Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

10 Donherstag, 10. Oktober 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT «Die Suche nach dem verlorenen Glück» Kinder-Film-Projekt als Co-Produktion von «TaKinderKINO» und «GZ Resch» in Schaan Das GZ Resch {Kinderanimation) und das TaKinderKINO (Filmclub für Kinder im Kinder-,und Ju­ gendbereich des TaK) fuhren ein Kinder-Film-Projekt durch, bei dem 28 Kinder aus der Region im Primarschulalter unter professio­ neller Leitung ihren eigenen Film mit dem Titel «Die Suche nach dem verlorenen Glück» drehen. Gerolf Hauser Das soziokulturelle Projekt «Luag amoll» ermöglicht Kindern aus allen P 
Schichten, sich gemeinsam über das Medium Film 
mit ihren Bedürfnissen und Konflikten auseinander zu setzen und jn einem bescheidenen Rahmen einen Film zu realisieren, in dem die Kinder vor und hinter der Kamera selbst die Hauptakteure sind. 
Schau­ platz der Szenen ist der 
Abenteuer- Spielplatz in Schaan. Die Premiere die­ ses Films findet am 20. November 2002, dem internationalen Tag der Kinderrechte, im Theater 
am Kirch- platz in Schaan statt. Georg Biedermann, Leiter des TaK- Kindcr- und -Jugendtheater (er hat für das Filmprojekt auch die Produktions­leitung 
übernommen), sagte bei der gestrigen Medieninformation: «Schon seit längerer Zeit gibt es im TaKino den Kinderfilmclub. Von.dort kam von den Kindern die Idee, einen eigenen Film zu machen, denn im Kinderfilm­ club werden nicht nur Filme vorge­ führt, sondern es wird auch gezeigt, wie ein Film entsteht. Im September haben sich alle mehrmals getroffen und sich auf diesen Film vorbereitet, mit allem, was dazu gehört, also z.B. wie man ei­ ne Kamera hält, was für Requisiten man braucht usw. In dieser Woche nun 
wird'der Film auf dem Kinder-Aben- tcuerspielplatz in Schaan realisiert, und zwar professionell mit Katja Lan- gcnbahn-Schremser als Regisseurin, der professionellen Filmerin Isolde Marxer und mit den Requisiten und Bauteil von Manuela Bazzana. Die Ge­ schichte des Films «Die Suche nach dem verlorenen Glück» stammt von den Kindern selbst und die Kinder spielen auch. Alle Beteiligten- haben sich ihre Film-Rollen dazu ausgesucht und bestimmt, wer für die Requisiten, für die Kameraführung, etc. zuständig Eine Gruppe der insgesamt 28 Kinder, die auf dem Abenteuerspielplatz in Schaan ihren eigenen Film drehen. 
Regisseurin Katja Langenbahn-Schremser (linkst und Filmemacherin Isolde Mar­ xer helfen den Kindern beim Drehen des Films «Die Suche nach dem verlorenen Glück», der am 20. November im.TaK Premiere haben wird. 
ist. Damit können die Kinder hautnah alles erleben, vom Entstehen der Ge­ schichte bis zum Schnitt, und Fertig­ stellen des Films. Es ist die spannende Geschichte einer Schatzsuche voller Abenteuer. Abe'r was das «verlorene Glück» bedeutet, bleibt bis zur Premie­ re des Films noch ein Geheimnis.» ANZEIGE jScIiaan/ Liechtenstein- 
/ «v•-?\' nur. heute & morgen! 20.09 h, TaK, Schaan Kopenhagen Stück in zwei Akten von Michael Frayn MI, 16., Do, 17.10., 20.09 h, TaK, Schaan Maria Bill: Piaf Die LLB unterstützt das TaKlnder-und lugendprogramm 20.10., 14 h, TaK, Schaan-Ab 4 Jahren Der kleine Eisbär Lars, der Kinderbuchheld, als Musicalstar!, www.tak.il Limmer/aufdemtaüferidenl Vorverkauf Mo-Fr, 10-12 +.15-18 Uhr Telefon (00423) 237 59 69 Fax (00423) 237 59 61 LESERBRIEFE Artikel 112 Staatsgerichtshof Man inuss von zwei gesicherten Er­ kenntnissen ausgehen. Erstens hat 1921 der damalige Fürst keine Verfas­ sung erlassen, in der er sich selbst dem' .Staatsgerichtshof unterstellt hätte. Zweitens schafft der Staatsgerichtshof durch 
seine Auslegungen neues Ver­ fassungsrecht, was 
Uns von Experten bestätigt wurde. Ausgehend davon, ist es legitim, in einer neuen Verfassung darüber nach­ zudenken, wie Fürst und Volk ihre »Zwistigkeiten» .in Zukunft auskäsen könnten. Unterstellt man nun den Fürsten dem Staatsgerichtshof, dann ist die ganze neue Verfassung von vom herein zum Scheitern verurteilt. Was würde passieren? In einer nicht ab­ reissenden Kette von Prozessen wird der Staatsgerichtshof mit tödlicher Si­ cherheit Stück um Stück der fürstli­chen 
Souveränitätsrechte beseitigen. . Nicht zuletzt deshalb, weil im Rechts- yergleich regelmässig ausländisches, republikanisches Recht herangezogen werden würde. Für das Fürstenhaus würde dies eine nicht zumutbare Belastung bedeuten und die Stabilität unseres Systems wäre schwer ge­ schwächt, sodass am 
Ende - sogar -ein Kollaps möglich ist. Drei Souveräne sind einfach zuviel. Welche andere Lösungen bieten sich an? Naheliegend ist, gleich auf eine republikanische Verfassung überzuge­ hen. Auch die repräsentative Monar- . chie (Grüss-Aiigust-Monarchie) wäre eine Lösung. Der Fürst lehnt diese Lö­ sung heute bekanntermassen ab. Vor­ geschlagen wird auch, den Staatsge-  ( richtslwf seine Urteile fallen zu lassen und dann anschliessend, falls vom Vo)k oder Fürst gewünscht, in Volks­ abstimmungen die Urteile bestätigen oder verwerfen zu lassen, was eine, sehr 
komplizierte und langwierige Sa­ che wäre. Keine dieser Lösungen be­ friedigt richtig. 
Am besten ist, den vorliegenden Verfassungsvorschlag ohne- Art. 112 anzunehmen und in den Fällen, in de­ nen sich Landtag und Fürst nicht eini­ gen können, auf kurzem Weg eine Volksabstimmung über-das strittige Thema durchzuführen. Der Fürst wird verpflichtet, den Volksentscheid anzu­ erkennen. Diese Regelung hätte fol­ gende Vorteile: Einerseits vermeidet man Gerichtsstreitereien, die dem An­ sehen unseres Staatsoberhauptes nicht gut tun würden - wer kann In­ teresse daran haben, ausser den Fürs­ tenhassern? Andererseits kann das Volk eilten allmählichen Übergang zur. Republik einleiten und stufenweise vollziehen, sollte es das wollen. Dem Fürsten stünde immer die Wahl offen, ob er doch eine repräsentative Monar­ chie akzeptieren will oder ob er lieber resigniert und den letzten Schritt zur. Republik empfiehlt. Was 
allerdings der Wechsel zur Republik für Liech­ tenstein bedeuten würde, das hat noch niemand gründlich überlegt und über­ prüft. 
Das Fürstenhaus ist Teil der Iden­ tität Liechtensteins, die es wert ist, verteidigt zu werden. Dr. Wolfgang Bayer, Gamprin Wer fordert die Zwei- Klassengesellschaft? Auf die Frage nach Konsequenzen aus der PISA-Studie 
für die Schule lud die Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell am 20.6.2002 ins KV-Zentrum Kreuzbleiche, St.-Gallen, ein. Man staunte nicht schlecht, was dem Publikum von 
Lehrern und Schul­ pflegern geboten wurde: Auf einer Fo­ lie von Dr. Roland Waibel, Mitarbeiter des Instituts für Wirtschaftspädagogik und Lehrbeauftragter an der Univer­ sität St. Gallen, war zu lesen: *Die Ziele der Chancengleichheit und sozia­ len Kolläsion sind zu relativieren». Bis jetzt hat jeder Lehrer versucht, alle Kinder und Jugendlichen, mitzuneh­ men. Das soll nun nicht mehr nötig sein. Wch 
vertritt die Industrie- und Handelskammer, wenn sie mit dem so­zialen 
Zusammenhalt (soziale Kohäsi- on) in unserer Gemeinschaft nickt mehr einverstanden ist? Warum wird• das Auseinanderfallen in zwei Klassen in unserer Gesellschaft gefordert? Antworten dazu waren auch zu haben. Auf einer Folie war zu lesen: 'Wettbe­ werb durch private Schulen». Also: Zuerst Zweiteilung und dann Gewinri- abscliöpfung bei vennögenden Eltern. Und was ist mit den anderen? Das kennen wir von der Globalisierung zur Genüge. Was meinte Regierungsrat Hans Ulrich Stöckling zu dieser Frage aus dem Publikum? Er verteidigte die gemachten Ausführungen. Diese Hal­ tung stellt für alle Kantone eine Bedro­ hung dar, ist er zugleich auch Präsi­ dent der Erziehungsdirektoren-Konfe­ renz in der Schweiz: Wir können das Ummodeln unserer Schule nicht gewissenlosen Wirt­ schaftlern überlassen. Möge der Schwung gegen die Globalisierung nach der EMG-Niederlage anhalten, und sich auch auf andere Gebiete aus­ dehnen. . D. Jenny, St. Gallen l "Vili Eine Chance, die Sie nicht verheizen sollten! Informatiker im SAP-Umfeld Möchten Sie 
in einem kleinen Team von Informatikspezialisten für die verschle- densten-SAP 
R/3-Module Programme erstellen und Formulare gestalten? Interessleren Sie sich zudem für vielfältige Aufgaben In der SAP-Basls und im' PC-/Netzwerkbereich? , Verfügen Sie über eine fundierte Informatikausbildung mit guten Programmler­ kenntnissen In JAVA, C+ pder ABAP? Kennen Sie sich allenfalls mit Windows NT/2000 Server und MS-Office aus?. Möchten Sie mehr über diese abwechslungsreiche und ausbaufähige Stelle. erfahren? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungl Herr A. Biasegger Hovalwerk AG Austrasse70 
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