Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Donnerstag, 10. Oktober 2002 
7 Strom von der Brücke Solargenossenschaft plant weiteres Solarkraftwerk an der Rheinbrücke Vaduz-Sevelen Der geplante Bau eines weiteren Solarkraftwerkes an der neuen Rheinbrücke Vaduz-Sevelen wird vom Land finänziell un­ terstützt. Neben einem Förder­ beitrag von 60 000 Franken über das Energiespargesetz will die Regierung auch Anteils­ scheine in der Höhe von 140 000 Franken zeichnen, wenn es zur Realisierung des Projekts kommt. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit dem Solarkraftwerk an der Rhein­ brücke Bendern-Haag, das vor zwei Jahren in Betrieb genommen werden konnte, ist von der Solargenossen­ schaft Liechtenstein nun ein ähnliches Projekt für ein Solarkraftwerk an der. neuen Rheinbrücke Vaduz-Sevelen mit einer Leistung von 40 Kilowatt initiiert worden. . Auch Vaduz beteiligt sich Die Kosten dieses zweiten Solarpro­ jekts belaufen sich auf insgesamt 524 000 Franken, wobei der Gemein­ derat von Vaduz bereits eine Beteili­ gung von 200 000 Franken (Zeich­ nung von Anteilscheinen) aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der alten Rheinbrücke zugesichert hat. Der Ver­ waltungsrat des Wasser- und Elektri­ zitätswerkes Sevelen will 10 000 Fran­ ken an die Realisierung der Anlage beisteuern. Die Solargenossenschaft ersuchte nun die Regierung,, sich ebenfalls mit 200 000 Franken am Projekt zu beteiligen. Der dann noch verbleibende Finanzbedarf soll durch 
Die Solargenossenschaft Liechtenstein will auch an der Rheinbrücke Vaduz-Sevelen ein Solarkraßwerk errichten. Vor zwei • Jahren wurde bereits eine solche Anlage an der Brücke Bendern-Haag (kleines Bild) in Betrieb genommen. (Bild: P. T.j private Anteil'scheinzeichner abge­ deckt werden. Die Energiekommission des Landes hat das Fördergesuch Ende August be­ handelt und mehrheitlich befürwortet, 
dass analog zur Förderung der Photo- voltaikanlage bei der Rheinbrücke in Bendern auch die neue Anlage in Va­ duz mit 3000 Franken pro kWp (für die Ahlagenteile, die sich auf liechten­steinischem 
Gebiet befinden) unter­ stützt wird. Die Kommission war der Ansicht, dass aufgrund des grenzüber­ schreitenden Projekts, der Lage, der technischen Konstruktion sowie der 
verwendeten Materialien die Anlage als. Demonsträtiorisobjekt gefordert werden kann, das einen erhöhten För­ derurigsansatz verdient. Die Energiekommission beantragte daher eine Förderung von 20 kWp mit einem Ansatz von 3000 Franken pro kWp über das Eriergiespargesetz, ins­ gesamt also 60 000 Franken. Ferner, empfahl sie der Regierung, Anteils­ scheine in der Höhe von 140 000 Franken zu zeichnen. Die Regierung hat inzwischen beim Landtag einen entsprechenden Nachtragskredit bean­ tragt. 
' Initiative unterstützenswert «Unter Berücksichtigung der Um­ weltprobleme, die mit der Nutzung fossiler Brennstoffe verbunden sind, und in Anbetracht des Risikos im Zu­ sammenhang mit der Nutzung von Kernenergie gewinnt die Förderung und Nutzung von regenerierbaren Energieformen immer mehr an Bedeu­ tung», hält die Regierung zum Kredit­ antrag fest. Daher iind aufgrund des 100-Jahr-Jubiläümsder alten Rhein- briieke werde auch die Initiative zum Bau • eines weiteren Solarkraftwerkes in Vaduz unterstützt. Förderbeitrag und Anteilszeichnung sind jedoch; mit gewissen Auflagen verbünden: Einerseits müssen entspre­ chende Schautafeln mit den notwen­ digen Informationen aufgestellt wer-' . den,, um das öffentliche Bewusstsein für erneuerbare Energieformen zu er­ höhen, andererseits verlangt'das Res­ sort Wirtschaft nach Projektabschluss die Übermittlung einer detaillierten Einnahmen- und' Ausgabenaufstel- Iuhg. • . . 
(mö) Zusammenarbeit im Bergrettungswesen Internationale Kommission fiir Alpines Rettungswesen tagt in Liechtenstein Vom 16. bis zum 20. Oktober wird in Malbun von der Liechtensteinischen Bergretturig in Zusammenarbeit mit dem Amt. für Zivilschutz und Lan­ desversorgung die diesjährige Jah­ restagung mit anschliessender Dele­ giertenversammlung der Internatio­ nalen Kommission für Alpines Ret­ tungswesen (IKAR) organisiert und durchgeführt. Es werden über: 170 Leute aus knapp 20 Ländern teilneh­ men. Die Ziele der IKAR sind die Zusam­ menarbeit im Bergrettungsweseij in­ ternational zu fördern, die Rettungs- methoden für verunfallte Bergsteiger 
und Bergwanderer zu optimieren und durch Unfallvorbeugung und Infor­ mationen mitzuhelfen, Bergunfälle zu verhindern. Um diese Ziele zu errei­ chen, hat die IKAR in den letzten 50 Jahren viele Kurse und Informations­ tagungen durchgeführt und den Er- fahrungs- und Gedankenaustausch der Bergretter-gefördert. 30 IKAR-Mitglieder Heute gehören der IKAR 30 nationa­ le Bergrettungsorganisätionen aus Eu­ ropa und USA/Kanada an. Als ausser­ ordentliche Mitglieder, ohne eigene Rettungsorganisation, stellen weitere acht Organisationen, wie etwa die na­tionalen 
Lawinenwarndienste der Gründerländer, ihre Erkenntnisse der IKAR zur Verfügung. Um die Ziele zu erreichen und die Verbreitung der Informationen, sicher­ zustellen, arbeiten während des Jahres verschiedene Subkommissionen unab­ hängig voneinander. Es sind dies die Kommissionen für Boden- und Canyo- ningrettung, Lawinenrettung (inkl. La- winhundewesen), Flugrettung, Alpine Notfallmedizin und die Publikationen­ kommission. Die Kommissions-Resul­ tate werden im Rahmen eines jährli­ chen Kongresses zusammengetragen und'in gemeinsamen Sitzungen zu IKAR-Empfehlungen verarbeitet. 
Im Rahmen dieser "Arbeiten werden dieses Jahr auch Demonstrationen mit einem neuen Helikopter vorgeführt, und die entsprechenden Techniken werden den Rettern gezeigt. Dieser Kongress wird im «Jahr der Berge» in Liechtenstein durchgeführt. Zum Wohle aller Berggänger Ohne Übertreibung darf gesagt wer­ den, dass die. Bergretter aller ange­ schlossenen Organisationen ihr Kön­ nen, ihre Erfahrungen, ihre Geräte und das Ergebnis ihrer Ausbildung zum Wohle aller Berggänger auf der ganzen Welt selbstlos zur Verfügung stellen. 
(paß) 
LAV-Wanderung am 13. Oktober STEG: Qa der frühe Wintereinbruch die Tour auf den Falknis nicht mehr zu-, lässt, hat sich" Tourenleiter Michael Konzett für eine Wanderung im Ländle entschieden. Die geplahte Route be­ ginnt im Steg, dann geht's ein Stück dem Saminabaeh entlang mit baldigem Aufstieg zur Johannishütte, weiter Richtung Alpspitz - Plattaspitz und Abstieg zum Ausgangspunkt im Steg. Höhendifferenz ca. 1000 Meter, Gehzeit ca. 7 Stunden. Treffpunkt am Sonntag 13. Oktober um 8.45 Uhr beim Park­ platz nach dem Tunnel im Steg. Aus­ kunft über die Durchführung der Tour gibt der Tourenleiter Michael Konzett, Tel. 777 32 34 am Samstagabend zwi­ schen ab 18 und 19 Uhr. 
(Eing.) Bauaustrocknung Luftentfeuchtung Wäschetrocknung Wasserschadentrocknung Klimatisierung Krüger + Co.AG, 9113 Degersheim.SG Telefon 071372 ä2 82, Fax 071372 82 52 Filialen in >Frauenfeld TG »Wangen SZ »Zlzers GR >Samedan GR >Diels.dorf ZH »Weggis LU >Greilingen BL »Münsingen BE >Brig-Glls VS >Forel VD >Gordola T1 www.krueger.ch
	        

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