Ju­ gendanwaltschaft angezeigt. Bereits Anfang Juni hatten zwei Frauen im aargaui­ schen Wohlen zwei Asylsu­ chende 
aus Afghanistan be­ schuldigt, die eine von ih­ nen vergewaltigt zu haben. . 
Hintergrund noch unklar - Täter hinterlässt vermutlich Tarotkarte MANASSAS: Der myste­ riöse Heckenschütze im Grossraum Washington hat offenbar sein siebtes Opfer gefunden: Im US- Staat Virginia wurde am Mittwochabend (Ortszeit) ein Mann an einer Tank­ stelle erschossen. Die Polizei erklärte, die Tat wei-, se deutliche Ähnlichkeiten mit den anderen Morden, auf, die seit einer Woche die US-Haupt- stadt in Angst und Schrecken versetzen. Die Polizei fahndete nach einem weissen Kleinla'ster, den Augenzeugen vom Tatort hatten wegfahren sehen.' Auch im US-Staat Maryland wurden nach einem Mord zwei Männer in einem weissen Auto gese­ hen. ' . Polizeichef Charlie Deane er­ klärte, der Mann an der Tank­ stelle habe gerade sein Benzin bezahlt, als ihn eine Kugel traf. Etwa 100 Polizeibeamte such­ ten in der Gegend nach Hin­ weisen auf den Täter. Bei der rätselhaften Mordserie in der Umgebung Washingtons wun­ den bislang sechs Menschen auf offener Strasse erschossen . 
Der mysteriöse Heckenschütze, in der Nähe von Washington, gibt den Ermittlern einige Rätsel auf. und zwei verletzt. Die "ersten sechs Morde ereigneten sich Mittwoch und Donnerstag ver­ gangener Woche in Montgo- mery und Silver Spring, einem Vorort von Washington im US- . 
Staat Maryland. Eine weitere Frau wurde am Freitag im Staat Virginia durch einen Schuss schwer • verletzt. Alle Opfer wurden an öffentlichen Plätzen niedergestreckt: ein 13-jähriger 
Junge vor der Schule, ein 55- jähriger Mann auf.dem Park­ platz eines Supermarktes, ein 39-Jähriger beim Rasenmähen, ein 54 Jahre'alter Taxifahrer an einer Tankstelle, eine 34-Jähri­ge 
vor einem Postafnt, eine 25- Jährige beim Autowaschen, ein 72 Jahre alter Mann an einer Strassenecke und eine 43-jähri­ ge Frau auf d"em Parkplatz ei­ nes Baumarktes. Gegen den Willen der Behörden ati die Presse Nahe der Schule, wo am Mon­ tag der 13-Jährige niederge­ schossen worden war, entdeck­ ten die Fahnder eine Tarotkarte mit der Aufschrift: «Lieber Poli-. zist, ich bin. Gott.» Die Karte, die das Todessymbol zeigt, lag neben einer Patronenhülse. Sie hat dasselbe Kaliber wie die Kugel, die den Jungen schwer verletzte. Der Polizeichef im Bezirk Montgomery, Charles Moose; kritisierte, daSs die In­ formation gegen den Willen der Behörden an die Presse ge­ langt 
sei. Die Zeitung «The Post» berichtete, neben der Ta­ rotkarte habe eine handge­ schriebene Bitte gelegen, die Karte nicht den Medien zu zei­ gen. Aus Ermittlungskreisen verlautete, die Ermittler hätten offenbar gehofft, mit dem Heckenschützen Kontakt auf­ nehmen zli können, wenn sie seiner Bitte nachkämen. Michelle Hunziker will weg vom Sexbomben-Image Ex-Frau von Eros Ramazotti will mehr mit Können punkten HAMBURG: Michelle Hunziker (Bild), Moderatorin und Ex­ Model, arbeitet an einem neu­ en Image. «Ich will weg vom Sexbomben- Image. So bin ich nämlich gar nicht», sagte die Ex-Frau von Sänger Eros Ramazotti, die ab November, für RTL das Show- Spektakel «Deutschland sucht den Superstar» moderiert; der Programmzeitschrift «TV Spiel­ film». In Zukunft will sie mehr mit Können als mit Aussehen punkten: «Wenn ich nur, auf. 
mein Aussehen setzen würde, was soll ich dann mit 40 tun, wenn die ersten Falten' kom­ men?». sagte die 25-Jährige dem Magazin «Maxim». «Kleider waren fiir die Schweiz gewagt» Schönheit sei zwar zunächst einmal'nützlich, um Menschen anzulocken, erklärte Hunziker. «Aber das hat irgendwann sei­ ne Grenzen. Man kanri eben die Zuschauer nicht nur mit seinem Äusseren fesseln.» In Bezug auf ihre gewöhnlich recht offen­herzige 
Kleidung bei Fernseh­ auftritten sieht. Hunziker deut­ liche Unterschiede zwischen ih­ rer italienischen Heimat und anderen Ländern. In Italien sei 'es üblich, dass Moderatorinnen offenherzig aufträten, erklärte sie. «Die Kleider, mit denen ich vor vier Jahren in der Schweiz moderiert habe, waren für die­ ses Land dann doch etwas zu gewagt.» Den Glauben an die Liebe hat Hunziker trotz ihrer Trennung von Ramazotti nicht verloren. «Ich glaube immer noch.ganz fest an die Liebe. Die 
sieben Jahre mit Eros waren ei­ ne sehr schöne Zeit. Auch heu­ te kommen wir gut miteinander aus. Aber ich fange nun einen neuen Lebensabschnitt an.» Ei­ ne erneute Heirat schlöss sie aber kategorisch aus: «Ich bin katholisch und habe geschwo­ ren, dass ich nur ein einziges Mal heiraten werde. Es ist lei­ der nicht so geworden, wie. ich gehofft hatte. Aber ich bin sehr, sehr gläubig.» Das bedeute al­ lerdings nicht, dass sie nun ewig Single bleibe, sagte, die 25-Jährige. Heftige Unwetter über Spanien BARCELONA: Heftige Unwetter haben am Donnerstag den öf-. fentlichen 
Verkehr im Nordos­ ten Spaniens'teilweise lahm gelegt. Am schlimmsten betrof­ fen war die Region Katalonien, wo in der Hauptstadt Barcelo­ na rund 50 F.liige gestrichen wurden. 
Auch Zugverbindun­ gen fielen aus, und die Über­ schwemmungen machten min­ destens drei Autobahnen un­ passierbar. In der Nacht war in einigen Vororten von Barcelona und der Ortschaft Tarragona der 
Strom ausgefallen. In acht der 17 halbautonomen spani­ schen Provinzen hatte es seit Dienstag heftig geregnet. Am Mittwoch waren 200 Flüge am Flughafen El Prat in Barcelona abgesagt worden. Tausende Passagiere süssen auf dem Flughafen fest. 
BtRN: Beim beispiellosen Schlag gegen die Kinderpor- nögrafie in der Schweiz sind" auch sieben Verdachtsfälle aüf sexuelle Handlungen mit- • Kindern  (aris 
Licht gekorm men," Die Behörden von Bund und Kantonen bezeichneten die Aktion gestern als Erfolg. Bisher wurden 822 Einver- - nahmen durchgeführt. 1100 Verdächtige sind im Visier, Insgesamt sind bis zum Don­ lierstag 844 Hausdurchsu­ chungen durchgeführt wor­ den, wie die Ermittlungs­ behörden bekannt gaben. Da­ bei seien 1147 Computer und über 16 000 Datenträger be­ schlagnahmt worden. Bisher wurden 822 Einvernahmen durchgeführt, in mehr als der Hälfte der Fälle wurde Verbo­ tenes Material festgestellt.
	        

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