32 Samstag, 5. Oktober 2002
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT NACHRICHTEN Moska'ii: 5 Wien- ' sehen erfroren MOSKAU: Auf den Strassen der russischen Hauptstadt Moskau sind seit Anfang Oktober bei den ersten Nachtfrösten bereits fünf Menschen erfroren. Mindes tens 15 Kälteopfer wurden mit-starker Unterkühlung in Spitäler gebracht. Dies teil ten die städtischen Ret tungsdienste am Freitag nach Angaben der Nach richtenagentür Interfax mit. Im vergangenen Winter er froren nach offiziellen An gaben insgesamt 399 Men-'. sehen auf Moskaus Stras sen. Die meisten Opfer wa ren Betrunkene oder Ob dachlose. . Prinzessin Astrid erneut' schwanger BRÜSSEL: Die Tochter des belgischen Königs Albert, die 40-jährige Prinzessin Astrid, erwartet ihr fünftes Kind. Der Palast erklärte am Freitag, das Baby solle im Mai zur Welt kommen. Das älteste Kind von Astrid und ihrem Ehemann Prinz Lo renz von Österreich, Prinz A'medeo, wurde 1986 gebo ren. Zuletzt bekam Astrid 1995 Prinzessin Luisa Ma ria. Astrid und Lorenz sind seit 18 Jahren verheiratet. Obwohl die belgische Ver fassung seit kurzem auch Frauen die Thronfolge er möglicht, wird wohl Astrids älterer Bruder, Kronprinz Phillippe, der nächste König von
Belgien. Bono,-der mäch- ' tigste Musiker LONDON: Bono, Sänger der irischen Rockgruppe U2, ist einer Umfrage zufolge der mächtigste Mann der Mu- sikbran- che. Der 42-Jähri ge, der
mit bürgerli chem Na men Paul Hewson heisst, führt eine entspre chende Ljste der Fachmagazins «Q» an. Bono (Bild) kämpft seit Jahren für einen Sdiulden- erlass der ärmsten Länder. Im
Mai rciste.er gemeinsam mit dem amerikanischen Finanzminister Paul O'Neill durch Afrika. Das «Time»- Magazin übertitelte'ein Porträt über
ihn mit den Worten: «Kann Bono die Welt retten?» Unter den Top Ten der mächtigsten Perso nen im Musikgeschäft fin den sich hinter Bono der Chef der Universal Music Group, Doug Morris, sowie Eminem. Die vollständige Liste soll in der November- Ausgabe der Zeitschrift ver öffentlicht werden.
' • " ' Erwartete Sturmflut blieb aus «Lili» in Louisiana zum tropischen Sturm abgeschwächt - Drei Verletzte MONTE GUT: Nach schwe ren Zerstörungen in der Karibik hat sich der Hur rikan «Lili» in Louisiana und Texas zum tropischen Sturm abgeschwächt. Statt der erwarteten Windgeschwindigkeiten von mehr als 230 Kilome tern in der Stunde fegten die Böen nur mit 120 Ki lometern in der Stunde über die Küstenregion. Und statt der Sturmflut schlu gen nur zwei bis drei Meter ho he Wellen an die Strände am Golf von Mexiko. «Es sieht so, aus, als ob wir Glück:gehabt hätten», erklärte' der Gouver neur. von Louisiana, Mike Eoster. Der Sturm entwurzelte zahlreiche Bäume, riss Dächer von Gebäuden und unterbrach die Stromversorgung für 219 000 Menschen. Beim Ein-Gliick im Unglück: Hurrikan >l.ili» richtete in Louisiana weniger Schaden an als befürchtet. Bankierssohn Jakob von Metzler ist erstickt Weiter Rätselraten über Beweggründe und genauen Hergang der Tat FRANKFURT: Der elfjährige Jakob von Metzler ist erstickt. Nach der Obduktion sei auszu- schliessen, das der nach seiner Entführung in einem See ge- .fundene Bankierssohn ertrun ken sei, sagte Staatsanwalt Rainer Schilling in Frankfurt! «Nach dem, was wir wissen, ist Jakob erstickt.» Unsicher sei, ob der Tod auf Erwürgen zurück zufuhren sei. Bisher gebe es keine Hinweise auf ein Sexual delikt, die Motivlage sei aber -weiter unklar. Nach entspre chenden Hinweisen des tatver dächtigen 27-Jährigen fanden die Ermittler am Freitag Oberbekleidung
und Schulsachcn des Jungen. «Wir müssen davon ausgehen, dass Jakob eines ge- walisamcn Todes gestorben ist», sagte Schilling. Es gebe aber noch keine gesicherten Er kenntnisse dazu. Auch,die Fra ge, ob es sich um ein Sexualde- likt handele oder ob es mehrere Täter gegeben habe, seien noch nicht endgültig- zu beantwor ten. «Wir ermitteln in alle Rich tungen.»
Bekannte des mut masslichen Mörders wiesen Medienberichten zufolge Ge rüchte über pädophile Neigun gen zurück. Die durchnässtcn' Sachen Jaköbs befanden sich in einem Altkleider- und. einem
Alipapierconlainer am Stadt rand von Neu-Isenburg südlich von Frankfurt. Schilling erklär te, der tatvcrdächtige Jurastu- dc.nt habe bei seiner Verneh mung am Freitag weiterhin kein Geständnis abgelegt, aber «Angaben gemacht und sich in einer Art- und Weise verhalten, die das Ermittlungsverfahren nach vorne gebracht haben». Er habe zudem über seinen An walt in Aussicht gestellt, dass er sich in der kommenden Woche zur Sache äussern werde, so bald sein Anwalt Aktcneinsicht genommen habe. Laut Schilling trat,
der Verdächtige zuvor schon zwei Mal polizeilich in' Angst und Schrecken in Washington Fünf Menschen innerhalb von 16 Stunden erschossen WASHINGTON: Eine rätselhaf te Mordserie mit fünf Opfern innerhalb von 16 Stunden versetzt die Bevölkerung in der Umgebung von Washing ton in Angst und Schrecken. Die drei Männer und zwei Frau en wurden alle mit jeweils einer Kugel förmlich hingerichtet. Die Ermittler erklärten, die Op fer hätten sich offenbar nicht gekannt. Auch sei Rassismus vermutlich kein Motiv, da es. sich bei den Toten um zwei weisse Männer, eine weisse Frau, eine hispanische Frau und einen Mann aus Indien hande le. Es gab keine Augenzeugen für die Verbrechen, allerdings suchte die Polizei nach- zwei Personen in einem weissen Mi nilastwagen, der mehrmals in Tatortnähe gesehen worden war. Alle Morde ereigneten sich in Silver Spring, einer
Vorstadt
stürz eines Daches wurden zwei Menschen verletzt, ausserdem wurde ein Autofahrer von ei nem umstürzenden Baum ver letzt. In Montcgut, 65 Kilome ter südwestlich von New Orle ans würden zahlreiche Strassen überflutet. Dort brachten Helfer mehr als 500 Einwohner in Sir cherheit, die der Aufforderung zur Evakuierung nicht gefolgt waren. Trotz des glimpflichen Verlaufs erklärte US-Präsident George W. Bush ganz Louisiana zum Katastrophengebiet. Damit sind die-Voraussetzungen er füllt, dass der US-Staat Finanz hilfen des Bundes erhalten kann. Warum sich der Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 so plötzlich abschwächte, konnten die Meteorologen nicht erklären. «Darüber'wer den noch viele Doktorarbeiten geschrieben», sagte der Leiter des Nationalen Hurrikan-Zent rums, Max Mayfield. Lechtäiierirühken Erscheinung. In einem Fall sei das Verfahren eingestellt wor-, den, das andere sei mit einer Geldstrafe beendet worden. Beide Delikte seien aber «so marginal und so weit zurücklie gend», dass dazu keine Anga-, ben gemacht würden. In der Wohnung des 27-Jährigen sei en «weiter über 990 000 Euro» des Lösegeldes in Höhe von ei ner Mio. Euro gefunden wor den. Die fehlenden mehreren tausend Euro seien über Ein zahlungen bei Banken nachzu weisen. Zudem seien in der Wohnung des Tatverdächtigen zwei Flugtickets auf die Kana- ren gefunden worden. Eines der fünf Opfer wird von zwei Polizeibeainten zugedeckt.
von Washington im US-Staat Maryland. Kein Zusammenhang Das erste Opfer der grauenhaf ten Serie war der 55-jährige Ja-. mes Martin, der am Mittwoch abend auf dem Parkplatz eines Supermarkts erschossen wurde. Die weiteren vier Opfer wurden am Donnerstag innerhalb von kaum mehr als zwei Stünden getötet: Der 39-jährige James Buchanan wurde beim Rasen mähen vor einem Autogeschäft umgebracht, der 54-jährige Ta- ; xifahrer Prenkumar Walekar beim Tanken, die 34-jährige Sarah Ramos in der Nähe einer Postfiliale und die 25-jährige Laurie Ann Lewis-Rivera an ei ner
Tankstelle, wo sie ihr Auto sauber machte. Die Ermittler entdeckten bisher keinen Zu sammenhang zwischen den Er-" mordeten.
LECH: Ein 23-jähriger Deut scher, ist am Donnerstag auf einer Kajakfahrt im Oberlauf des Lech, zwischen Lech und Warth, gekentert und ertruri- ken. Der 23^Jährige und ein. Kollege paddelten mit Einer- Kajaks flussabwärts. Kurz vor -Warth kam es laut Polizei an einer Engstelle zum Unglück. Während der erste Kanute die Bachverengung problemlos passierte,.' kenterte der 23- Jährige in der starken Strö mung. Er wurde mit dem Ka jak unter Wasser gedrückt. . Das
- Sportgerät und der Ober körper des Mannes verkeilten sich
an einem Baumstamm. " der Freizeitsportler . konnte sich trotz der Rettungsversu che seines Freundes nicht mehr befreiet! und ertrank. Polizist erschiesst Posträuber HENGGART/ZH: Bei einem versuchten Überfall auf die Poststelle in Henggart ist ges tern der Täter von einen Poli zisten erschossen worden. Der Beamte gibt an, mit einer Waf fe bedroht worden zu sein. Der Täter hatte vermutlich bereits vor zwei Wochen zusammen mit einem Komplizen die glei che Post überfallen. Der mas kierte Täter, drang um
0630 Uhr in die Poststelle in dem Dorf nördlich von Winterthur ein, die bereits vor zwei Wo chen Schaupjatz eines erfolglo sen Überfalls gewesen war. Auch diesmal gelang es den Angestellten,' den Alarm aus zulösen, worauf der Täter ohne Beute flüchtete. Offenbar be nutzte er dabei den Hinteraüs- gang, wo er auf einen Polizis ten stiess. Dieser gab insgesamt vier Schüsse aus seiner Dienst- waffe ab. Die Mediensite Nummer 1 für Liechtenstein Ii i
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