Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

18 Freitag,V 1, 1 . Oktober 2002: 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT Sportler im Gespräch Schädler träumt Wplfgang Schäd- ler,. seit 1986 Cheftrainer 
 1 des US-Rodelver- bänds, erinnerte sich im einem In­ terview mit dem Liechtensteiner Volksblatt an die Anfänge seiner Arbeit in Ameri­ ka. «Damals hatte der Verband noch wenig Struktur und; die Fahrer tauchten im internationalen Wettbe­ werb kaum auf. Es 
war eine gewalti­ ge Herausforderung.» Der Liechten«? steiner Schädler konstruiert sämtli­ che Schlitten der US-Athleten in sei­ ner Heimat Triesenbergy «es kömmt immer eine neue Generation und so­ mit auch eine neue Herausforde­ rung.» Nach Silber und Bronze für die Doppelsitzer in Salt Lake träumt Schädler jetzt von Gold in Turin 2006. 
- Eberharter verzichtet Stephan- Eberharter (33), Alpin-Ski- Star aus Österreich, bereitet sich konzentriert auf den Weltcup-Win­ ter vor. Dafür verzichtete der Tiroler auf einen Trip zum Golf ÜS Open, aber auch auf den geplanten Hub- schrauber-Pilotenkurs. «Ich bin da­ heim im Zillertajgeblieben. Ichliabe gespürt; dass Kopf und Körper Ruhe brauchten.» Den Vertrag mit seinem Skisponsor hat Doppelweltmeister Eberharter bis 2004 verlängert. «Bei Olympia 2Ö06 starte ich aber sicher, nicht mehr.» Rlls erwartet Bjarne Riis macht schon einmal -deutlich, was er von einem künfti­ gen Teamkapitän Jan Ullrich erwar­ tet: «Für ihn ist der Moment da, alles • radikal zu ändern: seine Einstellung, sein Programm. Dann ist er in der Lage, auch jeden Klassiker zu gewin­ nen. Denn eine Konzentration nur auf die Tour de France wird es ehen- so nicht mehr geben wie das Sich- gehen-lassen im Winter.» Unverän­ dertes Dilemma für den dänischen Coach von CSC Tiscali: «Ich warte noch auf etwas Geld.» Gröhholm wünscht Marcus .Grön­ heim (34), zum zweitenmal Rallye-Welt- . meister, spricht über seine un­ erfüllten Wün­ sche. «Ich mö­ chte unbedingt einmal auf As­ phalt gewin­ nen», so der fliegende Finne aus . Espoo. Schon heute aber gilt der Pilot des überlegenen 206.WRC-Boliden, hin­ ter dessen Steuer er bei elf WM-Läu­ fen. reüssierte, als Favorit für die nächste Saison. Völker gastiert Sandra Völker (28), Weltklasse- Schwimmerin aus Hamburg, war der Stargast 
beim Herrenberg-Cup. In der schwäbischen Kleinstadt gab die Weltrekordhalterin über 50 m Rü­ cken Autogramme und ging Ansch­ liessend mit Nachwuchsschwimmern des VfL Herrenberg ins Becken. «Ich stamme selbst aus einem kleinen Verein und weiss, wie wichtig die Nachwuchsarbeit und die Motivati­ on der jungen Schwimmer ist. Ich­ denke, dass ich als Profi eine grosse Vorbiidfünktion habe. Deshalb kom­ me ich gerne zu solchen Veranstal­ tungen», erklärte die zweimalige Staffel-Europameisterin 
2002 von Berlin. 
>0» Int; Salzburg Open lind 3. Int. Karate Cup Open in Pilsen (Tschechien) Trotz der diesjährigen Terminkol- lision der für die Goju-ftyu-Ka- der-Athleten wichtigen interna- tiönälen Turniere in Salzburg und Pilsen vom 5. und 6. Okto­ ber, demonstrierten diese Ner­ venstärke, Ausdauer, Kraft und Konzentration. Eine Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedail­ len durften die Nachwuchsath­ leten mit nach Hause nehmen. In Salzburg (Samstag) mussten sich die FL-Athleten als einzige Goju-Ryu-Ka- ratekas gegen eine Teilnehmerzahl von 280 Shotokan-Karatekas aus . vier Na­ tionen behaupten. Es wurde hur in der Kategorie Kata (Kampf gegen ima­ ginären--Gegner) gekämpft; da am Sonntag bereits das nächste Turnier i wartete. In der Kategorie U16 erreich-' te Lars Scherrer (Triesen) nach drei Runden mit 3:0, 3:0 und 2:1 den Ein­ zug ins Finale und musste sich knapp gegen den Topfavoriten M. Jordänidis aus dem österreichischem Nationalka- der mit 1:2 geschlagen geben. Trostrunde hielt Karatekas nicht ab Auch Thomas Schmid (U10, 18 Teil­ nehmer) konnte sich nach drei Runden mit 3:0,2:1 und 3:0 bis ins Finale vor­ kämpfen. Im Finale verlor er aber dann knapp gegen den Salzburger M. Spor- rer mit 1:2. Bei den Damen UM mit 19 
Erfolgreiche FL-Karatekas: Das Goja-Ryu-Kader heimste eine Gold- und je zwei Silber- und Bronzemedaillen ein. Teilnehmerinnen verlor Sandra Fausch aus Mauren die 1. Runde mit 1:2 und musste in die Trostrunde. Hier ver­ buchte sie drei Siege (3:0, 3:0 und 3:0) und erreichte noch den 3. Rang.: Der Triesner Michael Schmid.(U14,25Teii- nehmer) verlor die erste Begegnung klar mit 0:3, hatte aber Glück in der 
Trostrunde und kam mit drei 2:1-Sie-; gen schliesslich noch auf den hartver­ dienten 3. Schlussrang. Manüela Hauser (Ü16, Mauren)- zeigte eine gute Leistung, musste sich aber, mit 1:2 geschlagen geben. In ihrem ersten grossen internationalen Einsatz standen Roberta (U12) und Bi­anca 
Bärgetze (U10), die ebenfalls gute Leistungen zeigten, aber je eine 0:3.-Niederlage einstecken müssten. 230 Teilnehmer in Pilsen Der Sonntag war der grosse Tag für Sandra Fausch aus Mauren. Sie zeigte sich in absoluter Topform und er­ kämpfte sich nach drei Runden in ei­ nem international stark besetzten Feld (18 Teilnehmerinnen) den Einzug ins Finale. Nach einer-Wartezeit von acht Stunden bewies sie ihre Stärke und siegte überlegen mit 3:0. Lars Scherrer entschied die ersten beiden Runden" mit 3:0, verlor, den dritten Vergleich gegen den späteren Poolsieger J. Uzo- vski (Polen) aber "mit 0:3. Den Sieg in der Trostrunde um den 3. Platz ver* passte er knapp mit 1:2 und wurde so­ mit verdienter Vierter. Eine Disqualifi­ kation (Technikfehler) in der zweiten Runde musste Michael Schmid hin­ nehmen, die erste Runde konnte er noch mit  3 :0 klar für sich entscheiden. . Keine Chancen hatten Manuela Hausen Thomas Schmid sowie Roberta und Bianca Bargetze. Sie alle gaben ihr Bestes in den Feldern mit 15 bis 18 Startern Und Verloren knapp mit 1:2. .Dietmar Ender (Coach und Kader- trainerj und Smilja Wohlwend zeigten sich erfreut über die Ergebnisse ihrer Schützlinge. So lässt doch das kom­ mende internationale Bavarian Open mit bis zu 600 Teilnehmern Ende No­ vember hoffen. Keiner gibt Gazza ein Almosen Alternde Stars bieten sich wie Sauerbier an - die Flasche und der Ball ist man in der MLS auf abgetakelte Stars aus Übersee nicht mehr erpicht und setzt lieber auf amerikanische Youngster. Ausser einer Gage von 1,5 Mio Dollar Hess sich «Loddar» für 16 Einsätze in 32 Ligaspielen ein Pent- hou'se in Manhattan geben. «Besseren 
Gegenwert» boten da noch Roberto Doriadoni und Carlos Valderrama. Der Kurswert von Gascoigne ist inzwi­ schen so sehr gefallen, dass nicht ein­ mal der .Amateurverein Carshalton ihm eine letzte Chance geben wollte. Sony, Gazza! 
(isk) Bis ans Ende der Welt würde Gazza ; düsen, um noch einmal Fussball spie­ len zu können. Aber auch die Auck- land Kingz, Neuseelands einziger Proficlub in der höchsten Fussball­ klasse Australiens, haben Paul Gas- coigne eine Absage erteilt. Auf der Suche nach einem letzten Einsatz war der 35 Jahre ialte Engländer zu­ vor bei Washington DC United in der amerikanischen Major League Soccer abgeblitzt. Ob jetzt Exeter City, Nr. 89 aller englischen Proficlubs, seine Be­ werbung mit mehr Wohlwollen be­ trachtet...? Alternden Fussballstars fällt es immer schwer, den richtigen Zeitpunkt fiir den Abgang zu finden. Die drei frühe­ ren Nationalspieler Tony Adams, Paul Merson und Paul Gascoigne haben vie­ les gemeinsam: Sie waren alkoholsüch­ tig und wollten das Karriereende hi­ nausschieben. Adams hörte bei Arsenal vor kurzem auf, Mersons Abstieg führ­ te in die Provinz zu Portsmouth und Gazza macht sich selbst zum Narren. Ego als grösster Gegner Arbeitslos - das ist heute auch das Los einst prominenter Fussballprofis. Von den 92 Clubs des bezahlten Fuss­ balls in England und Wales schreiben nur fünf schwarze. Zahlen. Da ist kein Platz für den einst genialen Spielma-»Kampfliund 
mit Engelsgesieht* oder «Vom Fussbüll wie von einem Dämon besessen»: über Paul Gascoigne - des­ sen Karriere nun endgültig vorbei ist - würde viel geredet. eher Gascoigne, dessen unberechenba­ res Egp sein grösster Gegner ist. «Vom Fussbali wie von einem Dämon beses­ sen», analysierte Buchautor Ian Ridley, der Gazza in- und auswendig kennt. Unvergessen, der wie ein kleines Kind bettelnde, weinende Gascoigne, als er bei der WM 1990 im Halbfinale gegen Deutschland die gelbe Karte sah und so für das Endspiel gesperrt gewe­ sen wäre. Gianrti Agnelii, der ihn - be­ vor Gazza zu Lazio Rom wechselte - beinahe zu Juventus Turin geholt hät­ te, bezeichnete ihn einmal als einen «Kampfhund mit Engelsgesicht». Im Cupfinale 1991, damals bei Tottenham Hotspur, beging er schwere Fouls, die sein Knie auf Dauer schädigten. Youngster statt Altstars Während Gascoigne mit 5 000 Dollar Wochengage in Washington zu­ frieden gewesen wäre, schmiss er früher das Geld zum Fenster heraus: Ein teures Auto fiir einen Saufkumpa­ nen, eine Weltreise für einen anderen zwielichtigen Kumpel. An diesen «Freunden» lag es, dass er über viele Jahre von der Flasche nicht loskam und drei Entziehungskuren machen musste. Seine Frau schlug er in der Öf­ fentlichkeit seinen Kindern könnte er jedoch kein besserer Vater sein. Seit dem Fiasko des Lothar Matthäus 1999 bei den MetroStars.in New York 
Liechtensteiner VOLKSBLATT Gewinnen Sie einen Flug von Sunshirie Holidays und dem Liechtensteiner Volksblatt für 2 Personen inkl. Über­ nachtung und 2 Eintrittskarten zum EM-Qualifikations­ spiel (10. September 2003) England - Liechtenstein Schreiben Sie Ihre Tipps für die kommenden EM-Qualifikati- onsspiele auf eine Postkarte (pro Tipp.muss eine Postkarte eingesandt werden). Slowakei - England Einsendeschluss 11. Oktober (Poststempel) Türkei Liechtenstein Einsendeschluss 14. Oktober (Poststempel) Senden Sie die Postkarten an folgende Adresse: * Liechtensteiner Volksblatt EM-Quiz Feldkircher Strasse 5 9494 SCHAAN! Unter allen richtigen Einsendungen wird am 17. Oktober. 2002 der Gewinner gezogen. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. REISEFIEBER IST HEILBAR FL-9494 Schaan, Landstrasse 58, Tel.: 00423 / 239 77 00 Ober diesen Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. De r Rechtsweg Istausgeschlossen.
	        

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